DE3010082A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer schreitausbaustelle - Google Patents
Fuehrungsvorrichtung fuer schreitausbaustelleInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/0409—Aligning or guiding means for the supports or for the constitutive parts of the supports
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- E21D23/08—Advancing mechanisms
- E21D23/081—Advancing mechanisms forming parts of the roof supports
- E21D23/083—Advancing mechanisms forming parts of the roof supports acting on a firm abutment adapted thereto
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Description
- Beschreibung
- Nach dem Stande der Technik ist es bekannt, im Einfallen nebeneinander angeordnete Schreitausbaugestelle durch ein balkenförmiges Widerlager zu selbstständig rückbaren Schreiteinheiten zusammenzufassen (DE-AS 12 05 036, DE-GM 19 44 309).
- Die Ausbaugestelle sind mit dem Widerlager durch auf den Liegendkufen verlagerte Rückvorrichtungen gelenkig verbunden, wobei die doppelt wirkenden Rückzylinder der Rückvorrichtungen unmittelbar oder mittelbar über Rückgestänge am Widerlager angeschlagen sind (DE-AS 23 37 218). Zum Rücken der Ausbaugestelle wird das Widerlager zunächst mit den Rückvorrichtungen in Richtung auf den Abbaustoß vorgeschoben und dann durch zwei Rückzylinder in der vorgeschobenen Stellung verspannt, so daß sich die Ausbaugestelle einzeln nacheinander am Widerlager vorziehen können.
- In der steilen Lagerung liegt eine wesentliche Voraussetzung für die einwandfreie Funktion des Ausbaus darin, daß die nacheinander in Verhiebsrichtung vorrückenden Ausbaugestelle stets mit gleichbleibendem Seitenabstand in der vorgegebenen Richtung gerückt werden. Ändert sich infolge geologischer und betrieblicher Gegebenheiten der Böschungswinkel des Abbaustoßes beispielsweise aus der Einfallrichtung in Eine überkippte Stellung, so sind die einzelnen Ausbaugeste'lo in ferhiebsrichtung zl-einander versetzt anzuordnen, um das freigelegte Hangende stets in unmittelbarer Nähe am Abbaustoß abstützen zu können. Eine am Widerlager angeschlagene Gruppe von beispielsweise drei Ausbaugestellen ist dabei um das Verbindungsgelenk des mittleren Ausbaugestells zu verschwenken, so daß die äusseren Ausbaugestelle zum mittleren versetzt stehen. Zwar kann das Widerlager ohne weiteres durch unterschiedlichen Vorschub der Rückzylinder in eine parallele Stellung zum Abbaustoß gebracht werden. Mit dem Verschwenken des Widerlagers werden jedoch die Anlenkpunkte der äusseren Ausbaugestelle am Widerlager um das Verbindungsgelenk des mittleren Ausbaugestells auf einer Kreisbahn bewegt.
- Dadurch wird - in Einfallensrichtung gesehen - der Abstand der Anlenkpunkte von den äusseren Ausbaugestellen zum mittleren Ausbaugestell verkürzt und der vorgegebene Seitenabstand der Ausbaugestelle verändert. Bei dicht nebeneinander angeordneten Ausbaugestellen ist dann das Vorrücken des Ausbaus nicht mehr möglich.
- Aus der DE-OS 23 55 234 ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Schreitrichtung einer Gruppe von Ausbaugestellen bekannt, bei der ein seitlich an einer Liegendkufe verlagerter Auslegerbalken zur Abspannung einer abbaustoßseitig an einem Förderer entlanggeführten Haltevorrichtung vorgesehen ist. Der Auslegerbalken ist teleskopisch ausgebildet und durch quer zur Schreitrichtung wirkende Ausrichtzylinder gegen das Einfallen verstellbar. Die Rückvorrichtungen der Ausbaugestelle sind am Förderer längsverschiebbar angeschlagen und abbaustoßseitig mit der Haltevorrichtung verbunden, um durch Längsverschiebungen der Haltevorrichtung die Schreitrichtung der Ausbaugestelle beeinflussen zu können. Wird jedoch der Förderer in eine Schräglage zur Schreitrichtung verschwenkt, so verkürzt sich ebenfalls der Mittenabstand der Anlenkpunkte von den Rückvorrichtungen in Längs- bzw. Einfallensrichtung des Abbaubetriebes, so daß die Schreitausbaugestelle nicht mehr im vorgegebenen Seitenabstand stehen.
- Mit der älteren Patentanmeldung P 29 42 943.4 ist bereits eine Führungsvorrichtung für an einem Widerlager angeschlagene Schreitausbaugestelle vorgeschlagen worden, mit der die Mittenabstände der Ausbaugestelle auch dann konstant gehalten werden sollen, wenn der Winkel zwischen Verhiebsrichtung und Abbaufront verändert wird. Hierzu ist das Widerlager in zueinander längenveränderliche Abschnitte unterteilt, wobei der Abstand der Abschnitte zueinander in Abhängigkeit von dem jeweiligen Böschungswinkel der Abbaufront durch je einen zwischen den äusseren Rückvorrichtungen und dem Widerlager wirkenden Lenkhebel so eingeregelt wird, daß sich der Mittenabstand der Anlenkpunkte von den Rückvorrichtungen der Ausbaugestelle nicht verändert.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfacht ausgebildete Führungsvorrichtung für mehrere an einem starren Widerlager angekoppelte Schreitausbaugestelle zu schaffen, mit der das Rücken der Ausbaugestelle bei unterschiedlichen Vorhalte- bzw. Böschungswinkeln der Abbaufront in einem stets gleichbleibenden Seitenabstand gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst. Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet ein starres Widerlager, an dem vorzugsweise drei Schreitausbaugestelle angeschlagen sind. Das mittlere Ausbaugestell ist am Widerlager mit einem biegesteif ausgebildeten Vorschubbalken der Rückvorrichtung gelenkig angeschlagen, der durch einen auf der Liegendkufe des Ausbaugestells abgestützten Ausrichtzylinder quer zur Schreitrichtung und gegen das Einfallen verstellbar ist. Das am Vorschubbalken gelagerte Verbindungsgelenk bildet den Drehpunkt, um den das Widerlager durch unterschiedlichen Ausschub der Rückzylinder in Anpassung an unterschiedliche Vorhalte- bzw. Böschungswinkel der Abbaufront schwenkbar ist, wobei die Lage des Widerlagers im Einfallen durch den Ausrichtzylinder im mittleren Ausbaugestell verstellbar ist. Beim Verschwenken des Widerlagers um das Verbindungsgelenk des mittleren Ausbaugestells beschreiben die auf dem Widerlager eingeordneten Gelenkachsen der Lenkhebel von den beiden äusseren Ausbaugestellen einen Kreisbogen um das Verbindungsgelenk, während die auf. den Seitenauslegern der äusseren Rückvorrichtungen befestigten Gelenkachsen durch das Verschwenken der Lenkhebel in jeder Schwenkstellung des Widerlagerbalkens einen gleichbleibenden Abstand zum Vorschubbalken einnehmen.
- Durch die Lenkhebel werden also die beim Verschwenken des Wider lagers auftretenden Abstandsverkürzungen weitgehend ausgeglichen, so daß die Ausbaugestelle auch bei unterschiedlichen Böschungswinkeln der Abbaufront stets in gleichbleibendem Abstand zueinander gehalten werden.
- Nach dem Vorschieben des Widerlagers durch die Rückzylinder in eine dem Böschungswinkel angepasste Stellung werden die Ausbaugestelle nacheinander - im Einfallen von unten nach oben- vorgerückt. Um zu verhindern, daß der ausgeschobene Vorschubbalken des mittleren Ausbaugestells beim Vorrücken der äusseren Ausbaugestelle infolge der dabei an den Enden des Widerlagerbalkens auftretenden Hebelwirkung wieder zurückverschoben wird, verfügt der Rückzylinder im-mittleren Ausbaugestell im Vergleich zu den äusseren Rückzylindern über eine doppelt so große Rückkraft.
- Die Merkmale der Erfindung werden an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es ist jeweils in Draufsicht eine Schreiteinheit von drei Ausbaugestellen dargestellt, die in Fig. 1 an einem im Einfallen des Abbaubetriebes angeordneten Widerlager angeschlagen sind, und in Fig. 2 an einem zur Einfallsrichtung schrägwgestellten, überkippten Widerlager angeschlagen sind.
- Mit A, B, C sind drei, nebeneinander angeordnete hydraulische Schreitausbaugestelle bekannter Bauart (Bock- oder Schildausbau) bezeichnet, von denen nur die Liegendkufen 1 und die darauf verlagerten, noch näher zu beschreibenden Rückvorrichtungen dargestellt sind. Die Rückvorrichtung des mittleren Ausbaugestells B besteht aus einem im Lager 2 versatzseitig auf der Liegendkufe 1 verlagerten, doppelseitig beaufschlagbaren Rückzylinder 3, der mit einem Gelenkkopf 4 am freien Ende an einem auf der Liegendkufe 1 in Schreitrichtung verschiebbaren Vorschubbalken 5 angreift. Der Vorschubbalken 5 ist biegesteif ausgebildet und quer zur Schreitrichtung durch einen auf der Liegendkufe 1 verlagerten Ausrichtzylinder 6 abgestützt, der aus einer Mittelstellung heraus gegen das Einfallen (Pfeil) verstellbar ist. Mit dem Ausrichtzylinder 6 wird die Schreitrichtung des mittleren Ausbaugestells innerhalb gewisser Grenzen und ggf. gegen das Einfallen beeinflußt. Der Vorschubbalken 5 ist abbaustoßseitig mit Einführungsschrägen 7 und versatzseitig mit Führungsbacken 8 versehen, die gegen korrespondierende, nicht bezeichnete Führungsflächen der Liegendkufe anliegen, so daß das mittlere Ausbaugestell B beim Schreiten dem Richtungsverlauf des Vorschubbalkens 5 folgen kann.
- Die Rückvorrichtungen der beiden äusseren Ausbaugestelle A und C sind gleichartig ausgebildet. Im Gegensatz zur Rückvorrichtung des mittleren Ausbaugestells B sind hier die doppelseitig beaufschlagbaren Rückzylinder 9 abbaustoßseitig auf den Liegendkufenigelagert und versatzseitig an einem Rückgestänge 10 aus zwei parallel geführten Stangen angekoppelt, die abbaustoßseitig in einen Seitenausleger 11 eingreifen. Die beiden Seitenausleger 11 an den äusseren Ausbaugestellen A und C sind in spiegelbildlicher Anordnung zueinander mit jeweils nach innen auf das mittlere Ausbaugestell B weisenden zapfenförmigen Verlängerungen versehen. Der Rückzylinder 3 des mittleren Ausbaugestells B unterscheidet sich von den außen liegenden Rückzylindern 9 durch eine grössere Dimensionierung, mit der eine doppelt so große Rückkraft erreicht wird. Die Ausbaugestelle A, B und C bilden in Verbindung mit einem abbaustoßseitig, quer zur Schreitrichtung angeordneten starren, balkenförmigen Widerlager 12 eine Schreiteinheit. Während der Vorschubbalken 5 aer im mittleren Ausbaugestell B angeordneten Rückvorrichtung 3 - 8 unmittelbar mit einem Verbindungsgelenk 12 13 am Widerlager angeschlagen ist, sind die Rückgestänge 10 der Rückzylinder 9 in den äusseren Ausbaugestellen A und C jeweils mit gleichem Seitenabstand zum mittleren Ausbaugestell B mittelbar durch je zwei Lenkhebel 14, 15 mit dem Widerlager 12 verbunden. Jedes der beiden Lenkhebelpaare 14, 15 ist an je zwei Gelenkachsen 16 und 17 auf den Seitenauslegern 11 und zwei Gelenkachsen 18 und 19 auf dem Widerlager 12 schwenkbar angelenkt. Die Lenkhebelpaare 14, 15 befinden sich bei rechtwinklig zur Schreitrichtung liegendem Widerlager 12 (s. Fig. 1) in spiegelbildlicher Anordnung zueinander. Bei einem Verschwenken des Widerlagers 12 um das Verbindungsgelenk 13 am Vorschubbalken 5 führen die auf dem Widerlager 12 angeordneten Gelenkachsen 18 und 19 einen Kreisbogen um das als Drehpunkt wirkende Verbindungsgelenk 13 aus, während die auf den Auslegern 11 angeordneten Gelenkachsen 16 und 17 in jeder möglichen Schwenkstellung des Widerlagers 12 stets einen gleichbleibenden Abstand zur Längsachse des Vorschubbalkens 5 im mittleren Ausbaugestell B einnehmen, so daß die beiden äußeren Ausbaugestelle A und C parallel zum mittleren Ausbaugestell B vorgerückt werden.
- In der geneigten Lagerung dient das Widerlager 12 zusätzlich als Anschlag für die Haltezylinder 20 von Teilabspannungen, mit denen ein parallel zum Widerlager 12 verlegter Förderer gegen das Abrutschen ins Einfallen gesichert wird.
- Leerseite
Claims (3)
- Führungsvorrichtung für Schreitausbaugestelle Patentansprüche: 1. Führungsvorrichtung von drei abbaustoßseitig durch ein starres, balkenförmiges Widerlager zu einer Schreiteinheit zusammengefaßten Ausbaugestellen, deren an den Liegendkufen verlagerte, jeweils doppelseitig beaufschlagbare Rückzylinder aufweisende Rückvorrichtungen an dem Widerlager gelenkig angeschlagen sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) das mittlere Ausbaugestell (8) ist mit einem biegesteifen, quer zur Schreitrichtung ausrichtbaren Vorschubbalken (5) der Rückvorrichtung (3 bis 8) in einem Verbindungsgelenk (13) unmittelbar am Widerlager (12) angeschlagen, b) die Rückvorrichtungen (9 bis 11) der beiden äußeren Ausbaugestelle (A und C) sind mit dem Widerlager (12) mittelbar durch je zwei Lenkhebel (14, 15) verbunden, c) die beiden Lenkhebel (14, 15) jedes der äußeren Ausbaugestelle (A und C) sind mit seitlichem Abstand voneinander an je zwei Gelenkachsen (16, 17) auf einem abbaustoßseitigen Seitenausleger (11) der Rückvorrichtung (9 bis 11) einerseits und je zwei Gelenkachsen (18, 19) auf dem Widerlager (12) andererseits derart schwenkbar angelenkt, daß d) die Gelenkachsen (16, 17) der Lenkhebel (14, 15) auf den Seitenauslegern (11) der äußeren Ausbaugestelle (A und C) in unterschiedlichen Schwenkstellungen des Widerlagers (12) einen gleichbleibenden Abstand zur Längsachse des Vorschubbalkens (5) im mittleren Ausbaugestell (B) einnehmen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubbalken (5) des mittleren Ausbaugestells (B) von einem auf dessen Liegendkufe (1) abgestützten Ausrichtzylinder (6) quer zur Schreitrichtung und gegen das Einfallen verstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorschubbalken (5) im mittleren Ausbaugestell (18) ausschiebende Rückzylinder (3) im Vergleich zu einem Rückzylinder (9) in einem der äußeren Ausbaugestelle (A oder C) die doppelte Rückkraft aufweist.
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