DE2339279B2 - Fluessigkeitsstand-warnvorrichtung fuer einen vorratsbehaelter einer hydraulikanlage, insbesondere einer hydraulischen kraftfahrzeug-bremsanlage - Google Patents
Fluessigkeitsstand-warnvorrichtung fuer einen vorratsbehaelter einer hydraulikanlage, insbesondere einer hydraulischen kraftfahrzeug-bremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung
für einen Vorratsbehälter einer Hydraulikanlage, insbesondere einer hydraulischen Kraftfahrzeug-Bremsanlage,
mit einem im Behälter befindlichen Schwimmer zur Betätigung eines im Stromkreis eines
Warngerätes liegenden Schalters mit einer vom Schwimmer getragenen Dämpfungsvorrichtung zur
Verhinderung von durch Schütteln des Behälters verursachten Fehlanzeigen.
Eine bekannte Flüssigkeitsstand-Wairnvorrichtung
dieser Gattung (DT-OS 16 55 406) weist einen Dämpferkasten
auf, der einen Schwimmer in sich aufnimmt. Der Dämpferkasten ist gegenüber dem Schwimmer in der
Senkrechten etwas verschiebbar u.id ist an seiner Oberseite mit einer Einlauföffnung und seitlich mit
einem Ausgleichsloch versehen. Der Zweck des Dämpferkastens besteht darin, zu vermeiden, daß der
Schwimmer bei Absinken des Flüssigkeitsstandes unter ein vorbestimmtes Niveau sofort in Anlage an den
Boden des Flüssigkeitsbehälters kommt und damit einen Kontakt auslöst Erreicht wird dies dadurch, daß bei
Absinken des Flüssigkeitsstandes unter ein vorbestimmtes Niveau zunächst der Dämpferkasten auf den Boden
des Behälters aufsetzt und der Schwimmer im Dämpferkasten vor allem durch seine Pumpwirkung im
Dämpferkasten verzögert absinkt und die Kontakteinrichtung erst betätigt, wenn der Flüssigkeitsstand lange
genug unter dem vorbestimmten Niveau bleibt. Zusätzlich ist der im Dämpferkasten aufgenommene
Schwimmer gegen schnelle Flüssigkeitsschwankungen im Behälter, wie sie beispielsweise durch Schütteln
verursacht werden, etwas geschützt, so daß er auf solche Schwankungen insbesondere bei auf dem Boden des
Behälters aufruhendem Dämpferkasten nur wenig anspricht.
Bei einer weiteren bekannten Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung (DT-Gbm 69 20 186) ist der Schwimmer
derart ausgebildet, daß er etwa den gesamten Querschnitt des Behälters ausfüllt, d. h. nahezu den
gesamten Flüssigkeitsspiegel überdeckt. Wenn ein solcher Behälter geschüttelt wird, entstehen zwangläufig
zwischen Schwimmer und Behälterwand starke Strömungen, die den Schwimmer mitreißen und einen
angezeigten Flüssigkeitsstand verfälschen. Wenn der Schwimmer zur Vermeidung dieses Nachteils schwer
ausgebildet wird, ergibt sich der Nachteil, daß er eine 6S
hohe Trägheit aufweist, so daß er beispielsweise bei einer schnellen Aufwärtsbewegung des Behälters
zunächst stärker in die Flüssigkeit eintaucht, während er bei einer schnellen Abwärtsbewegung des Behälters
zunächst weniger tief in die Flüssigkeit eintaucht Beide Male wird der angezeigte Flüssigkeitsstand verfälscht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung zu schaffen, die bei
allen Pegelständen der Flüssigkeit im Behälter den Flüssigkeitsstand auch bei Schütteln des Behälters
richtig anzeigt
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch, daß die Dämpfungsvorrichtung
eine unten am Schwimmer etwa waagerecht angebrachte Platte ist
Mit dieser Platte wird erreicht, daß einer Bewegung des Schwimmers relativ zur Flüssigkeit ständig ein
großer Widerstand entgegengesetzt wird, der duruh die Seitenwände der Platte bedingt ist Diese Platte, die
vollständig in die Flüssigkeit eintaucht, wirkt also in Art
eines Treibankers und verhindert Bewegungen des Schwimmers relativ zur Flüssigkeit Ein Schütteln des
Behälters kann somit keine schnellen Hin- und Herbewegungen des Schwimmers verursachen, so daß
die Lage des Schwimmers auch bei unruhiger Flüssigkeit sicher dem Flüssigkeitsstand entspricht.
De·· Sciiwimmer mit der darin befestigten Platte hat
ein geringes Gewicht. Seine Bewegung gegenüber der Füssigkeit wird durch die Platte an einer Stelle
gehemmt, an der auch bei kräftigem Schütteln des Behälters keine starken Flüssigkeitsströmungen auftreten,
die die Lage des Schwimmers verfälschen könnten. Ferner ist der Schwimmer mit der daran befestigten
Platte einfach und wirtschaftlich herzustellen. Die von ihm verdrängte Flüssigkeitsmenge ist gering, was vor
allem für kleine Flüssigkeitsbehälter vorteilhaft ist. Der Schwimmer mit der daran befestigten Platte kann fir
alle Behältergrößen verwendet werden und erfordert keine besondere Anpassung an verschiedene Behälter.
Die erfindungsgemäße Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung ist insbesondere für hydraulische Kraftfahrzeug-Bremsanlagen
geeignet, da die Bremsflüssigkeit im Betrieb ständig in Unruhe ist, so daß die Gefahr besteht,
daß ein Warnsignal bei Unterschreiten einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge im Behälter infolge des
Schütteins der Flüssigkeit nicht zuverlässig ausgelöst wird, wenn die Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung nicht
unabhängig vom Schütteln der Flüssigkeit arbeitet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung, die einen axialen Querschnitt
durch eine Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung mit einem Vorratsbehälter „Herstellt, beispielsweise erläutert.
Ein hohles Hauptgehäuse 2 erstreckt sich durch ein Kappenteil 1 und ist durch einen mit einem Gewinde
versehenen Halteansatz 3 befestigt. Der Halteansatz 3 weist an seinem unteren Ende einen radialen Flansch 4
und weist weiter einen Ansatz 5 mit rampenartiger oberer und unterer Außenfläche zwischen seinen Enden
auf, auf dem eine durch Einschnappen passende Gummikappe 7 gleiten kann.
Die Gummikappe 7 trägt ein Schaltergehäuse 8, das sich axial verschiebbar durch das Hauptgehäuse 2
hindurch erstreckt und in dem ein Reed-Schalter 9 (Schutzgaskontakt) untergebracht ist. Von dem Reed-Schalter
9 führen isolierte Leiter 111 durch die Gummikappe 7 oben auf dem Schaltergehäuse 8
hindurch.
Das Schaltergehäuse 8 wird von einem Schwimmer \2 umgeben, der einen ringförmigen Permanentmagne-
ten 13 trägt Der Schwimmer 12 ist axial relativ zum Schaltergehäuse 8 beweglich, wobei die Aufwärtsbewegung
durch den Boden des Hauptgehäuses 2 und die Abwärtsbewegung durch eine über aas untere Ende des
Schaltergehäuses 8 gespreizte Klemme 14 begrenzt ist s
Eine ringförmige Platte 15 ist entweder am unteren Ende des Schwimmers 12 befestigt oder einteilig mit
ihm ausgebildet und bewirkt in Art einer Drosselplatte eine Verringerung der durch Schütteln der Flüssigkeit
im Behälter hervorgerufenen Wirkung, so daß der Schwimmer 12 durch Turbulenzen oder Unruhe der
Flüssigkeit im wesentlichen unbeeinflußt bleibt Auf diese Art hebt sich oder sinkt der Schwimmer 12 im
wesentlichen nur bei einer Änderung der Flüssigkeitsmenge im Behälter. «5
Im Betrieb wird der Reed-Schalter 9 durch den Magneten in der dargestellten Stellung der Teile, die der
N iedrigflüssigkeitsstand-Warnstellung der Vorrichtung entspricht betätigt Wenn der Behälter über einen
vorher festgelegten niedrigen Flüssigkeitsstand hinaus gefüllt wird, hebt sich der Schwimmer 12 und der
Reed-Schalter 9 befindet sich in seiner Offenstellung. Wenn der Flüssigkeitsstand unter den vorbestimmten
Niedrigstand sinkt und sich der Schwimmkörper 12 in die dargestellte Stellung bewegt, schließt das vom
Permanentmagneten 13 hervorgerufene Magnetfeld den Reed-Schalter 9 und ruft ein Warnsignal hervor,
beispielsweise dadurch, daß eine Warnlampe in Betrieb gesetzt wird oder eine hörbare Warnvorrichtung ertönt
Um die Vorrichtung und die äußere Schaltung bei vollem Behälter zu testen, wird die Gummikappe 7
zusammen mit dem Schaltergehäuse 8 von Hand nach oben gehoben, um den Schalter in eine Stellung relativ
zum Magneten zu bewegen, in der der Schalter schließen sollte. Wenn die Schaltung in Ordnung ist
werden das Schaltergehäuse 8 und die Gummikappe 7 in die dargestellte Stellung zurückgebracht
Eine Staubkappe 16 deckt das Kappenteil 1 ab und weist einen radial einwärts gerichteten Flansch 17 auf,
der über den unteren ringförmigen Rand des Kappenteils 1 paßt Die Staubkappe vrcist eine Vielzahl von
Ausstülpungen 19 auf, in der dargestellten Ausführungsform vier, die sich längs der inneren Oberfläche der
Staubkappe 16 von dem Innenrand des Flansches 17 her erstrecken. Die Zwischenräume zwischen den Ausstülpungen
19 stehen über entsprechende öffnungen 20 im Kappenteil 1 und einem ringförmigen Durchtritt 21 in
einem von dem Kappenteil 1 getragenen scheibenförmigen Bauteil 22 mit dem Behälter in Verbindung.
Wahlweise kann die Staubkappe 16 anstelle von Ausstülpungen mit Nuten versehen sein. Der innere
Umfang der Staubkappe 16 ist durch dichtenden Sitz an einem ringförmigen Ansatz 23 des Flansches 4 des
Halteansatzes 3 und dem Innenrand des Kappenteiis 1, der von einem Flanschabschnitt 24 des Hauptgehäuses 2
getragen wird, abgedichtet Auf diese Art sind verlängerte Durchtritte gebildet über die das Innere des
Behälters mit dem Äußeren zur Entlüftung verbunden ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Flüssigkeitsstand-Warnvorrichtung für einen Vorratsbehälter einer Hydraulikanlage, insbesondere s einer hydraulischen Kraftfahrzeug-Bremsanlage, mit einem im Behälter befindlichen Schwimmer zur Betätigung eines im Stromkreis eines Warngerätes liegenden Schalters mit einer vom Schwimmer getragenen Dämpfungsvorrichtung zur Verhinderung von durch Schütteln des Behälters verursachten Fehlanzeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung eine unten am Schwimmer (12) etwa waagrecht angebrachte Platte (15) »st
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