DE2338555C3 - Blattzählmaschine - Google Patents
BlattzählmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blattzählmaschine mit mehreren, in Kreisanordnung auf einer Drehscheibe
leibst drehbar angeordneten Saugköpfen, die von einem Blattstapel, dessen Blätter zur Ebene der Drehscheibe
senkrecht stehen und zur Drehscheibe im wesentlichen tangential angeordnet sind sowie mit Abstand von der
Drehscheibe in einem Blattstapelhalter nahe einer Endkante fest eingespannt sind, Einzelblätter nacheinander
absondern und zu einem Stapel gezählter Blätter umbiegen, wobei die Umfangsflächen der Saugköpfe
senkrecht zur Ebene der Drehscheibe liegen und eine mit wenigstens einer Saugöffnung versehene Saugfläche
in der Umfangsfläche durch Kanten von der übrigen Umfangsfläche abgeteilt ist. Diese bekannte Blattzählmaschine
hat den Nachteil, daß der nach dem Zählen der Einzelblätter umgebogene Teilstapel beim Vorbeistreichen
der Saugköpfe zu Schwingbewegungen angeregt wird, da die durch ihre elastische Rückfederkraft
umgebogenen Blätter stets gegen die Umfangsfläche der Saugköpfe drücken und diese Umfangsfläche je
nach Stellung der Drehscheibe die gebogenen Blätter mehr oder weniger weit zurückdrückt. Dadurch
entstehen besonders bei schnellaufenden Blattzählmaschinen nicht nur unerwünschte Schwingungen im
Stapel der bereits gezählten Blätter, sondern diese als Vibrationen und leichte Schläge sich äußernden
Schwingungen übertragen sich auf die gesamte Maschine und geben zu unerwünschten Geräuschen
sowie sonstigen Störungen und vorzeitigen Abnutzungserscheinungen in der Maschine Anlaß.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, durch besondere Gestaltung der Saugköpfe sowie deren
Anordnung und Drehzahl auf der Drehscheibe derartige Schwingungen des Stapels der gezählten Blätter zu
vermindern, wenn nicht vollständig auszuschalten.
Diese Aufgabe wird bes einer Blattzählmaschine eingangs aufgeführter Art mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs gelöst. Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht es. das Vorbeistreichen der sich
drehenden Saugköpfe an den bereits gezählten Blättern so ablaufen zu lassen, daß diese stets in Ruhelage
verbleiben und auch nicht zurückfedern können, wenn ein Saugkopf vorbeigestrichen ist da dann der
nachfolgende Saugkopf bereits wieder die Abstützung in genau derselben Ebene übernimmt
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, eine klare
Trennung der Umfangsflächen durch ausgeprägte Kanten vorzunehmen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung an
einigen Ausführungsbeispielen nochmals erläutert. Es
Fig 1 eine schematische Draufsicht auf einige wesentliche Teile der Blattzählvorrichtung nach der
Erfindung, .
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Saugkopfes, der die
erfindungsgemäße Gestaltung hat.
F i g. 3 eine weitere Seitenansicht des Saugkopfes aus F i g. 2 von der linken Seite her gesehen,
Fig.4 eine Draufsicht auf den Saugkopf aus der
Fig. 2,
Fi g. 5 eine schematische Draufsicht zur Erläuterung
des Blattzählvorgangs mit Hilfe von Saugköpfen gemäß F ig. 2 bis 4,
Fig.6 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Saugkopfes gemäß der Erfindung,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Saugkopf der F i g. 6,
F i g. 8 eine schematische Draufsicht zur Erläuterung des Blattzählvorgangs mit Hilfe von Saugköpfen gemäß
F i g. 6 und 7.
Einige wichtige Bestandteile der Blattzählmaschine, bei der die Erfindung eingesetzt wird, sollen nun im
einzelnen in Verbindung mit der Fig. 1 aufgezählt werden. Eine Anzahl von Saugköpfen 1 ist drehbar auf
einer Drehscheibe 3 im Kreise angeordnet. Die Saugköpfe sind im Uhrzeigersinn um ihre Achse
drehbar, während die Drehscheibe selbst im Gegenuhrzeigersinn umläuft, wie dies durch Pfeile in der
Zeichnung angedeutet ist.
Eine feststehende Scheibe 4 befindet sich unterhalb der Drehscheibe 3 koaxial, und eine Anzahl von
Vorsprängen 5 ist am Umfang der feststehenden Scheibe derart angebracht, daß sie in Zahl und Abstand
den Saugköpfen entsprechen. Diese Vorsprünge arbeiten mit einem Schalter Sin bekannter Weise zusammen,
um die Blätter 2, die in einem Stapel durch den Blatthaltemechanismus 6 gehalten werden, zu zählen,
der eine Stützplatte 7 und eine Stange 8 aufweist.
Unterhalb des Stapels der Blätter 2 Ist ein Rohr 9 angebracht, durch dessen öffnung 10 ein Luftstrom
ausgeblasen wird, um die aneinanderliegenden Blätter voneinander zu trennen. Die Saugköpfe 1 sind mit der
Ansaugseite einer Vakuumpumpe über entsprechende Ventile verbunden, so daß ein Vakuum von gewünschter
Stärke an den Saugköpfen nu·· während ihres Umlaufbereichs
aus der Stellung Ϊ. in die Stellung II. der Fig. 1
erzeugt wird.
Gemäß dem neuen Konzept der Erfindung ist jedei Saugkopf 1 so gestaltet, wie es stärker im einzelnen ir
den F i g. 2,3 und 4 dargestellt ist. Am besten ist aus de:
Fig.4 ersichtlich, wie die Flache 12 des Saugkopfes, in
der sich eine Anzahl von Saugöffnungen 11 befindet und
die dafür vorgesehen ist. mit dem jeweils vordersten Blatt des Stapels 2, das im Blatthaltemechanismus 6
gehalten wird, in Berührung zu treten, gekrümmt ist,
wenn man den Querschnitt des Saugkopfes betrachtet. Der Abstand zwischen dieser gekrümmten Fläche und
der Drehachse des Saugkopfes nimmt von der Vorderkante 12a, mit der der Saugkopf mit dem Blatt 2
zuerst in Berührung kommt, bis zur Hinterkante 12fc
allmählich zu. Der Grad dieser allmählichen Zunahme ist besthiimt entsprechend der Abstandsänderung
zwischen der Oberfläche des vordersten Blattes 2 und einem Kreis A, auf dem die Achse des Saugkopfes
während ihres Umiaufes um die Achse der Drehscheibe 3 geführt ist, wie dies schematisch in der F i g. 5
angedeutet ist Auf diese Weise wird die Linie, die die jeweils äußersten Punkte des Saugkopfes während
,.eines Vorbeigangs am Blattstapel 2 und während der
Drehung um die eigene Achse und un die Achse der Drehscheibe 3 verbindet, im wesentlichen parallel zur
Oberfläche des vordersten Blattes verlaufen.
Der Teil 12c der gekrümmten Fläche 12, in dem die Saugöffnungen 11 eingeformt sind, ist flach ausgebildet,
um einen besonders guten Kontakt mit der Oberfläche des jeweils vordersten Blattes zu erzeugen, und die
obere Kante dieses flachen Abschnitts 12c erhebt sich allmählich in die gekrümmte Fläche 12 hinein.
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Fläche 13 des Saugkopfes gegenüber der
gekrümmten Fläche 12 von genau derselben Gestalt wie die Fläche 12 selbst, so daß der Saugkopf in bezug auf
eine Linie C-Csymmetrisch ist, die durch die Achse des
Saugkopfes und die bereits erwähnte Hinterkante 126 verläuft. Die Fläche 14 zwischen der Vorderkante 12a
der ersten Oberfläche 12 und der entsprechenden Kante
13a der zweiten Außenfläche 13 ist ebenfalls leicht gekrümmt. Aus der Fig.5 kann ersehen werden, daß
diese gekrümmte Fläche 14 so berechnet ist, daß sie an den Blättern 2a, die bereits vollständig vom Stapel der
Blätter 2 abgetrennt sind, eine möglichst geringe Schwingbewegung hervorruft.
Die Arbeitsweise des bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in der vorstehend beschriebenen Weise
gestaltet ist, wird nun in Verbindung mit der F i g. 5 beschrieben. Die Blattzählvorrichtung der F i g. 1 sieht
vor, daß jedrr Saugkopf 1 auf seinem Umlauf um die Achse der Drehscheibe 3 drei vollständige Umdrehungen
ausführt. Wenn sich einer der Saugköpfe, der Saugkopf IA, in der Stellung a befindet, in der die vorn
laufende Kante des Saugkopfes am vordersten Blatt des Stapels anläuft, befindet sich der nachfolgende Saugkopf
1B in der Stellung a«. Dieser Saugkopf \ B bewegt
sich in der Stellung b*, wenn der voranlaufende Saugkopf 1/4 sich in die Stellung b bewegt, um das
vorderste Blatt mit seiner Hinterkante zu berühren. Während dann der voranlaufende Saugkopf IA sich in
die Stellung c bewegt, gelangt der nachfolgende Saugkopf 1B in die Stellung c>
und berührt so das als nächstes vorne liegende Blatt mit seiner Vorderkante.
Es versteht sich, daß das vorderste Blatt des Blattstapels 2 auf diese Weise durch den Saugkopf IA
abgetrennt wird, der sich um seine eigene Achse dreht
und zugleich um die Achse der Drehscheibe 3 umläuft, ohne daß dabei auf den Stapel der im Blatthaltemechanismus
6 gehaltenen Blätter eine wesentliche Schwingbewegung ausgeübt wird Dar voiderste Blatt, das vom
Reststapel durch den Sog aus den öffnungen 11 des Saugkopfes IA abgetrennt ist, wird von diesem
Saugkopf freigegeben, wenn er in die Stellung II. kommt, die in der F i g. 1 angedeutet ist, denn dort wird
durch das zugehörige Ventil der Saugkopf von der Unterdruckquelle abgetrennt, wie dies allgemein üblich
ist. Das freigegebene Blatt kann jedoch nicht wieder zu dem Reststapel der Blätter 2 zurückschwingen, weil es
daran durch den nachfolgenden Saugkopf Iß gehindert wird, der, wie dies Fig. 1 und 5 zeigen, zwischen das
Blatt und den ursprünglichen Blattstape) getreten ist. Es
ist noch zu bemerken, daß wegen der Krümmungen der Fläche 14 an den einzelnen Saugköpfen auch die
Schwingbewegung, die dem Stapel 2a der bereits abgetrennten Blätter erteilt wird so gering wie nur
möglich ist.
Auf diese Weise trennen die auf einem Kreis auf der Drehscheibe 3 angeordneten Saugköpfe 1 nacheinander
jedes im Stapel der Blätter 2 vorn liegende Blau ab. Während dieses Vorgangs kann aus dem Rohr 9 ein
Druckluftstrom durch seine öffnungen 10 austreten, wodurch verhindert wird, daß zwei oder mehr Blätter
gleichzeitig abgetrennt werden. Dieses Ziel wird noch leichter erreicht, wenn, wie dies in der F i g. 2 und 3
dargestellt ist, unter dem Abschnitt 12r der gekrümmten Fläche 12 eine überhängende Stufe eingeformt ist. Die
Blätter, die nacheinander durch die Saugköpfe abgetrennt werden, werden gezählt, sobald die Vorsprünge 5
an einen Schalter S anstoßen, wie dies allgemein bekannt ist.
Die F i g. 6 und 7 zeigen ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das dazu noch so
berechnet ist, daß die dem Stapel von bereits abgetrennten Blättern 2a erteilten Schwingbewegungen
so klein wie möglich sind. Der in den F i g. 6 und 7 gezeigte Saugkopf hat gekrümmte Außenflächen 12, 13
und 14, von denen die gekrümmte Fläche 12 einen konkaven Abschnitt 12c besitzt, in den eine Anzahl von
Saugöffnungen 11 eingeformt ist. Durch die Gestaltung der gekrümmten Flächen 14 wird der Stapel von bereits
abgetrennten Blättern 2a im wesentlichen bewegungsfrei gehalten während des Zählvorganges, was aus der
Darstellung der F i g. 8 erkennbar ist. Weitere Details der Konstruktion und des Aufbaus des zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung lassen sich der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels sinngemäß
entnehmen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Blauzählmaschine mit mehreren, in Kreisanord-Tnung
auf einer Drehscheibe selbst drehbar angeord-1 neten Saugköpfen, die von einem Blattstapel, dessen
Blätter zur Ebene der Drehscheibe senkrecht stehen und zur Drehscheibe im wesentlichen tangential
angeordnet sind sowie mit Abstand von der Drehscheibe in einem Blattstapelhalier nahe einer
Endkante fest eingespannt sind, Einzelblätter nacheinander absondern und zu, einem Stapel gezählter
Blätter umbiegen, wobei die Umfangsflächen der Saugköpfe senkrecht zur Ebene der Drehscheibe
liegen und eine mit wenigstens einer Saugöffnung versehene Saugfläche in der Umfangsfläche durch
Kanten von der übrigen Umfangsfläche abgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe
(12) in auf ihren Drehachsen senkrechten Schnittebenen im wesentlichen die Gestalt eines
sphärischen Dreiecks haben und die Abstimmung von Umlaufgeschwindigkeit der Drehscheibe (3),
Zahl und Drehzahl der Saugköpfe (1) auf der Drehscheibe (3) sowie deren Abstand von der
Drehscheibenmitte und die Gestaltung wenigstens eines Umfangsbereiches (14) der Saugköpfe derart
ist daß die umgebogenen Blätter (2a) des abgeteilten Stapelteils von diesen an ihnen vorbeistreichenden
Saugkopfumfangsbereichen (14) praktisch bewegungslos gehalten sind.
2. Blattzählmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei voneinander durch ausgeprägte
Kanten (12ö, 12a, 13a) abgesetzte Umfangsflächen (12,13,14) der Saugköpfe (1).
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7660972 | 1972-07-31 | ||
JP47076609A JPS5228585B2 (de) | 1972-07-31 | 1972-07-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338555A1 DE2338555A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2338555B2 DE2338555B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2338555C3 true DE2338555C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
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