DE2337218B2 - Schreiteinheit von schildausbaugestellen - Google Patents
Schreiteinheit von schildausbaugestellenInfo
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Description
,5
Die Erfindung betrifft einen Schildausbau, bestehend aus drei über einen zugehörigen, mit den Liegendkufenspitzen
unterfahrbaren Rückbalken zu einer Schreiteinheit zusammengefaßten Schildausbaugestellen, bei
dem die drei Gestelle zumindest gelenkig und begrenzt höhenbeweglich mit dem Rückbalken verbunden sind
und zumindest die beiden äußeren Schildausbaugestelle über das Schubgestänge ihrer Rückeinrichtiing an dem
Rückbalken gelenkig angeschlagen sind.
Bei einer bekannten Schreiteinheit dieser Art ist jedes der drei Schildausbaugestelle über das Schubgestänge
der Rückeinrichtung an den das Widerlager beim Rücken bildenden Rückbalken angeschlagen, so
daß sie unabhängig vom Förderer nacheinander vorgerückt werden können. In Flözen mit starkem Einfallen
reicht jedoch eine Gelenkverbindung der Schildausbaugestelle mit dem Rückbflken nicht aus, um die einzelnen
Schildausbaugestellc in der vorgegebenen Rückrichtung und dazu in der Spur zu halten. Die Schildausbaugestelle
werden vielmehr durch ihr Eigengewicht bei jedem Rückvorgang etwas mehr in die Einfallricl·
tung abrutschen und schließlich eine unvertretbar große Schrägstellung zum Rückbalken einnehmen, so daß
ein normaler Arbeitsablauf beim Rücken nicht mehr gegeben ist und der Strebraum durch die gegeneinander
versetzten Schildausbaugestelle nicht mehr ausreichend zum Versatz hin abgeschirmt ist.
Es ist auch bekannt, zwischen zwei nebeneinander angeordneten Schreitausbaugestellen wirkende Ausrichtzylinder
vorzusehen, die in der geneigten Lagerune ein Abrutschen des jeweils gelösten Ausbauge-Weiternin
ist es bekannt, bei sich an einem Festpunkt, z. B. dem Förderer, vorziehenden Schreitausbaugestellen
Eingleiser und Anschläge vorzusehen, die das Schrägstellen des Ausbaus zu dem Festpunkt vermeiden.
In der stark geneigten Lagerung ist es aber erwünscht, unabhängig vom Förderer den Ausbau zu rükken,
der nach Möglichkeit sogar den Festpunkt für die Gewinnungs- und Fördereinrichtungen bilden soll. Zusätzlich
soll die Rückrichtung beeinflußbar sein, wobei sicherzustellen ist, daß die einzelnen Ausbaugestelle
beim Rücken in der Spur der vorgegebenen Rückrichtung bleiben.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Schreiteinheit
der genannten Art so auszubilden, daß die einzelnen Schildausbaugestelle immer genau in der erforderlichen
Richtung und Spur gerückt werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, da 1.1
der als F'.acheisen ausgebildete Rückbalken auf der Liegendkufenspitzc
des mittleren Schildausbaugestell?,, ein geringfügiges Seitenspiel zu den Kufen und eine Verdrehbarkeit
und begrenzte Höhenbeweglichkeit erlaubend, befestigt ist, daß zwischen dem im Einfallen unteren
Schildausbaugestell und dem mittleren Schildausbaugestell ein an sich bekannter, beim Rückvorgang
druckloser Ausrichtzylinder auf den Kufen schwenkbar angeordnet ist, und daß unterhalb des Rücksetzbalkens
an sich bekannte Eingleiser und feste Anschläge befestigt sind, die zur Ausrichtung des jeweils nachrückenden
unteren und oberen Schildausbaugestells auf (.:■..-ren
Anschlagspunkte an dem Rückbalken dienen.
Durch die erfindungsgemäße Schreiteinheit von Schildausbaugestellen wird der Ausbau in der stark ge·
neigten Lagerung, der vordem nur schwer zu beherrschen war, zuverlässig mechanisiert. Das mit geringem
Spiel an dem Rückbalken befestigte Schildausbaugestell wird beim Vorrücken mit den Schubgestängen der
Rückeinrichtungen an den beiden äußeren Schildausbaugestellen richtungsgenau, gegebenenfalls auch aus
der Verhiebsrichtung heraus gegen das Einfallen gesteuert. Auf diese Weise wird ein Festpunkt für die
Rückrichtung der nachrückenden unteren und oberen Schildausbaugestelle vorgegeben, die mit Hilfe des
Ausrichtzylinders und durch Eingleiser und Anschläge am Rückbalken in der Spur gehalten und in eine Parallelstellung
/um richtungsweisenden mittleren Schildausbaugestell gebracht werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind auf
dem als Flacheisen ausgebildeten Rückbalken als Sprossen dienende Quadrateisen mit Abstand voneinander
angebracht, wodurch die Befahrung des bei großem Einfallen eingesetzten Ausbaus erheblich verbessert
wird.
(:'° Die Zeichnung zeigt die Erfindung in beispielsweiser
Ausführung, und zwar zeigt
Fig. 1 die Grundstellung der zu einer Schreitcinheii
zusammengefaßten Schildausbaugestelle in Draufsich
unter Weglassung der Bruchschilde und Kappen, F i g. 2 die Stellung der Schreiteinheit, nachdem das
mittlere Schildausbaugestell vorgerückt ist, und F i g. 3 einen Schnitt aus F i g. 1 in Pfeilrichtung.
Die drei Schildausbaugestelle t, 2 und 3 sind über
einen Rückbalken zu einer Schreiteinheit von vorgegebener Breite zusammengefaßt. Der Rückbalken 4 in
Form eines starken Flacheisens liegt auf den Kufenspitzen 5 der Schildausbaugestelle 1, 2 und 3 auf. Zur besseren
Befahrung des Strebs sind auf dem Rückbalken 4. quer zum Einfallen, in entsprechenden Abständen Quadrateisen
6 aufgeschweißt, die sozusagen als Sprossen dienen. Der Rückbalken 4 ist mit begrenzter Höhenbeweglichkeit
am mittleren Schildausbaugestell 2 befestigt, und zwar so, daß ein Seitenspiel zu den Kufen und ό
auch eine Verdrehbarkeit zu dem mittleren Gestell 2 nur ganz geringfügig möglich ist. Die beiden äußeren
Schildausbaugestelle 1 und 3 sind am Rückbalken A über das Schubgestänge der Rückeinrichtung 7 angeschlagen.
Eingleiser 9 unterhalb des Rückbalkens 4 und eine starre Anschlagtechnik durch die festen Anschläge
10 gegen den Rückbalken 4 gewährleisten beim Rükken eine genaue Führung der unteren und oberen
Schildausbaugestelle 1 und 3 ir. der Spur der durch den Rückbalken 4 und das zuerst vorschreitende Schildausbaugestell
2 vorgegebenen Richtung.
Die Schildausbaugestelle werden direkt mit Steuergeräten
bekannter Ausführung gesteuert, wobei jeder Stempel der Schildausbaugestelle sowohl separat als
auch beide Stempel jeweils gleichzeitig steuerbar sind. Der Rückvorgang 1: oschieht auf folgendem Wege:
Im mittleren Schildausbaugestell werden die Stempel durch Betätigung der entsprechenden Rauohebel des
Steuergeräts (in den Zeichnungen nicht dargestellt) entlastet und kurz darauf wieder in Neutralstellung zurückgebracht.
Dann werden beide Steuereinrichtungen 7 der oberen und unteren Schildausbaugesteiie 1 und 2
ausgefahren, so daß de Rückbalken mit dem mittleren
Schildausbaugestell 2 vorfahrt. Der erfindungsgemä'ß zwischen dem unteren Schildausbaugestell 3 und dem
mittleren Schildausbaugestell 2 auf den Kufen angeordnete Ausrichtzylinder 8 schwenkt beim Ruckvorgang
drucklos mit nach vorn. Sobald die beiden Rückeinrichtungen 7 voll ausgefahren sind, wird der Ausrichtzylinder
8 — während der Druck in den Zylindern der Rückeinrichtungen 7 nicht abgeschaltet ist — so weit ausgefahren,
daß beim Erreichen des Anschlages der Setzvorgang eingeleitet werden kann. Ers: dann, wenn die
Kappe am Hangenden fest zur Anlage gekommen ist. werden die entsprechenden Funktionshebel des Rahmensteuergerätes
auf Null gestellt.
Danach wird das untere Schildausbaugestell 3 geraubt und durch die eigene Rückeinrichtung nachgezogen.
Gleichzeitig werden seine Ausrichtzylinder 11 durch entsprechende Steuerhebelbetätigung ausgefahren.
Beim Anschlag an den Rückbalken 4 fährt das untere Schildausbaugestell 3 durch die Eingleiser 9 unterhalb
des Rückbalkens 4 auf die Mitte des Anschlagpunktes zu, und durch die festen Anschläge 10 stellt es
sich senkrecht zum Rückbalken 4. Anschließend erfolgt der Rückvorgang des oberen Schildausbaugestells 1.
Erwähnt werden soll noch, daß für die Abspannung des nicht gezeichneten Förderers jeder Rückbalken 4
an seinen Enden so ausgebildet ist, daß ein Zugzylindersystem nach bekannten Abspannvorrichtungen
angehängt werden kann. Durch besondere Sicherungsvorkehrungen ist gewährleistet, daß das mittlere
Schildausbaugestell 2 nicht gerückt werden kann, solange der Abspannzylinder unter Zugspannung steht.
Außerdem ist im mittleren Schildausbaugestell ein Rückzylinder mit längerem Schubgestäng0 vorgesehen,
der den Förderer ständig unter Andruck hält und vor dem Rücken des mittleren Schildaiishaugestells 2 eingefahren
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schildausbau, bestehend aus drei über einen zugehörigen,
mit den Liegendkufenspitzen unterfahrbaren Rückbalken zu einer Schreiteinheit zusammengefaßten
Schildausbaugestellen, bei dem die drei Gestelle zumindest gelenkig und begrenzt höhenbeweglich
mit dem Rückbalken verbunden sind und zumindest die beiden äußeren Schildausbaugestelle
über das Schubgestänge ihrer Rückeinrichtung an dem Rückbalken gelenkig angeschlagen
sind, dadurch gekennzeichne', daß der als Flacheisen ausgebildete Rückbilken (4) auf der Liegendkufenspitze
des mittleren Schildausbaugestelles (2), ein geringfügiges Seitenspiel zu den Kufen
und eine Verdrehbarkeit und begrenzte Höhenbeweglichkeit erlaubend, befestigt ist, daß zwischen
dem im Einfallen unteren Schildausbaugestell (3) und dem mittleren Schildausbaugestell (2) ein an
sich bekannter, beim Rückvorgang druckloser Ausrichtzylinder (8) auf den Kufen schwenkbar angeordnet
ist, und daß unterhalb des Rückbalkens (4) an sich bekannte Eingleiser (9) und feste Anschläge
(10) befestigt sind, die zur Ausrichtung des jeweils nachzurückenden unteren und oberen Schildausbaugestells
(1 und 3) auf deren Anschlagnunkte an dem Rückbalken (4) dienen.
2. Schildausbau nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem als Flacheisen ausgebildeten Rückbalken (4) als Sprossen dienende Quadrateisen
(6) mit Abstand voneinander angebracht sind.
stells in Richtung des Einfallens beim Vorschreiten verhnde
η sollen- Mit derartigen Ausnchtzyl.ndern kann zwar unter Zuhilfenahme einer aufwendigen hydraul.-zwar
uiuu parallelführung der beiden mit-
eSde^u^n ^gestelle" erreicht werden·,
aberIs's! nicht möglich, die Schalteinrichtung zu be-
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DE3010082A1 (de) * | 1980-03-15 | 1981-09-24 | Hermann Hemscheidt Maschinenfabrik Gmbh & Co, 5600 Wuppertal | Fuehrungsvorrichtung fuer schreitausbaustelle |
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-
1974
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Also Published As
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PL91359B1 (de) | 1977-02-28 |
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