DE2337987C3

DE2337987C3 - Zum Einbau in eine Steuervorrichtung vorgesehene Rangierleiste

Info

Publication number: DE2337987C3
Application number: DE2337987A
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Graf
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1973-07-24
Filing date: 1973-07-24
Publication date: 1982-02-04
Also published as: DE2337987B2; DE2337987A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer zum Einbau in eine Steuervorrichtung vorgesehenen Rangierleiste, die eine Anzahl von Kontaktstiften enthält, welche teilweise miteinander galvanisch verbunden sind. Eine solche Rangierleiste ist durch das DE-GM 17 79 899 bekannt. Sie besteht aus einer Vielfachsteckvorrichtung, deren einzelne Messerkontakte auf ihrer Rückseite nach Bedarf durch Leitungsverbindungen elektrisch verbunden werden können.

Die bekannte Rangierleiste besitzt zwar den Vorzug der leicht möglichen Anpassung an neue Aufgaben derselben Steuervorrichtung. Hierzu sind aber für die Leitungsverbindungen eigene Steckvorrichtungen erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rangierleiste der eingangs genannten Art die Zahl der Variationsmöglichkeiten zu erhöhen, ohne daß eigene Steckvorrichtungen für die Verbindungen in der Rangierleiste notwendig sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die galvanischen Verbindungen in der Rangierleiste aus einer Mehrzahl von in einem Isotierstoffkörper voneinander isoliert eingebauten, gleich oder verschieden langen Leiterabschnitten bestehen, die mit Anschlußstellen verbunden sind, welche als Löt- bzw. Steckverbinder dienen.

Die Zusammenfassung aller in einer Steuervorrichtung notwendigen Verbindungsleitungen kann dadurch auf viel kleinerem Raum konzentriert werden. Die Fertigung der Rangierleiste ist vereinfacht worden und daher verbilligt.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig.l eine schematische Darstellung der Leiterabschnitte im Isolierstoffkörper,

F i g. 2 und 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rangierleiste und die zugehörigen Leiterabschnitte,

ίο Fig.4 bis 6 eine andere Ausführungsform der Rangierleiste mit kammartig ausgebildeten Leiterabschnitten.

Die in Fig. 1 in Draufsicht schematisch dargestellte Rangierleiste ist nach einem festgelegten Rastermaß a aufgebaut. Dieses Rastermaß kann beispielsweise 2,5 oder 5 mm betragen. Bei der Rangierleiste 40 in F i g. 1 betragen die Abstände a gleich 2,5 mm und b gleich 5 mm. In Längsrichtung sind die Verbindungspunkte in einem Abstand η χ a vorgesehen. Die einzelnen Leiterbahnen haben einen Rastermaßabstand b gleich 2 χ a. Die Leiterabschnitte 44 sind an einem Ende der Rangierleiste 40 zu Anschlußstellen 45 geführt, von wo aus sie über eine Randsteckverbindung oder durch Einlöten in eine Randsteckleisle mit anderen Steuervor-

2^r· richtungen verbunden werden können.

Die Rangierleiste 40 kann nach unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut sein. Die in F i g. 2 dargestellte Rangieneiste besteht aus einem Isolierstoffkörper 41, in dem in Längsrichtung Rillen 42 vorgesehen sind. Am Boden der Rillen sind Bohrungen 43 angebracht, durch welche die in F i g. 3 dargestellten Kontaktstifte 47 einer Drahtbrücke 46 hindurchgesteckt werden.

Die Drahtbrücke 46 und die Kontaktstifte 47 können einteilig aus Draht hergestellt sein, wobei die Kontaktstifte 47 aus gefalteten Drahtschlaufen bestehen. Die Leiterabschnitte 44 können aber auch aus dünnem Blech bestehen und im Stanzverfahren hergestellt sein.

Um für verschiedene Steuervorrichtungen einheitliche Rangierleisten fertigen zu können, wird zweckmäßigerweise die maximale Zahl von Rillen 42 und Bohrungen 43 im Isolierstoffkörper 41 vorgesehen. Durch geeignetes Bestücken mit unterschiedlichen Leiterabschnitten 44 kann die jeweilige Rangierleiste an die zu erfüllende Aufgabe angepaßt werden.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht gemäß F i g. 4 bis 6 darin, daß die Leiterabschnitte 44 aus in einen Isolierstoffkörper 41 nach F i g. 2 einsetzbaren Stanzteilen 56 bestehen, die beispielsweise aus Messing gefertigt sind.

Diese Stanzteile 56 sind mit stiftartigen Lappen 57 für jeden Durchbruch 43 des Isolierstoffkörpers 41 versehen. Je nach Lage der gewünschten Verbindung werden die betreffenden Lappen 57 mit einem einfachen Werkzeug 59 (Fig. 5) durch die Bohrung 43 gedrückt.

Sie sind damit beispielsweise als Messerkontakt für eine Kontaktierung mit einer Steckvorrichtung geeignet. Für eine solche Kontaktierung nicht benötigte Lappen 57 bleiben dann im Isolierstoffkörper 41 verborgen.

Sollen im Zuge einer Rille zwei oder mehrere miteinander nicht verbundene Leiterabschnitte 44 vorgesehen sein, so kann aus einem die gesamte Länge der Rille 42 überdeckenden Stanzteil 56 ein Teil 61 des vorher zusammenhängenden Stanzteiles 56 weggestanzt werden (Fig. 6). Der Einfachheit halber kann

b5 dabei gegebenenfalls auch ein Teil des Isolierstoffkörpers 41 weggestanzt werden. Durch diese Ausführungsform der Erfindung können die Leiterabschnitte mittels einer Vorrichtung automatisch in den Isolier-

Stoffkörper 4t eingebracht werden.

Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Isolierstoffkörper der erfindungsgemäßen Rangierleiste in besonders vorteilha^rter Weise aus mehreren aneinandergefügten Isoiierstoffschichten bestehen, in die die einzelnen Leiterabschnitte eingebettet sind. Dia zur Aufnahme der Leiterabschnitte und Kontaktstifte bestimmten Isoiierstoffschichten haben dafür Hohlräume. Gegebenenfalls können die Gabelhohlräume der Leiterabschnitte durch entsprecnend angepaßte Isoiierstoffschichten ausgefüllt sein, welche

dieselbe Dicke haben wie die LeiteraDSchnitte. Zur Isolation der einzelnen Leiterabschnitte untereinander können die Isoiierstoffschichten aus spannungsfesten Folien, z. B.Triacetatfolien von geringer Dicke (0,3 mm), bestehen. Eine derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rangierleiste dient besonders gut zur Lösung der gestellten Aufgabe, da praktisch erst bei ihrer Montage entschieden werden muß, weiche Variation von Steckverbindungen gefordert ist und welche von wenigen normierten Teilen dafür eingesetzt werden müssen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zum Einbau in eine Steuervorrichtung vorgesehene Rangierleiste, die eine Anzahl von Kontaktstiften enthält, welche teilweise miteinander galvanisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanischen Verbindungen in der Rangierleiste (40) aus einer Mehrzahl von in einem Isolierstoff körper (41) voneinander isoliert eingebauten, gleich oder verschieden langen Leiterabschnitten (44) bestehen, die mit Anschlußstellen (45) verbunden sind, welche als Löt- bzw. Steckverbinder dienen.

2. Rangierleiste nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (41) mit Rillen (42) zum Aufnehmen der Leiterabschnitte (44) versehen ist.

3. Rangierleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rillen (42) im Isolierstoffkörper (41) Bohrungen (43) zum Durchstecken von Kontaktstiften (47) vorgesehen sind.

4. Rangierleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterabschnitte (44) in Form von Drahtbrücken (46) ausgebildet sind, deren in festgelegten Abständen angeordnete Koniaktstifte (47) aus gefalteten Drahtschlaufen bestehen.

5. Rangierleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterabschnitte (44) als Stanzteil (56) ausgebildet sind.

6. Rangierleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte der Stanzteile (56) aus stiftartigen Lappen (57) gebildet sind.