DE2341584A1

DE2341584A1 - Ausloeseeinrichtung fuer einseilbohrgreifer

Info

Publication number: DE2341584A1
Application number: DE19732341584
Authority: DE
Inventors: Johann Gruber
Original assignee: RAUTENKRANZ INT HERMANN
Current assignee: RAUTENKRANZ INT HERMANN
Priority date: 1973-08-17
Filing date: 1973-08-17
Publication date: 1975-02-27

Description

mein Zeichen: 0330 Pt

Hermann von Rautenkranz Internationale Tiefbohr KG "ITAG", 31 Celle, Güterbahnhofstraße 5-17

Auslöseeinrichtung für ISinseilbohrgreifer

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslöseeinrichtung für Exnseilbohrgreifer, mit in der Auslösekrone angeordneten, schwenkbaren und zweiarmigen Fanghaken, welche beim Einfahren des Greifers in die Auslösekrone betätigt und in der Fangstellung gegen unbeabsichtigte Bewegung in die Lösestellung gesichert werden.

Die deutsche Patentschrift 760 502 zeigt eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher die Fanghaken mittels Zugfedern in der Betätigungsstellung gehaltert v/erden. Die Erfahrung lehrt, daß die Zugfedern nach einer bestimmten Zeit in ihrer Spannkraft erlahmen und daher nicht mehr die erforderliche Zugkraft liefern, um die Fanghalten stets in ihrer Betriebsstellung zu halten. Auch besteht die Gefahr, daß namentlich bei Entleerung des Bohrgreifers in der Schräglage oder bei Bohrarbeiten in dieser besonderen Lage, ein oder mehrere Fangarme sich lösen, so daß der belastete Bohrgreifer frei wird und mit Wucht nach unten fällt. Unfälle sind dann die unmittelbare Folge hiervon.

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Die DAS 1 263 647 zeigt eine Auslösevorrichtung für 3inseilbohrgreiferj bei v/elcher die Sicherung des Greifers mittels einer Kugelsperre erfolgt, welche die Fanghaken ersetzt. Diese Sicherung eignet sich jedoch allenfalls für vergleichsweise kleine Bohrdurchmesser. Bei größeren Bohrdurchmessern, also bei großen, schweren Bohrgreifern, treten bedeutsame Radialkräfte der Kugeln auf, welche die mit diesen zusammenarbeitenden Flächen, insbesondere Gleitbahnen, verformen. Überdies ist diese bekannte Sicherung in der Herstellung teuer, baulich kompliziert und darüber hinaus gegen Verschmutzung außerordentlich empfindlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese zum Stand der Technik zählenden Auslösevorrichtungen für Einseilbohrgreifer so zu verbessern, daß auch bei längerem Betrieb sowie beim Schrägbohren bzw. bei der 'Überführung des Bohrgreifers in die Schräglage beim Entleeren u. dgl., die Fankhäken gegen unbeabsichtigtes Lösen stets einwandfrei gesichert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Auslösekrone eine Sicherungshülse vorgesehen ist, welche in der Lösestellung gegen eine an einem jeden Fanghaken angeordnete Nase sich abstützt, in der Sicherungsstellung hingegen die Nase übergreift.

Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei v/elcher die Lagerung eines jeden Fangv hakens mit einem Rohr verbunden ist, ist die Sicherungshülse konzentrisch zu dem Rohr angeordnet, wobei der eine Arm eines ' jeden Fanghakens über einen Lenker mit einem Mitnehmer in Verbindung steht, welcher von dem nach oben sich bewegenden Greiferkopf mitgenommen wird und dabei die Fanghaken in die Fangstellung überführt. j

Vorteilhaft ist der Mitnehmer als Mitnehmerplatte ausgebildet. I

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Zweckmäßig wird die Mitnehmerplatte über eine Führung in senkrechter Richtung geführt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient die obere Stirnfläche des Greifers als Mitnehmer, welcher während seiner Bewegung nach oben die Sicherungshülse in die Lösestellung überführt.

Durch die erfindungsgemäSe Gestaltung ist die einwandfreie Gewähr gegeben, daß auch nach langjährigem Betrieb und bei Schrägbohrarbeiten bzw. beim Entleeren des Bohrgreifers in der Schrägstellung ein unbeabsichtigtes Lösen der Fanghaken ausgeschlossen ist.

Sin Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:

Figuren 1 bis 4 Teilansichten, teilweise im Schnitt,

in verschiedenen Betriebsstellungen der erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung für Einseilbohrgreifer.

Mit 1 ist der Greiferkopf des Greifers bezeichnet, welcher über ein Seil 3 in das Bohrloch abgesenkt bzw. in die Auslösekrone 4 eingefahren v/erden kann.

Die Auslösekrone 4 ist über Zugorgane, z. >B. Seile 5 oder auch Ketten, in den der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten Turm eingehängt.

Die Auslösekrone 4 besteht aus einem Rohr 6, in welches mehrere, vorzugsweise drei in Richtung der Erzeugenden die4 ses Rohres 6 geführte Schlitze 7 eingearbeitet sind. Aus GründeijL der Übersichtlichkeit ist lediglich ein einziger Schlitz 7 dargestellt. In einen jeden Schlitz 7 ist ein Fanghaken S einführbar, der als zweiarmiger schwenkbarer Hebel ausgeführt ist.

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Dieser Fanghaken 3 ist um den Zapfen 9 herum schwenk-' bar gelagert, welcher bei der dargestellten Ausführungsform in zwei parallel zueinanderliegenden Platten 10 gelagert ist, die i mit dem Rohr 6 in geeigneter w^Teise in Verbindung stehen.

Der eine Arm 3a ist dabei über einen Lenker 11 mit ; einem Mitnehmer 12 gelenkig verbunden, der bei der dargestellten Ausführungsform die Form einer Platte besitzt. Dieser Mitnehmer 12 arbeitet mit dem Greiferkopf 1 in der später beschriebenen Weise zusammen.

Der andere Hebelarm 8b des zv/eiarmigen Fanghakens 8 besitzt eine Auflagefläche 13 und eine Nase 14, welche mit einer Sicherungshülse 15 zusammenarbeitet, die konzentrisch zu dem Rohr 6 frei beweglich gelagert ist. In der in Figur 1 der Zeichnung dargestellten Stellung stützt sich die Sicherungshülse 15 gegen die Nase 14 ab.

Der Mitnehmer 12 ist zweckmäßig über eine Führung in senkrechter Richtung geführt. Diese besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus mit dem Mitnehmer 12 verbundenen Zapfen 16, welche in Augen 17 gleitend geführt sind, die mit einem Ring 18 der Auslösekrone 4 in Verbindung stehen.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die folgende:

Die Figur 1 der Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung in einer Stellung des Bohrgreifers 2 vor seinem Ent-f leeren, so daß die Schaufeln desselben geschlossen sind. Dabei stützt sich die Sicherungshülse 15 gegen die Nase 14 der Fanghaken 8 ab.

Wird nun das Seil 3 und damit auch der mit diesem verbundene Bohrgreifer 2 weiter nach oben in die Auslösekrone 4 hineingezogen, dann schlägt der Greiferkopf 1 mit seiner Fläche 1a gegen die zugeordnete schräge Fläche 12a des Mitnehmers 12.

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Während der weiteren Bewegung nach oben wird der Mitnehmer 12 und somit auch der an diesem angelenkte Lenker 11 ebenfalls nach oben transportiert, so daß dieser Lenker 11 auf den Arm 8a eines jeden Fanghakens 8 eine im wesentlichen nach oben gerichtete Kraft ausübt. Die Folge davon ist, daß das hierdurch entstehende im entgegengesetzten Uhrzeigersinn wirkende Drehmoment die Fanghaken 8 in dieser Richtung verschwenkt (Figur 2). Hierdurch durchsetzen die einzelnen Fanghaken 8 die zugeordneten Schlitze

7 in dem Rohr 6 und gelangen in die Fangstellung, in welcher die Auflagefläche' 13 die Fläche 1b untergreift. In dieser Stellung kann der Bohrgreifer 2 nicht unbeabsichtigt nach unten fallen. Der Bohrgreifer 2 kann nunmehr entleert werden, nachdem die Schaufeln desselben in die Offenstellung überführt sind.

Soll nun nach erfolgter Entleerung der Bohrgreifer 2 nach unten bewegt werden, dann wilder aus der in Figur 3 dargestellten Stellung in die in Figur 4 gezeigte Lage nach oben bewegt. Dabei schlägt die obere, als Mitnehmer dienende Stirnfläche des Bohrgreifers 2 während der Bewegung nach oben gegen die Sicherungshülse 15 an und bewegt sie nach oben, so daß die Nasen 14 der Fanghaken 3 frei gegeben werden. Hierdurch kann auch das Gewicht des Mitnehmers 12 zur Einwirkung gelangen, welcher nach unten fällt und über den Lenker 11 die Fanghaken

8 im Uhrzeigersinn in die Lösestellung bewegt (Figur 4). Da auf diese vieise die Auflagefläche 13 die Fläche 1b frei gibt, wird der Bohrgreifer 2 frei und kann sich nunmehr nach unten in das Bohrloch u. dgl. bewegen.

Die erfindungsgemäße Einrichtung gewährleistet ein sicheres Arbeiten, und zwar sowohl bei Senkrechtbohrungen als auch bei Schrägbohrungen bzw. bei Schräglage des Bohrgreifers während des Entleerungsvorganges.

- Patentansprüche - ;

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Claims

PATENTANSPRUCHS ί

Auslöseeinrichtung für Einseilbohrgreifer, mit in der Aus- ! lösekrone angeordneten, schwenkbaren, zweiarmigen Fanghaken, i welche beim Einfahren des Greifers in die Auslösekrone betätigt und in der Fangstellung gegen unbeabsichtigte Bewe gung in die Lösestellung gesichert werden, dadurch gekennzeichnet , daß in der Auslösekrone (4) eine Sicherungshülse (15) vorgesehen ist, welche sich in der Lösestellung gegen eine an einem jeden Fanghaken (8) angeordnete Nase (14) abstützt, in der Sicherungsstellung hingegen die Nase (14) übergreift.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lagerung eines jeden Fanghakens mit einem Rohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Sieherungshülse (15) konzentrisch zu dem Rohr (6) angeordnet ist, und daß der eine Arm (8a) eines jeden Fanghakens (3) über einen Lenker (11) mit einem Mitnehmer (12) in Verbindung steht, welcher von dem nach oben sich bewegenden Greiferkopf (1) mitgenommen wird und dabei die Fanghaken (8) in die Fangstellung überführt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Mitnehmer (12) als Mitnehmerplatte ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Mitnehmer (12) über eine Führung (16, 17) in senkrechter Richtung geführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß die obere Stirnfläche des Greiferkopfes (1) als Mitnehmer dient, welcher während seiner Bewegung nach oben die Sicherungshülse (15) in die Lösestellung überführt.

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