DE2338221A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung des arbeitsablaufes von schmiedehaemmern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung des arbeitsablaufes von schmiedehaemmernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/46—Control devices specially adapted to forging hammers, not restricted to one of the preceding subgroups
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2203/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N2203/0058—Kind of property studied
- G01N2203/0076—Hardness, compressibility or resistance to crushing
- G01N2203/0083—Rebound strike or reflected energy
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Firma Btche & Grons GmbH., 56Ο9 Hückeswagen/Rhld.
"Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Arbeitsablaufes
von Schmiedehämmern"
Beim Schmieden mittels eines Hammers werden die Formlinge in mehreren Schlagen hintereinander in die gewünschte Form gebracht.
Vor allem bei größeren Stücken sind 3° bis 40 Schläge
hintereinander keine Seltenheit. Hierbei werden den Gesenken große Wärmemengen zugeführt, die ihrerseits die Standzeit verkürzen.
Bei ca. 80 % der Schläge wird die kinetische Energie auf relativ
großen Verformungswegen an das Schmiedegut abgegeben. Die Stoßziffern verändern sich dabei im Bereich von etwa 0,2 - 0,5·
Wenn der sich bildende Grad den Materialfluß hemmt, steigt der Verformungswiderstand steil an. Die Stoßziffern erreichen einen
bei 0,6 liegenden Wert. Man spricht in diesem Falle von ßellschlägen,
bei denen Verzögerungen von über 1000 χ g auftreten.
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■j
Aufgrund der Stoßgesetze wachsen die Bärrückprallgeschwindigkeiten
mit steigender Stoßziffer und erreichen bei 0,6 ihren Höchstwert.
Die Lebensdauer der am Stoß beteiligten Massen des Hammers wird ausschließlich durch die Anzahl von harten Schlagen, sog. Prellschlägen,
beeinflußt. Schläge ins weiche Material, bei großen Verformungswegen, beanspruchen die Bare nur unwesentlich.
Von diesem Leitgedanken ausgehend wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung des Arbeitsablaufes von Schmiedehämmern
vorgeschlagen, welches darin besteht, daß der oder die ersten Schläge in das weiche Material des Formlinge mit erhöhter Schlagenergie
ausgeführt werden und nach Erreichen eines bestimmten Verformungswiderstandes des Formlings die Schlagenergie des oder
der folgenden Schläge vermindert wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die am Stoß beteiligten Massen des Hammers vergleichsweise
geringfügig beansprucht werden, weil die Prellschläge, die zur Endverformung dienen, nur noch mit verminderter Energie ausgeführt
werden. Vorzugsweise erfolgt die Verminderung der Schlagenergie selbsttätig.
Moderne, mit einem gasförmigen Medium angetriebene Schmiedehämmer
arbeiten vorzugsweise mit Expansionssteuerung. Diese ist so ausgelegt, daß die Betriebsmittelzufuhr nach Durchlaufen eines bestimmten
Bärhubes abgeschlossen wird. Durch Veränderung der Steuerung in dem erfindungsgemäßen Sinne kann die Einströmzeit verlängert
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werden, d.h. also, die Druck«-Weg«Kurve nimmt einen anderen
Verlauf als bei der reinen Expansionssteuerung, so daß sich
auch ein anderes Indikatordiagramm ergibt, dessen Diagrammfläche, welche ein Maß für die Schlagarbeit ist, um ca. 50 %
gegenüber der reinen Expansionssteuerung wächst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit ein Weiterarbeiten
mit der erhöhten Schlagarbeit auch bei Prellschlägen vermieden, und damit eine zu große spezifische Beanspruchung
des Bärmaterials.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schmiedezeit verkürzt und eine entsprechend höhere Ausbringung erzielt wird. Bei gerin«
gerer Wärmeaufnahme der Gesenke kann auch mit einer größeren Stand·-
menge gerechnet werden.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Steuerung des Arbeitsablaufes von Schmiedehämmern, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. Diese Vorrichtung weist eine Meßeinrichtung zur Ermittlung der Rückprallgeschwindig«
keit und/oder der Schlagzahl des oder der Bären auf, welches oder welche ein Steuerglied betätigen, das die Umsteuerung des Hammers
auf verminderte Schlagkraft bewirkt.
Als Meßeinrichtung können zwei mit Abstand zueinander im Bewe-
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gungsbereich des Bären angeordnete Initiatoren dienen, deren durch ihre Freigabe seitens des Bären ausgelöste Zeit elektronisch
ermittelt und nach Vergleich mit einer vorgegebenen Zeit bei Unterschreitung dieser ein Relais ansprechen lassen, welches
über einem Magnet od.dgl. die Hammersteuerung umschaltet,
beispielsweise auf Expansion»
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es jedoch auch möglich, daß als Meßeinrichtung ein Druckwächter im Hydrauliksystem
des Hammers Verwendung findet, welcher bei Erreichen eines bestimmten einstellbaren Wertes ein Relais ansprechen
läßt, welches über einen Magneten oder dgl. die Hammersteuerung umschaltet, beispielsweise auch auf Expansion.
Die beiden vorgenannten Meßeinrichtungen ermitteln indirekt die Rückprallgeschwindigkeit des oder der Bären, so daß diese ein
Maß für die Umsteuerung bildet.
Bei einem mit zwei oder mehreren Druckstufen arbeitenden Ober··
druckhammer ist es vorteilhaft, diesen in Abhängigkeit von der Rückprallgeschwindigkeit von seinem höheren auf sein Nennarbeitsvermögen
umzuschalten.
Es ist jedoch auch möglich, daß der Bärhub von einem größeren auf einen kleineren Weg reduziert wird.
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Eine sehr einfache Ausführungsform ergibt sich durch eine
Zählvorrichtung, welche eine bestimmte vorher eingestellte Anzahl von Schlagen des Bären ermittelt, woraufhin die
Umschaltung auf verminderte Leistung, z.B. die Nennleistung, erfolgt.
Diese Ausführungsform setzt jedoch voraus, daß vorher genau
ermittelt wird, bei welcher Anzahl von Schlagen eine bestimm-·
te Rückprallgeschwindigkeit des Bären erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt diese in schematischer Darstellung einen Gesenkschmiedehammer mit Steuerung.
Mit 1 ist das Gestell des Gesenkschmiedehammers bezeichnet, dessen
als Kolben ausgebildeter Bär 2 durch ein Druckmedium auf- und abbewegbar ist.
Im Bewegungsbereich des Bären 2 sind zwei Initiatoren ^,k angeordnet,
denen eine elektronische Schaltung nachgeordnet ist. Die Schaltung und Anordnung der Initiatoren "},k ist derart, daß diese
beim Herabfahren des Bären 2 in der Richtungsfolge Initiator 3 **
Initiator k nicht beaufschlagt werden.
Beim Rückprall des Bären 2 erfolgt die Freigabe der Initiatoren 3,4 in umgekehrter Reihenfolge, d.h. als) zuerst Initiator 4 und
dann Initiator 3· Mit der Freigabe des Initiators 3 wird ein
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Zeitkreis in der Elektronik 5 wirksam. Dieser wird mit Freigabe
des Initiators 3 wieder gelöscht. Ist die Zeit zwischen der Freigabe der Initiatoren 4, 3 durch den Bär 2 kurzer als
die im Zeitglied der elektronischen Schaltung voreingestell« te Meßzeit, wird ein Relais 6 erregt, welches zum Beispiel
einen Magneten 7 betätigt, der die Hammersteuerung 8 auf Expansion
umschaltet, wie in Position 9 dargestellt ist.
Beim Schmieden von vergleichsweise großen Stücken eignet sich besonders eine Arbeitsweise, nach der eine bestimmte Anzahl
von Schlagen selbsttätig ausgeführt wird, z.B. zwei oder drei, und zwar mit voller Energie, woraufhin dann von Hand die Steuerung
der restlichen Schläge mittels verminderter Energie vorgenommen wird. Bei Einlegen eines neuen Schmiedestückes wird die vorher
eingestellte Schlagzahl mit voller Energie selbsttätig in Gang gesetzt.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE J(ΐ·λ) Verfahren zur Steuerung des Arbeitsablaufes von Schmiedehämmern, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die ersten Schläge in das weiche Material des Formlings mit erhöhter Schlagenergie ausgeführt werden und nach Erreichen eines bestimmten Verformungswider Standes des Formlings die Schlagenergie des oder der folgenden Schläge vermindert wird.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Schlagenergie selbsttätig erfolgt.3·) Vorrichtung zur Steuerung des Arbeitsablaufes von Schmiedehämmern, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Meßeinrichtung (3j^0 zur Ermittlung der Rückprallgeschwindigkeit und/oder der Schlagzahl des oder der Bären aufweist, welches oder welche ein Steuerglied (7) betätigen, das die Umsteuerung des Hammers auf verminderte Schlagenergie bewirkt.k.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßeinrichtung zwei mit Abstand zueinander im Bewegungsbereich des Bären (2) angeordnete Initiatoren (.3,k) dienen, deren durch ihre Freigabe seitens des Bären (2) ausgelöste Zeit elektronisch ermittelt und nach Vergleich mit einer vorgegebenen Zeit bei Unterschreitung derselben ein Relais (6) ansprechen lassen, webhes über einen Magneten (7) od.dgl. die Hammersteuerung (8) umschal-tet* 509807/01035·) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßeinrichtung ein Druckwächter im Hydrauliksystem des Hammers (l) Verwendung findet, welcher bei Erreichen eines bestimmten einstellbaren Wertes ein Relais (6) ansprechen läßt, welches über einen Magneten (7) od.dgl. die Hammersteuerung (8) umschaltet.6.) Vorrichtung nach Anspruch 2, driurch gekennzeichnet, daß ein mit zwei oder mehreren Druckstufen arbeitender Oberdruckhammer selbsttätig von seinem höheren auf sein Nennarbeitsvermögen umgeschaltet wird.7.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bärhub selbsttätig von einem größeren auf einen kleineren Weg reduziert wird.8.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von erhöhter Schlagenergie auf verminderte Schlagenergie über eine schlagzählende Meßeinrichtung erfolgt.509807/0 103
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DE19732338221 DE2338221C3 (de) | 1973-07-27 | 1973-07-27 | Vorrichtung zur Steuerung des Arbeitsablaufes von Schmiedehämmern |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000030788A1 (en) * | 1998-11-19 | 2000-06-02 | Hydropulsor Ab | A method and a device for deformation of a material body |
WO2003061883A1 (en) * | 2002-01-25 | 2003-07-31 | Ck Management Ab | A process for producing a high density by high velocity compacting |
Families Citing this family (1)
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DE3527201C1 (de) * | 1985-07-30 | 1986-10-02 | Langenstein & Schemann GmbH, 8630 Coburg | Vorrichtung zur Prellschlagerfassung einer Schmiedemaschine |
-
1973
- 1973-07-27 DE DE19732338221 patent/DE2338221C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2000030788A1 (en) * | 1998-11-19 | 2000-06-02 | Hydropulsor Ab | A method and a device for deformation of a material body |
US7028525B1 (en) | 1998-11-19 | 2006-04-18 | Hydropulsor Ab | Method and a device for deformation of a material body |
WO2003061883A1 (en) * | 2002-01-25 | 2003-07-31 | Ck Management Ab | A process for producing a high density by high velocity compacting |
Also Published As
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