DE2340219A1 - Haarfaerbe- und konditionierungsmittel - Google Patents

Haarfaerbe- und konditionierungsmittel

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DE2340219A1
DE2340219A1 DE19732340219 DE2340219A DE2340219A1 DE 2340219 A1 DE2340219 A1 DE 2340219A1 DE 19732340219 DE19732340219 DE 19732340219 DE 2340219 A DE2340219 A DE 2340219A DE 2340219 A1 DE2340219 A1 DE 2340219A1
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Bristol Myers Co
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Description

; Die Erfindung betrifft Nitrofarbstoff enthaltende Haarfärbemittel des sogenannten halbpermanenten Typs, -die dazu bestimmt sind, menschliches graues Haar und/oder pigmentiertes Haar mit halbpermanenter Echtheit zu färben. Die Nitrofarbstoff enthaltenden halbpermanenten Haarfärbemittel unterscheiden
; sich von Oxidationsfärbemittel*! dadurch, daß sie direkt färben und kein Oxidationsmittel zur Entwicklung ihrer Farbe
', benötigen. Sie sind weiterhin zu unterscheiden von den temporären Haarfarbspülungen, in denen die Farbe nach Anwendung auf das Haar mit relativer Leichtigkeit herausgewaschen werden kann. Sie entsprechen auch nicht den Basen-
. farbstoff-Haarfärbemitteln, die dadurch charakterisiert sind, daß die.basischen Farbstoffe, die die Hauptfärbekomponente darstellen, die Tendenz zeigen, in Wasser nicht stabil zu sein
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I und auf der Haut Flecken zu verursachen.
ι Nitrofarbstoff-Haarfäraemittel des oben erwähnten halbpermanenten Typs werden sowohl zum privaten Gebrauch als auch in Schönheitssalons in umfangreichem Maße kommerziell eingesetzt. Sie fanden gute Aufnahme wegen ihrer Wirksamkeit und wegen der Einfachheit ' ihrer Anwendung. Jedoch wurde ihre Anwendung häufig von dem Nach- . teil- begleitet, daß nach ihrer Anwendung das Haar in naßein Zustand eine Tendenz zur Knäuelbildung zeigt. Überdies zeigen sich nach Anwendung dieser Färbemittel auf das Haar und Trocknung anschließend Probleme in Bezug auf die Handhabbarkeit des Haares und sein Zustand läßt zu wünschen übrig.
Es wurde nun gefunden, daß die oben erwähnten Nachteile im wesentlichen vermieden v/erden können, indem in den genann- i ten halbpermanenten Haarfärbemitteln eine haarsubstantive quaternäre Aminoverbindung und ein N-oxyalkyliertes langkettiges Fettsäureamid verv/endet wird,, wie im folgenden beschrieben wird. Es .wurde insbesondere gefunden, daß bei
j Verwendung beider dieser Materialien in den genannten Haarfärbemitteln Produkte erhalten v/erden, die nach Anwendung auf das Haar eine Knäuelbildung in naßem Zustand .verhindern und die Kämmbarkeit des Haares verbessern. Überdies wird nach Anwendung dieses Produkts auf das Haar und Trocknung das Haar handhabbarer - Ebenso zeigen sich verbesserter Glanz und Textur im Vergleich mit Haar, das mit Produkten behandelt wurde, die nicht diese !Combination von Materialien
enthalten. ■
Die vorliegende Erfindung schafft demzufolge Nitrofarbstoff- .
Haarfärbemittel des halbpermanenten Typs, bei denen Ver- !
, knäuelung und schlechte Handhabbarkeit des Haares nach Gebrauch j auf ein Minimum reduziert sind, wodurch Glanz und Textur des
Haares verbessert werden und ein Verfahren zur Anwendung solcher . Haarfärbemittel. Diese Erfindung führt gleichzeitig zu halbpermanenter Färbung von lebendigem oder in sonstigem Zustand
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befindlichem menschlichen Haar und gleichzeitig zu größerer Kämmbarkeit, Handhabbarkeit, verbesserter Kondition und Glanz durch Anwendung eines Mittels auf das Haar, das einen Haarfarbstoff, ein Mittel zur Entwirrung des Haares und einen Haarkonditionierer enthält. Es ist günstig, wenn das Mittel einen Nitrofarbstoff, eine haarsubstantive quaternäre Aminoverbindung und ein haarsubstantives N-oxyalkyliertes langkettiges Fettsäureamid enthält.
• · ■
Nach dem Stand der Technik ist bekannt, daß man bestimmte quaternäre Aminoverbindungen in Haarfärbemitteln, die Nitrofarbe enthalten, einsetzen kann, um die Bestandteile, die in diesen Mitteln enthalten sind, zu dispergieren und um die Anwendung des Farbstoffs zu vereinfachen. Um dies zu verdeutlichen seien die US-PS 3 119 867, 3 634 478 und 3 642 angeführt. Jedoch betrafen diese Patente nicht die Probleme, mit denen sich die vorliegende Erfindung befaßt, nämlich die Verbesserung der Kondition, Handhabbarkeit, Kämmbarkeit usw. wie oben beschrieben._Die#quaternären Aminoverbindungen werden in diesen Patenten für einen vollkommen verschiedenen Zweck eingesetzt. Wie aus der nachfolgenden Erörterung hervorgeht, umfassen diese Patente nicht die besondere Klasse der quaternären Aminoverbindungen, die sich als besonders überlegen im Gebrauch im vorliegenden Zusammenhang erwiesen haben. Weiterhin lehren diese Patente nicht den Gebrauch der Kombination der quaternären Aminoverbindungen zusammen mit den N-oxyalkylierteh Fettsäureamiden, was charakteristisch für die vorliegende Erfindung ist, noch die Vorteile, die sich aus dem Gebrauch dieser Kombination ergeben.
Ebenso wurde im US-PS 3 369 970 vorgeschlagen, daß bestimmte kationische oberflächenaktive Agentien als Dispersionsmittel in einer viskosen Mischung eingeschlossen werden können, in der ein pulverförmiger basischer Farbstoff in dem viskosen Trägermaterial verteilt ist. Unter den oberflächenaktiven
or)G!Mal
Stoffen, deren Gebrauch in diesem Patent erwähnt wird, sind kationische, wie Cetyltrxmethylammoniumbroniid, Tetradecyltrimethylammoniumchlorid und nicht-ionische, wie Laurylsäurediäthanolaraid, enthalten. Jedoch wird in diesem Patent der Gebrauch eines Nitrofarbstoffes in den Mischungen, die darin beschrieben sind, weder vorweggenommen noch nahegelegt. Dies ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Nachteile der Verwendung basischer Farbstoffe, z.B. Instabilität, Fleckenbildung auf der- Haut usw. , gehen aus der Beschreibung im US-PS 3 .369 970 klar hervor (Spalte 1, Absatz 4). Weiterhin neigen die basischen Färbemischungen zu ungleichmäßiger Färbung, wobei die Farbaufnahme an bestimmten Stellen des Haarschafts größer ist als an anderen. Überdies lehrt dieses Patent nicht den Gebrauch der Kombination von quaternären Aminoverbindungen und N-oxyalkylierten Fettsäureamiden, was ein Teil der vorliegenden Erfindung ist,' noch die Vorteile, die sich aus diesem Gebrauch ergeben.' Schließlich zeigt dieses Patent auch nicht die Funktion, die diese Kombination von quaternärer Aminoverbindung und N-oxyalkyliertem Fettsäureamid in den vorliegenden Mischungen hat'.
Nach dem Stand der Technik werden in Haarspülmischungen bestimmte quaternäre Aminoverbindungen als Haarkonditionierungsmittel eingesetzt. Dies sei am Beispiel der US-PS 3 155 591 und 3 272 712 gezeigt. Diese Patente legen jedoch nicht nahe, daß es möglich oder gar wahrscheinlich sein sollte, mit Vorteil solche quaternären Aminoverbindungen in einer Nitrofarbstoff enthaltenden Mischung des halbpermanenten Typs einzusetzen, noch daß die Konditionierungswirkung der quaternären Aminoverbindung auf solch ein Mittel übertragen, werden kann. Weiterhin beschreiben diese Patente weder den Gebrauch der Kombination der quaternären Aminoverbindungen, die in dieser Erfindung zusammen mit dem N-oxyalkylierten Fettsäureamid gebraucht werden noch die Vorteile, die sich aus ihrem Gebrauch ergeben.
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!Wie zuvor erwähnt, ist es ein Merkmal der vorliegenden Er- ' I findung, in halbpermanenten Nitrofarbstoff-Haarfärbemitteln .von Interesse bestimmte haarsubstantive quaternäre Aminoverbindungen einzuschließen. Dies sind haarsubstantive und nicht-toxische Verbindungen, die durch folgende Formel beschrieben werden:
R'
R- N-R2
R-
(i)
worin R1, R2 und R5 -Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ■ \ond vorzugsweise 1 Kohlenstoffatom sind; R ist ein langkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise ,16 bis 1-8 Kohlenstoffatomen; X ist ein Anion. Das'Anion kann irgendeines einer großen Zahl
von Anionen sein, von denen man nach dem Stand der Technik weiß, daß sie Teil einer quaternären Aminoverbindung sein können. Als Beispiel, das aber nicht limitierend ist, kann man von den Anionen,, die den Wert von X in Formel (i) besitzen, Hydroxyd (das heißt 0H~), Halogen (z.B. Chlorid, Bromid, Jodid, Fluorid); Sulfat; Nitrat; -SO.CH ; Phosphat, Acetat, SuIfonat usw., erwähnen.
Es ist Teil der vorliegenden Erfindung, eine oder mehrere quaternäre Aminoverbindungen der Formal (I) in die genannten halbpermanenten Haarfärbemittel einzubeziehen. Einige der über den Handel zugänglichen quaternären Aminoverbindungen, die sich hierzu eignen, bestehen aus Mischungen von Verbindungen des Typs der Formel (I), in denen, z.B. der Wert für R für jede solche Verbindung in der Mischung ein Kohlenwasserstoffrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
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ORIGINAL INSPECTED
fr
R , R und R in Formel (i), oben, können derselbe.odor air, verschiedener Alkylrest sein. Beispielsweise können siο Methyl, Äthyl, n-Propyl odor Isopropyl sein. Zur weiteren Veranschaulichung des Kohlenwasserstoffrcstes R in Formel (l) läßt sich nennen Lauryl, Ilyristyl, n-Hexadecyl, Oleyl, ' n-Octadecyl, n-Octadecenyl, n-Octadecadienyl, Arachidyi, Behenyl, Lignoceryl usw. Zur besseren Veranschaulichung geeigneter quaternärer Aminoverbindungen lassen sich Lauryltrimethylammoniunchlorid,' -bromid und -jpdid; Hexadecyltrimethylammoniumchlorid; Octadecyltriniethylammoniumcnlorid; Octadecenyltrimethylammoniumchlorid; Octadecadienyltrimethylanraoniurachlorid; X,aurylraethyldiäthylainraoniuiasulfat; n-Hexadecyldimethyläthylammoniumnitrat; Octadecyltrimethylammoniirnacetat usw. und Mischungen derselben nennen.
Die' Menge an quaternärer Aminoverbindung, die in den Haarfärbemitteln dieser Erfindung enthalten sein kann, h^ngt ab sowohl von den anderen Eestandteilon in diesem Mittel als auch von den erwünschten ICrgebniscc-n. Ilorrcalervjeise ,jedoch wird sie zv/ischen etwa 0,1 und 3,0 Ge\i.-% des "gesamten Mittels ausmachen. ■ *
¥ie ebenfalls oben en·/ahnt, ist es ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß dia-genannten Kitrofarbstoff-Haarfärbemittel ein haar substantives Il-oxyalkyliertes langl-cettiges Fettsäure amid zusammen mit der vorgenannten Quatemärsr. Amino verbindung enthalten. Die IT-oxyalkylierten Fettsäureamide, die hisrzu nützlich sind, werden definiert als haarsubstantive nicht-toxische Verbindungen der"Formel
r - c - :: cn
0 \(A-O)yH - 6 -
409808/1157 BAD
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in der:
(a) R ein langkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ist;
(b) R- Wasserstoff oder der Rest (A -0) H ist und in der:
1
A und A gleich oder verschieden und zweiwertige Alkylen-
reste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sind; und
χ und y gleich oder verschieden und ganze Zahlen von
1 bis 100 sind. Zum Beispiel können A und A in Formel (II)
Diiaethylen (-
Trimethylen (-CH2-CH2-CH2-);
CH,
Isopropylen (-CH2-CH-); 'Tetramethylen (-2222 sein. .....
R in Formel (in), oben, kann beispielsweise Lauryl, Myristyl, Palmityl, Stearyl, Behenyl,. Oleyl, Linolyl, Linolenyl usw. sein. Es fällt ebenfalls in "den Bereich dieser Erfindung, eine Mischung von N-oxyalkylierten Fettsäureamiden der oben genannten. Formel (et) einzusetzen. Mehrere kommerziell zugängliche Produkte, die hierzu nützlich sind, besitzen diese Eigenheit.
Vorzugsweise ist in dieser Erfindung das N-oxyalkylierte Fettsäureamid vom polyoxyäthylierten Typ. Diese können am besten durch die Formel
R-C-N ( III )
0 ^ (CH2CH2O),rH
- 7 409808/1157
M/12 706 %
beschrieben werden, in der R den gleichen Wert besitzt, der ihm zuvor in Verbindung-mit Formel (ll) zugeschrieben wurde. χ und y sind Zählen, deren Summe χ + y im Bareich von 40 bis 100 liegt. Diese Materialien besitzen eine gute Eigenschaft darin, daß sie wasserlöslich sind und dazu führen, das Produkt als homogenes Produkt zu erhalten.
Zur näheren Veranschaulichung der N-oxyalkylierten. Fettsäureamide, die für die vorliegenden Zwecke nützlich sind, wären folgende zu erwähnen:
Lauryl-monoäthanol und -diäthanolamid; Stearyl-monoäthanol und -diäthanolanid; Palmityl-monoäthanol und -diäthanolamide; Verbindungen der Formel (HI) , in denen
, ν 4
(a) R = Oleyl, χ + y = 5;
(b) R+ = Stearyl, χ + y = 5;
(c) R= Palmity.l, χ + y = 5;
(d) R4'= Kyristyl, χ + y = 5; ■ ■
■ψ
(e) R = Linoleyl, χ + y = 5 ■ ' -
und !Mischungen derselben; Ebenso Verbindungen der Formel (Hl), in denen
(f) R4 = Oleyl, χ + y = 50;
(g) R4 = Stearyl, χ + y = 50; (h) R4 = Palmityl, χ + y = 50; / N 4
(i) R = Myristyl., χ + y = 50;
(j) R = Linoleyl, χ + y = 50 . -
und Mischungen derselben. Ethomid HT-60 ist ein Beispiel eines kommerziellen Produktes, das erfindungsgemäß als N-oxyalkyliertes Fettsäureamid nützlich ist. Es wird durch Äthoxylierung von Talkfettsäureamiden mit 50 Mol Äthylenoxyd hergestellt. Es kann weiter beschrieben werden alo eine
- 8 U 0 9 8 0 3 / 1 1 δ 7 ß*D
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4 Mischung von Amiden der Formel (III) , oben, in der R 37 bis 43 % Oleyl, 24 bis 32 # Palmityl, 20 bis .25 c/5 Stearyl, 3 bis 6 % Myristyl und 2 bis 3 # Linoleyl ist; die Summe χ + y ist etwa 50. Von anderen N-polyoxyäthylierten Fettsäureamiden, die hierbei nützlich sind, sind zu erwähnen: , . -
Oleyl C S
Palmityl C
Stearyl C 0
Myristyl C - N.[ (CH0CH0O)01-H]0; . - ,11 . <- ^ ^o <-
Linoleyl C 0
und Mischungen derselben.
Im einzelnen hängt die Menge an N-oxyalkyliertem Fettsäureamid, das in den Haarfärbemitteln dieser Erfindung enthalten ist, ab von den relativen Mengen an anderen Bestandteilen und von den speziellen Ergebnissen, die angestrebt v/erden. Im allgemeinen jedoch nacht sie zwischen etwa 0,2 bis 3,5 Gew.-%t bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,.aus.
Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Mittel ist der direkt-färbende Nitrofarbstoff. Er gibt allgemein dem Mittel den Charakter eines halbpermanenten Haarfärbe-
- 9 409808/1157
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mittels, weitgehend wegen seiner guten Affinität für das Haar, wenn es bei Umgebungstemperaturen angev/endet wird. Aus dem Stand der Technik ist eine große Anzahl direktfärbender Nitrofarbstoffe bekannt, die die Nitrofarbstoff-' komponente dieses Mittels entweder allein oder in Kombination ausmachen können. In diesem Zusammenhang sei auf folgende US-Patente verwiesen:.
2 750 326; 2 750 327; 2 983 6"51; 3 049 393; ■ 3 088 .978;
3 168 442·; 3 088 877; 3-119 867; 3 088 873;' 3 488 138; 3 634 478; 3 642 423; 3 632 582 und 3 591 638.
Von besonderem Interesse sind die direkt-färbenden Nitroaminobenzolfarbstoffserien. Vie aus der Benennung hervorgeht, besitzen die Nitroaniinobenzolfarbstoffe einen Benzolkern, der sowohl mit einer Nitro- als auch mit einer Aminogruppe substituiert ist. Der Benzolkern solcher Farben kann mehr als eine Nitrogruppe, wie bis zu drei Nitrogruppen, mehr als eine Aminogruppe, wie bis zu drei Aminogruppen, enthalten und kann weiterhin mit ein bis drei Hydroxyl-' gruppen und mit ein bis drei niedrigeren aliphatischen Resten substituiert sein. Zur Erläuterung der niedrigeren aliphatischen Reste, durch die der Benzolkern substituiert werden kann, kann man Alkylreste und Hydroxyalkylreste nennen. Die Aminogruppe oder -gruppen kann primär sein oder kann durch verschiedene aliphatische oder Arylreste substituiert sein, wobei sekundäre oder tertiäre Amine entstehen. Zur Veranschaulichung der Aminosubstituenten können niedrigere aliphatische Reste, wie Alkyl-, Hydro xy alkyl-, Carboxyalkyl-, Polyalkylenglykolreste und dergl. genannt werden.'Der Arylaminosubstituent kann Phenyl oder substituiertes Phenyl sein.
Ein bevorzugter Typ von Nitroaminobenzolfarbstoff kann durch die Formel:
- 10 -
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WAL INSPECTiD
(NR1R2)
(IV)
'12' beschrieben v/erden, in der R und R Wasserstoff oder ein niedriger, al ip hat is eher Rest, der beispielsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten kann, ist, oder Phenyl- oder substituiertes Phenyl; ρ ist eine ganze Zahl von 1 bis 2; X ist Hydroxyl, Nitro, Chlor, niedrigeres Alkyl oder nied-
1 2
rigeres Alkoxy oder NR R ; η ist eine ganze Zahl von Null
bis 1 und η + ρ ist 1 bis 3 und vorzugsweise 1 bis
Zur weiteren Veranschaulichung der Nitroaninobenzolfarbstoffe, die in dieser Erfindung verwendet werden können, kann man folgende erwähnen:
(1) 1Γ, N^^-Bis-(2f-hydroxyäthyl)-N'l-iaethyl-2-nitro-p-phenylendiamin, ' ■ .
(2) N1, K ,N -tris-(2'-Hydro>r/äthyl)-2-nitro-p-ph;enylendiamin,
(3) N -(2l-Hydrox\'-äthyl)-2-nitro-p-pheny-lendi-arain,
(4) N-(2t-Hydroxyäthyl)-2-nitroanilin,
(5) N,R-Bis-(2r-hydroxyäthyl)-2-amino-5-nitrophenol,
(6) 2-Nitro-p-phenylendiamin,
(7) 4-Nitro-o-phenylendiamin,
(8) 1-Aa±lino-4-aii£rio-2-iiitrobenzol,"
(9) ■•i-Methyla^iino^-amino^-nitrobenzol, (10)1 -Äthylaniino-4- ainino-2-ni tr oben zol, (11)1-(2l-Hydroxyäthylamino)-2-anino-4-nitrobenzol,
- 11 409808/1157 C0PY
(12) 1-[2t-(2"-Hydroxyäthoxy)-äthylaminoJ-4-amino-3-nitrobenzol,
(13) 1,4-Bis-(2f-hydroxyäthylamino)-2-nitrobenzol,
(14) 1-(2' ,3'-Dihydroxypropylamino)-4-araino-3-nitrobenzol,
(15) 1-Methylamino-4-amino-2-nitrobenzol,
(i6)'.'i-Methylamino-4-[2"-hydroxyäthoxy)-äthylaniino]-2-nitrobenzol, ' ·
(17) 5-Nitro-2-aminophenol,
(18) 4-Nitro-2-aminophenol,
(19) 2-Nitro-4-aminophenol,
(20) 4-Nitro-2-(2'-hydroxyäthylamino)-phenol,
(21) 4-(p-Nitrophenyl)-glycin,
(22) N-(2-Hydroxy-5-nitrophenyl)-glycin,
(23) 1-Methylamino-2-ni'tro-4-propylaminobenzol·,
(24) 1 -Methylamino^-nitro^- hydro xyinethylaminobenzol,
(25) 1 -Methylamino^-nitro^- (3' -hydroxypropyl)-aiDanobenzol,
(26) 1-Methylamino-2-nitro-4-(2t t3I-dihydroxypropyl)-aniinobenzol,
(27) 1-Hethylamino-2-nitro-4-(4t-hydroxybutyl)-aminobenzol,
(28) i-Hydroxymethylamino^-nitro^-methylaminobenzol,
(29) 1-(3'-Hydroxypropyl)-amino-2-nitro-4-nethylaminobenzol,
(30) 1-(2',3l-Dihydroxypropyl)-amino-2-nitro-4-nethylaninobenzol,
(31.). i-Hydroxynethylamino^-nitro^-äthylaminobenzol,
(32) 1-(2 '-Kydroxyäthyl)-amino-2-nitro-4-äthylaiainobenzol,
(33) Z-Nitro-S-methoxy-p-phenylendiamin,
- 12 4098 0 87 1157
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/I
(34) S-Methyl-Z-nitro-p-phenylendiamin,
(35) S-Chlor^-nitro-p-phenylendiamin.
Die Menge an Nitrofarbstoff und Nitroaminobenzolfarbstoff, die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten ist, variiert in Abhängigkeit von der erwünschten Schattierung und der Menge und Art der anderen Komponenten. Es ist nur erforderlich, daß* eine zur Färbung wirksame Menge des Farbstoffes eingesetzt wird. Gewöhnlich umfaßt sie etwa 0,01 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des· Mittels.
Neben den zuvor genannten Komponenten kann das erfindungsgemäße Mittel andere Komponenten enthalten, die normalerweise in Nitrofarbstoff enthaltenden halbpermanenten Haarfärbemitteln enthalten sind. So ist die Hauptkomponente dieser Mittel normalerweise Wasser und folglicherweise sind sie normalerweise wäßrige Mittel. Die Menge an Wasser, die in diesem Mittel enthalten ist, hängt ab von der Menge und den Typen der anderen Bestandteile. Normalerweise jedoch wird sie zwischen 80 und 99,7 Gew.-?o des Mittels ausmachen.
Der pH der vorliegenden Färbemittel kann weit variieren, z.B. von etwa 2,5 bis 11. Vorzugsweise jedoch befinden sich die vorliegenden Haarfärbemittel im sauren Bereich und insbesondere bei einem pH von etwa 4,5 bis 6,5. Der pH der Mittel kann mit irgendeiner anorganischen' oder organischen Säure oder saurem Salz, das verträglich mit dem Mittel ist,, eingestellt werden. Zur Yer'anschaulichung dieser Säuren oder sauren Salze kann man nennen: Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure oder Weinsäure, oder Ammoniumsulfat, liatriumdihydrogenphosphat oder Kaliumbisulfat. Verwendet man Zitronensäure, kann der Gehalt in Ge-
!■> V ,' C> j C / ΐ ϊ Z> ί
Wichtsprozenten des Mittels von etwa 0,1 bis 2,0 % und vorzugsweise, von etwa 0,4 bis 0,6 %, variieren.
Zur Einstellung des pH des Mittels, insbesondere im alkalischen Bereich, kann eine Vielzahl alkalisierender Stoffe verwendet werden, z.B. Ammoniak, Alkali oder· Erdalkalimetallhydroxyde, Amine usw. Die Menge des eingesetzten alkalisierenden Stoffes kann über einen weiten Bereich variieren, abhängig von dem Farbstoff und dem besonderen alkalisierenden Stoff der eingesetzt ist und ""dem erwünschten pH. Veranschaulichend kann der alkalisierende Stoff von etwa 0,1 bis etwa 2-,0 und vorzugsweise von etwa 0,3 bis etwa 1,2 Gew.-% des Mittels variieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der alkalisierenden Stoffe jedoch sind wasserlösliche, organische Amine geringer Flüchtigkeit (Siedepunkte höher als etwa 50°C) mit weniger als etwa 12 Kohlenstoffatomen, wie n-Propylamin, Isobutylamin, 2-Äthylbutylamin, Diäthylamin, Triäthylamin. Besonders geeignet sind die folgenden: ' -
(A) Primäre, aliphatische Diamine, wie Äthylendiamin;
1,2-Diaminopropan; 1,3-Diaminopropan; Diäthylentrianin; Triäthylentetramin; 2,2'-Iminodipropylamin; 3,3'-Ininodipropylamin und Bis-hexamethylentriamin;
(B) Alkanolamine, wie Äthanolaiain; Isopropanolamin; Diäthanolamin; Di-isopropanolamin; Triäthanolamin; Triisopropanolamin; N-Methyldiäthanolamin; Diisopropyläthanolamin; Dimethylisopropanolamin; 2-Amino-2-ni9thylpropan-1,3-diol; Tris-(hydroxymethyl)-methylanin und dergleichen, die auch einen Phenylsubstituenten z.B. N- (2-Hydroxyäthyl)-anilin; K-Methyl-N-(2-hydroxyäthyl)-anilin; N,N-Bis-(2-hydroxyäthyl)-anilin; und
- 14 -
U 0 9 8 Cs δ / 1 1 δ 7
(C) heterocyclische Amine, wie Morpholin, N-Methylmorpholin, N-Äthylmorpholin, N-Hydroxyäthylraorpholin, N-Phenyl- - norpholin, Piperidin, N-Hydroxyäthylpiperidin und Piperazin enthalten.
Ein Verdickungsmittel kann ebenso in den erfindungsgeniiiSen Haarfärbemitteln eingesetzt werden, das. eines von mehreren von denen ist, die normalerweise bei der Haarfärbung eir.ge-' setzt werden, v/ie arabischer Gummi oder Cellulosederivate, wie Methylcellulose, z.B. Methocel 6OHG, oder Hydrocyäthylcellulose, z.B. Cellosize QP-40, oder Acrylpolymere, oder anorganische Verdicker, wie Bentonit. Die Menge dieses Verdickungsmittels kann über einen weiten Bereich variieren, so wie etwa von ungefähr 0,1 bis 8,0, aber vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-9ο.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel sind - wie oben erwähnt normalerweise wäßrige' Mittel. Der Begriff "wäßriges Mittel" ist hier in seinein gewöhnlichen generischen Sinn gebraucht als ^edes Wasser enthaltende Mittel umfassend, das für die vorliegenden Zwecke nützlich ist. Dies beinhaltet echxe Lösungen des Farbstoffes in einem wäßrigen Medium; enxveder allein oder in Verbindung mit anderen Materialien, dia ebenso gelöst oder im wäßrigen Medium dispergiert sind. Der Begriff "wäßriges Mittel'1 umfaßt auch öede Mischung von Farbstoff mit dem wäßrigen Medium, entweder allein oder zusammen mit anderen Bestandteilen. Der Farbstoff kann in dem Medium kolloidal dispergiert sein oder lediglich innig hierin vermischt sein.
Der Begriff "wäßriges Medium" umfaßt, so v/ie "er hier gebraucht wird, jedes Medium, das Wasser enthält. So kann das wäßrige Medium ein wäßriges alkalisches, wäßriges neutrales oder wäßriges saures Medium sein. Überdies kann das wäßrige Medium aus Wasser und einen Solvens , z.B.
- 15 409808/1157
Äthanol, bestehen. Letzteres kann als normales Solvens eingesetzt werden, um die Auflösung des Farbstoffs oder von anderem organischem Material zu verstärken.
Typische Färbemittel der oben beschriebenen verschiedenen Klassen werden weiter unten erläutert: ,
TABELLE I
Saure Mittel
allgemeiner Be- bevorzugter Bereich reich
Nitrofarbstoff . 0,01 % - 3,0 % 0,2 % - 0,4 %
quaternäres Amin'". , 0,1 % - 3,0 % '1,5 % - 2,0 %
N-oxyalkyliertes Fett-
säureamid 0,2 % - 3,5 % . -2,0 % - 3,0 %
Verdickungsmittel 0,1 % - 8,0 % 1,5 % - 2,0 %
pH einstellen auf 3,0 - 7,0 · 4,5 - 6,5 Wasser soviel wie erforderlich auf 100
Verwendet man Zitronensäure in den Mitteln der Tabelle I, ist der allgemeine Bereich etwa 0,1 bis 2,0 Gew.-% und der bevorzugte Bereich etwa 0,4 bis 0,6 % In diesem Fall kann dann eine genügende Menge Alkali zugesetzt v/erden, um den pH des Mittels innerhalb des spezifizierten Bereichs einzustellen.
Jeder der Farbstoffe, oberflächenaktiven Substanzen, Alkalien,
• - 16 409808/1157
Verdickungsmittel, Säuren und Kombination derselben, wie oben dargelegt, kann in den Verhältnissen, die in der unmittelbar oben stehenden Tabelle aufgeführt sind, verwendet werden.
Alkalische Mittel
Die 'alkalischen Mittel gleichen den oben' genannten sauren Mitteln, mit der Ausnahme, daß Alkali im Überschuß über der Säure vorliegt und daß Alkali bis zu einem pH von 7 bis 11 und vorzugsweise 8,0 bis 9,0 zugefügt wird.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können mit den' in der Haarfärbekunst gebräuchlichen Methoden hergestellt werden. • So können sie hergestellt werden durch Lösen oder Suspendieren des Farbstoffs in Wasser in den gewünschten Konzentrationen. Mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, z.B. Äthanol, können'eingesetzt werden, um die Auflösung des Farbstoffs zu erleichtern; in diesem Fall kann der Farbstoff zuerst in dem Lösungsmittel gelöst werden und dann mit Wasser verdünnt werden. Das Dispergieren der verschiedenen Bestandteile kann ebenfalls erleichtert werden, indem man das Mittel bei Temperaturen, die von 40°C bis 11O0C variieren, entweder vor Verdünnung mit Wasser oder hinterher, erwärmt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch in der Form von Aerosolmitteln vorliegen. In diesem Fall sind die Nitrofarbstoffmittel, die oben beschrieben sind und die quaternäre Aminoverbindung und das N-oxyalkylierte Fettsäure amid
in einem wäßrig-phasigen Konzentrat enthalten. Jedes Treibmittel, das dem Fachmann bekannt ist, kann in diesem Teil der Erfindung verwendet werden.
Diese Mittel können mit Hilfe der kommerziellen Techniken, die
- 17 409808/1157
A*
hierbei gebräuchlich sind, auf das Haar angev/endet v/erden. • Um dies zu verdeutlichen; · können die Mittel bei der Anwendung auf lebendiges Haar auf dem menschlichen Kopf oder sonstigem, auf das' Haar mit einer Bürste, einem Schwamm, aus einem Aerosolbehälter oder anderen Kontaktmitteln aufgetragen werden, wie etwa durch Schütten des" Mittels direkt auf 'das Haar bis zur Sättigung. .
Die Reaktionszeit oder Kontaktzeit des Färbemittels mit dem Haar ist nicht entscheidend und kann sich Über einen weiten Bereich, der in der Haarfärbekunst üblich ist, erstrecken, so über Zeiten von etwa 1 Minute bis etwa 2 Stunden. Vorzugsweise gebraucht man einen Zeitraum von etwa 5 Minuten bis etwa 60 Minuten und meistens einen Zeitraum von 10 bis 30 Minuten. Die Färbetemperatur kann über weite Bereiche variieren, wie dies in dieser Technik üblich ist. So kann. die Färbetemperätur von etwa Raumtemperatur, z.B. etwa 200C bis etwa 60 C und vorzugsweise von etwa 200C bis etwa 450C variieren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.. Es sei jedoch betont, daß sie die vorliegende Erfindung nicht einschränken, sondern lediglich erläutern sollen.
Die Mittel in der folgenden Tabelle II wurden unter Gebrauch der folgenden Vorschrift hergestellt:
In einen Behälter gab man zuerst die Farbstoffe und genügend organisches Lösungsmittel, z.B. Äthylalkohol oder Diäthylenglykol-monoäthyläther zu den genannten Farbstoffen, um sie gründlich durchzunässen und einen Brei zu bilden. Die quaternäre Ammoniunverbindung oder -verbindungen, das N-äthoxylierte Fettsäureamid oder -amide, das Alkali (Monoäthanolamin oder Diäthanolamin) und die Zitronensäure wurden dann zur. Mischung zugegeben. Man gab etwa 70 % der erforderlichen
- 18 409808/1 157
Al
Wassermenge, vorgewärmt auf etwa 7O0C, hierzu und rührte die Mischung, bis eine einheitliche Lösung erhalten wurde« Hierzu wurde nun das Verdickungsmittel (Methylcellulose) gegeben und das resultierende Gemisch wurde wiederum 1 Stunde gerührt, während es auf einer Temperatur von zwischen 65°C bis -TO0C gehalten wurde. Nun gab man das Parfüm zu und anschließend das restliche Wasser (bei Raumtemperatur), bis auf 100 % und die Mischung wurde 10 Minuten lang gerührt. Das Parfüm wurde aus dem-einleuchtenden Grund zugesetzt, dem Produkt Eleganz zu verleihen. Es kann in diesen Mitteln weggelassen werden, ohne ihre Wirksamkeit-zu beeinflussen.
- 19 -
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TABELLE II
CO ,
N4, ΐΛ-Bis- (2' -hydroxyäthyl) -N1 methyl-2-nitro-p-phenylendiamin
2-nitro-p-phenylendiamin
N -(21-Hydroxyäthyl)-2~nitro-pphenylendiamin
1-Anilino-4-amino-2-nitrobenzol
g N,N-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-2-j amino-5-nitrophcnol
N-(2'-Hydroxyäthyl)~2-nitro-• anilin ■
Äthylalkohol
Diäthylenglylcolmonoäthyläther Hexade cyltrimethylamiDoniurachlorid
Octadecenyltriinethyl ammoniumchlor id
OctoAecpAj cnyltrimethyl amraoniurachlorid
BEISPIELE" 345. 6
0,4 0,4, 0,4
— ; — '— o,4 0,4 0,4
0,01' 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,16 .0,004
0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01 0,12 0,004
0,07 0,07 0,07 0,07 0,07 0,07 0,16 0,040
0,06 0,06 0,06 0,06 0,06 0,06 0,13 0,060 5,0 5,0 5,0
— 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0
2,0' — 1,0 2,0 — 1,0
— Ί,8 0,9 - — 1,4 0,9 1,5 1,5
1,5 1,5
Fortsetzung TABELLE II;
BEISPIELE.:·
3 4 5. 6 7 8
ä'thoxyliertes (50 Mol Äthylenoxyd)
Oleyldiäthanolaraid ' 2,0 2,0 ■— — 1,5 1,0 2,5 2,5
äthoxylierten (50 Mol Äthylenoxyd)
Paliiiityl-diäthanolaraid — l — . 2,0 2,0 0,5 1,0
(J3 · Monoäthanolamin 0,4 . 0,4 0,4
ο ' Diäthanolaihin · — — — 0,71 0,71 0,71 0,71 0,71
oo ro , .
^ "* . Zitronensäure . 0,5 .0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
~\ Methylcellulose* 2,0 2,0 2,0 2,0. 2,0 2,0 2,0 2,0
Parfüm ■ 0,1 0,1 0,1 . 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
Wasser, soviel wie erforderlich auf 100 % · . ' · .
* Methylcellulose, auf die hier und'an anderer Stelle Bezug genommen wird, ist wie
folgt charakterisiert: jvj
Methoxylgehalt 28 - 30 ?Ä; Viskosität einer 2,0 ^igen wäßrigen Lösung bei 200C CO 2700 bis 3700 cpc, mittleres Molgewicht 86 000.
Die Färbemittel der Tabelle II werden auf menschliches Haar aufgetragen (das Haar kann trocken oder leicht feucht sein) und werden überall gleichmäßig verteilt, wobei man darauf achtet, daß keine Bereiche ausgelassen werden. Die Mittel werden 10 bis 30 Minuten auf dem Haar belassen und dann aus dem Haar mit Wasser gründlich ausgespült. Anschließend läßt'man das Haar trocknen.'
Die Mittel der Beispiele 1 bis 6 färbten graues Haar bei der Anwendung in der oben beschriebenen Weise, Xn einen Braun-Farbton. Überdies wurde die Käminbarkei't des Haares in naßen Zustand erheblich verbessert. Bei der Trocknung wurde bemerkt, daß die Gesamtkondition des Haares erheblich verbessert war, da das Haar besser handhabbar wurde und verbesserten Glanz und Textur zeigte.
Das Mittel gemäß Beispiel 7, färbte bei der Anwendung in der oben beschriebenen Weise graues Haar mit einer kastanienbraunen Tönung mit denselben Spüllotion- und Konditionierungseigenschaften, die in den Beispielen 1 bis 6 gezeigt sind. Bei der Anwendung auf mittel- oder dunkel-braunes Haar, gibt es Farbschiinmer mit denselben Spüllotion - und Kondiöionierungseigenschaften, die in den Beispielen 1 bis 6 gezeigt; sind.
Das Mittel entsprechend Beispiel 8 färbte bei der Anwendung in der oben beschriebenen Weise graues Haar nit einer blonden Tönung mit denselben Spüllotion - und Konditionierungseigenschaften, die in den Beispielen 1 bis 6 bezeichnet sind. Bei der Anwendung auf hellbraunes oder blondes Haar gibt es Farbschinmer mit denselben Spüllotion - und Konditionierungseigenschaften, die in den Beispielen 1 bis 6 gezeigt sind.
Obgleich die Erfindung ait Bezug auf besondere Ausführings-
- 22 409808/11B7
formen beschrieben wurde,.ist es verständlich, daß viele Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom sinn dieser Erfindung abzuweich'en.
409808/1157

Claims (18)

M/12 706 PATENTANSPRÜCHE ι
1. Verfahren zur Herstellung eines Haarfärbemittels des halbperinanenten Typs, dadurch gekennzeichnet, daß nan eine Mischung von
(a) einer färbenden Menge eines Nitrafarbstoffes;
Cb)- eine haar sub st anti ve quaternäre Aninoverbindung der Formel:
R ι
TT
worin:
R , R2 und R-5 Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen;
(ii ) R ein langkettiger Kohienwasserstoffrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen; und
(iii) X ein Anion ist; und
(c) ein haarsubstantives N-oxyalkyliertes Fettsäureanid der Formel
- 24 -
4JD9808/1157
r5
R4 - C - N ■ (ID
ist, V7orin:
4
(■.i) R ein langkettiger Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis
24 Kohlenstoffatomen;
( li) R5 Wasserstoff oder (A!-0) H in dem A und A' das gleiche oder verschiedenes zweiwertiges Alkylen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; und χ und y gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 100 sind,
herstellt, wobei die genannte quaternäre Aminoverbindung und das genannte N-oxyalkylierte Pettsaureanid in ausreichender Menge in dem genannten Mittel vorliegen, so daß es bei der Anwendung auf das Haar Haarverkneuelungen im naßen Zustand verhindert und die Handhabbarkeit und die Kondition des Haares im trockenen Zustand verbessert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Nitrofarbstoff ein Nitroaminobenzol-Haarfairbstbff ist.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R der genannten quaternären Aminoverbindung 16 bis 18 Kohlenstoffatome enthält.
4. - Verfahren gemäß Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung der genannten quaternären Aminoverbindungen in dem Mittel'enthalten ist.
5. ■ Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, da-
- 25 409808/ 1 157
M/12 706 J^ ς
durch gekennzeichnet, daß das N-oxyalkylierte Fettsäureamid vom polyoxyäthylierten Typ der Formel .
IT-C-H
O -^Un2UrL-) U J π.
4
ist, in der R den gleichen Wert wie in Anspruch 1 besitzt und χ und y ganze Zahlen sind; die Suoevon χ + .y liegt im Bereich von 40 bis 100.
6. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Nitrofarbstoff, die genannte quaternäre Aninoverbindung und das genannte li-cxyalkylierte Fettsäureamid in einen wäßrigen Träger verteilt sind.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - ausgedrückt in Gewichtsprozent, etwa 0,01 bis 3,0 % des genannten Nitrofarbstoffs; etwa 0,1 bis 3,0 % der genannten quaternären Aminoverbindung und etwa 0,2 bis 3,5 % des genannten N-oxyalkylierten Fettsäureamids enthalten sind.
8. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ni tr ο farbstoff N , N -Bis-(2-'-hydroxyäthyl)-N -methyl-2-nitro-p-phenylendiaain; 1-Anilino-4-anino-2-nitrobenzol; N-(2'-Hydroxyäthyl)-2-nitroanilin; N -(2'-Hydroxyäthyl)-2-nitro-p-phenylendiamin; N,N-Bis-(2»- hydroxyäthyl)-2-amino-5-nitrophenol oder N ,H1", l-r-Tris-^1-hydroxyäthyl)-2-nitro-p-phenylendiaaiin ist.
- 26 409808/1157 OBKMiW. ΙΝ3ΡΕσΐΗ,
M/12 706
9» Haarfärbemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Haarfarbstoff, einen Haarentwirrer und einen Haarkonditionierer enthält.
10. Haarfärbemittel gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet» daß das Mittel dem permanenten Typ angehört und
(a) als Haarfarbstoff eine färbende Menge eines Nitrofarbstoffe,
(b) als Sntwirr&r eine haarsubstantive quaternare Aminoverbiridung der Formel:
R R-N-R^
(D
(i) in der R , R2 und R3 Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ι - . '.'.'.
(ii) R ein langkettiger Kohlenwasserstoffrest mit .bis 24 Kohlenstoffatomen; und
(iii) X ein Anion ist; und
als Haarkonditionierer ein haarsubstantives N-oxyalkyliertes Fettsäureamid der Formel;
IT-C-N W O
R5.
(A-0)yH
in der:
- 27 -
A09808/11B7
; INSPECTED
M/12 706
(i) R ein langkettiger Kohlenwasserstoff rest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen;
(ii) R^ Viasserstoff oder (Α·-0) H, in dem A und A' der gleiche oder ein verschiedener zweiwertiger Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; und χ und y gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 100 sind;
enthält, wobei die genannte quaternäre Aminoverbindung und die genannte N-oxyalkylier.te Fettsäureamidverbindung in ausreichenden Mengen in dem genannten Mittel vorhanden sind, so daß es bei der Anwendung auf das Haar Haarverknäuelungen im naßen Zustand verhindert und die Handhabbarkeit und die Kondition des Haares im trockenen Zustand verbessert.
11. Mittel gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Nitrofarbstoff ein Nitroaminobenzol-Haarfarbstoff ist. · . ' -
12. Mittel gemäß Ansprüchen 10 oder. 11,. dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R der genannten quaternären Aminoverbindung 16 bis 18 Kohlenstoff atome enthält.
13. Mittel gemäß Ansprüchen 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von quaternären Aminoverbindungen der Formel (i) in Anspruch 1 in dem Mittel enthalten ist.
14. Mittel gemäß Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das N-oxyalkylierte Fettsäureamid vom polyoxyäthylierten Typ der Formel
^(2 0) H R^-C-N
0 "^ (CH2CH2O) H (HD
- 28 409808/116 7
M/12 706
ist, in der R den gleichen Wert besitzt wie in Anspruch 1 und χ und y ganze Zahlen sind; die Summe χ + y liegt in Bereich von 40 bis 100.
15. Mittel gemäß Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Nitrofärbstοff, die genannte quafernäre Aminoverbindung und das genannte N-oxyalkylierte Fettsäureamid in einem wäßrigen Träger verteilt sind.
16. Mittel gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gewichtsprozenten, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, etwa 0,01 bis 3,0 % des genannten Nitrofarbstoffe.; etwa 0,1 bis 3,0 % der.genannten quaternären Aminoverbindung und etwa 0,2'bis 3,5 % des genannten N-oxyalkylierten Pettsäureamids enthält.
17. Mittel· g&m'äß 'Ansprüchen 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Nitrofärbstoff N,N -Bis-(2!-hydroxyäthyl)-N -methyl-2-nitro-p-phenylendiamin; 1-Anilino-4-amino-2-nitrobenzol; N-(2'-Hydroxyäthyl)-2-nitro-anilin; N r-(2f-Hydroxyäthyl)-2-nitro-p-phenylendiamin; N,N-3is-(2f-hydroxyaryl)-2-amino-5-nitrophenol; oder N' t N , ii-Tris- (2* - hydro xyät hy 1) 2-nitro-p-phenylendiamin ist.
18. Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Konditionieren von Haar, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel gemäß den Ansprüchen 9 bis 17 auf das Haar aufbringt und rr.it ihm genügend lang in Kontakt läßt, um das Haar zu färben und zu konditionieren, wodurch das Haar besser handhabbar sowie Glanz und Textur'verbessert wird.
- 29 0 9b v> 8 / !157
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