DE2340682B2 - Vorrichtung zum Granulieren von Kunststoffsträngen - Google Patents
Vorrichtung zum Granulieren von KunststoffsträngenInfo
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B9/00—Making granules
- B29B9/02—Making granules by dividing preformed material
- B29B9/06—Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Granulieren von Kunststoffsträngen mit einem in einem
Gehäuse angeordneten, rotierend antreibbaren. Messer tragenden Schneidwerkzeug, dem zuführseilig eine
Zuführvorrichtung für die Stränge und abgabeseitig ein geschlossener Abgabekanal für das Granulat zugeordnet
ist.
Eine derartige Granuliervorrichtung ist aus der DT-OS 21 60 456 bekannt. Es hat sich gezeigt, daß bei
»olchen Granuliervorrichtungen durch das Abschneiden der zu granulierenden Stränge ein sirenenartiges
Geräusch entsteht, das zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Bedienungspersonals führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses austretende Geräusch weitgehend ;cu unterbinden.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß in den Abgabekanal das Granulat an einem geraden Durchgang
hindernde Wände hineinragen.
Der an den Ausgang der Granuliervorrichtung angeschlossene Abgabekanal für das Granulat gestattet
wegen seiner umfänglichen Geschlossenheit eine Schall-Leitung im wesentlichen nur in seiner Längsrichtung,
wo der Schall aber auf die in ihn hineinragenden Wände trifft, die das Granulat und somit auch die
Schallwellen an einem geraden Durchgang hindern, so daß sich der Schall an den Wänden weitgehend totläuft.
Eine vorteilhafte Ausführung für die in dien Abgabekanal
hineinragenden Wände besteht darin, daß die
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Wände als Flügel eines in dem Kanal drehbaren Flügelrades mit horizontale! Achse ausgebildet sind, die
bis an die obere Fläche der entsprechend dem Flügelraddurchmesser gewölbten Kanalwand heranreichen
und gegenüber der unteren Fläche des Kanals einen etwa der Größe des Granulats entsprechenden
Spalt frei lassen, wobei das Flügelrad unter Aufrechterhaltung
eines Granulatspiegels vor dem das Granulat jeweils aufnehmenden Flügel in Abhängigkeit von der
Menge des anfallenden Granulats antreibbar ist.
Bei dieser Ausführungsform wird der Schall an der Oberseite des Flügelrades durch dessen Abschluß an der
Kanalwandung aufgehalten, während er an der Unterseite,
νιο der Spalt gegenüber der Kanalwandung
existiert, sich in dem hier angestauten bzw. transportierten Granulat totläuft.
Es ist an sich aus der FR-PS 8 65 959 bekannt, in den
Ausgangskanal eines Mahlwerks ein Flügelrad einzusetzen. Dieses dient jedoch als Absperrorgan gegenüber
dem Inhalt eines davor angeordneten Behälters. Das Flügelrad muß für den Fall des gewünschten Durchlasses
angetrieben werden. Bei der hier behandelten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch das
Flügelrad zur Erzeugung eines Granulatspiegels vor dem das Granulat jeweils aufnehmenden Flügel so
angeti leben, daß die betreffende Granulatmenge auf dieser Seite des Flügelrades den Schallabschluß bildet,
der auf der anderen Seite des Flügelrades dadurch erzielt wird, daß die Flügel bis an die Kanalwand
heranreichen.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß die Wände als abwechslungsweise
von gegenüberliegenden Wänden des Kanals vorspringende, in Durchsatzrichtung geneigte Platten ausgebildet
sind, deren Enden sich unter Bildung eines zick-zack-förmigen Granulatweges überlappen. Zweckmäßig
versieht man dabei die Platten an ihrer Unterseite mit einer schallschluckenden Schicht.
Die in den Kanal hineinragenden Platten stellen für die in den Kanal wandernden Schallwellen aufeinander
folgende Barrieren dar, an denen sich der Schall weitgehend totläuft.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsforrn mit einer Flügelwalze,
Fig. 2 eine Ausführungsform mit in den Kanal hineinragenden Platten.
In der Fig. I ist ein Längsschnitt durch einen mit
einem Flügelrad versehenen Kanal 1 dargestellt, wobei
dieser Schnitt in radialer Richtung zu dem Flügelrad verläuft. Das Flügelrad besteht aus der Achse 2 mit
daran ansetzenden Flügeln 3, die radial von der Achse 2 wegstehen und alle die gleiche Länge besitzen. Die
Achse 2 verläuft horizontal und ist in den in der F i g. 1 nicht sichtbaren Wänden des Kanals 1 drehbar gelagert.
Das Flügelrad wird durch einen außerhalb des Kanals 1 angebrachten, nicht dargestellten Antrieb gemäß der
eingezeichneten Pfeilrichtung in Drehung versetzt. Hierbei bewegen sich die Enden der Flügel 3 entlang der
gewölbten Fläche 4 an der Oberseite des Kanals 1 so, daß nur ein minimaler Abstand zwischen den Enden der
Flügel 3 und der Innenseite der gewölbten Fläche 4 besteht. Das Flügelrad schließt damit praktisch mit der
gewölbten Fläche 4 ab. An der Unterseite des Kanals 1 lassen dagegen die Enden der Flügel 3 gegenüber dem
dortigen Wandstück 5 des Kanals 1 einen Spalt 6 in einer der Größe des Granulats 7 entsprechenden Höhe.
Das Granulat wird von einer nicht dargestellten
Granuliermaschine ausgestoßen, an die der Kanal 1 mit
dem an seiner Eingangsseite vorgesehenen Flansch 8 angeschraubt ist Das Granulat 7 rieselt in diesen
Eingang 9 und bildet hier entsprechend der Drehzahl des Flügelrades und der Menge des zugeführten
Granulats einen Granulatspiegel 10, der um so höher liegt, je schneller das Granulat zugeführt wird. Das
Granulat 7 füllt dabei die zwischen den Flügeln 3 liegenden Kammern mehr oder minder aus und wird
von diesen mitgenommen, bis es schließlich von dem Wandungsteil 5 freigegeben wird. Bei der in der F i g. 1
dargestellten Betriebsphase rieselt das Granulat gerade aus der Kammer Il heraus und wird dann durch den
Kanal 1 weiter dessen Ausgang 12a zugeleitet. Das Granulat kann sich dabei unter dem Einfluß der
Schwerkraft mit den Flügeln 3 fortbewegen, da der Kanal 1 an jener Stelle eine nach unten führende
Tendenz aufweist Insbesondere besitzt der Spalt 6 überall diese fallende Tendenz, so,daß es zu keinem Stau
des Granulats in der Vorrichtung kommen kann.
Die von der Granuliermaschine her dem Eingang 9 der Vorrichtung zufließenden Schallwellen treffen
innerhalb des Kanals auf die Flügel 3 und das von diesen transportierte Granulat, so daß eine direkte Fortpflanzung
der Schallwellen zum Ausgang 12a des Kanals 1 unterbunden ist. Die Schallwellen laufen sich an den
Flügeln 3 und in dem von diesen transportierten Granulat 7 weitgehend tot. Es sind dabei auch keine
Schallschlitze vorhanden, da im Bereich der gewölbten Fläche 4 die Flügel 3 praktisch an dieser anliegen und im
Bereich des Wandungsteiles 5 der dort bestehende Spalt
6 vom Granulat 7 ausgefüllt ist. Selbstverständlich reicht
das Flügelrad an seinen Stirnseiten bis an die seitlichen Wandungsteile des Kanals 1 heran, so daß auch hier ein
praktisch dichter Abschluß gegen die Schallwellen besteht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 besteht die Umlenkeinrichtung aus Platten 12 und 13, die in den
das Granulat führenden Kanal 14 schräg hineinragen. Dabei überlappen sich die Enden der Platten 12 und 13
so, daß sich für das Granulat ein zickzackförmiger Weg
ergibt. In den Kanal 14 von oben eintretende Schallwellen treffen auf die Platten 12 und 13, werden
daran und am Kanal 14 mehrmals reflektiert und erreichen so auch die mit schallschluckendem Material
16 belegten Unterseiten dieser Platten 12 und 13, werden absorbiert, so daß ihre Intensität am Ausgang 15
des Kanals 14 wesentlich geschwächt ist. Die dem Betrachter zugewandte Seite des Kanals 14 ist dabei
aufgeschnitten, um den Einblick in dessen Inneres zu ermöglichen.
In der F i g. 2 ist noch eine dem Kanal 14 vorgeschaltete Granuliermaschine mit der Messerwalze
17 unr! dem Gegenmesser 18 dargestellt. Diesen Schneidwerkzeugen werden zu granulierende Stränge
19 mittels der Walzen 20 und 21 zugeführt. Hierbei handelt es sich nur um ein Beispiel für eine
Granuliermaschine, die übrigens auch in dieser Form der Vorrichtung gemäß Fig.l vorgeschaltet sein
könnte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Granulieren von Kunststoffsträngen mit einem in einem Gehäuse angeordneten.
rotierend antreibbaren. Messer tragenden Schneidwerkzeug, dem zuführseitig eine Zuführvorrichtung
für die Stränge und abgabeseitig ein geschlossener Abgabekanal für das Granulat zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgabekanal (1 bzw. 14) das Granulat (7) an einem
geraden Durchgang hindernde Wände hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände als Flügel (3) eines in dem Kanal (1) drehbaren FJüge'rades mit horizontaler
Achse (2) ausgebildet sind, die bis an die obere Mäche (4) der entsprechend dem Flügelraddurchmesser
gewölbten Kanalwand heranreichen und gegenüber der unteren Fläche (5) des Kanals (1)
einen etwa der Größe des Granulats (7) entsprechenden Spalt (6) frei lassen, wobei das Flügelrad
unter Aufrechterhaltung eines Granulatspiegels (10) vor dem das Granulat jeweils aufnehmenden Flügel
(3) in Abhängigkeit von der Menge des anfallenden Granulats (7) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände als abwechslungsweise von gegenüberliegenden Wänden des Kanals (14) vorspringende,
in Durchsatzrichtung geneigte Platten (12, 13) ausgebildet sind, deren Enden sich unter
Bildung eines zick^ackförmigen Granulatweges
überlappen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (12,13) an ihrer Unterseite
mit einer Schicht eines schallschluckenden Materials (16) versehen sind.
Priority Applications (6)
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Legal Events
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