DE3418134A1 - Formkasten einer maschine fuer die fertigung von beton-dachsteinen, insbesondere ortgangsteinen - Google Patents

Formkasten einer maschine fuer die fertigung von beton-dachsteinen, insbesondere ortgangsteinen

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DE3418134A1 DE19843418134 DE3418134A DE3418134A1 DE 3418134 A1 DE3418134 A1 DE 3418134A1 DE 19843418134 DE19843418134 DE 19843418134 DE 3418134 A DE3418134 A DE 3418134A DE 3418134 A1 DE3418134 A1 DE 3418134A1
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/12Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material
    • B28B3/123Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material on material in moulds or on moulding surfaces moving continuously underneath or between the rollers, e.g. on an endless belt

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Description

9266/me/ho
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Firma Ing. Kurt Schade, Formen- und Werkzeugbau, Visbeker Str. 31, 2878 Wildeshausen
Formkasten einer Maschine für die Fertigung von Beton-Dachstei-
nen, insbesondere Ortgangsteinen
Die Erfindung betrifft einen Formkasten einer Maschine für die Fertigung von Beton-Dachsteinen, insbesondere Ortgangsteinen, mit einem im Durchlaufbereich des auszuformenden Ortgangstein-Materials vor einem Austrittsmundstück angeordneten Form roller, der eine radiale Seitenscheibe zur Ausformung des Seitenstegs des Ortgangsteins aufweist.
Die Herstellung von Dachsteinen erfolgt in einem Walzverfahren, indem noch nicht ausgehärtetes plastisches Material, z. B. Frischbeton auf profilierten Paletten durch den Formkasten und unter einem mit Abstand über der Durchlaufbahn der Paletten angeordneten profilierten Formroller hindurchbewegt wird. An der Austrittsseite des Formkastens ist unmittelbar hinter dem' Formroller ein Mundstück angeordnet, welches ebenfalls, wie der Formroller, entsprechend der Oberflächenform des herzustellenden Dachsteins profiliert ist. Vom Formroller wird somit das zu einem Dachstein auszuformende Material in
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den Spalt zwischen der Formrollerumfangsflache und einer über den Boden des Formkastens bewegten Palette gezogen und weiter durch den Öffnungsbereich zwischen der Palette und dem Mundstück gedrückt.
Ortgangsteine sind besondere Ausführungsformen der Dachsteine mit einem Seitensteg, der bei verlegtem Dach die Dachlatten am Dachrand abdecken soll. Dieser Seitensteg wird im Formkasten mit ausgeformt, indem eine entsprechende seitlich offene Vertiefung in den Paletten außen durch eine von einer Stirnseite des Formrollers radial abstehende Seitenscheibe begrenzt wird. Die Seitenscheibe dreht sich mit dem Formroller und besorgt dabei die einwandfreie Ausfüllung der Vertiefung sowie die glatte Ausformung der Außenseite des Seitenstegs eines Ortgangsteins.
Mit bekannten Formkästen lassen sich Ortgangsteine herstel len, deren Seitenstege die Dachlatten bei verlegtem Dach um ca. 40 mm überlappen können. Bei zweckmäßigen Dachisolierungen können größere Überlappungen notwendig sein, da sich die Abmessungen von Dachlatten, eventuell notwendigen Konterlatten und einer Isolierlage im Überdeckungsbereich durch den Ortgangstein addieren und durchaus größer als 40 mm sein können. Für eine größere überdeckung geeignete höhere Seitenstege lassen sich jedoch mit üblichen Formkästen nicht mehr herstellen, da eine entsprechend tief abgesetzte Vertiefung in den Paletten eine Vergrößerung des Durchmessers einer Seitenscheibe bedingt. Dem steht entgegen, daß bei üblichen Formkästen den wählbaren Durchmessern von Seitenscheiben Grenzen
gesetzt sind. So darf die Seitenscheibe z.B. nicht so groß sein, daß ihr Außendurchmesser über das rückwärtige Ende des Mundstücks hinausragt, weil dann die nicht ausgehärtete Formmasse durch die Seitenscheibe hinter dem Mundstück wieder hochgerissen wird. Andererseits ist auch eine entsprechende Verlängerung des Mundstücks nicht möglich, da die Verweilzeit der Masse unter der Abdeckung des Mundstücks nicht zu lang sein darf, wenn eine für die Qualität des hergestellten Produkts ausschlaggebende Entlüftung der während des Formvorgangs zu pressenden Masse gewährleistet sein soll. Auch erhöht sich bei einer größeren Seitenscheibe ihre Umfangsgeschwindigkeit, was einen höheren Abrieb zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen an sich bekannten Formkasten dahingehend weiterzubilden, daß auch Ortgangsteine mit höheren Seitenstegen herstellbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß in der Arbeitsebene der Seitenscheibe unterhalb ihres Arbeitsbereiches eine zweite drehbare Seitenscheibe angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung einer zweiten Seitenscheibe hat den Vorteil, daß sich die Arbeitsbereiche der Seitenscheibe des Formrollers und der zweiten Seitenscheibe praktisch addieren, so daß Ortgangsteine mit höheren Seitenstegen mit entsprechend modifizierten Formkästen gefertigt werden können.
Die Formkästen können ohne weiteres in eine bereits installierte Fertigungsstraße für Ortgangsteine integriert werden.
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Während bisher übliche Ortgangsteine Seitenstege aufweisen,
mit denen Dachlatten um etwa 40 mm vertikal überdeckt werden
konnten, lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Formkasten Ortgangsteine fertigen, mit deren verlängerten Seitenstegen Dachlatten vertikal um ca. 80 mm überdeckt werden können. Dieser
vergrößerte Abdeckungsbereich gewährleistet auch die Abdeckung von Isoliermaterial eines Daches.
Die Anordnung einer zweiten Seitenscheibe im Formkasten
hat somit den Vorteil, daß der Gesamtarbeitsbereich beider Seitenscheiben die Fertigung von Ortgangsteinen mit höheren Seitenstegen erlaubt, ohne daß die mit der Vergrößerung einer
Seitenscheibe verbundenen Nachteile auftreten.
Der erfindungsgemäße Formkasten zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß er Antriebselemente für die zweite Seitenscheibe aufweist. Mit den Antriebselementen wird die zweite Seitenscheibe in Rotation versetzt. Zweckmäßigerweise sind als Antriebselemente miteinander kämmende Stirnräder vorgesehen, von denen je eines einer aus dem Formkasten herausgeführten Drehachse des Formrollers und der zweiten Seitenscheibe zugeordnet ist. Die Art des Antriebes für die zweite Seitenscheibe hat
den Vorteil, daß der angetriebene Formroller auch die zweite
Seitenscheibe mittreibt, so daß auf separate Antriebseinrichtungen verzichtet werden kann. Die kämmenden Stirnräder liegen mit Vorteil außerhalb des Formkastens, wo sie einfach montiert
ZD und gewartet werden können.
Weiterhin zeichnet sich der Formkasten dadurch aus, daß
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die zweite Seitenscheibe gegenläufig zum Formroller dreht, demzufolge auch beide Seitenscheiben gegeneinander drehen. Im Arbeitsbereich der beiden Seitenscheiben wird das auszuformende Material dadurch mit Vorteil bevorzugt nach unten in die zur Ausformung des Seitensteges eines Ortgangsteins in die Paletten eingeformte Vertiefung gedrückt. Eine dadurch bewirkte vollständige Ausfüllung dieser Vertiefung verbessert die Qualität der hergestellten Ortgangsteine mit höheren Seitenstegen.
Nach einer anderen Weiterbildung zeichnet sich der erfindungsgemäße Formkasten dadurch aus, daß die Seitenscheiben mit einem vorbestimmten Abstand zwischen ihren äußeren Begrenzungen in der Seitenwand angeordnet sind.
Ein derartiger Abstand zwischen den äußeren Scheibenumfängen verhindert, daß ein Mahlen einzelner Körner im Material zwischen den rotierenden Seitenscheiben auftritt. Die Betriebssicherheit des Formkastens wird dadurch erhöht.
Eine erfindungswesentliche Maßnahme sieht vor, daß die Drehachsen der Seitenscheiben hinsichtlich der Durchlaufrichtung des Ortgangsteinmaterials gegeneinander versetzt sind.
Die Seitenscheiben liegen in einer Ebene, stehen jedoch nicht lotrecht übereinander, sondern die Drehachse der zweiten Seitenscheibe ist, vorzugsweise entgegen der Materialdurchlaufrichtung, gegenüber der Drehachse des Formrollers mit seiner Seitenscheibe versetzt. Eine Ebene, in der beide Drehachsen liegen, steht also mit einer von der Größenordnung der Ver-
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Setzung abhängigen Neigung zum durch die Paletten gebildeten waagerechten Boden des Formkastens. Diese besondere Anordnung der Seitenscheiben zueinander hat den Vorteil, daß sich,trotz eines Abstandes zwischen ihren äußeren Umfangen, die Arbeitsbereiche beider Seitenscheiben, jedenfalls in der Durchlaufrichiung des Materials, überlappen. Im Ausformungsbereich des Seitenstegs entstehen dadurch keine Absätze oder Stufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch den Arbeitsbereich eines Formkastens und Fig. 2 eine Seitenansicht eines Formkastens im Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht durch den Arbeitsbereich eines Formkastens zur Ausformung eines Ortgangsteins 1 mit verlängertem Seitensteg 2.
Dem Formkasten wird das zur Ausformung eines Ortgangsteins 1 notwendige Material in einer in die Zeichnungsebene hinein verlaufenden Richtung zugeführt.
Der Formkasten wird seitlich begrenzt durch Seitenwände 3 und 4. In Flanschlagern 5 und 6 ist ein über den Wellenstumpf 7 angetriebener profilierter Formroller 8 gelagert. Mit 3' und 41 sind tragende Formkästenaußenwände bezeichnet. Durch den
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Formkasten geführte Paletten 9 sind ebenfalls entsprechend dem auszuformenden Ortgangstein 1 profiliert und mit einer den Seitensteg 2 ausbildenden Vertiefung 10 versehen. Die Paletten 9 laufen auf entsprechenden nicht weiter dargestellten Transportschienen durch den Formkasten. Auf jeder Palette wird ein Dachstein ausgeformt, sobald die Palette unter dem Formroller durchläuft.
An der der Vertiefung 10 benachbarten Stirnseite des Focmrollers ist eine radial abstehende Seitenscheibe 11 aogeordnet, die bündig in der Seitenwand 4 liegt. Die aus.dem Formkasten heraus'jefrühcte Drehachse 12 »3 es Focmcollers trägt ein Stirnrad 13, welches mit einem kleineren -Stirnrad 14 kämmt. Dieses kleinere Stirnrad sitzt auf der Drehachse 15 einer zweiten Seitenscheibe 16, die ebenfalls in der tragenden Formic kastenaußenwand 4' des Formkastens gelagert ist. Die beiden Seitenscheiben 11 und 16 liegen bündig in einer Ebene, wobei ihre Arbeitsbereiche 17 und 18 die Vertiefung 10 seitlich verschließen/ so daß eingefülltes Material den Seitensteg 2 eines Ortgangsteins bilden kann.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht durch einen Formkasten in Richtung des Schnittes II-II in Fig. 1 gesehen.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Mit 19 ist eine Stachelwelle bezeichnet, deren rotierende ~r> Arme dafür vorgesehen sind, das in Richtung des Pfeils 20 zugeführte, auszuformende Material auf der Palette 9 in die hier
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nicht sichtbare Vertiefung 1.0 in der Palette zu drücken, und Brückenbildung im Frischbeton zu verhindern..
Fig. 2 laßt erkennen, daß sich hinter dem Formroller 8 ein Mundstück 21 anschließt, welches die gesamte Arbeitsbreite des Formkastens überbrückt und die vom Formroller ausgeformte Oberfläche des Ortgangsteins 1 glättet und fertig formt.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die unterhalb der Seitenscheibe 11 angeordnete zweite Seitenscheibe 16 achsversetzt zum Formroller und damit auch zur Seitenscheibe 11 angeordnet ist, wo- durch sich der tiefste Punkt des Arbeitsbereichs der Seitenscheibe 11 mit dem höchsten Punkt des Arbeitsbereiches der zweiten Seitenscheibe 16 überlappt und dennoch ein Abstand zwischen den beiden äußeren Umfangen der Seitenscheiben beibehalten werden kann.
I^ Die beiden Seitenscheiben rotieren gegenläufig, was durch
die in Fig. 1 dargestellten Stirnräder 13 und 14 bewirkt wird. Mit dem dargestellten Formkasten ist es durch die Überlappung der Arbeitsbereiche 17 und 18 der beiden Seitenscheiben möglich, Ortgangsteine mit höheren Seitenstegen 2 zu fertigen, ohne das vorteilhafte Bemessungsverhältnis zwischen der Länge des Mundstücks 21 und dem Durchmesser der Seitenscheibe 11 nachteilig zu verändern.
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Claims (6)

1. Formkasten einer Maschine für die Fertigung von Beton-Dachsteinen, insbesondere Ortgangsteinen, mit einem im Durchlaufbereich des auszuformenden Ortgangstein-Materials vor einem Austrittsmundstück angeordneten Formroller, der eine radiale Seitenscheibe zur Ausformung des Seitenstegs des Ortgangsteins aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsebene der Seitenscheibe (H)1^ unterhalb ihres Arbeitsbereiches (18) eine zweite drehbare Seitenscheibe (16) angeordnet ist.
2. Formkasten nach Anspruch. 1,. dadurch gekennzeichnet, daß "*■ er Antriebselemente für die"" zweite Seitenscheibe (16) aufweist, f'-
3. Formkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselemente miteinander kämmende Stirnräder (13, 14)
"° vorgesehen sind, von denen je eines der aus dem Formkasten herausgeführten Drehachse (12,15) einer Seitenscheibe (11,16) zugeordnet ist.
4. Formkasten nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge-J kennzeichnet, daß die zweite Seitenscheibe (16) gegenläufig zur Seitenscheibe (11) des Formrollers (8) dreht.
5. Formkasten nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß die Seitenscheiben (11,16) mit einem vorbestimmten Abstand zwischen ihren äußeren Begrenzungen in der Seitenwand (4) angeordnet sind.
6. Formkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (12,15) der Seitenscheiben (11,16) hinsichtlich der Durch! auf r ichturvj .les Ortgangstein-Materials gegeneinander versetzt sind.
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