DE2340194B2 - Steuereinrichtung für eine elektrostatische Kopiermaschine - Google Patents
Steuereinrichtung für eine elektrostatische KopiermaschineInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine elektrostatische Kopiermaschine, bei der auf einem
beweglichen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial so
latende elektrostatische Bilder ausgebildet werden und auf diese zum Zwecke des Entwickeins ein Entwicklermaterial
aufgegeben wird, und bei der nahe dem Aufzeichnungsmaterial eine Übertragungsstation zur
Übertragung des entwickelten Bildes auf ein Blatt Kopiermaterial angeordnet und eine Einrichtung zum
Zuführen des Blattes Kopiermaterial zur Übertragungsstation von einem Blattvcrrat vorgesehen ist, mit einer
Einrichtung zur Erzeugung einer zyklischen Reihenfolge von Steuerimpulsen, um in zeittaktgemäßiger Folge to
zur Ausbildung eines latenten Bildes auf dem Aufzeichnungsmaterial bei jedem Zyklus die Arbeit der
Zuführeinrichtung zu steuern.
Elektrostatische Kopiermaschinen, insbesondere mit photoleitfähigen Endlosriemen arbeitende, besitzen ^
verschiedene Behandlungsstationen zur Vornahme einer gleichförmigen Aufladung, Belichtung, Entwicklung,
Übertragung, Reinigung u. dgl. im Laufe eines Kopierzyklus. Bei Betrieb der Maschine mit hoher
Durchlaufgeschwindigkeit ist es diibei besonders wichtig, daß eine exakte Basis für den zeittaktmäßigen
Ablauf der einzelnen Behandlungsvorgänge vorliegt. So muß für die wirksame, sichere Bewegung der Kopierblätter
zur Übertragungsstation der Maschine in zeittaktmäßiger Folge zur Ausbildung der elektrostatischen
latenten Bilder auf dem Riemen, deren Entwicklung und Ausbildung zum in die Übertragungsstation
gelangten entwickelten Bild entsprechende Vorsorge getroffen werden. Des weiteren gilt es, den Beginn der
Energiebeaufschlagung sämtlicher, in der Maschine verwendeter Koronaelektroden, des Aufschmelzvorgangs
und die Arbeit von die Anwesenheit eines Blattes ermittelnden und eventuelle Blatlstörungen anzeigenden
Abtastelementen aufeinander abzustimmen.
Zu diesem Zweck ist aus der DE-OS 21 61 833 bekannt, die Abzahlung der zyklischen Reihenfolge an
Steuerimpulsen durch eine mit dem photoleitfähigen Riemen in Berühung stehende Bildübertragungswalze
bei jedem Zyklus zu beginnen. Ein ordnungsgemäßer Betrieb einer solchen Auslegung setzt jedoch voraus,
daß stets exakt ausgerichtete Kopierblätter vorhanden sind, bevor sie in den Wirkungsbereich der Übertragungswalze
gelangen. Die Zuführung der Kopierblätter zur Übertragungswalze vom Blattstapel muß daher in
genau synchronisierter Weise erfolgen. Hin genau synchronisiertes Zuführen von Blättern zur Übertragungswalze
erweist sich jedoch aufgrund von Unzulänglichkeiten an den oberhalb des Vorratsstapels angeordneten
Blattabnahmeeinrichtungen als schwierig, so daß in der Regel keine kontinuierliche Zuführung, sondern
eine Blattzuführung mit einer Anhalte- und Ausrichtphase vorgesehen werden muß. Hierdurch wird jedoch
die Betriebsgeschwindigkeit der Kopiermaschine in entsprechender Weise herabgesetzt. Eine andere
Möglichkeit der Nullpunktfixierung ist in der DE-OS 22 45 065 gezeigt, bei der das photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial
selbst die Impulsgebung übernimmt und auf dieses die gesamte Zeittaktschaltung abgestimmt ist.
Abgesehen davon, daß hiermit im wesentlichen die schon behandelten Probleme verbunden sind, würde die
Übertragung dieser Maßnahme auf ein riemenförmiges Aufzeichnungsmaterial das Vorsehen von unerwünschten
Zeittaktmarkierungen am Riemen und die Ausbildung der latenten Bilder auf stets dem gleichen
Riemengebiet bedingen bzw. voraussetzen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für eine elektrostatische
Kopiermaschine der eingang; erwähnten Gattung zu schaffen, bei der der zeitliche Ablauf des Betriebs der
verschiedenen Maschinenbehandlungsstationen auf das Vorliegen eines exakt ausgerichteten und dennoch in
seiner Zuführbewegung zur Übertragungsstation nicht unterbrochenen Kopierblattes abgestimmt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nahe der Zuführeinrichtung umlaufende Ausrichtfinger
vorgesehen sind, die in Berührung mit dem zur Übertragungsstation sich bewegenden Blatt Kopiermaterial
treten und dieses ausrichten, und daß die impulserzeugende Einrichtung mit den Ausrichtfingern
so gekoppelt ist, daß bei jedem ausgerichteten Blatt die Abzählung einer neuen Reihe von Steuerimpulsen in
Gang gesetzt wird.
Bei der Erfindung können die vom Stapel abgenommenen Blätter mittels der Zuführeinrichtung somit
zunächst mit höherer Geschwindigkeit als die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinenbehandlungsstationen
zu einer bestimmten Stelle geführt und dort im Laufe ihrer Bewegung, d. h. ohne Bewegungsunterbrechung,
mittels der Ausrichtfinger relativ zum entwickelten Bild auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial ausgerichtet
und auf die Maschinenbehandlungsgeschwindigkeit abgebremst werden. Im Augenblick der genauen
Ausrichtung beginnt wegen der Kopplung zwischen Ausrichtfinger und impulserzeugenden Einrichtung die
Impulszählung für einen bestimmten Kopierzyklus, so daß der Maschinenbetrieb anders als bei den bekannten
Zeittaktsteuereinrichtungen erfindungsgemä3 auf die ordnungsgemäße Zuführung eines Kopierblattes zur
Übertragungswalze abgestimmt ist. Hierdurch werden die mit den bekannten Lösungen verbundenen Probleme
in einfacher Weise beseitigt und insbesondere die Voraussetzung für einen störungsfreien Hochgeschwindigkeitsbetrieb
von elektrostatischen Kopiermaschinen geschaffen. Außerdem ist bei der Erfindung weder das
Vorsehen von Zeittaktmarkierungen am photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial noch die Ausbildung von
Bildern und deren weitere Behandlung auf gleichen Zonen des Aufzeichnungsmaterials erforderlich.
Bezüglich Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer elektrostatischen Kopiermaschine mit den Grundmerkmalen
der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Antriebsmotors für die Maschine,
F i g. 3 eine schematische Ansicht der Blattzufuhreinrichtung und deren Beziehung zu einem Blattausrichtmechanismus,
F i g. 4 eine Teildraufsicht auf eine Zuführeinrichtung und den Ausrichtmechanismen,
Fig. 5 und 6 in Vorder- und Seitenansicht einen Mechanismus zur Rückstellung der Steuerimpulszählung,
F i g. 7, 8 und 9 schematische Ansichten der relativen Lage von Ausrichtfingern während verschiedener
Betriebszustände,
F i g. 10 eine perspektivische, teilweise weggebrochene Ansicht einer Einrichtung zur Schaffung einer
Drehung der Ausrichtfinger sich ändernder Geschwindigkeiten.
Zum allgemeinen Verständnis des elektrostatischen Kopiersystems, dem die Erfindung hinzugefügt werden
kann, sind in Fig. 1 die verschiedenen Systemkomponenten schematisch gezeigt. Es kann sich hierbei um
eine elektrophotographisch arbeitende Kopiermaschine handeln, bei der ein Lichtbild eines zu kopierenden
Originals auf die photoleitfähige Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials geworfen wird, um auf diesem
ein elektrostatisches, latentes Bild zu erzeugen. Bei dem Aufzeichnungsmaterial handelt es sich jm dargestellten
Fall um einen endlosen Riemen. Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich jedoch ebenfalls bei einer
Maschine anwenden, bei der der Riemen ein Förderelement und kein photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial
ist und Blätter aus photoleitfähigem Material mittels des Riemens durch die verschiedenen Behandlungsstationen
gebracht werden. Nach der Erzeugung wird das latente Bild durch eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
zur Schaffung eines Pulverbildes entspre- hi chend dem latenten Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial
bewegt. Das Pulverbild wird dann elektrostatisch auf eine Trägeroberfläche übertragen, auf der es in einer
Schmelzvorrichtung fixiert werden kann, so daß es dauerhaft an der Trägerfläche anhaftet.
Das gewöhnlich verwendete elektrostatisch anziehbare Entwicklermaterial bei einer Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung
ist ein pigmentiertes Kunststoffpulver, auch als »Toner« bezeichnet, und ein Trägermaterial
aus größeren granulatartigen Kugeln. Die Kugeln sind Stahlkerne, welche mit einem Material beschichtet
sind, das in der triboelektrischen Reihe vom Toner so weit entfernt ist, daß zwischen dem Toner und dem
Träger eine triboelektrische Ladung entsteht. Der magnetisierbar Träger ermöglicht ferner eine mechanische
Steuerung der Borstenbildung mittels magnetischer Felder, so daß der Toner einfach gehandhabt und
in Berührung mit der belichteten photoleitfähigen Oberfläche gebracht werden kann. Der Toner wird
danach auf das elektrostatische latente Bild angezogen, so daß ein sichtbares Pulverbild auf einer isolierten
Fläche entsteht.
Bei der darstellten Maschine wird das zu kopierende Original Dauf eine transparente Auflageplatte Pgelegt,
die fest in einer, allgemein mit 10 bezeichneten Belichtungseinrichtung angeordnet ist. Während sich
das Original auf der Platte befindet, wird ein aus zwei oder mehreren Lampen und Reflektoren L bestehendes
Beleuchtungssystem angeregt, um Lichtstrahlen auf das Original zu werfen. Dadurch werden Bildstrahlen
entsprechend den informativen Bereichen des Originals erzeugt. C>ie Bildstrahlen werden mittels eines optischen
Systems 11 in eine Belichtungssiation A zur Belichtung der photoleitfähigen Oberfläche in Form des flexiblen
photoleitfähigen Riemens 12 projiziert. Bei Bewegen des Riemens in der durch den Pfeil angedeuteten
Richtung und vor Eintritt in die Belichtungsstation A ist der betreffende Riemenbereich gleichmäßig durch eine
Koronaeinrichtung 13 aufgeladen worden. Letztere liegt am Riemenlaufweg zwischen den Riementragwalzen
14 und 15. Bei der Walze 15 handelt es sich um eine Antriebswalze für den Riemen. Die Belichtungsstation
erstreckt sich zwischen der Walze 14 und einer dritten Tragwalze 16. Der Riemenlaufweg zwischen diesen
Walzen wird vollständig durch die Belichtungsstation eingenommen, so daß der für den Riemen und seine
Tragwalzen benötigte Raum auf einem Minimum gehalten wird.
Die Belichtung der Riemenoberfläche mit dem Lichtbild entladet die photoleitfähige Schicht in den von
dem Licht getroffenen Bereichen, wodurch auf dem Riemen ein elektrostatisches, latentes Bild in einer
Konfiguration verbleibt, die dem vom Original projizierten Lichtbild entspricht. Bei Weiterbewegung der
Riemenoberfläche gelangt das elektrostatische Bild um die Walze 16 und durch eine Entwicklungssiation B, die
an einem dritten Riemenlaufweg angeordnet ist und in der sich eine allgemein mit 17 bezeichnete Entwicklungsvorrichtung
befindet. Um den Riemen in einem oder sämtlichen drei Laufwegen flach zu halten, können
zweckmäßige nicht dargestellte Mittel, wie beispielsweise Vakuumwände oder eine Spanneinrichtung
vorgesehen werden. Darüber hinaus wird der der Entwicklungsstation B zugeordnete Riemenlaufweg in
einer geneigten Ebene gehalten. Die Entwicklungsvorrichtung 17 weist eine Vielzahl von magnetischen
Bürsten auf, die das Entwicklungsmaterial zur benachbarten Oberfläche des sich nach oben bewegenden,
photoleitfähigen Riemens 12 befördert, um die Entwicklung des elektrostatischen Bildes vorzunehmen.
Das entwickelte elektrostatische Bild wird durch den
Riemen zu einer Übertragungsstation Cgebracht, die an einer tangentialen Stelle am, sich um die Antriebswalze
15 bewegenden Riemen angeordnet ist. In dieser Station wird ein Blatt Kopierpapier synchron zum Riemen
bewegt, um die Übertragung eines sauber ausgerichteten entwickelten Bildes vorzunehmen. In dieser Station
ist ferner eine so am Rahmen der Maschine angeordnete Übertragungswalze 19 enthalten, daß sie die nicht an
der Übertragung beteiligte Seite des Blattes berührt, wenn dieses in Eingriff mit dem Riemen 12 kommt. Die
Walze 19 steht unter einer ausreichenden elektrischen Gegenspannung, so daß das entwickelte Bild auf dem
Riemen 12 elektrostatisch auf die ihm benachbarte Seite des Papierblattes überführt wird, sobald es mit dem
Riemen in Berührung kommt.
Des weiteren ist eine Zuliefervorrichtung für die Kopierblätter, bestehend aus einem Haupt- 20 und
einem Neben- oder Hilfsförderorgan 21, vorgesehen. Jedes Förderorgan kann von seinem zugehörigen
Vorratsstapel nacheinander separate Blätter abnehmen, diese zu einer Blattausrichtstation und gegebenenfalls in
Berührung mit dem entwickelten Bild auf dem Riemen führen, wenn dieser um die Antriebswalze 15 bewegt
wird. Die Programm- oder Zeittaktsteuereinrichtung nach der Erfindung ist wirkungsmäßig mit jedem
Förderorgan 20,21 und mit den Lampen L so gekoppelt, daß ein entwickeltes Bild in der Übertragungsstation C
in taktmäßiger Zeitfolge zum Eintreffen eines Papierblattes vorliegt. Sie ist weiter mit den Tätigkeiten der
anderen Behandlungs- und Steuereinrichtungen koordiniert, so daß diese Elemente zu präzisen Zeitpunkten
ihre jeweiligen Aufgaben verrichten.
Nach Übertragung des entwickelten Bildes auf ein Papierblatt wird dieses vom Riemen 12 abgestreift und
durch ein Fördersystem 23 in eine allgemein mit 24 bezeichnete Schmelzvorrichtung gebracht. In dieser
wird das entwickelte und auf das Blatt überführte Pulverbild dauerhaft fixiert. Nach dem Aufschmelzvorgang
wird die fertige Kopie durch den Förderer 25 an einer passenden Stelle aus der Maschine abgegeben.
Reste von nicht an der Übertragung teilgenommenen Tonerpartikeln werden durch den Riemen 12 zu einer
Reinigungsvorrichtung 26 befördert. Diese ist am Riemenlaufweg zwischen den Walzen 14, 15, nahe bei
der Koronaeinrichtung 13 angeordnet. Die Reinigungsvorrichtung weist eine Koronaelektrode 27 zum
Neutralisieren der an den Partikeln verbleibenden Ladungen und eine mit einem Vakuumsystem zusammenarbeitende
Drehbürste 28 auf, wobei durch das Vakuumsystem die restlichen Tonerpartikeln aus dem
Bereich der Bürste entfernt werden.
Zur kontinuierlichen Bewegung des Riemens 12 ist eine Antriebseinrichtung 30 vorgesehen, die aus einem
mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Antriebsmotor und einem Getriebe besteht, das unmittelbar mit der
Antriebswalze 15 durch eine passende Antriebskette oder einen Steuerriemen 31 gekuppelt ist. Die Kette
oder Riemen 31 laufen um ein an der Welle der Walze 15 befestigtes Kettenrad oder eine Riemenscheibe und
um die Abtricbswelle 32 der Antriebseinrichtung 30. Durch die Erfindung ist eine spezielle Einrichtung zur
Impulserzeugung abseits vom Antriebsmotor sowie eine gänzlich unterschiedliche Einrichtung zum periodischen
Rückstellen einer Impulsfolge auf 0 geschaffen, so daß regelmäßige Teilungen erhalten werden können. Zu
diesem Zweck ist ein Zahnrad 33 auf der Abtricbswelle
32 angeordnet und mit viii er bestimmten Anzahl Zähne
54 versehen, leder Zahn 34 kommt während der
Drehung des Zahnrades in eine ausgerichtete Stellung zu einem am Rahmen der Maschine befestigten
magnetischen Aufnehmer 35, der einer Impulserzeugungseinrichtung 36 zugeordnet ist. Letztere erzeugt
ein Rechteckwellensignal mit Spitzenwerten, die der sukzessiven Ausrichtung der Zähne 34 zum Aufnehmer
35 entsprechen. Da sich jeder Zahn nahe am Aufnehmer 35 vorbeibewegt, wird das magnetische Feld im
Aufnehmer verändert und damit eine Signalspitze erzeugt.
Die Steuerung der Maschinenbearbeitungsschrittc erfolgt in Verbindung mit einer Teilungsrückstellung,
indem nach Erzeugen einer Reihe von elektrischen Impulsen entsprechend der Bewegung jedes Kopierblattes
durch die Übertragungsslation plus eines Abstandes eine Rückstellung der Impulsanzahl erfolgt,
wenn der photoleitfähige Riemen einen genauen, vorherbestimmten Weg in bezug auf die Bewegung
eines Kopierblattes plus eines Abstandes zurückgelegt hat. Die Impulserzeugung für ein Zeittaktsteuersignal
erfolgt mittels einer direkten Verbindung des Riemens 12 mit der Impulserzeugungseinrichtung; zu allen Zeiten
bewegt sich damit, wie zuvor beschrieben, letztere direkt mit dem Riemen. Die Rückstellung erfolgt durch
einen Rückstellmechanismus, der bei einer bestimmten Lage der Blattvorderkante in genauer Ausrichtung zu
dem entwickelten Bild auf dem Riemen eine Rückstellung auslöst. Bei sich kontinuierlich bewegendem und
durch einen unmittelbar mit der Prozeßprogrammsteuerung verbundenen Antrieb angetriebenen Riemen
erfolgt jede Teilungsrückstellung exakt bei bestimmten Bewegungsstrecken des Riemens.
Die Programmsteuerung wird durch eine Zeittakteinrichtung erhalten, die mechanisch mit der Welle für die
Antriebseinrichtung 30 gekoppelt ist und in Betrieb genommen wird, wenn sich die Walze 15 dreht. Die
Impulserzeugungseinrichtung 36 als Teil der Zeittakteinrichtung wird so eingestellt, daß eine kontinuierliche
Folge von Steuerimpulsen abgegeben wird, die durch die Drehgeschwindigkeit der Antriebseinrichtung 30
und durch die Anzahl der Zähne 34 am Zahnrad 33 bestimmt ist. Die Einrichtung 36 steht elektrisch mit
einem Zähler 37 in Verbindung, der in Form eines Schieberegisters ausgebildet sein kann, und die Steuerimpulse
abzählt. Nach Vorliegen einer bestimmten Anzahl an Impulsen beginnt der Zählvorgang von
neuem oder erfolgt eine Null-Einstellung — ein Vorgang, der hier als Teilungsrückstellung bezeichnet
wird. Anstelle einer bestimmten Anzahl von Impulsen wird bevorzugt die Bewegungsstrecke des Riemens 12
als Rückstellung begründende Bezugsgröße genommen.
Dies erfolgt, wie nachfolgend beschrieben, durch die
Drehung von Ausrichtfingern für die Kopierblätter.
Jedes Maschinenereignis oder jeder Bchandlungsschritt kann ein- bzw. ausgeschaltet werden oder über
eine bestimmte Zeitdauer bei einem oder mehreren diskreten Steuerimpulsen in Betrieb verbleiben. Die
Rückstellung erfolgt während der Blattausrichtung bzw. nach jeder Drehung der Ausrichtfinger, die periodisch
mi im Bewegungsweg der Kopierblätter kurz vor Einführen
derselben in den Spalt zwischen der Übertragungswalze 19 und dem Riemen 12 in der Station C
angeordnet sind.
Betriebsmäßig mit dem /.!!liefernden Förderorgan 20
ι ■ verbunden ist eine Blutt/.ufi'ihrcinrichtiing mit einer
Vielzahl von kontinuierlich bewegten, durch den I liiuptantricb 30 über Walzen 41 angetriebenen Riemen
40. In gleicher Weise ist das Förderorgiin 21 einer
Blattzuführeinrichtung zugeordnet, die eine Vielzahl
von Riemen 42 aufweist, welche sich um Walzen 43 erstrecken und durch den Antrieb 30 angetrieben
werden. Die Antriebsenergie für die Zuführeinrichtungen 40 und 42 kann auch beispielsweise durch separate
Motoren oder durch einen gemeinsamen Motor anstelle des Antriebs 30 aufgebracht werden. Die Riemen 42 der
Hilfszuführeinrichtung bewegen bei Inbetriebnahme die ihnen zugeleiteten Kopierblätter zu den Riemen 40 der
Hauptzuführeinrichtung. Auf diese Weise ist jede Zuführeinrichtung mit eigenen Förderorganen versehen,
wobei das eine Förderorgan die mitgeführten Blätter zum anderen leitet, so daß ein einzelner
Blattausrichtmechanismus für beide Zuführeinrichtungen vorgesehen werden kann.
Nach F i g. 3 und 4 erfolgt die Blattausrichtung durch eine Vielzahl von in Abstand zueinander angeordneten,
auf einer Welle 46 befestigten Ausrichtfingern 45, die quer zum Blattbewegungsweg angeordnet sind. Die
Welle wird auf zweckmäßige Weise drehbar vom Maschinenrahmen gehalten und ist über eine Einrichtung
47 variabler Geschwindigkeit mit einem Antriebsriemen 40 verbunden, welcher wiederum mit dem
Antrieb 30 gekoppelt ist, so daß die Welle mit einer zur Geschwindigkeit des Riemens 12 und den beiden
Förderorganen 40, 42 gleichgeschalteten Geschwindigkeit gedreht wird. Bei jeder vollständigen Umdrehung
der Ausrichtungen 45 in Richtung des Pfeiles und in deren Stellung gemäß F i g. 3 kommt ein Blatt 5 mit den
Fingern in Berühung, um gerade ausgebreitet, gerichtet und taktgesteuert oder mit anderen Worten registriert
zu werden. Der Abstand zwischen den Fingern bei Ausrichtung eines Blattes und die Anordnung des Spalts
in der Station C sind so, daß sie sehr klein und genau bekannt sind. Im Augenblick, in dem die Finger außer
Eingriff mit einem Blatt kommen, befinden sich die Blätter im Spalt zwischen einem Paar angetriebener
Quetschwalzen 50, 51; diese beiden Ereignisse werden zur Teilungsrückstellung ausgenutzt. Der zu diesem
Zeitpunkt vorliegende und durch den Zähler 37 erfaßte Impuls gibt das Signal für die Null-Rückstellung.
Sämtliche folgenden Steuerimpulse werden von diesem Ereignis an bis zur Ausrichtung des nächsten Blattes und
dem entsprechenden Nullpunkt abgezählt. Obschon die Erscheinung der Vorderkante des die Finger verlassenden
Blattes S als Zeitpunkt der Teilungsrückstcllung gewählt wurde, versteht es sich, daß hierzu auch andere
Ereignisse dienen können. Beispielsweise kann die Teilungsrückstellung erfolgen, wenn sich die Ausrichtungen
45 noch in Eingriff mit der Vorderkante eines Blattes befinden, bevor dieses in den Spalt zwischen den
Quetschwalzen gelangt. Wesentlich jedoch ist, daß die präzise winkelmäßigc Positionierung der Finger für
sämtliche Rückstellungscreignisse ausgenützt wird. Die Prozeßsteuerung und die Ablaufschritte erfolgen nach
einer bestimmten Impulszählung von einem Nullimpuls aus; je nach Anzahl der zu erzeugenden Impulse, z. B.
etwa 1000 Impulse für jede Blattausrichtung, kann somit eine schlüssige und genaue Prozeßsteuerung erhalten
werden.
Die unteren Quetschwalzen 51 sind drehbar auf einer Welle 52 zwischen den Riemen 40 und den Fingern 45 so
angeordnet, daß sie den Betrieb der letzteren nicht störend beeinflussen. Die Welle 52 ist drehbar auf einem
nicht dargestellten Rahmen angebracht und wird durch b5
Riemen 53 und Riemenscheiben 54 an einer ebenfalls im Maschinenrahmen gelagerten Antriebswelle 55 angetrieben.
Eine der Wellen 55 wird mittels eines Riemens
56 von einer der Einrichtung 47 zugeordneten Kupplung
57 angetrieben. Auf diese Weise erhalten die Quetschwalzen 51 ihre Treibkraft vom Maschinenantriebsmotor
30 durch die Riemen 48. Die oberen Quetschwalzen 50 sind leerlaufend, wobei ihre Umfange in Reibungskontakt
mit den unteren Walzen 51 stehen und sich mit letzteren daher drehen.
Um die Teilungsrückstellung bei der genauen Winkelstellung der Registrierfinger vorzunehmen und
das Wiederabzählen der Impulse von jedem Null-Impuls bei Ausrichtung eines Kopierblattes zu ermöglichen,
stehen ein Schaltmechanismus 58 mit einem Schalter und die Finger in einer bestimmten Winkelstellung. Der
Schalter wird in einer Steuerstellung dann präzise betätigt, wenn ein Blatt ausgerichtet oder registriert ist.
Der Schaltmechanismus 58 weist ein kreisförmiges flaches Gehäuse 59 mit zwei Halbteilen 60 und 61 auf.
Der Halbteil 60 ist auf zweckmäßige Weise am Maschinenrahmen angebracht, während der Halbteil 61
durch Schrauben 62 mit dem Teil 60 so verbunden ist, daß innerhalb des Gehäuses 59 eine flache kreisförmige
Kammer 63 vorliegt. Im axialen Zentrum des kreisförmigen Gehäuses ist eine zentrale Nabe mit einer
öffnung ausgebildet, durch die sich das Ende der Welle 46 hindurcherstreckt. Innerhalb des Raums der Kammer
63 befindet sich weiter beweglich ein Schaltelement 64, das an der Welle 46 zur gemeinsamen Drehung befestigt
ist. Das Element 64 ist somit drehbar in der Kammer 63 angeordnet und mit einem Kreismagneten 65 versehen,
der einen kreisförmigen Bewegungsweg 66 um die Achse der Welle 46 während deren Umdrehung
beschreibt.
Integral am tragenden Halbteil 60 ist ein Gehäuse 664 ausgebildet, in dem ein Blattschalter 67 zusammen
mit einer hermetischen Dichtung angeordnet ist. Der Schalter 67 liegt nahe an der flachen Wand des Halbteiis
60 in enger Nachbarschaft zur inneren Oberfläche der Kammer 63. Die Betätigungsenden der Schaltelemente
68 des Schalters 67 sind im kreisförmigen Bewegungsweg des Magneten 65 angeordnet, so daß bei jeder
Umdrehung des Magneten um die Achse der Welle 46 der Schalter 67 von einer seiner Steuerbedingungen zur
anderen aktivier! wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Längsachsen der Schaltelemente 68 längs der Sehne
des kreisförmigen Bewegungsweges 66 des Magneten 65 liegen. Hierdurch wird eine scharfwinkelige Beziehung
zwischen diesen Längsachsen und den Bewegungsweg 66 geschaffen, im Gegensatz zu einer
rechtwinkligen Beziehung bei radial angeordneten Elementen 68. Wegen dieser scharfwinkligen Beziehung
stehen eine größere Anzahl von Blattschallerelcmenten unter dem Einfluß des Magneten 65, so daß größere
Bandbereiche hinsichtlich fehlausgerichteter Teile oder Toleranzen vorliegen können, bevor eine nachteilige
Beeinflussung des genauen Betriebs der Schaltmechanismcn eintritt.
Um eine Einstellung am Schalter 67 bezüglich der Winkclorienticrung der Ausrichtfinger 45 zu schaffen
und auf diese Weise eine saubere Rückstellung der Steiicrimpulszählung zu gewährleisten, kann das Gehäuse
59 innerhalb enger Grenzen als Körper bewegt werden.
Eine derartige Bewegung mag deshalb erforderlich sein, um die Schaltelemente 68 so anzuordnen, daß sie in
einer präzisen Stellung relativ zum Magneten 65 kommen, wobei die Magnclstelliing andererseits kennzeichnend
für die Winkcloricntieiung der Finger 45 ist. Die Einstellung erfolgt mittels eines festen am
Maschinenrahmen F nahe dem Gehäuseabschnitt 54 angeordneten Blocks 69 und eines beweglich innerhalb
des Blocks 69 gehaltenen Mitnehmers 70. Der Mitnehmer 70 erstreckt sich zum Halbteil 60 und wird in
diesem innerhalb einer Einbuchtung 71 aufgenommen. Bei Vertikalbewegung des Mitnehmers 70 gemäß F i g. 6
in einer der beiden Richtungen, erfolgt eine entsprechende geringfügige Verdrehung des Gehäuses 59
gemäß Fig. 5. Zur Vertikalbewegung des Mitnehmers 70 ist der Block 69 mit einer Stellschraube 72, die den
Mitnehmer nach unten drückt, und mit einer Stellschraube 73, die den Mitnehmer nach oben drückt,
versehen. Zur genauen Positionierung des Gehäuses 59 und damit des Schalters 67 sind eine Anzeigeeinrichtung
in Form eines Zeigers 74 am Maschinenrahmen und eine Skala 74a am Halbteil 60 angebracht.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen den zusammenwirkenden Betrieb der Ausrichtfinger 45, der Vorderkante des
auszurichtenden und zur Kopiermaschine geführten Blattes sowie der Quetschwalzen 50, 51. Nach F i g. 7
kommt das durch eine der beiden Förderorgane 20 oder 21 abgeführte Blatt 5 gerade dann an, wenn sich die
Finger 45 von ihrer gestrichelt gezeigten Lage während der Drehung der Welle 46 zur voll ausgezogenen Lage
bewegen. In Wirklichkeit kann das Blatt hinsichtlich der Einnahme seiner dargestellten Lage geringfügig nachhinken.
Zu diesem Zeitpunkt bewegen sich die Finger in Richtung des Pfeiles mit einer geringfügig niedrigeren
Geschwindigkeit als die Vorderkante des Blattes. Die Drehung der Ausrichtfinge'.· 45 erfolgt durch den mit
konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Antriebsmotor 30 mittels des Antriebsriemens 48 und der
Einrichtung 47 von variabler Geschwindigkeit. Die Einrichtung 47 verursacht, wie nachfolgend beschrieben,
eine Drehgeschwindigkeit der Finger, die während des größten Teils einer Umdrehung relativ hoch und
während des übrigen Teiles langsamer ist, wobei die Finger während der Blattausrichtung mit ansteigender
Geschwindigkeit bewegt werden. Während dieses Teils einer Umdrehung und der Ausrichtung eines Blattes im -to
»Flug« wird das Blatt zur Registrierstation mit höherer Geschwindigkeit geführt, als es zu den Bearbeitungsstalionen
durch die Quetschwalzen 50,51 gebracht wird.
In F i g. 8 ist das Blatt in einer Lage gezeigt, bei der es
an den Fingern anliegt oder im Begriff ist, diese Lage einzunehmen und hierdurch ausgerichtet zu werden, so
daß die Vorderkante des Blattes ohne Schrägstellungen vorliegt, bevor sie in die Behandlungssiationen der
Maschine gelangt. Die Drehgeschwindigkeit der Finger nimmt weiter zu, bis die Finger die voll ausgezogene
Lage gemäß F i g. 9 erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt werden die Finger mit einer der Maschinenbcarbeitungsgeschwindigkcit
entsprechenden Geschwindigkeit bewegt, so daß das Blatt durch die Quetschwalzen 50,51
zur weiteren Bewegung durch die Maschine aufgegrilfen werden kann. Nach Erfassen der Vorderkante des
Blattes durch die mit Ik-arbeitung.sgesel.windigkeit
umlaufenden Quetschwalzen, werden die Finger aiii
eine relativ hohe Geschwindigkeit beschleunigt und erreichen ihr Gcschwiiuligkcitsmaxiiiuim etwa in der in ω
I'ig.1) gestrichelt gezeigten Stellung. Beim Austritt der
Vorderkante des in F i g. 9 gezeigten Blattes müssen die Finger 45 in tier in Fig. 7 gestrichelt angedeuteten
Stellung ankommen, so daß das nächstfolgende Blatt zeitgerecht erfaßt werden kann. Die in F ig. 7
gestricheil gcveigle Stellung i\cr Finger 45 ist für ihre
niedrigste Geschwindigkeit während einer vollständigen Umdrehung kennzeichnend. Soll eine pril/isc
Blattführung durch die Behandlungsstationen der Maschine erfolgen, muß jedes Blatt vom nachfolgenden
in genauem Abstand gehalten werden — diese Voraussetzung wird durch den hier beschriebenen
Ausrichtmechanismus erfüllt. Angenommen, der Abstand zwischen den Blättern bei einem Maschinenbetrieb
mit sehr hoher Geschwindigkeit beträgt etwa 3,8 cm, so müssen die Finger sehr rasch über den Teil
ihrer Umdrehung bewegt werden, der durch den Übergang von der Stellung gemäß Fig. 9 zur Stellung
gemäß F i g. 7 gekennzeichnet ist.
Bei einer typischen Geschwindigkeitsbeziehung zwischen Blattzuführung, Ausrichtung und Maschinenbehandlung
arbeitet der zuvor beschriebene Mechanismus wie folgt: Angenommen, die Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine beträgt 51 cm/Sek., so daß jedes Blatt mit dieser Geschwindigkeit in den Übertragungsspalt C
eingeführt und sämtliche anderen Maschinenstationen etwa mit dieser Geschwindigkeit betrieben werden
müssen, dann ist die Blattzuführgeschwindigkeit größer zu wählen, um Zeit für eine saubere Ausrichtung zu
gewinnen und den gesamten Maschinenbetrieb schneller ablaufen zu lassen. Eine größere Zuführgeschwindigkeit
verringert darüber hinaus die Auswirkung von Fehlern oder einer fehlerhaften Zeittaktgebung in den
zuliefernden Förderorganen 20, 21. Vorzugsweise beträgt die Blattzuführgeschwindigkeit etwa 76 cm/Sek.
Unter diesen Umständen müssen die Ausrichtungen 45 jedes Blatt von einer Geschwindigkeit von 76 cm/Sek.
auf eine Geschwindigkeit von 51 cm/Sek bei Bewegung durch die Stellungen gemäß F i g. 7, 8 und 9, abbremsen.
Demzufolge weisen die Finger in der durch ausgezogene Linien in Fig. 9 angedeuteten Stellung eine solche
Wirkgeschwindigkeit auf, daß sich das Blatt mit 51 cm/Sek. zum Zeitpunkt der Blattausrichtung und
nach Betätigung des Rüekstjllschalters 67 bewegt. In
Wirklichkeit nimmt die Geschwindigkeit der Finger geringfügig bei Bewegung von F i g. 7 nach F i g. 9 zu
und erreicht die Maschinenarbeitsgeschwindigkeii bei
der Blattausrichtung. Danach erfolgt eine raschere Zunahme der Drehgeschwindigkeit der Finger, so daß
diese in der gestrichelt gezeigten Stellung nach Fig. 9 einen Maximalwert von etwa 102 cm/Sek. annimmt.
Danach kann die Geschwindigkeit allmählich bis zum Erreichen der gestrichelten Stellung nach Figur
verlangsamt werden. In dieser Stellung beträgt die Geschwindigkeit etwa 46 cm/Sek. und ist damit
geringer als die Maschinenarbeiisgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit von 46cm/Sck. kennzeichnet den
Minimalwerl bei einer kompletten Umdrehung der Finger. Nach Verlassen der in F i g. 7 gezeigten
gestrichelten Stellung befinden sind die Finger wieder in einer Slellung, in der sie mit der Vorderkante eines
lilaltes in Eingriff kommen können.
Sind die Blätter mit einer höheren Geschwindigkeit zur Ausrichtzone gebracht worden, die durch die in
F i g. 7 gestrichelt gezeigte Stellung und durch die in Fig. 9 voll ausgezogene Stellung der Finger definiert
ist. so wird deutlich, daß nach Bewegung der F'inger aus der gestrichelt gezeigten Stellung nach F i g. 7 diese vor
einem ankommenden Blatt von der Vorderkante des Bialtes gegebenenfalls berührt werden, wenn sich die
Finger von der Stellung gemäß F i g. 7 zur Stellung gemäß I* ig. 9 bewegen Diese Berührung kann zu
irgendeinem Zeitpunkt während dieser Bewegung erfolgen, was von der Wirksamkeit der Zuführcinrichtun^'jn
und den zugehörigen Förderorganen abhängt. Dies erlaubt die präzisi· Ausrichtung jedes Blattes und
dessen präzise Positionierung zum Maschinenbearbeitungssystem über einen ziemlich weiten Bereich einer
ungenau taktmäßig abgestimmten Blattzuführung. Die definierte Ausrichtzone ist danach ein Ausrichtfenster
mit einer solchen Breite, daß die Ausrichtung stattfinden kann. Dieses Fenster entspricht etwa einer 90°
Umdrehung der Finger und erlaubt einen relativ weiten Fehlerspielraum beim Positionieren der Kopierblätter
durch die einzelnen Zuführeinrichtungen. Während des Weges des Blattes durch die Ausrichtzone ist es
lediglich erforderlich, daß dieses mit den Fingern zu dem Zeitpunkt in Berührung kommt, an dem die Ausrichtung
vorgenommen werden soll.
Während der Bewegung des Blattes durch besagte Zone wird unabhängig davon, wann dessen Vorderkante
die Finger berührt, die Blattgeschwindigkeit von 76 cm/Sek. auf eine eiwas geringere Geschwindigkeit
als die Maschinenarbeitsgeschwindigkeit von 51 cm/ Sek. herabgesetzt und dann bei Ausrichtung auf die
Arbeitsgeschwindigkeit gebracht. Während cer langsanieren Geschwindigkeitsphase stehen die Blätter weiter
unter der durch die beiden Zuführeinrichtungen 40 oder 42 aufgebrachten Zuführungskrafl. Während dieser Zeit
gleiten daher die Riemen relativ zu den zugewandten Blatloberflächen.
In der obigen Beschreibung der Geschwindigkeitsbeziehungen
wurden die verschiedenen Geschwindigkeiten erwähnt, um die Beziehungen herauszustellen. Die
angegebenen Geschwindigkeiten sind jedoch nur beispielhaft und brauchen nicht notwendigerweise der 3ü
Wirklichkeit zu entsprechen. Wichtig vielmehr ist die beschriebene gegenseitige Beziehung der Geschwindigkeiten
der sich bewegenden Elemente.
Wie angeführt, drehen sich die Ausrichtfinger 45 mit veränderlichen Geschwindigkeiten, wobei diese Bewegung
durch die Einrichtung 47 erzeugt wird. Diese Einrichtung enthält ein inneres zylindrisches Element 75
in Form einer Riemenscheibe, die mit dem Riemen 56 zum Antrieb der Quetschwalzen 50, 51 in Verbindung
steht. Ein kreisförmiger Körper 76 ist außerhalb am und konzentrisch zum Element 75 angeordnet und weist
ebenfalls die Form einer Riemenscheibe auf. Der Antriebsriemen 48 beaufschlagt den Körper 76, um die
Ausrichtfinger 45 in Drehbewegung zu versetzen. Der Körper 76 ist drehbar dem zylindrischen Element 75 -»5
zugeordnet, und wird auf dem zylindrischen Element 25 durch einen Sprengring 77 auf einer Seite und durch
einen am Element 75 ausgebildeten Flansch 78 auf der anderen Seite gehalten. Ein Kupplungselement 80 in
Form eines flexiblen Ringes erstreckt sich zwischen den zusammenwirkenden Oberflächen der Elemente 75 und
76 und dient als Kupplung für dieselben. Eine Drehung des Körpers 76 in eine Richtung ruft eine Drehung des
Elementes 75 in der gleichen Richtung hervor, wohingegen bei entgegengesetzter Drehung des Körpers
76 das Element 75 hiervon nicht beeinflußt wird.
Das Element 75 und damit der Körper 76 sowie das Kupplungselement 80 werden auf einem zylindrischen
Hultchlock 81 mit einem Flansch 82 an einem Ende gehalten, wobei der Flansch an einer Bewegung relativ e>o
zum Maschinenrahmen gehindert ist. Die Umfangsoberfläche
des zylindrischen Blocks wird von einem kreisförmigen Nadellager 83 umgeben, das durch den
Flansch 82 und eine kreisförmige entfernbare Platte 84 gehalten wird. Die innere Oberfläche des Elementes 80
ist in Preßsitz auf dem Lager 83 angeordnet, und in dieser Weise wird der Baukörpcr 75, 76 und 80 zur
Drehung auf dem festen Block 81 angebracht.
Der Block 81 ist mit einer Durchgangsöffnung 85 versehen, deren Achse exzentrisch zur Achse des
Blockes liegt. Die Welle 46 für die Ausrichtfinger erstreckt sich durch diese öffnung, so daß die
Wellenachse ebenfalls exzentrisch zum Block 81 zu liegen kommt. Am Ende der innerhalb des zylindrischen
Elements 76 endenden Welle 46 ist entfernbar ein Betätigungsarm 86 angebracht, der sich somit mit der
Welle dreht. Der Arm 86 hat einen Schlitz 87, dessen Längsachse sich senkrecht zur Achse der Welle 46
erstreckt, so daß auf diese Weise ein Umdrehungsweg gebildet wird. Ein an der inneren zylindrischen
Oberfläche des Elementes 75 ausgebildeter Treibstift 88 erstreckt sich in den Schlitz 87 und kann längs desselben
hin- und herbewegt werden. Die beschriebenen Teile sind so angeordnet, daß das Element 75 und der Körper
76 mit 90 bezeichnete Drehachsen haben, die mit der Achse des Blocks 81 zusammenfallen oder exzentrisch
zur Achse der Welle 46 liegen. Während der antreibenden Drehung des Körpers 76 dreht sich das
Element 75 mit, so daß hierdurch der Treibstift 88 um die Achse 90 umläuft. Während des Umlaufs des Treibstiftes
überträgt dieser seine Bewegung auf den Arm 86, der wiederum die Welle 46 verdreht. Eine kontinuierliche
Drehbewegung des Stiftes 88 mit konstanter Geschwindigkeit und seine entsprechende Hin- und Herbewegung
im Schlitz 87 führt zu einer veränderlichen Geschwindigkeit der Ausrichtfinger 45.
In den Fig. 7, 8 und 9 sind der Treibstift 88, der
Betätigungsarm 86, der Schlitz 87, die Achsen 90 und die Welle 46 in ihren relativen Stellungen gezeigt, durch die
die Ausrichtfinger mit variabler Drehbewegung beaufschlagt werden. In F i g. 7 liegt der Drehweg 100 für den
Stift 88 konzentrisch zur Achse 90 und exzentrisch zur Achse der Welle 46. In der gestrichelt gezeichneten
Lage des Arms 86 ist dessen Drehgeschwindigkeit am geringsten, wobei sich der Stift 88 auf einer Seite der
Achse 90 oder diametral gegenüber der Achse der Welle 46 befindet. Sobald der Stift sich aus dieser
Stellung nach unten bewegt, steigt die Drehgeschwindigkeit der Finger an, da der Stift aus seiner diametral
gegenüberliegenden Stellung heraus in eine solche gelangt, bei der er sich auf der gleichen Seite wie die
Welle 46 befindet. In F i g. 8 ist diese Rückpositionierung im Übergang und in Fig. 9 als abgeschlossen dargestellt.
Die in F i g. 9 gestrichelt gezeigte Lage des Arms 86 kennzeichnet die von den Ausrichtfingern erreichte
höchste Drehgeschwindigkeit, da der Stift 88 und die Achse der Welle 46 längs der gleichen radialen Linie
von der Achse 90 liegen. Bei Annäherung an diese Stellung von Welle und Stift nimmt die Drehgeschwindigkeit
der Finger zu, wie dies aus der durch ausgezogene Linien angedeuteten Lage des Arms 36 zu
entnehmen ist.
Obschon sich die Drehgeschwindigkeit der Finger 45, wie zuvor beschrieben, ändert, wird die Auswirkung
dieser Änderung auf ein auszurichtendes oder zu registrierendes Papierblatt etwas modifiziert. Bei
Bewegung durch das Ausrichtfenster, d.h., von Fig. 7
nach Fig. 9, ändert sich der Wirkradius der Finger 45
relativ zur Vorderkante des Blattes S ebenfalls. Diese Änderung ist gering, jedoch führt sie zu einem
Ausgleich. Bei Bewegung von der Stellung nach F i g. 8 /u der nach F i g. 9, dem kritischen Bereich des Fensters,
nimmt die Drehgeschwindigkeit der Finger geringfügig zu. Diese geringfügige Zunahme drückt sich jedoch nur
in der Geschwindigkeitsbeziehung der Finger aus und beeinflußt selbst nicht die Blattgeschwindigkeit.
Um die Wirksamkeit der Fensterbreite zu erweitern, d. h., ein größeres Verhältnis von Breite zu Blattweg
oder umgekehrt ein geringeres Verhältnis von Blattweg zu Breite zu schaffen, sind die Finger mit gekrümmten
Oberflächen 101 versehen, die sich nach hinten zu den Blatizutühreinrichtungen erstrecken und von jedem
auszurichtenden Blatt an unterschiedlichen Stellen berühr! werden, wenn die Blätter das Fenster
durchlaufen. Bei der dargestellten Konfiguration und bei voller Fensterbreite beträgt der Bewegungsweg der
Blätter 10% weniger als der Finger. Auf diese Weise kann die Ausrichtung und die genaue Blattpositionierung
bezüglich der Teilungsrückstellung in einer kürzeren Blattlaufstrecke erfolgen, als normalerweise
zur Durchführung dieser Funktionen erforderlich wäre. Oder, mit anderen Worten ausgedrückt, zur Sicherstellung
des Ablaufs dieser Funktion ist ein längerer Blattlauf verfügbar, als für den Fall, daß die gekrümmten
Oberflächen 101 an den Fingern nicht vorgesehen wären. Die Oberflächen 101 sind ferner so angeordnet,
daß die Vorderkante jedes Blattes sich so weit wie möglich senkrecht zur Oberfläche erstreckt und nicht
während des Wegs durch die Ausrichtzone von der Oberfläche abgleitet. In dem Moment, wo das Blatt
ausgerichtet wird und sich am Spalt zwischen den Walzen 50, 51 befindet, stehen die Oberflächen 101
genau senkrecht zur Ebene des Blattes.
Der Rückstellschalter 67 ist mit dem Impulszähler 37 verdrahtet, der Teil der Maschinenlogik LE sein kann.
Eine Aktivierung des Schalters löst eine Impulsrückzähiung bis zur nachfolgenden Aktivierung aus, die
wiederum eine entsprechende Rückzählung hervorruft. Auf diese Weise wird dieTeilungsrückstellung außerhalb
des Ausrichtmechanismus vorgenommen und weiter als Bezugspunkt wenigstens zählweise für die Maschinensteuerung, die Bearbeitung und Blattkontrolle ausgenutzt.
Die Maschinenlogik LE ist wirkungsmäßig mit dem Impulsgenerator 36, dem Zähler 37, den nicht
dargestellten Kupplungen für die Blattzuführeinrichtungen 20,21, den Lampen L, den Koronaelektroden 13,27,
dem Motor für die Bürste 28, der Schmelzeinrichtung 24 und der Entwicklungsvorrichtung 17 verbunden und so
ausgelegt, daß diese Einrichtungen durch eine unterschiedliche Anzahl von abgezählten Steuerimpulsen in
zeitlicher Folge funktionell aktiviert und gesteuert werden. Da der photoleitfähige Riemen 12 kontinuierlich
durch die projizierten Bildstrahlen belichtet wird, kann der Riemen eine Vielzahl von elektrostatischen
Bildern, beispielsweise fünf oder mehr, zwischen dei Belichtungs- und Übertragungsstation enthalten. Ir
gleicher Weise kann der Blattweg zwischen der Zuführeinrichtungen und der Übertragungsstation C
zwei oder drei Blätter aufweisen. Irgendein besonderer durch die Steuereinrichtung in Gang gesetzter Zeitzy
klus kann dann einen sequentiellen Ablauf der zuvoi
erwähnten Einrichtungen auslösen, um unterschiedliche Bilder, Übertragungsvorgänge und Papierblätter abzu
rufen. Mit anderen Worten hält das Steuersystem ein« Folgesteuerung für fünf oder mehr Teilungen gleichzei
tig auf. Wenn beispielsweise die Maschine eingeschalte ist und sich der Antriebsmotor 30 in vollem Betrieb,
befindet, so daß Steuerimpulse entstehen, gezählt unc durch den Rückstellschalter 67 rückgestellt werden unc
sich die Ausrichtfinger drehen, können die Lampen L al: erstes Ereignis eingeschaltet werden. Dabei ist zi
vermerken, daß bei anfänglichem Maschinenbetrieb eit Blatt Snicht von einem der Vorratsstapel abgenommei
wird, bevor nicht der erste Lichtstrahl vom Original L vorliegt. Tatsächlich können zwei oder drei Bildbelichtungen
am Riemen 12 erfolgen, bevor das erste Blatl von einem Stapel durch einen der Steuerimpulse
abgenommen wird. Oas erste latente Bild einer Reihe von erzeugten laten.en Bildern kann sich in oder nahe
bei der Entwicklungszene und das erste nunmehr entwickelte nahe der Übertragungsstation in zeittakt
mäßiger Beziehung zu einem auszurichtenden Blatl befinden. Der kurze, noch zu überwindende Weg nach
Außereingriffnahme mit den Ausrichtfingern 45 driickl
sich in den Teilungsabstandsläufen des Riemens 12 auf so daß bei der Übertragung das entwickelte Bild als eir
exakt positioniertes Blatt vorliegt. Während dei Inbetriebsetzung der Maschinenbehandlungsstationer
können andere Einrichtungen betätigt werden, um der Kopiervorgang fortzuführen. Beispielsweise könnter
sämtliche Koronaelektroden angeschaltet und ebenfalh nicht dargestellte, längs des Bewegungsweges de;
Blattes angeordnete Papierstöranzeigen nacheinandei für die verschiedenen Papierblätter abgetastet werden
so daß eine saubere Positionierung der Blättei gewährleistet ist. Die Schmelzvorrichtung könnte ir
Betrieb gesetzt werden, bevor das erste Blatt in diese gelangt und ferner könnte eine nachfolgende Inbe
triebsetzung der Reinigungs- und Abgabeelemenu erfolgen. Bei Austritt der Papierblätter aus dem Spalt it
der Station C beginnt der Zyklus von neuem und ergib identische, zuvor beschriebene Arbeitsabläufe.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Steuereinrichtung für eine elektrostatische Kopiermaschine, bei der auf einem beweglichen
photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial latente elektrostatische Bilder ausgebildet werden und auf
diese zum Zwecke des Entwickeins ein Entwicklermaterial aufgegeben wird, und bei der nahe dem
Aufzeichnungsmaterial eine Übertragungsstation zur Übertragung des entwickelten Bildes auf ein
Blatt Kopiermaterial angeordnet und eine Einrichtung zum Zuführen des Blattes Kopiermaterial zur
Übertragungsstation von einem Blattvorrat vorgesehen ist, mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer
zyklischen Reihenfolge von Steuerimpulsen, um in zeittaktmäßiger Folge zur Ausbildung eines laktenten
Bildes auf dem Aufzeichnungsmaterial bei jedem Zyklus die Arbeit der Zuführeinrichtung zu steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe der
Zuführeinrichtung (40) umlaufende Ausrichtfinger (45) vorgesehen sind, die in Berührung mit dem zur
Übertragungsstation sich bewegenden Blatt Kopiermaterial treten und dieses ausrichten, und daß die
impulserzeugende Einrichtung (36) mit den Ausrichtfingern so gekoppelt ist, daß bei jedem ausgerichteten
Blatt die Abzählung einer neuen Reihe von Steuerimpulsen in Gang gesetzt wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtfinger (45) auf einer
Welle (46) angeordnet sind, die über eine Einrich- -ίο
tung (75 bis 88) so in Drehbewegung versetzt wird, daß sich die Drehgeschwindigkeit während eines
Umlaufes der Welle von einem Minimalwert auf einen Maximalwert ändert.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden ^ Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
aus einem ersten und einem zweiten Förderorgan besteht, wobei das erste Förderorgan
so angeordnet ist, daß es ein Kopierblatt einer bestimmten Stelle zuführt und das zweite Förderor- ■">
gan das Blatt aufnimmt und weiterbewegt, .vobei die Ausrichtfinger (45) nahe der bestimmten Stelle
angeordnet sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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