DE2338285A1 - Koerniges polytetrafluoraethylenpulver - Google Patents
Koerniges polytetrafluoraethylenpulverInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft ein neues körniges Polytetrafluoräthylenpulver,
spezieller ein körniges pulverförmiges Polytetrafluoräthylen mit scharfer Korngrößenverteilung und verbesserter
Fließfähigkeit, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Pulvers.
Im allgemeinen ist es erforderlich, daß ein körniges Polytetrafluoräthylenpulver
(1) ausgezeichnete Fließfähigkeit besitzt, (2) weich ist und unter vergleichsweise niederem Druck unter
Bildung eines dichten vorgeformten Körpers verpreßt werden kann, und (3) große Schüttdichte aufweist, da es in einer Weise
verformt wird, die ähnlich der in der Pulvermetallurgie angewendeten Methode ist und sich von den Formverfahren für andere
thermoplastische Harze unterscheidet, wie der Schmelzextrusion, dem Spritzgießen oder Formpressen.
Zur Herstellung eines körnigen Polytetrafluorathylenpulvers,
das die vorstehend erwähnten Erfordernisse erfüllt, wurden bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen, durch welche ein
körniges Pulver, bestehend aus Agglomoraten von Grundteilchen,
hergestellt werden soll, das hohe Schüttdichte, ausgezeichnete Fließfähigkeit und die gleiche Weichheit wie die Grundteilchen
hat. Bei diesen Verfahren wird ein Polytetrafluoräthylenpulver, das durch Pulverisieren des rohen Polytetrafluorathylenpulvers
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erhalten wurde, das durch Suspensionspolymerisation von Tetrafluoräthylen
hergestellt wurde, agglomeriert.
So wird beispielsweise in der US-PS 3 265 679 ein Verfahren beschrieben,
bei dem ein Polytetrafluoräthylenpulver mit einer zum Benetzen des Pulvers befähigten organischen Flüssigkeit benetzt
wird und das benetzte Pulver einer Rührwirkung unterworfe wird, wobei Körner einer trockenen Siebgröße im Bereich von 3oo
bis 3.oooyu, erhalten werden. Auch in der GB-PS 1 1oo 388 wird
ein Verfahren zum Agglomerieren eines Polytetrafluoräthylenpulvers
durch Rühren des Pulvers in einem v/ässrigen Medium, das eine zum Benetzen des Pulvers befähigte organische Flüssigkeit
enthält, beschrieben. Nach dem in der GB-PS 1 1oo 388 beschriebenen
Verfahren kann ein körniges Polytetrafluoräthylenpulver erhalten werden, das aus sekundären Agglomeraten besteht, die
aus primären Grundteilchen einer Teilchengröße von weniger als 2oo /u, zusammengesetzt sind, das eine Teilchengröße im Bereich
von 1oo bis 5·οοο/4-, eine Schüttdichte von mehr als 4·οο g/l
und ausgezeichnete Fließfähigkeit im Vergleich mit üblichen Pulvern hat und zu einem dichten Formkörper führt. Bei diesen
bekannten Verfahren wird Polytetrafluoräthylenpulver einer Teilchengröße von 1 bis 2ooyM- nach dem Benetzen mit einer in
Wasser unlöslichen organischen Flüssigkeit mit einer Oberflächenspannung von weniger als 35 Dyn /cm, in V/asser gerührt.
Das so erhaltene körnige pulverförmige Polytetrafluorethylen zeigt als Vorteile eine überlegene Fließfähigkeit des Pulvers
und die Tatsache, daß kaum ein Verbacken des Pulvers als Ganzes bei der Lagerung und dem Transport oder der Handhabung erfolgt,
weil die Teilchen kugelig oder fast kugelig sind und ihre Oberfläche außerordentlich glatt ist. Nach diesem Verfahren wird
jedoch ein körniges Pulver erhalten, welches zu einer hohen und ungleichmäßigen Korngröße neigt, und das außerdem übermäßig
große Teilchen einer Korngröße von 5·οοο/λ- enthält. Wenn ein
solches körniges Pulver, das übermäßig große Teilchen enthält, verformt wiz*d, wird die Oberfläche der Formkörper ungleichmässig,
und es ist beispielsweise erforderlich, den Formkörper
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oberflächlich zu schleifen, um seine Oberfläche zu glätten, wenn
er als Dichtungskörper verwendet wird.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen wurde nun gefunden, daß ein körniges Polytetrafluoräthylenpulver zusätzlich
zu den in der GB-PS 1 1oo 388 beschriebenen Eigenschaften
die folgenden Eigenschaften aufweisen muß:
(a) Im Hinblick auf die Tatsache, daß die mechanischen Eigenschaften und die Glätte der Oberfläche eines Formkörpers
um so besser sind, je kleiner die Teilchengröße des körnigen Pulvers ist, wurde gefunden, daß der obere
Grenzwert der durchschnittlichen Korngröße 5oo/t beträgt
Je geringer jedoch die Teilchengröße ist,um so schlechter ist die Fließfähigkeit und die Eigenschaft, nicht
zum Verbacken zu neigen.
Aufgrund dieser Tatsachen existiert daher für das körnige Pulver ein unterer Grenzwert der Korngröße, und es
wurde gefunden, daß der untere Grenzwert der durchschnittlichen Korngröße etwa Ίοο μ, beträgt.
(b) Falls das Pulver außerordentlich große Teilchen enthält, selbst wenn die durchschnittliche Teilchengröße des körnigen
Pulvers im Bereich von 1oo bis 5oo p>
liegt, wird die Oberfläche der erhaltenen Formkörper nicht gleichmäßig.
Auch wenn das Pulver außerordentlich kleine Teilchen enthält, wird die Fließfähigkeit des körnigen Pulvers
vermindert. Im Hinblick auf diese Tatsache wurde festgestellt, daß mehr als 9o Gewichtsprozent des gesamten
körnigen Pulvers eine Teilchengröße von weniger als 1.000JO- haben müssen, und daß darüberhinaus mehr
als 6o Gewichtsprozent des gesamten körnigen Pulvers eine Korngröße im Bereich des o,7- bis 1,3-fachen seiner
durchschnittlichen Korngröße, insbesondere des o,75-bis 1,25-fachen seiner durchschnittlichen Korngröße haben
müssen.
(c) Es ist erforderlich, daß die Fließfähigkeit und die Leichtigkeit des Fließens des körnigen Pulvers, die
nachstehend definiert ist, mehr als 3 beträgt.
(d) Es ist erforderlich, daß die Oberflächenrauhigkeit, die
den Grad der Glätte eines aus einem körnigen Pulver erhaltenen Formkörpers angibt, und die nachstehend definiert
ist, weniger als 2,o, insbesondere weniger als 1,5 beträgt.
Andererseits wurde es deutlich, daß ein körniges Pulver, welches die vorstehenden Eigenschaften aufweist, durch das Verfahren gemäß
GB-PS 1 1oo 588 in industriellem Maßstab nicht erhalten werden kann.
Nach dem Verfahren gemäß GB-PS 1 1oo 388 kann ein körniges Pulver,
welches die vorstehenden Bedingungen erfüllt, hergestellt werden, wenn eine geringe Menge eines Polytetrafluoräthylenpulvers
durch Hochgeschwindigkeitsrühren in einer Vorrichtung mit vergleichsweise geringen Dimensionen behandelt wird; dieses Verfahren
kann jedoch nicht zur Herstellung in industriellem Maßstab angewendet werden, da extremes Hochgeschwindigkeitsrühren
und eine beträchtliche Kraft erforderlich sind. Wenn darüberhinaus eine Vorrichtung große Dimensionen hat, wird die Menge
der außerordentlich großen Teilchen und der außerordentlich kleinen Teilchen in dem erhaltenen körnigen Pulver erhöht,und
ein körniges Pulver mit gleichförmiger Korngröße kann nicht erhalten werden, da auch bei Erhöhung der Rührgeschwindigkeit es
kaum möglich ist, kontinuierlich ein im Hinblick auf das gesamte Pulver gleichförmiges Pulver herzustellen. Infolgedessen
fällt die Korngrößenverteilung des erhaltenen körnigen Pulvers nicht in den erfindungsgemäß angegebenen Bereich, und die Fließfähigkeit
ist vermindert, und die Oberfläche des aus dem körnigen Pulver erhaltenen Formkörpers (Oberflächenrauhigkeit) wird
schlecht.
Darüberhinaus kann bei dem Verfahren, bei dem Polytetrafluoräthylenpulver
in Wasser, das organische Flüssigkeiten enthält, gerührt wird, die Teilchengröße des erhaltenen körnigen Pulvers
vermindert werden, wenn die Mindestmenge der organischen Flüssigkeit verwendet wird.
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In diesem Pall wird jedoch die Oberfläche jedes einzelnen Teilchens
nicht ausreichend glatt, und die Fließfähigkeit des erhaltenen körnigen Pulvers ist schlecht, so daß es nicht für automatische
Formverfahren angewendet werden kann, und das körnige Pulver genügt nicht den vorstehend angegebenen Eigenschaften.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes körniges Polytetrafluorathylenpulver zu schaffen. Erfindungsgemäß soll
ein körniges Polytetrafluorathylenpulver mit gleichförmiger Korngrößenverteilung und ausgezeichneter Fließfähigkeit zur "Verfügung
gestellt werden.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein körniges Polytetrafluorathylenpulver mit ausgezeichneten Formungseigenschaften
zugänglich zu machen, das zur Bildung eines Formkörpers mit glatter Oberfläche befähigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es außerdem, ein Verfahren zur Herstellung
eines verbesserten Polytetrafluoräthylenpulvers zu schaffen.
Diese und andere Aufgaben und Gegenstände der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend erwähnten Aufgaben durch das nachstehend definierte körnige Polytetrafluorathylenpulver
mit schmaler Korngrößenverteilung und verbessertem Fließvermögen gelöst werden können.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein körniges Polytetrafluor
äthylenpulver, das im wesentlichen aus Agglomeraten besteht, die aus Grundteilchen, die in der Mehrzahl eine Korngröße von weniger
als 2oof^. haben und im wesentlichen kugelförmig oder fast
kugelförmig sind, zusammengesetzt sind, in welchem mehr als 9o Gewichtsprozent des gesamten körnigen rulvers eine Korngröße
von v/eniger als I.000 μ. zeigen, die durchschnittliche
Korngröße des körnigen Pulvers im Bereich von I00 bis 5oo /u
liegt, mehr als 60 Gewichtsprozent des gesamten körnigen Pulvers
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eine Korngröße entsprechend dem ο,7- bis 1,3-fachen seiner
durchschnittlichen Korngröße, insbesondere entsprechend dem o,75- his 1,25-fachen seiner durchschnittlichen Korngröße, haben
und dessen nachstehend definierte Pulver-Fließfähigkeit r.ehr als
3 ist und aus welchem Formkörper hergestellt werden, der^n nachstehend
definierte Oberflächenrauhigkeit weniger als 2,0, insbesondere weniger als 1,5 beträgt.
Außerdem zeigt das erfindungsgemäße Polytetrafluoräthylenpulver
im allgemeinen eine Schüttdichte von mehr als 7oo g/l.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung dieses körnigen Pulvers, bei dem fein verteiltes Polytetrafluoräthylen
in einem wässrigen Medium, das aus V/asser und einer orga nischen Flüssigkeit mit einer Oberflächenspannung von weniger
als 35 Dyn/cm, die mit Wasser unverträglich ist, mit Hilfe
einer Rührvorrichtung und einer Zerkleinerungsvorrichtung agglomeriert wird, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung gleichzeitig
mit dem Rühren oder nach dem Rühren oder abwechselnd mit dem Rühren betrieben wird.
In den beiliegenden Zeichnungen bedeutet Fig. 1 eine schematische Darstellung, die eine Meßvorrichtung für die Pulver-Fließfähigkeit
zeigt.
Die Fig. 2 und 3 sind schematische Vorderansichten von Vorrichtungen,
die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden.
Die durchschnittliche Korngröße des körnigen Polytetrafluoräthylenpulvers
wird nach einer üblichen Meßmethode folgendermassen
bestimmt: Standardsiebe mit 1o, 2o, 32, 48 und 6o Maschen pro 2,54- cm werden in der angegebenen Reihenfolge von oben nach
unten einander überlagert, und das Pulver wird auf das Sieb mit 1o Maschen gegeben. Die Siebe werden geschüttelt, so daß das
feine Pulver in der angegebenen Reihenfolge durch die Siebe fällt, und die Mengenverhältnisse des auf jedem Sieb zurückge-
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haltenen Pulvers werden als Gewichtsprozent berechnet. Auf einem logarithmischen Papier (log probability paper) werden die so erhaltenen
kumulativen Werte in Gewichtsprozent auf der Ordinate gegen die Größe der Sieböffnung auf der Abszisse aufgetragen,
und die erhaltenen Punkte werden durch eine gerade Linie verbunden. Die durchschnittliche Korngröße ist der Wert, der den kumulativen
prozentualen Anteilen von 5o entspricht. Aus der so erhaltenen grafischen Darstellung kann außerdem leicht festgestellt
werden, ob mehr als 60 Gewichtsprozent des gesamten Pulvers im Bereich des o,7- tis 1,3-fachen der durchschnittlichen
Korngröße liegt oder nicht. (Die für die Siebe genannte Zahl der Maschen bedeutet Maschen pro 2,54 cm).
Die Pulver-Fließfähigkeit von körnigem Polytetrafluoräthylenpulver
wird in folgender V/eise bestimmt: Als Meßvorrichtung werden ein oberer Trichter 1 und ein unterer Trichter 2, die an einem
Stativ 12 so befestigt sind, daß ihre Mittellinie übereinstimmt, angewendet. Diese Trichter bestehen aus rostfreiem Stahl. Der
obere Trichter 1 hat eine Eintrittsöffnung 3 mit 74 mm Durchmesser
und eine Austrittsöffnung 4 mit 22 mm Durchmesser, und seine Höhe von der Eintrittsöffnung 3 "bis zu der Austrittsöffnung
4 beträgt 123 mm. Eine Bodenplatte 5 ist an der Austrittsöffnung 4 vorgesehen, um das Pulver zurückzuhalten oder austreten
zu lassen. Der untere Trichter 2 hat eine Eintrittsöffnung 6 mit einem Durchmesser von 76 mm und eine" Austrittsöffnung 7
mit einem Durchmesser von 22 mm, und seine Höhe von der Eintrittsöffnung 6 bis zu der Austrittsöffnung 7 beträgt 12o mm.
An der Austrittsöffnung 7 ist ebenfalls eine Bodenplatte 8 vorgesehen. Der Abstand zwischen den beiden Trichtern wird so eingestellt,
daß zwischen den beiden Bodenplatten ein Abstand von 15 cm eingehalten wird. Außerdem sind die Austrittsöffnungen 4
und 7 mit Deckeln 9 und 1o bedeckt, und die Bezugsziffer 11 bezeichnet
das Aufnahmegefäß für das Pulver.
Nachdem 2oo g des Pulvers mehr als vier Stunden in ainem Raum
stehengelassen wurden, der auf eine Temperatur von 23,5 bis 24,5°C eingestellt war, und das Pulver mit einem Sieb mit 1o
Maschen pro 2,54 cm,entsprechend einer Sieböffnung von 1.68of*-,
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gesiebt worden war, wurde die Messung der Pulver-Fließfähigkeit
bei der gleichen Temperatur in folgender Weise durchgeführt:
(1) Zunächst wird das Pulver, mit dem eine J5o ml-Schale
voll aufgefüllt wurde, in den oberen Trichter 1 gegeben und unmittelbar danach wird die Bodenplatte 5 herausgezogen,
um das Pulver herausfallen zu lassen. Wenn das Pulver nicht herausfällt, wird es durch Herausstoßen
mit einem Lraht zum Herabfallen gebracht. Nachdem das Pulver vollständig in den unteren Trichter 2 gefallen
ist, wird es 15 + 2 Sekunden stehengelassen; dann wird die Bodenplatte 8 herausgezogen, und es wird beobachtet,
ob das Pulver aus der 'Austrittsöffnung 7 herausfließt oder nicht. Wenn das Pulver innerhalb von
acht Sekunden vollständig herausfließt, wird es als ausgeflossen bewertet.
(2) Die gleiche Messung wird dreimal wiederholt, um zu beobachten,
ob das Pulver herabfällt oder nicht. Falls das Pulver in drei Messungen zwei- oder dreimal herausfließt,
wird die Fließfähigkeit als "gut" bewertet. Wenn das Pulver überhaupt nicht herausfällt, wird die
Fließfähigkeit als "schlecht" bewertet. Wenn das Pulver einmal in drei Messungen herausströmt, wird die
gleiche Messung noch zweimal wiederholt. Wenn das Pulver jedes zweite Mal herausfließt, wird die Fließfähigkeit
gegebenenfalls als "gut" bewertet, und andernfalls wird die Fließfähigkeit als "schlecht" bewertet.
(3) Das bei der vorstehenden Messung als "gut" bewertete Pulver wird danach der gleichen Messung wie bei dem
vorstehend erwähnten Verfahren unterworfen, mit der Abänderung, daß zwei 3o-ml-Schalen verwendet werden,
die völlig mit dem Pulver gefüllt werden. Wenn die Fließfähigkeit als "gut" bewertet wird, wird die der
Messung unterworfene Pulvermenge um je eine Schale bi: höchstens acht Schalen erhöht» bis die Fließfähigkeit
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"schlecht" wird. Bei jeder Messung kann das aus dem unteren Trichter herausgeflossene Pulver erneut zur
Messung verwendet werden.
(4) Bei der vorstehenden Messung fällt das Pulver um so weniger herab, je größer die Menge des Pulvers ist,
d.h. je größer die Anzahl der Schalen wird. Im Hinblick auf diese Tatsache wird der Wert, der erhalten
wird, wenn von der Anzahl der Schalen, bei der die Fließfähigkeit "schlecht" wird, 1 subtrahiert wird,
als "Pulver-Fließfähigkeit" definiert.
Die Oberflächenrauhigkeit ist ein Wert, der folgendermaßen bestimmt
wird: Das körnige Polytetrafluoräthylenpulver wird unter
einem Druck von Joo kg/cm .g verformt und dann bei einer Temperatur
von 37o G durch freies Brennen gesintert, wobei ein Formkörper
erhalten wird. Die Messung wird unter Verwendung des Rauhigkeits-Prüfgeräts SE-4- der Kabushiki Kaisha Kosaka
Kenkyusho nach der JIS-Vorschrift B o6o1-197o durchgeführt. Die
Oberflächenrauhigkeit wird durch den Wert der erhaltenen zentralen
durchschnittlichen Rauhigkeit ausgedrückt.
Die Teilchengröße des erfindungsgemäßen körnigen Polytetrafluoräthylenpulvers
ist gering, und außerdem ist die Pulver-Fließfähigkeit so hoch wie die eines üblichen körnigen Pulvers mit
großer Teilchengröße, was auf die schmale Korngrößenverteilung, die glatte Oberfläche des Pulverteilchens und auf die kugelförmige
oder fast kugelförmige Teilchengestalt zurückzuführen ist. Außerdem hat das erfindungsgemäße körnige Pulver eine Schüttdichte
von mehr als 7oo g/l.
Durch die Erfindung wird zum ersten Mal ein körniges Polytetrafluoräthylenpulver
zugänglich, das kleine Teilchengröße hat und trotzdem aufgezeichnete Pulver-Fließfähigkeit zeigt.
Las erfindungsgemäße Pulver führt zu Formkörpern mit einer Oberflächenrauhigkeit
von weniger als 2,o, insbesondere weniger als
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1,5· Da bisher bekannte körnige Polytetrafluoräthylenpulver
einen großen Anteil an leuchen von mehr als I.ooo^t. Durchmesser
umfassen, ist die Oberfläche von Formkörpern, die aus solchem
Pulver erhalten werden, außerordentlich ungleichmäßig. Dagegen besitzt ein Formkörper, der aus dem erfindungsgemäßen
Pulver erhalten wurde, glatte Oberfläche aufgrund der geringen Teilchengröße und der schmalen Korngrößenverteilung des Pulvers
und ein Glätten der Oberfläche des Formkörpers, beispielsweise durch Abschaben oder Abschleifen, ist nicht erforderlich. Vergleicht
man beispielsweise ein in dem nachstehend beschriebenen Beispiel 1 erhaltenes körniges Polytetrafluoräthylenpulver, das
eine Teilchengröße von weniger als 5oom_ hat, mit dem in dem
nachstehend angegebenen Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen körnigen Pulver, das keine Teilchen mit einem Durchmesser von mehr
als 2.OOO/W- enthält, von dem jedoch etwa 15 Gewichtsprozent
eine Teilchengröße von mehr als Ι.οοο^μ- und etwa 8o Gewichtsprozent
eine Teilchengröße von mehr als 5oo/w- haben, so zeigt
sich, daß die Oberflächenrauhigkeit des zuerst erhaltenen Formkörpers 1,3 beträgt, während die des zuletzt erhaltenen Formkör·
pers einen Wert von 2,8 hat.
Da die Pulver-Fließfähigkeit geringer ist, wenn die Teilchengröße zu klein ist, sollte die durchschnittliche Teilchengrösse
des körnigen Pulvers nicht weniger als Ioo/a. betragen.
Das erfindungsgemäße körnige Pulver kann in einfacher Weise mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt werden, bei dem ein fein verteiltes
Polytetrafluoräthylen in einem wässrigen Medium, das au
Wasser und einer organischen Flüssigkeit mit einer Oberflächengerührt
spannung von weniger als 35 Dyn/cm besteht,/bzw. dtirchmischt
wird, indem eine Vorrichtung angewendet wird, die sowohl eine Rühreinrichtung als auch eine Zerkleinerungseinrichtung aufweist.
Im allgemeinen werden fein verteiltes Polytetrafluoräthylen und Wasser zuerst in eine Vorrichtung eingeführt, und dann wird die
organische Flüssigkeit in die Vorrichtung eingeführt, was vorzugsweise durch Bewegen des Inhalts durch Einspritzen oder
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-sprühen erfolgt.
Durch dieses Verfahren wird ein körniges Polytetrafluorathylenpulver
mit der gewünschten gleichförmigen Korngröße durch die Anwendung des Rührmechanismus und des Zerkleinerungsmechanismus
erhalten, wobei der Z.erkleinerungsmechanismus gleichzeitig mit
dem Rühren oder nach dem Rühren zum Agglomerieren des fein verteilten Polytetrafluoräthylens oder auch abwechselnd mit dem
Rühren betrieben wird.
Der hier verwendete Ausdruck "Zerkleinerungsmechanismus" bezieht sich auf einen Mechanismus, der zum Vermindern der Teilchengröße
eines aus Grundteilchen bestehenden Agglomerate befähigt ist, indem er ein agglomeriertes Pulver mit ungeeignet
großer Teilchengröße oder ein abnormal großes Aggregat teilweise zerkleinert. Obwohl das fein verteilte Polytetrafluorethylen
durch die Rührwirkung agglomeriert wird, selbst wenn ein körniges Pulver mit einer Teilchengröße von mehr als 5·οοο fv gebildet
wird, wird dieses großteilige körnige Pulver zerkleinert, indem eine Zerkleinerungsvorrichtung gleichzeitig mit dem Rühren
oder nach dem Rühren oder abwechselnd mit dem Rühren eingesetzt wird, so daß ein gleichförmiges körniges Pulver mit einem
Korndurchmesser von weniger als 5oo p- erhalten wird.
Das in dieser Weise agglomerierte Pulver wird von dem wässrigen Medium abgetrennt und getrocknet, wobei das gewünschte körnige
Polytetrafluoräthylenpulver erhalten wird. Diese Agglomerierverfahren
können auch unter hohem Druck oder unter vermindertem Druck vorgenommen werden.
Das erfindungsgemäß vorteilhaft verwendete fein verteilte Polytetrafluoräthylen
hat eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 2oom-, vorteilhaft weniger* als 5o μ— Das fein verteilte
Polytetrafluorethylen wird durch Mahlen eines Rohpulvers, welches durch Polymerisation von monomeren* Tetrafluoräthylen
in Gegenwart von Wasser, das einen Polymerisationsinitiator enthält, erhalten wurde, mit Hilfe einer Mahlvorrichtung
wie einer Hammermühle, einer MahlvorrichtungT die einen mit
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Leitschaufeln versehenen Rotor aufweist, einer Mahlvorrichtung
mit einem fluiden I..odium hoher Energie oder einem Turbomischer (impact grinder), hergestellt.
Als Ausgangsmatorial kann ohne Schwierigkeiten ein faserföriniges Pulver oder ein nicht-faserförmiges Pulver eingesetzt werden.
Als Ausgangsmatorial kann ohne Schwierigkeiten ein faserföriniges Pulver oder ein nicht-faserförmiges Pulver eingesetzt werden.
Als wässriges Medium wird ein Gemisch aus Wasser und einem organischen
Lösungsmittel mit einer Oberflächenspannung von weniger als 35 Dyn/cm bei 25°C, das mit Wasser unverträglich ist, verwendet.
Beispiele für eine solche organische Flüssigkeit sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Benzin,
Kerosin oder deren Gemische, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Äther, wie Anisol oder Tetrahydrofuran,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen, Tetrachlormethan, Allylbromid, Dibromäthylen, Monochlorbenzol
oder Benzylchlorid, Fluorverbindungen, wie Trichlortrifluoräthan,
Trichlorfluormethan, Tetrachlordifluoräthan, Octafluorcyclobutan,
Verbindungen der allgemeinen Formeln Cl(CF2CFpCl) CL,
H(CF2CF2)nCH20H und Cl(CF2CF2)nCl ,in denen η eine ganze
Zahl von 1 bis 5 bedeutet,CO-Monohydro-perfluorhexen, Benzoltrifluorid,
Dibromtrifluoräthan oder Trichlorpentafluorpropan.
Die organische Flüssigkeit wird im allgemeinen in einer Menge von 2o bis Joo Gewichtsprozent, bezogen auf das fein verteilte
Polytetrafluoräthylen, verwendet, und Wasser wird im allgemeinen in einer Menge von mehr- als 13o Gewichtsprozent, bezogen auf das
fein verteilte Polytetrafluoräthylen, eingesetzt.
Das wässrige Medium wird vorteilhaft in einer Menge von 15o bis
5oo Gewichtsprozent, bezogen auf das fein verteilte Polytetrafluoräthylen,
verwendet. Die Verwendung einer großen Menge des wässrigen Mediums, die oberhalb des vorstehend angegebenen Bereiches
liegt, führt zu wirtschaftlichen Nachteilen, und andererseits wird durch eine zu geringe !.!enge des wässrigen Mediums
das Verfahren zum Agglomerieren und Zerkleinern erschwert. V/enn jedoch ein Gemisch aus dem fein verteilten Poiytetrafluoräthylen
und dem wässrigen Medium Fließfähigkeit zeigt, besteht
keine Schwierigkeit, die '.'enre des wässrigen T.TRrHinn.q in gpwi
8 0 7/085D
BAD
Maß zu erhöhen oder zu vermindern.
Die Art der organischen Flüssigkeit, speziell der Siedepunkt der organischen Flüssigkeit, zeigt einen Einfluß auf die Eigenschaften
des erhaltenen körnigen Pulvers. Durch Verwendung einer organischen Flüssigkeit mit hohem Siedepunkt wird die
Härte des körnigen Pulvers erhöht, und durch Verwendung einer organischen Flüssigkeit mit einem niederen Siedepunkt, wie Trichlortrifluoräthan,
wird das körnige Pulver weich und zerbrechlich. Die organische Flüssigkeit wird daher in Abhängigkeit von
dem gewünschten Anwendungszweck des körnigen Pulvers gewählt,
und im allgemeinen werden in geeigneter Weise organische Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von 3>o bis 2oo°C, insbesondere
J>o bis 1oo°C, eingesetzt.
Es ist nicht stets erforderlich, Wasser und eine organische Flüssigkeit zu verwenden, die zu hoher Reinheit gereinigt sind.
Wenn jedoch Flüssigkeiten eingesetzt werden, die anorganische oder organische Verunreinigungen enthalten, so verbleiben diese
Verunreinigungen in dem erhaltenen körnigen Polytetrafluoräthylenpulver, und infolgedessen verfärbt sich ein aus dem körnigen
Pulver hergestellter Formkörper ungünstigerweise, und seine Durchschlagspannung wird vermindert. Aus diesem Grund müssen
Verunreinigungen, die zu solchen Nachteilen führen, vorher aus dem wässrigen Medium entfernt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zwar gewöhnlich das
fein verteilte Polytetrafluoräthylen und Y/asser zuerst eingeführt,
und dazu wird die organische Flüssigkeit unter Rühren zugegeben, und dann wird das Gemisch unter Bildung des erfindungsgemäßen
körnigen Pulvers gerührt; wenn es die Umstände erfordern kann jedoch auch das fein verteilte Polytetrafluoräthylen vorher
mit einer geringen Wassermenge benetzt werden, die organische Flüssigkeit oder deren Gemisch kann mit dem restlichen wässrigen
Medium in dem Rührgefäß vermischt und dann gerührt werden. Auch kann das fein verteilte Polytetrafluoräthylen in ein Rührgefäß
eingeführt werden, das vorher mit dem wässrigen Medium beschickt
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wurde.
Die angewendete Rührtemperatur liegt in geeigneter Weise im Bereich
von 3o bis 2oo°C. Im allgemeinen kann die Temperatur frei gewählt werden und v/ird hauptsächlich durch den Siedepunkt des
wässrigen Mediums bestimmt.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die schematischen
Vorderansichten in Fig. 2 und 3 erläutert. In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 21 das Rührgefäß, in welchem der Rotor 22
vertikal zentriert angeordnet ist. Am unteren Ende des Rotors 22 ist die Rührschaufel 23 radial angebracht, und das obere Ende
des Rotors 22 ist mit dem Motor 24- verbunden. Die Bezugsziffer 25 bezeichnet die Zurührungsöffnung für das wässrige Medium
und Ziffer 29 den Motor. Die Zerkleinerungsvorrichtung 26 ist mit dem unteren Bereich und dem oberen Bereich des Rührgefäßes
21 durch die Förderleitungen 27 bzw. 28 verbunden. Als Zerkleinerungs-
oder Mahlvorrichtung 26 kann eine Vorrichtung verwendet werden, die das Mahlen des in dem wässrigen Medium vorliegenden
fein verteilten Polytetrafluorethylene mit Hilfe einer rotierenden Schneidvorrichtung oder Turbinenschaufeln in einem
Zylinder unter Fördern des wässrigen Mediums ermöglicht. Beispiele für solche Vorrichtungen sind der Pipeline-Homomixer
(hergestellt von Tokushukika Kogyo Kabushiki Kaisha), und die
Zerkleinerungsvorrichtung (disintergrator, hergestellt von Komatsu Mfg. Co., Ltd.), die mit einer Schneidvorrichtung und
einem feststehenden Ring (stator) versehen sind und befähigt sind, eine Schneid- und Schlagwirkung auszuüben.
Ein wässriges Medium, welches das fein verteilte Polytetrafluor
äthylen enthält, wird durch die Zuführungsöffnung 25 in das
Rührgefäß 21 eingeführt und dann mit Hilfe der Rührschaufel 23
gerührt. Gleichzeitig mit dem Rühren oder nach dem Rühren wird das das Pulver enthaltende wässrige Medium durch die Förderleitung
27 der Zerkleinerungsvorrichtung 26 zugeführt. Durch Leiten
durch die Zerkleinerungsvorrichtung 26 werden zu große PuI-
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verteilchen zerkleinert, und das das Pulver enthaltende wässrige Medium wird durch die Förderleitung 28 in das Rührgefäß zurückgeführt.
Auf diese Weise kann ein agglomeriertes Pulver mit gleichförmiger Teilchengröße erhalten werden, indem das Rühren
in dem Rührgefäß 21 und das Zerkleinern der zu großen agglomerierten Pulverteilchen oder der abnormal großen Aggregate in
der Zerkleinerungsvorrichtung 26 gleichzeitig, nacheinander oder abwechselnd durchgeführt \vex*den. Ein agglomeriertes Pulver,
das ähnlich dem durch das vorstehend beschriebene Verfahren erhaltenen Pulver ist, kann auch erhalten werden, indem das
das Pulver enthaltende wässrige Medium nur im Kreislauf geführt wird, während das Pulver mit Hilfe der Zerkleinerungsvorrichtung
26 gemahlen wird, ohne daß der Rührer betrieben v/ird. Es wird
angenommen, daß dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Rührwirkung durch die Zirkulation des wässrigen Mediums,
welches das Pulver enthält, ex*reicht wird.
In Fig. 3 ist die Zerkleinerungsvorrichtung oder Mahlvorrichtung
41 parallel mit dem Rotor 31 * der mit der Rührschaufel 32
versehen ist, in dem Rührgefäß 3o angeordnet. Die Bezugsziffern
33 und 42 bezeichnen die Motoren für den Rotor 31 und die Zerkleinerungsvorrichtung
41. Die Rührschaufel 32 ist radial und
spiralig auf dem Ansatz 34 am unteren Ende des Rotors 31 befestigt.
In diesem Fall wird daher das in dem wässrigen Medium vorliegende fein verteilte Polytetrafluoräthylen agglomeriert,
während das wässrige Medium durch die Rührschaufel 32 gerührt
wird, und das resultierende agglomerierte Pulver und Aggregat werden durch die Mahl- oder Zerkleinerungsvorrichtung 41 gemahlen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der erläuternden. Beispiele spezieller beschrieben und erklärt.
Beisp_iel_1
Fein verteiltes Polytetrafluorethylen v/urds unter Verwendung
einer in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung agglomeriert.
A098Q7/08b0
- 16 - 233S285
Ein Tank mit einem Innendurchmesser von 600 mm und einer Höhe von 1.2oo mm, der mit einer pfeüförmigen Rührschaufel (wie sie
bei Turbinen angewendet v.drd) versehen war, die einen maximalen Durchmesser von 2oo mm hatte, und mit einem Pipeline-Homomischer
(Zerkleinerungsvorrichtung der Tokushukika Kogyo Kabushiki Plaisha) verbunden war, wurde mit I50 Liter Wasser und
3o kg fein verteiltem Polytetrafluoräthylen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 15yu,, einer Schüttdichte von 25o £·;/]
und einem Schüttwinkel von 47 Grad beschickt. Während die
Rührschaufel mit einer Geschwindigkeit von 4oo U.p.m. betrieben
wurde, wurden 15 Liter Tetrachloräthan durch Einsprühen in den
Tank eingeführt. Gleichzeitig mit dem Einführen von Tetrachloräthan wurde die Aufscnlämmung in dem Tank während 3 Minuten'in
einer Rate von 2oo l/Min. durch die Zerkleinerungsvorrichtung im Kreislauf geführt. Das Rühren wurde weitere 3 Minuten fortgesetzt.
Dann wurde das Pulver aus dem wässrigen Medium abgetrennt und getrocknet, wobei körniges Polytetrafluoräthylenpulver
mit der in Tabelle 1 angegebenen gleichförmigen Korngrößenverteilung erhalten wurde.
Die Eigenschaften des körnigen Pulvers sind in Tabelle 5 gezeigt.
Teilchengröße
Snb?rif,l!aSCiien 1o 2o 32 48 60 passiert 60
Sieböffnung (yu.) I65I 833 495 295 246 wenig.als 246
Anteile der Körner __ __ ^2 28,5 60,5 9,6
Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wurde wiederholt,
mit der Abänderung, daß die Zerkleinerungsvorrichtung 5 Minuten betrieben wurde, ohne daß der Rührer in Betrieb ge-
U 0 9 b U 7 / 0 H b ü
- "~ 233&28B
nommen wurde. Das behandelte Polytetrafluoräthylenpulver wurde aus dem wässrigen Medium abgetrennt und getrocknet.
Das erhaltene körnige Polytetrafluoräthylenpulver hatte eine in Tabelle 2 gezeigte Korngrößenverteilung und Eigenschaften, wie
sie in Tabelle 5 aufgeführt sind.
Teilchengröße
Siebgröße (Maschen pro. 2,54- cm)
Sieböffnung (,«■)
1o 2o 32 48 6o passiert 6o 1651 833 4-95 295 246 weniger als 24-6
Anteile der Körner
— 23,5 67,3
9,2
Vergleichsbeispiel 1
Die in Beispiel 1 angegebene Verfahrensweise wurde wiederholt,
mit der Abänderung, daß die Zerkleinerungsvorrichtung nicht betrieben wurde.
Das erhaltene körnige Polytetrcifluoräthylenpulver hatte die in
Tabelle 3 gezeigte Korngrößenverteilung und Eigenschaften, die in Tabelle 5 gezeigt sind.
Te ilchengrö ße
Siebgröße (Maschen passiert nicht 1o 2o 32 48 6o pass.6o pro 2,54 cm)
mehr als I65I 833 495 295 246 ^^g^
Sieböffnung
Anteile der Körner
3,7
21,2 56,7 15,5 2,o 1,7
4096 0 7 /U8bCl
Die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß ein in Fig. 3 gezeigter, mit einem Rührer
und einer Zerkleinerungsvorrichtung versehener Tank als Agglomeriergefäß verwendet wurde. Als Zerkleinerungsvorrichtung
wurde ein "Homomixer" der Tokushukika Kogyo Kabushiki Kaisha
verwendet, der zur Rotation mit einer Geschwindigkeit von 3oo
U.p.m. befähigt war.
Das erhaltene körnige Polytetrafluoräthylenpulver hatte eine
Korngrößenverteilung, die in Tabelle 4- gezeigt is"£,und Eigenschaften,
die in Tabelle 5 zusammengefaßt sind.
Teilchengröße
Siebgröße (Maschen passiert nicht o ^0 yio c pass,
pro 2,54- cm) 1o do *d ^0 bo 6o
Sieböffnung (/«.) mehr als 16,51 833 4-95 295 246
Anteile der Körner
5o 5o8 2/,8
4096ü7/Ü8b0
Beispiel Korngröße
durchsohnittl. Bereich des o,7-
1
2
3
2
3
26o
27o
34o
27o
34o
Vergleichsbeispiel
66o
bis 1,3-fachen d, durchschn.Teilchengröße (berechnet)
182 - 338
189 - 351 238 - 442
Bereich der Teilchengröße entspr. dem Bereich der
Summe der prozentualen Anteile v. 2o bis 8o
(gefundene Werte)
Summe der prozentualen Anteile v. 2o bis 8o
(gefundene Werte)
Pulver- | Schütt | Ober |
Fließ- | dichte | flächen |
fähig- | rauhig- | |
keit | keit |
462 - 858
47o - 92o
g/i
2oo | - 32ο | 8 | 81ο | 1,3 | ι |
23ο | - 3oo | 5 | 72ο | ο,7 | I |
265 | - 4oo | 7 | 78ο | 1,5 |
72o
2,8
N) OJ OJ
OO N) CO
Die in den vorstehenden Beispielen 1 bis 3 verwendete Zerkleinerungsvorrichtung
umfaßt rotierende Messer mit Schneid-, Mahloder Schlagwirkung und einer Pumpwirkung sowie einen Stator, der
rund um die Schneidvorrichtung oder hinterhalb der Schneidvorrichtung "befestigt ist und einen Beschleunigungseffekt auf die
Sehneidv/irkung der Schneidvorrichtung hat. Das agglomerierte
Produkt aus dem fein verteilten Polytetrafluorathylen, das
gleichförmige Teilchengröße hat, kann erhalten werden, indem die Zerkleinerungsvorrichtung gleichzeitig mit der ^Rührvorrichtung angewendet wird. Die gewünschte Teilchengröße kann durch Kombination der Rotationsgeschwindigkeit und der Struktur des Stators eingestellt werden. Darüberhinaus kann das körnige Pulver kugelähnlicher gemacht werden, wenn die Zerkleinerungsvorrichtung gemeinsam mit der Rührvorrichtung betrieben wird.
Produkt aus dem fein verteilten Polytetrafluorathylen, das
gleichförmige Teilchengröße hat, kann erhalten werden, indem die Zerkleinerungsvorrichtung gleichzeitig mit der ^Rührvorrichtung angewendet wird. Die gewünschte Teilchengröße kann durch Kombination der Rotationsgeschwindigkeit und der Struktur des Stators eingestellt werden. Darüberhinaus kann das körnige Pulver kugelähnlicher gemacht werden, wenn die Zerkleinerungsvorrichtung gemeinsam mit der Rührvorrichtung betrieben wird.
09807/0850
Claims (11)
1. Körniges Polytetrafluoräthylenpulver, das im wesentlichen aus Agglomeraten aus Grundteilchen, die in der Mehrzahl eine
Korngröße von weniger als 2οο/λ. haben und im wesentlichen kugelförmig
oder fast kugelförmig sind, besteht, wobei mehr als 9o Gewichtsprozent des gesamten körnigen Pulvers eine Korngröße
von weniger als I.ooo/a, haben und die durchschnittliche
Korngröße des körnigen Pulvers im Bereich von 1oo bis 5oo ,«.
liegt, mehr als 60 Gewichtsprozent des gesamten körnigen Pulvers eine Korngröße entsprechend dem o,7- bis 1,3-fachen der
durchschnittlichen Teilchengröße haben und die Pulver-Fließfähigkeit des körnigen Pulvers mehr als 3 beträgt und das
körnige Pulver zu Formkörpern mit einer Oberflächenrauhigkeit von weniger als 2,ο führt.
2. Körniges Polytetrafluoräthylenpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 60 Gewichtsprozent des körnigen
Pulvers eine Korngröße entsprechend dem o,75- bis 1,25-fachen der durchschnittlichen Korngröße haben.
3· Körniges Polytetrafluoräthylenpulver nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es zu einem Formkörper mit einer Oberflächenrauhigkeit von weniger als 1,5 führt.
4. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Polytetrafluoräthylenpulvers,
das im wesentlichen aus Agglomeraten aus Grundteilchen, die in der Mehrzahl eine Korngröße von weniger als
2oo μ. haben und im wesentlichen kugelförmig oder fast kugelförmig
sind, besteht, wobei mehr als 9o Gewichtsprozent des
gesamten körnigen Pulvers eine Korngröße von weniger als
1.000 μ- haben und die durchschnittliche Korngröße des körni-
409807/0860
nigen Pulvers im Bereich von 1oo bis 5oo yvt- liegt, mehr als
Gewichtsprozent des gesamten körnigen Pulvers eine Korngröße entsprechend dem o,7- bis 1,5-fachen der durchschnittlichen
Teilchengröße haben und die Pulver-Fließfähigkeit des körnigen Pulvers mehr als 3 beträgt, nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man fein verteiltes Polytetrafluoräthylen einer durchschnittlichen
Korngröße von weniger als 2oo/^ in einem wässrigen Medium,
das aus Wasser und einer organischen Flüssigkeit einer Oberflächenspannung
von weniger als 35 Dyn/cm bei 25°C, die mit Wasser unverträglich ist, besteht, durch Rühren und Zerkleinern
in einer Vorrichtung agglomeriert, die eine Rührvorrichtung und eine Zerkleinerungsvorrichtung, die zum Vermindern
der Korngröße eines aus Grundteilchen bestehenden Agglomerats durch partielles Zerkleinern eines agglomerierten Pulvers
mit ungeeignet großer Korngröße oder abnormal großer Aggregatgröße befähigt ist, wobei die organische Flüssigkeit
in einer Menge von 2o bis 3oo Gewichtsprozent und Wasser in einer Menge von mehr als 13o Gewichtsprozent und das wässrige
Medium in einer Menge von 15o bis 5·000 Gewichtsprozent, bezogen
auf das fein verteilte Polytetrafluoräthylen,eingesetzt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Agglomerieren bei einer Temperatur im Bereich von 3o bis 2oo°C durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4- oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerkleinerungsvorrichtung gleichzeitig mit der Rührvorrichtung betrieben wird.
409807/0850
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Zerkleinerungsvorrichtung nach
der Rührvorrichtung betrieben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerkleinern und das Rühren abwechselnd
vorgenommen werden,
9* Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeit durch Einspritzen
in das Gemisch von fein verteiltem Polytetrafluoräthylen und Wasser unter Rühren in das Rührgefäß eingeführt
wird.
10. Verfahren nach Anspüren 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Agglomerieren in einer Vorrichtung durchgeführt wird, die ein Rührgefäß, in welchem das fein verteilte
Polytetrafluoräthylen agglomeriert wird, einen vertikal zentrisch
in dem Rührgefäß angeordneten Rotor, dessen unteres Ende mit einer radial angeordneten Rührschaufel versehen ist,
einen Rührmotor, eine Zuführungsöffnung für das wässrige Medium, einen Motor zum Zirkulieren des Inhalts des Rührgefäßes
und eine Zerkleinerungsvorrichtung, die mit dem unteren Bereich und dem oberen Bereich des Rührgefäßes durch Pörderleitungen
verbunden ist, umfaßt.
A 0 9 8 0 "/ / 0 ö
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Agglomerieren in einer Vorrichtung durchgeführt wird, die ein Rührgefäß, in welchem das fein verteilte
Polytetrafluoräthylen agglomeriert wird, eine Zuführungsöffnung für das wässrige Medium, einen Rotor mit einer Rührschaufel,
der in dem Rührgefäß angeordnet ist, eine parallel mit dem Rotor in dem Rührgefäß angeordnete Zerkleinerungsvorrichtung
und Motoren für den Rotor und die Zerkleinerungsvorrichtung umfaßt.
409807/08B0
ar
Le-erseite
Applications Claiming Priority (1)
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JP7607672A JPS568044B2 (de) | 1972-07-29 | 1972-07-29 |
Publications (3)
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DE2338285B2 DE2338285B2 (de) | 1980-02-28 |
DE2338285C3 DE2338285C3 (de) | 1991-10-02 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19732338285 Granted DE2338285B2 (de) | 1972-07-29 | 1973-07-27 | Körniges Polytetrafluoräthylenpulver und Verfahren zu seiner Herstellung |
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