DE2339832C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Dachfirststeinen mit kreissegmentförmigem Außenprofil - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Dachfirststeinen mit kreissegmentförmigem Außenprofil

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DE2339832C3
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    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/12Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material
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Description

30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Dachfirststeinen mit kreissegmentförmigen Außenprofil, die einen Aufnahmetisch für eine dem Innenprofil des Dachfirststeins entsorechende Matrize und eine antreibbare, dem Außenpiofil des Dachfirststeins entsprechende Profilwalze aufweist.
Aus der DE-OS 15 84 723 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die Profilwalze mit einer Umfangsnut versehen ist, deren Querschnitt dem Außenquerschnitt des Dachfirststeins entspricht. Die mit Beton beschichtete Matrize wird unter dieser Profilwalze senkrecht zu deren Drehachse hindurchgeführt. Um einen sich in üblicher Weise verjüngenden Dachfirststein zu erzeugen, hat die Grundfläche der Umfangsnut der Profilwalze in der Längsschnittebene der Matrize die Form einer der Neigung der Matrize angepaßten eingängigen Spirale. Diese Ausgestaltung gestattet es nicht, Dachfirststeine mit einem Außenprofil herzustellen, das sich im Querschnitt über mehr als 180° Umfangswinkel erstreckt und im Längsschnitt Nuten und Vorsprünge zur Gewährleistung einer sicheren Abdichtung gegen Regen auch bei mörtelloser Verlegung aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie die Herstellung von im Längsschnitt gestuften Dachfirststeinen mit einem sich im Querschnitt über mehr als 180° Umfangswinkel erstreckenden kreissegmentförmigen Außenprofil ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilwalze ein dem Außen-Längsprofil des Dachfirststeins entsprechendes Längsprofil hat und im Abstand von parallel zu einer gemeinsamen Drehachse zweier Schwenkarme an diesen Schwenkarmen gela- h> gert ist, die durch einen Antriebsmotor gleichsinnig und drehzahlgleich antreibbar sind.
Durch diese einfache Vorrichtung ist es möglich, die Profilwalze mittels der antreibbaren Schwenkarme auf einem Kreisbogen umlaufen zu lassen, wobei sie unter gleichzeitiger Verdichtung des vorher auf die Matrize aufgebrachten Betons dem Dachfirststein seine Außenform gibt. Lediglich durch eine entsprechende Profilierung der umlaufenden Walze kann dem Dachfirststein ein Profil gegeben werden, das eine völlig sichere Abdichtung auch bei mörtelloser Verlegung gewährleistet So kann beispielsweise ein solcher Dachfirststein außer Außennuten und entsprechenden Stegen anschließend an eine solche Außennut ein Mantelstück aufweisen, dessen Außendurchmesser gleich oder etwas kleiner ist als der entsprechende Innendurchmesser eines benachbarten Dachfirststeins an der Überlappungsstelle. Hierdurch wird noch eine zusätzliche Drosselstelle für Regenwasser geschaffen. Außerdem ist es mit dieser Vorrichtung möglich. Dachfirststeine herzustellen, die ein sich über mehr als 180° Umfangswinkel erstreckendes Außenprofil aufweisen, ohne daß — wie beispielsweise beim Pressen — Entformungsprobleme auftreten. Dies führt wiederum auch dazu, daß die Gefahr sehr viel geringer ist, daß an den Anschlußstellen zwischen den Dachziegeln und dem Dachfirststein Wasser eindringt. Ein so hergestellter Dachfirststein kann auch mörtellos verlegt werden.
Durch einen zusätzlichen Antrieb der Profilwalze relativ zu ihrer eigenen Drehachse läßt sich erreichen, daß der Beton, aus eiern ein Dachfirststein hergestellt wird, auf seiner Außenseite geglättet wird. Dies wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß an der Profilwalze ein bei Drehung der Schwenkarme auf einem koaxial mit der Drehachse undrehbar angeordneten Zahnrad abrollendes Zahnrad angebracht ist.
Eine genaue Festlegung der Länge des Dachfirststeins und eine gleichzeitige gute Bearbeitung der Stirnseiten dieses Dachfirststeins wird vorteilhafterweise dann erreicht, wenn an den Stirnseiten der Profilwalze Endscheiben angebracht sind.
Weiterhin kann die Oberflächengüte eines Dachfirststeines noch dadurch verbessert werden, daß an den Schwenkarmen achsparallel zur Profilwalze eine deren Profil aufweisende Abziehleiste angebracht ist, die eventuell von der Profilwalze auf die Außenfläche eines Dachfirststeins fallende Verunreinigungen abzieht.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung sowie ein mit dieser Vorrichtung hergestellter Firststein sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 eine Längsansicht der Vorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Firststein im Längsschnitt und
Fig.4 einen Firststein im Querschnitt gemäß der Schnittlinie H-II in Fig. 3.
Die zur Herstellung eines Dachfirststeins gemäß den Fig.3 und 4 dienende Vorrichtung weist ein aus einer Grundplatte 21 und zwei beispielsweise trapezförmigen, etwa vertikal stehenden Ständern 22 bestehendes Maschinengestell auf. in den beiden parallel zueinander auf der Grundplatte 21 befestigten Ständern 22 ist eine von einem Getriebemotor 23 angetriebene, in Lagern 24 gelagerte Antriebswelle 25 gelagert, die an ihren beiden lagerseitigen, innerhalb der Ständer 22 liegenden Enden jeweils ein gleichgroßes Antriebszahnrad 26 trägt. Diese Antriebszahnräder 26 greifen in Zwischenzahnräder 27 ein, die vertikal oberhalb der Welle 25 ebenfalls mittels Lager 28 in den Ständern 22 drehbar gelagert sind. Von diesen Zwischen/ahnrädern 27 geht der
Drehantrieb auf Zahnräder 29 über, die im oberen Bereich der Ständer 22 mittels Lager 30 auf einer Quertraverse 44 drehbar gelagert sind. Jeweils an der dem Masehineninneren zugewandten Seite der oberen Zahnräder 29 ist ein Schwenkarm 3Oi drehfest angebracht. In den freien Enden dieser Schwenkarme 30 ist eine Profilqchse 31 drehbar gelagert. Wenn die Schwenkarme 30 von dem Getriebemotor i!3 über die Zahnräder 26, 27, 29 angetrieben werden, läuft die Profilwalze 31 auf einem Kreisbogen 32 um, wcbei der iu Kreisbogen 32, auf dem sich die Achüe 33 der Profilwalze 31 bewegt, in Fig.2 dargestellt ist. Die Profilwalze 31 hat ein Längsprofil, das dem Außen-Längsprofil des Dachfirststeins 1 entspricht, d. h. sie weist — in Fig. 1 rechts — einen Ringbund 34 auf, der dem Profil einer Außennut 4 entspricht und einen sich daran anschließenden Bereich 35 größeren Durchmessers, der einem sich an die Außennut 4 anschließenden Mantelstück 6 entspricht An ihrem anderen Ende weist die Profilwalze 31 eine Ringnut 36 auf, die einem Vorsprung 37 am Dachfirststein 1 entspricht, der über einem Steg 5 Hegt. An den beiden Enden der Profilwalze 31 sind Endscheiben 38 angebracht, durch die das Längenmaß der Dachfirststeine 1 exakt festgelegt wird. Zwischen einem — in F i g. 1 rechten — Schwenkarm 30 und der zugeordneten Endscheibe 38 ist auf der Profilwalze 31 drehfest ein Zahnrad 39 angebracht, das bei einer umlaufenden Schwenkbewegung der Profilwalze 31 auf einem koaxial zu den Zahnrädern 29 der Schwenkarme 30 ortsfest auf der Quertraverse 44 Jo angebrachten Zahnrad 40 abrollt, so daß der Profilwalze 31 zusätzlich noch eine Drehbewegung um ihre Achse 33 aufgezwungen wird.
Zwischen den Ständern 22 ist ein Aufnahmelisch 41 für eine der Innenform eines Dachfirststeins 1 π entsprechende Matrize (Firststein-Form) 42 angebracht. Der Aufnahmetisch 41 ist so angeordnet, daß die Längsachse der Matrize 42 und damit auch die Längsachse des Firststeins 1 mit der gemeinsamen Achse 43 der die Schwenkarme 30 antreibenden w Zahnräder 2*> zusammenfällt. Außerdem ist über nicht dargestellte entsprechende Längs- und Quer-Anschläge gewährleistet, daß die Matrize 42 die richtige Lage gegenüber der Profilwalze 31 hat. Der Aufnahmetisch 41 ist an der sich zwischen den Ständern 22 koaxial zur Achse 43 erstreckenden Vierkantquertraverse 44, die auch das Zahnrad 40 trägt, befestigt.
Zum Hers'.ellen eines Dachfirststeins 1 wird auf die Matrize 42 eine Schicht Beton von Hand oder über eine nicht dargestellte Aufschüttvorrichtung aufgebracht. Anschließend wird der Gdriebemotor 23 eingeschaltet, so daß die Schwenkarme 30 und damit die Profilwalze 31 umlaufer., wodurch die Außenfläche des Firststeins 1 ausgeformt und dieser gleichzeitig auf der Matrize 42 verdichtet wird. Aufgrund der zusätzlichen Drehung der ·>-> Profilwalze 31 hat diese eine Relativgeschwindigkeit zu dern Firststein I, so daß er an seiner Oberfläche auch gut geglättet wird. Nach Abschluß dieses Walzvorganges wird der Getriebemotor 23 so angehalten, daß die Schwenkarme 30 und damit die Profilwalze 31 in ihrer unteren Stellung, also unterhalb des Aufnahmetisches 41, angehalten werden. Die Matrize 42 mit dem noch nicht abgebundenen Firststein 1 kann dann vom Aufnahmetisch 41 abgehoben und zum Aushärten unter entsprechenden Bedingungen gelagert werden. Nach Aufsetzen einer neuen Matrize 42 und Aufbringen einer entsprechenden Schicht Beton kann der nächste Walzvorgang beginnen.
Eine Verbesserung der Oberflächenqualitäi kann gegebenenfalls erreicht werden, wenn an den Schwenkarmen 30, bezogen auf deren Drehrichtung hinter der Profilwalze 31 liegend, eine Abziehleiste 45 angebracht ist, die das gleiche Profil wie die Profilwalze 31 hat, mittels deren der zu fertigende Dachfirststein 1 jeweils unmittelbar nach dem Walzen noch einmal abgezogen wird, um eventuell von der Profilwalze 31 herabfallende Verunreinigungen von der Oberfläche des Dachfirststeins 1 zu entfernen.
Der in den F i g. 3 und 4 dargestellte Dachfirststein 1 hat die Außenform eines Kreiszylindersektors mit einem Radius rl und einem Umfangswinkel, der clwas mehr als 180°, beispielsweise etwa 200 bis 220°, beträgt. Die Innenform entspricht der eines Halbzylinders von 180° mit dem Radius r2, wobei dieser Halbzylinder symmertrisch zur vertikalen Symmertrie-Ebene 2 liegt. Die sich an diesen Halbzylinder anschließenden unteren, freien Enden 3 weisen auf ihrer Innenseite parallel zueinander oder unter einem ganz leichten öffnungswinkel zueinander liegende Flächen auf, so daß der Dachfirststein 1 nach dem Formen leicht von der seiner Innenform entsprechenden Matrize 42 abgezogen werden kann.
An einem — in Fig.3 rechten — Ende weist der Dachfirststein 1 eine umlaufende Außennut 4 auf, in die ein am anderen Ende auf der Innenseite umlaufender Steg 5 eines benachbarten Firststeins eingreift. Damit hintereinander angeordnete, einander durch Eingreifen des Steges 5 in die Außennut 4 überlappende Dachfirststeine 1 zylindrisch miteinander fluchten, weist das kurze, sich an die Außennut 4 anschließende Mantelstück 6 einen Außendurchmesser rZ auf, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser r2 des übrigen Teils des Firststeins 1.
Der Firststein 1 weist auf seiner Innenseite — beispielsweise zwei — konzentrische Versteifungsrippen 7 auf.
An den unteren freien Enden, also an den unteren Längskanten, hat der Firststein 1 eine Profilierung, die dem Oberflächenprofil von entsprechenden üblichen Dachpfannen entspricht. Im vorliegenden Fall handelt es sich hierbei um kreissegmentrörmige Ausnehmungen 8.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche;
    K Vorrichtung zur Herstellung von Dachfirststeinen mit kreissegmentförmigem Außenprofil, die einen Aufnahmetisch für eine dem Innenprofil des Dachfirststeins entsprechende Matrize und eine antreibbare, dem Außenprofil des Dachfirststeins entsprechende Profilwalze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwalze (31) ein dem Außen-Längsprofil des Dachfirststeins (1) entsprechendes Längsprofil hat und im Abstand von und parallel zu einer gemeinsamen Drehachse (43) zweier Schwenkarme (30) an diesen Schwenkarmen (30) gelagert ist, die durch einen Antriebsmotor (23) gleichsinnig und drehzahlgleich antreibbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Profilwalze (31) ein bei Drehung der Schwenkarme (30) auf einem koaxial zu der Drehachse (43) undrehbar angeordneten Zahnrad (40) abrollendes Zahnrad (39) angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch '. oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Profilwalze (31) Endscheiben (38) angebracht sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daO an den Schwenkarmen (30) achsparallel zur Profilwalze (31) eine deren Profil aufweisende Abziehleiste (45) angebracht ist.
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