DE2059471B2 - Strebförderer-Teilabspannvorrichtung - Google Patents

Strebförderer-Teilabspannvorrichtung

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DE2059471B2
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Joachim 4600 Dortmund Holz
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Description

Die Erfindung betrifft eine Strebförderer-Teilabspannvorrichtung für einen rückbaren, insbesondere als Kettenkratzförderer ausgebildeten Förderer, bestehend aus einem mit dem Förderer gekoppelten und in dessen Längsrichtung wirkenden Spannzylinder, der sich über an einem schreitenden Ausbaugestell oder -bock in Schre.itrichtung mittels Rückzylinder verschiebbar angeordneten Führungsbalken gegen diese Ausbaueinheit abstützt.
Bei Strebförderern, für die im allgemeinen Kettenkratzförderer verwendet werden und die in Gewinnuflgsbetfieben zumeist als Führung für eine Gewinnungsmaschine, ζ. B. eine Schrämmaschine oder einen Hobel dienen, ergibt sich in der Regel die Notwendigkeit, den Förderer in seiner Längsrichtung abzuspannen, um vor allem ein Ausknicken des Förderers unter den hohen Kettenzugkräften und ein Abwandern des Förderers im Einfallen zu verhindern.
Abspannvorrichtungen für Strebförderer sind in
verschiedenen Ausführungen bekannt. Zumeist sind die Abspannvorrichtungen an den Kopfenden der Strebförderer angeordnet, wobei zwischen dem Kopfende des Förderers und zwischen Hangendem und Liegendem verspannbaren schreitenden Ausbaueinheiten Spannzylinder vorgesehen werden (DE-AS 12 98071). Dabei sind auch an mehreren rückbaren Ausbaueinheiten Rückzylinder mit Abspannbalken angeordnet, die über je einen Spannzylinder an einem gemeinsamen Träger,
in an dem sie geführt sind und der an den Förderer angeschlossen ist, angreifen.
Es ist aber auch bereits eine sogenannte Teilabspannung bekannt, bei der die Abspannung des Strebförderers an mehreren, über die Länge des Förderers verteilt angeordneten Stellen im Streb erfolgt, wobei als Widerlager für die Spannzylinder die aus Ausbaurahmen oder Böcken bestehenden Ausbaueinheiten des schreitenden Strebausbaus verwendet werden (DE-GM 68 13 233). Die mit dem Rinnenstrang des Förderers über Kettengeschirre verbundenen Spannzylinder sind jeweils an einem Anker- oder Führungsbalken gelenkig angeschlossen, die zwischen benachbarten Ausbaueinheiten des schreitenden Strebausbaus liegen und mittels Zylinder in Rückrichtung vorschiebbar sind.
Die Erfindung geht von einer solchen Teilabspannvorrichtung aus, bei der die Abspannung des Förderers an mehreren, über seine Länge verteilten Stellen innerhalb des Strebs erfolgt und bei der als Widerlager für die Spannzylinder Ausbaueinheiten des schreitenden
Strebausbaus verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Teilabspannvorrichtung der eingangs genannten Art bei möglichst robuster und raumsparender Bauweise so auszugestalten, daß sie sich mit dem vorhandenen schreitenden
3'> Strebausbau, insbesondere mit den zu Gespannen gekoppelten Ausbaurahmen herkömmlicher Art ohne . bauliche Veränderung des Ausbaus verbinden läßt, dabei aber die Übertragung hoher Abspannkräfte bei einwandfreier Führung der Ausba'jeinheiten ermög licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei die Ausbaueinheit einschließende Führungsbalken die Schenkel eines U-förmigen Abspannrahmens bilden, indem sie in horizontaler Ebene winkelsteif mit einem sich in Fördererlängsrichtung erstreckenden Spannbalken verbunden sind, der den mit dem Förderer mittel· oder unmittelbar gekoppelten Spannzylinder aufweist.
Die Verbindung dir U-förmigen Abspannrahmen zur
se Übertragung der Spannkräfte auf die Ausbaueinheiten des Strebausbaus ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Es besteht die Möglichkeit, die Abspannkräfte der Spannzylinder jeweils auf zwei Ausbaurahmen eines in bekannter Weise als Ausbaugespann ausgebildeten
y< Ausbaugestells abzusetzen, so daß die Abspannung des Förderers auch beim Rücken des Ausbaus an jeder Teilabspannvorrichtung aufrechterhalten bleiben kann. Die U-förmigen Abspannrahmen lassen sich als Standardbauteile sowohl bei Ausbaugestellen als auch
w> bei Ausbauböcken verwenden. Mit Hilfe der beiden die U-Sehenkel bildenden Führungsbalken läßt sich eine einwandfreie Führung der Ausbaueinheit erreichen. Über den Abspannrahmen lassen sich hohe Abspannkräfte auf die Ausbaueinheiten absetzen. Die Führungs- balken nehmen die von dem Spannzylinder herrührenden Querkräfto auf, ohne daß diese auf die Rückzylinder übertragen werden können, welche zweckmäßig in den Führungsbalken geschützt untergebracht werden. Es
empfiehlt sich, die Führungsbalken jeweils in einer am Ausbau angeordneten Rohrführung teleskopartig verschiebbar zu führen. Dabei bestehen die Führungsbalken zweckmäßig aus einem den Rückzylinder aufnehmenden Hohlbalken, der mit der Rohrführung gekoppelt ist.
Der Spannbalken des U-förmigen Abspannrahmens wird vorzugsweise so mit dem Förderer verbunden, daß dieser ohne Mitnahme des Spannbalkens rückbar ist. Es empfiehlt sich ferner, die Führungsbalken bzw. ihre Rohrführung mittels einer Schnellkupplung, z. B. mittels Kupplungsscheibe mit dem Ausbau zu verbinden.
Um eine gewisse Anpassungsfähigkeit an Unebenheiten des Liegenden zu erzielen, sind die beiden Führungsbalken zweckmäßig jeweils über ein Gelenk mit dem Spannbalken verbunden, dessen Gelenkachse in Fördererlängsrichtung verläuft. In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Teilabspannvorrichtung wird der Spannbalken rohrförmig ausgebildet, wobei er im Inneren den Spannzylinder aufweist Der Spannzylinder wird zweckmäßig in einem Mantelgehäuse geschützt angeordnet, welches in bzw- an dem hohlen Spannbalken geführt ist Dabei läßt sich die Anordnung in vorteilhafter Weise so treffen, daß das Mantelgehäuse einen Führungsansatz aufweist, der in dem Spannbalken geführt ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht eine mit einem Ausbaugestell verbundene Teilabspannvorrichtung gemäß der Erfindung für einen Strebförderer;
F i g. 2 den Spannbalken der erfindungsgemäßen Teilabspannvorrichtung in einem Längsschnitt nach Linie H-II der F ig. 1;
Fig.3 den einen der beiden Führungsbalken der erfindungsgemäßen Teilabspannvorrichtung in einem Längsschnitt gemäß Linie HI-III der Fig. 1;
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Rinnenstrang des Strebförderers nach Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig.5 eiivn Querschnitt durch den Rinnenstrang nach Linie V-V der F i g. 1.
In F i g. 1 ist mit 10 der Rinnenstrang eines vor dem (nicht dargestellten) Abbaustoß verlegten Kettenkratzförderers angedeutet, der aus einzelnen Rinnenschüssen 10' zusammengesetzt ist, die an den Stoßstellen so miteinander verschraubt sind, daß tie Rinnenschüsse geringfügige Winkelbewegungen in der horizontalen und vertikalen Richtung gegeneinander ausführen können. Kettenkratzförderer dieser Art sind als Strebförderer allgemein gebräuchlich.
Der Strebausbau besteht aus einzelnen Ausbaueinheiten, hier Ausbaugestellen mit Ausbaurahmen U und 12, die paarweise über eine Parallelführungs- und Rückvorrichtung R zu einem schreitenden Ausbaugespann miteinander verbunden sind. Es versteht sich, daß auf der Versatzseite des Strebförderers 10 über die gesamte Streblänge verteilt in seitlichen Abständen eine Vielzahl derartiger zu Ausbaugespannen gekuppelter Ausbaueinheiten angeordnet ist. In Fig. 1 sind die Ausbaukappen 13 der Rahmenreihe angedeutet. Es ist erkennbar, daß die Ausbaukappen 13 bei 13' über den Strebförderer bis etwa zum Abbaustoß vorkragen und somit das Hangende im Bereich des Förder- und Gewinnungsfeldes unterfangen.
In Fig. 1 ist, wie erwähnt, nur ein einziges, mit einer Teilabspannvorrichtung ausgerüstetes Ausbaugestell dargestellt. Die Anzahl d"r zur Verwendung kommenden Teilabspannvorrichtungen richtet sich vor allem nach der Größe der benötigten Abspannkräfte.
Das in F i g. 1 lediglich im Fußbereich dargestellte Ausbaugestell ist von bekannter Ausbildung. Die beiden Rahmen 11 und 12 weisen jeweils zwei in Schreitrich-■5 tung 5 hintereinanderstehende hydraulische Stempel 14 auf, die mit ihren Füßen auf gelenkbeweglichen Fußplatten 15 abgestützt und über Federblattschwellen 16 miteinander verbunden sind. Die beiden Stempel 14 eines jeden Ausbaurahmens tragen auf ihren Stempelköpfen die Kappe 13, die im allgemeinen mehrteilig ausgebildet ist.
Die beiden Ausbaurahmen 11 und 12 είηεε jeden Ausbaugestells sind über parallele Federblätter 17 mit der Parallelführungs- und Rückvorrichtung R verbunden. Die Federblätter 17 sind zwischen den Stempeln 14 an den Federblauschwellen 16 befestigt Die Parallelführungs- und Rückvorrichtung R besteht aus einem ■ doppelt wirkenden hydraulischen Schreitzylinder, der in einem geschlitzten Schutzgehäuse angeordnet ist Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß di" Federblätter 17 des einen Ausbaurahmens 11 mit der Kolbenstange und die Federblätter 17 des anderen Ausbaurahmens 12 mit dem Zylinder des Schreitzylinders verbunden sind, so daß die beiden Ausbaurahmen 11 und 12 in wechselnder Folge und unter gegenseitiger Abstützung entsprechend dem fortschreitenden Verhieb in Schreitrichtung S gerückt werden können.
Die Teilabspannvorrichtung des als Abspannwiderlager dienenden Ausbaugestells 11, 12 weist einen U-förmigen Abspannrahmen 18 auf. Dieser besteht aus einem Spannbalken 19 und zwei rechtwinklig hierzu angeordneten, zueinander parallel in Schreitrichtung 5 verlaufenden Führungsbalken 38.
Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, besteht der Spannbalken aus einem Führungsrohr 21, welches an seinen beiden Enden mittels stopfenartiger Anschlagstücke 22 verschlossen ist. In dem Führungsrohr 21 ist ein kolbenartiger Führungsansatz 23 zwischen den beiden endseitigen Anschlägen 22 geführt Der Führungsansatz 23 weist einen Steg 24 auf, der durch einen Längsschlitz des Führungsrohres 21 hindurchfaßt und mit einem Mantelgehäuse 25 verbunden ist, welches den Spannzylinder 26 aufnimmt. Die Kolbenstange 27 des Spannzylinders ist bei 28 an einer Konsole 29 des Anschlages 22
« angelenkt, während der Zylinder über einen Gelenkbolzen 30 endseitig mit dem Mantelgehäuse 25 verbunden ist Letzteres weist ein Kupplungsauge 31 auf, an welchem mittels eines Bolzens 32 ein Gelenkstück 33 angelenkt ist Wie F i g. 1 zeigt ist an dem Gabelende 34 des Gelenkstückes 33 ein Kettenabschnitt 35 gelenkig angeschlossen, der seinerseits bei 36 mit einer als Zugstange ausgebildeten Schiene 37 verbunden ist Die Verbindung zwischen der Kette 35 und dem Spannbalke.i ib ü'öer das Gelenkstück 33 ist, wie F i g. 1 erkennen läßt, als Kardangelenk ausgebildet.
Die beiden Führungsbalken 38 des Abspannrahmens 18 bestehen jeweils aus einem rohrförmigen Hohlbalken, der in einer Rohrführung 39 teleskopartig geführt ist Die in den Rohrführungen 39 geführten Führungsbalken 38 bilden jeweils einen Teleskopbalken 20. Die Rohrführungen 39 weisen an ihren beiden Enden jeweils eine Anschlußschelle 40 auf, mit der sie bei 41 in Nähe der Stempelfüße an den beiden Ausbaurahmen 11 und 12 angeschlossen werden. Die Verbindung 41 der beiden
f>5 Rohrführungen mit d ;n Ausbaurahmen ist zweckmäßig als Schnellkupplung, z. B. als Steckbolzenkupplung, ausgebildet,
in den beiden Rohren 38 und 39 ist jeweils ein
hydraulischer Rückzylinder 42 angeordnet, dessen Kolbenstange 43 bei 44 an dem rückwärtigen Ende der Rohrführung 39 angelenkt ist, während das gegenüberliegende Ende des Zylinders 42 mit einem Innensteg 45 des rohrförmigen Führungsbalkens 38 verbunden ist. Der Führungsbalken 38 weist an seinem aus der Rohrführung 39 herausragenden Ende einen Gabelansatz 46 auf, mit dem er über einen Gelenkbolzen 47 mit einer Gabel 48 verbunden ist, die an dem Ende des Führungsrohres 21 des Spannbalkens 19 fest angeordnet ist. Es ist erkennbar, daß die beiden Führungsbalken 38, 20 und der Spannbalken 19 in der Vertikalebene um die in Fördererlängsrichtung verlaufenden Gelenkachsen 47 gelenkbeweglich sind, und daß andererseits die Balken 19 und 38 in der Horizontalebene bzw. in der ir> zum Liegenden parallelen Ebene winkelsteif miteinander verbunden sind.
Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, bestehen die Rinnen 10' des Strebförderers 10 aus den beiden Rinnenseitenprofilen 50, die in üblicher Weise über einen eingeschweißten Fördererboden 51 miteinander verbunden sind. Die Seitenprofile 50 weisen außenseitig in Längsrichtung verlaufende rinnenförmige Einbuchtungen 52 auf. in denen in bekannter Weise Brackenhalter 53 eingeschweißt sind. An diesen Brackenhaltern 53 sind an der 2~> Versatzseite der Förderrinne Montagebleche 54 angeschraubt, die die Förderrinne nach Art einer Seitenbrak· ke nach oben überragen und an denen außenseitig Konsolenbleche 55 angeschweißt sind (F i g. t und 5). An diesen Konsolen 55 wird die mit dem Spannzylinder *■ bzw. dem Spannbalken 19 verbundene Zugschiene 37 mittels Schrauben oder Steckbolzen 56 angeschlossen. Gemäß Fig. 1 ist die Schiene 37 von einer solchen Länge, daß sie zwei benachbarte Rinnenschüsse 10' des Förderers übergreift. Die Schiene ist hierbei jeweils mit >'■ beiden Rinnenschüssen über eine Konsole 55 verbunden.
In den Fig. 4 und 5 sind an der Versatzseite des Strebförderers außerdem in bekannter Weise U-förmige Abdeckbleche 57 unter Zwischenschaltung von ■*" klüsenartigen Paßstücken 58 befestigt, die zwei übereinanderliegende Kettenführungskanäle 59 und 60 für einen an der Versatzseite des Strebförderers geführten (nicht dargestellten) Kohlenhobel bilden. Diese Anordnung ist bekannt und braucht daher nicht 4' näher erläutert zu werden.
Wesentlich ist vor allem, daß die brackenartigen Bleche 54 an ihrer dem Förderer zugewandten Seite Zapfen 61 (Fig.4) tragen, die in Augen 62 einfassen, welche in der Nut 52 des Fördererseitenprofils 5u eingeschweißt sind. Durch diese Zapfen-Steckverbindung werden die Schraubenverbindungen an den Brackenhaltern 53 von den auftretenden Abspannkräften entlastet.
Bei Druckbeaufschlagung des Spannzylinders 26 (gemäß F i g. 2 auf seiner Ringkolbenfläche) wird über die Kette 35, die Schiene 37 und die Konsolen 55 die Spannkraft auf die Rinnenschüsse 10' übertragen, so daß der Strebförderer im Bereich dieses Ausbaugespanns 11,12 in Pfeilrichtung Pabgespannt wird. Dabei werden &o die Reaktionskräfte der Spannkräfte über das Führungsrohr 21 des Spannbalkens und die Kupplungsgelenke 46,48 auf die beiden Führungsbalken 38 und damit auf die Ausbaurahmen 11 und 12 übertragen, die mit ihren Stempeln 14 zwischen Hangendem und Liegendem fest eingespannt sind und somit das Abspannwiderlager bilden.
Der Förderer 10 wird in bekannter Weise mittels Rückzylinder in Pfeilrichtung 5 entsprechend dem fortschreitenden Verhieb gerückt. Da der Spannbalken
19 über die Kettenverbindung 35 beweglich mit dem Förderer verbunden ist, kann der Förderer gerückt werden, ohne daß er hierbei den Spannbalken mitnimmt. Ist der Förderer hierbei um ein bestimmtes Maß in Pfeilrichtung 5 vorgerückt, so kann der Spannbalken bzw. der von dem Spannbalken und den beiden Führungsbalken gebildete Spannrahmen mittels der beiden Rückzylinder 42 wieder gegen den Förderer vorgeschoben werden. Um anschließend den Ausbau nachzurücken, wird zunächst der eine der beiden Ausbaurahmen, z. B. der Ausbaurahmen 11 vom Druck entlastet und durch Druckbeaufschlagung seines Schreitzylinders und gegebenenfalls des einen der beiden Rückzylinder 42 in Schreitrichtung 5 vorgeschoben, wobei der andere, noch verspannte Ausbaurahmen 12 als Abspannwiderlager dient. Beim Rücken wird der Rahmen 11 sowohl von seiner Parallelführungs- und Rückvorrichtung R als auch von der Rohrführung des mit dem Ausbaurahmen verbundenen Teleskopbalkens
20 geführt. Ist der Ausbaurahmen 11 gerückt und wieder gesetzt, jo läßt sich der Ausbaurahmen 12 nachholen, wobei nun der Ausbaurahmen 11 das Abspannwideria· ger bildet.
Wie Fig. I zeig:, ist an dem Spannbalken 19 ein Steuerzylinder 64 mit einer "rastvorrichtung 63 angeordnet, dessen Tastorgan seitlich am Förderer anliegt. Da, wie erwähnt, der Spannbalken mit dem Förderer winkelbeweglich verbunden ist und der Förderer beim Rücken sich von dem Spannbalken entfernt, ist der Steuerzylinder 64 so angeordnet, daß sein Tastorgan 63 unter Beibehaltung seiner Anlage an dem Förderer dessen Rückbewegung folgt, bis das Tastorgan seine größte Ausschublänge erreicht hat. In diesem Augenblick steuert der hydraulische Steuerzylinder 64 die beiden Rückzylinder 42 in der Weise, daß diese ausschieben und den Spannbalken 19 gegen den inzwischen gerückten Förderer vorschieben, wobei der zunächst unter einem Winkel zu dem Förderer liegende Spannbalken sich wieder etwa parallel zum Förderer einstellt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Mit dieser Steuer- und Rückvorrichtung wird somit erreicht, daß der Spannbalken 19 durch entsprechendes Ausfahren der beiden Führungsbalken mittels der Zylinder 42 selbsttätig dem Förderer und damit dem Abbau folgt.
Es wäre auch möglich, an dem Spannbalken 19 zwei Steuerzylinder mit Tastorganen anzuordnen, von denen der eine den einen Rückzylinder 42 und der andere den anderen Rückzylinder 42 des Spannrahmens steuert Auch wäre es möglich, den bzw die Steuerzylinder so auszubilden, daß sie zugleich z. B. über Zugmittel, die mit den Ausbaurahmen oder dem Führungsrohr verbunden sind, das Nachrücken des Ausbaugestells steuern. Das selbsttätige Rücken des Ausbaugestells läßt sich andererseits aber auch mittels besonderer, an dem Spannbalken angeordneter Schaltmittel erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Strebförderer-Teilabspannvorrichtung für einen rückbaren, insbesondere als Kettenkratzförderer ausgebildeten Förderer, bestehend aus einem mit dem Förderer gekoppelten und in dessen Längsrichtung wirkenden Spannzylinder, der sich über an einem schreitenden Ausbaugestell oder -bock in Schreitrichtung mittels Rückzylinder verschiebbar angeordneten Führungsbalken gegen diese Ausbaueinheit abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Ausbaueinheit (U, 12) einschließende Führungsbalken (38) die Schenkel eines U-förmigen Abspannrahmens (18) bilden, indem sie in horizontaler Ebene winkelsteif mit einem sich in Fördererlängsrichtung erstreckenden Spannbalken (19) verbunden sind, der den mit dem Förderer (10) mittel- oder unmittelbar gekoppelten Spannzylinder (26) aufweist.
2. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (38) jeweils in einer am Ausbau angeordneten Rohrführung (39) teleskopartig verschiebbar sind.
3. Abspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (38) aus einem den Rückzylinder (42) aufnehmenden Hohlbalken bestehen, der mit der Rohrführung (39) gekuppelt ist.
4. Abspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (38) über ein Gelenk (47) mit in Fördererlängsrichtung verlaufender Gelenkachse mit dem Spannbalken (19) verbunden sic J.
5. Abspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, "aß der Spannbalken (19) rohrförmig ausgebildet ist und im Inneren den Spannzylinder (26) aufweist.
6. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannzylinder (26) in einem Mantelgehäuse (25) angeordnet ist, welches in bzw. an dem hohlen Spannbalken (19) geführt ist.
7. Abspannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelgehäuse (25) einen Führungsansatz (23) aufweist, der in dem Spannbalken (19) geführt ist.
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DE2602398C2 (de) * 1976-01-23 1984-03-15 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Hydraulische Teilabspannung für eine Förderer- und/oder Gewinnungsanlage in Bergbau-Untertagebetrieben
DE2712388C2 (de) * 1977-03-22 1986-04-10 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Abspanneinrichtung für Förder- und/oder Gewinnungsanlagen in untertägigen Gewinnungsbetrieben
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