DE2841028B2 - Lemniskatenfühning für ein hydraulisches Ausbaugestell - Google Patents

Lemniskatenfühning für ein hydraulisches Ausbaugestell

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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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Description

LtS
E?.1
Die Erfindung betrifft eine Lemniskatenführung für ein hydraulisches Schreitausbaugestell bestehend aus zwei in Richtung der Gestell-Längsachse im Abstand nebeneinander angeordneten, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Lenkern und einer damit gelenkig verbundenen, als Versatzabschirmung ausgebildeten Schwinge, mit der eine durch hydraulisch höhenverstellbare Stempel auf einer Liegendkufe gelenkig abgestützt: Hangendkappe des Ausbaugestells in vertikaler Richtung gegenüber der Liegendkufe stabilisiert ist in Verbindung mit einer quer zur Schreitrichtung im Ausbaugestell verschiebbar mitgeführten Spülversatzleitung, von der Seitenaufträge rechtwinklig ins Versatzfeld abzweigen. Die Anwendung von Lemniskatenführungen ist sowohl bei hydraulischen Schildausbaugestellen als auch bei einfachem UntersUUzungsausbau bekannt. Bei den bekannten Lemniskatenführungen sind die im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Lenker auf der Liegendkufe gelenkig gelagert. An den oberen Gelenkachsen der Lenker ist eine höhenverschwenkbare Schwinge angelenkt, die an ihrem freien Ende mit der Hangendkappe gelenkig gekuppelt ist, so daß diese in vertikaler Richtung auf einer nahezu geradlinigen Bahn zur Liegendkufe geführt wird. Die höhenverschwenkbare Schwinge bildet im allgemeinen die Versatzabschir mung des Ausbaugestells, da sie für eine großflächige und dichte Abschirmung des vom Ausbau unterstützten Strebraumes zum Versatzfeld in besonderer Weise geeignet ist Dieser Vorteil wird insbesondere bei hydraulischen Schildausbaugestellen genutzt, wobei die Schwinge als mehr oder weniger stark geneigter, höhenverschwenkbarer Bruchschild ausgebildet ist Die Stempel der Schildausbaugestelle unterstehen die Hangendkappe entweder unmittelbar (z.B. DE-OS
ίο 2217830, DE-OS 26 22 208) oder mittelbar über den Bruchschild (z. B, DE-OS 15 33 757),
Es ist auch bekannt, eine Blasversatzleitung quer zur Schreitrichtung verschiebbar, in einem Gleitauflager unter der Hangendkappe eines durch eine Lemniskaten führung stabilisierten Schildausbaugestelles unterzu bringen (DE-AS 25 46 276).
Die vorbekannten Lemniskatenführungen haben jedoch den Nachteil daß die Abschirmung zum Versatzfeld unterhalb der Schwingen im Bereich des schwenkbaren Lenker unzureichend ist Feinkörniges, fließendes Versatzgut kann den Raum hinter den Lenkern vollständig ausfüllen und das Einrauben des Ausbaugestells behindern, weil sich die Lenker beim Zurückschwenken auf den dichten Versatz auflegen.
Weiterhin besteht beim Vorrücken des Ausbaus die Gefahr, daß Versatz von der Seite her im Bereich der Lenkergelenke in den Ausbau eindringt
Es sind ferner Schildausbaugestelle für Blasversatzbetriebe bekannt (DE-AS 26 05 068, DE-OS 26 17 141), bei
denen die höhenverstellbaren, zur Versatzseite hin geneigten Versatzschilde mit den von hydraulischen Stempeln unterstützten Hangendkappen durch daran angelenkte, vertikal gerichtete Stützglieder verbunden sind. Hierbei ist der Versatzschild entweder als Winkelhebel ausgebildet, der durch einen auf der Liegendkufe verlagerten horizontalen Kolbenzylinder verspannt ist, oder der Versatzschild ist unmittelbar durch einen auf die Liegendkufe aufgestellten Kolbenzylinder und zwei auf der Liegendkufe gelenkig
gelagerte, und am Bruchschild angelenkte Lenker stabilisiert Bei der Winkelhebelausführung ist ein parallel zum Versatzschild geführter, an Stützglied und Liegendkufe gelenkig gelagerter Lenkhebel vorgesehen. Die Blasversatzrohrleitung ist jeweils an der
Hangendkappe verschiebbar aufgehängt, wobei der Austrag der Versatzberge durch fensterartige Öffnungen in den vertikalen Stützgliedern erfolgt Bei diesen Schildausbaugestell sind die Versatzschildkonstruktionen durch Seitenabkleidungen relativ dicht zum
Versatzfeld abgeschirmt Sie ragen jedoch hinter den Hangendkappen relativ weit in das Versatzfeld hinein und sind im oberen Bereich offen. Da kein vertikaler Abschluß des Versatzfeldes erreicht wird, fällt das auf den Versatzschilden angehäufte Versatzgut beim
^ Vorrücken der Ausbaustelle in den freigezogenen unteren Versatzraum, so daß unter dem Hangenden Hohlräume gebildet werden, die durch den anschließend einzubringenden Spülversatz nicht mehr dicht ausgefüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Versatzabschirmung eines durch eine Lemniskatenführung stabilisierten Schreitausbaugestells zu verbessern. Es soll insbesondere im unteren Bereich am Liegenden ein dichter Abschluß zum Versatz angestrebt werden,
M der den Einsatz des Ausbaugestells in Spülversatzbetrieben zuläßt und die Höhenverstellbarkeit des Ausbaugestells nicht behindert. Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des
Hauptanspruches angegebenen Merkmalen gelöst Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand der Unteransp. röche,
Bei der erfindungsgemäßen Lemniskatenführung nimmt die auf der Liegendkufe gelagerte Schwinge eine aufrechte, leicht zum Versatz hin geneigte Schrägsteliung ein. Sie ist versatzseitig und seitlich mit Abschirmblechen umkleidet und bildet daher vom Liegenden her einen dichten und nahezu vertikalen Abschluß zum Versatzfeld. Der obere Verstellbereich des Ausbaugestells wird durch eine versatzseitig an der Schwinge geführte Schiebeplatte abgeschirmt, die in Anpassung an die jeweilige Ausfahrhöhe des Ausbaus von einem an der Schwinge befestigten hydraulischen Stellzylinder verstellt wird. Das Einrauben der Stempel wird durch dicht an der Schwinge anliegenden Versatz nicht behindert, da die an der Schwinge und den Lenkern geführten Stempel während des Einsinkens in Richtung auf den Kohlenstoß verschwenkt werden können. Der untere der nahezu parallel verlaufenden Lenker ist als hydraulisch verstellbares Doppelkolben-Hubzylinderaggregat ausgebildet, das auf eine solche Länge hydraulisch feststellbar ist, die einem vorgegebenen Abstand der Gelenkachsen entspricht und eine durch Hangendschub verursachte Längenänderung in die eine oder andere Richtung zuläßt Die Verwendung eines Doppelkolben-Hubzylinderaggregats bei einer Lemniskatenführung mit auf der Liegendkufe gelagerten Lenkern ist Gegenstand der DE-AS 27 29 564. Damit wird erreicht, daß einerseits die Gelenkachsen an den beiden Kolbenstangenenden des Hubzylinderagtregates in genau dem Abstand festgelegt sind, der bei einer Lemniskatenführung ein nahezu senkrechtes Aufsteigen der Hangendkappe zuläßt, und daß andererseits die Lemniskatenführung von durch Hangendschub ausgelösten Kräften weitgehend entlastet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein durch die erfindungsgemäße Lemniskatenführung stabilisiertes hydraulisches Schreitausbaugestell für Spülversatzbetriebe in Seitenansicht dargestellt ist
Das Schreitausbaugestell weist eine Liegendkufe 1 auf, die das Auflager für drei in dreieckförmiger Anordnung aufgestellte, hydraulisch höhenverstellbare Stempel 2, 3 bildet Es sind ahbaustoßseitig zwei Stempel 2 nebeneinander und versatzseitig in der Mitte der Liegendkufe 1 der hintere Stempel 3 vorgesehen. Das Hangende wird durch eine auf den Stempeln 2 und 3 gelenkig aufliegende Hangendkappe 4 unterstützt, wobei die Stempel 2 und 3 in Längsrichtung des Ausbaugestells eine V-förmige Stellung zueinander einnehmen. Nicht in der Zeichnung dargestellt sind ein auf der Liegendkufe 1 gelagerter Rückzylinder und ein damit abbaustoßaeitig verbundenes Widerlager zum Vorrücken des Ausbaugestells,
Zwischsn den vorderen Stempeln 2 und dem Hinterstempel 3 ist unter der Hangendkappe 4 ein sich in Längsrichtung des Ausbaugestells erstreckendes Gleitauflager 5 für eine quer zur Schreitrichtung des Ausbaugestells mitgeführte Spulversatzleitung 6 befestigt, von der rechtwinklig zum Versatzfeld führende Seitenausträger 8 abzweigen.
Das Ausbaugestell ist durch eine auf der Liegendkufe
ίο l gelenkig gelagerte und an der Hangendkappe 4 angreifende Lemniskatenführung stabilisiert Sie besteht aus einer in leicht zum Versatz hin geneigter Schrägstellung auf der Liegendkufe 1 gelenkig gelagerten Schwinge 9, an deren hangendseitigem, oberen Ende
is zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Lemniskatenlenker 10, 11 gelenkig angreifen, die wiederum an einem Ausleger 12 des an der Hangendkappe 4 befestigten Gleitauflagers S angelenkt sind. Mit der Lemniskatenführung wird die Hangendkappe 4 in vertikaler Richtung auf einer nahc..-α geradlinigen Bahn zur Liegendkufe 1 geführt Durch die Längenveränderungen der Stempel 2, 3 beim Rücken des Ausbaugestells wird die Schwinge 9 geringfügig um ihr Iiegendseitiges Auflager verschwenkt
Die Schwinge 9 erstreckt sich über die gesamte Breite des Ausbaugestells und ist versatzseitig und an den Seiten mit Abschirmblechen 13 umkleidet, die das Ausbaugestell insbesondere im liegendseitigen Bereich und bei eingeschobenen Stempeln Ά 3 bis unter den Seitenaustrag 8 der Spülversatzleitung 6 dicht gegen das Versatzfeld 7 abschirmen. Zur Abschirmung des Höhenverstellbereiches der Stempel 2, 3 ist an der Schwinge 9 eine Schiebeplatte 14 geführt Sie wird in Anpassung an die jeweilige Ausfahrhöhe des Ausbaugestells mittels eines an der Schwinge 9 gelagerten Stellzylinders 15 ausgefahren.
Von den Lemniskatenlenkern 10, U ist der obere 10 starr und der untere als ein hydraulisch verstellbares Doppelkolben-Hubzylinderaggregat 11 ausgebildet wie
to es in der DE-AS 27 29 564 beschrieben ist. Ein solches Hubzylinderaggregat weist zwei durch eine Trennwand von einander abgeteilte Hubräume auf, in denen je ein Kolben verschiebbar angeordnet ist von denen beim Setzen der Stempel 2, 3 der eine Kolben auf der Ringfläche und der andere Kolben auf der vollen Kolbenfläche beaufschlagt sind. Beide Kolbenseiten sind durch Überdruckventile abgesichert, so daß das Zylinderkolbenaggregat eine Längenänderung in die eine oder die andere Richtung zuläßt, wie sie beispielsweise durch Hangendschub verursacht werden kann. Diese Verstelltechnik entlastet einerseits das Ausbaugestell weitgehend von Schubkräften und kann ibei auch zur Korrektur der Stempelstellungen genutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Lemniskatenführung für ein in einem Spülversatz-Streb ersetzbares hydraulisches Ausbaugestell, bestehend aus zwei in Richtung der GestelWLängsachse im Abstand nebeneinander angeordneten, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Lenkern und einer damit gelenkig verbundenen, als Versatzabschirmung ausgebildeten Schwinge, mit der eine durch hydraulisch höhenverstellbare Stempel auf einer Liegendkufe gelenkig abgestützte Hangendkappe des Ausbaugestells in vertikaler Richtung gegenüber der Liegendkufe stabilisiert ist, in Verbindung mit einer quer zur Schreitrichtung im Ausbaugestell verschiebbar mitgeführten Spülversatzleitung, von der Seitenausträge rechtwinklig ins Versatzfeld abzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (9) in aufrechter und leicht zum Versatzfeld (7) hin geneigter Schrägstellung auf der Liegendkufe (1) gelenkig gelagert und hangendseitig über die Lemniskaten-Lenker (10,11) mit der Hangendkappe (4) gelenkig verbunden ist.
2. Lemniskatenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (9) auf der Versatzseite eine hydraulisch höhenverschiebbare Schiebeplatte (14) aufweist
3. Lemniskatenführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Ende an der Schwinge (9) angelenkten Lenker (10, 11) mit dem anderen Ende an einem Ausleger (12) eines unter der Hangendkappe (4) befestigten Gleitauflagers (S) angreifen, in dem di~ Spülversatzleitung (6) quer verschiebbar gelagert ist
4. Lemniskatenführung narf Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenker (10) starr und der untere Lenker (11) als hydraulisch verstellbares Doppelkolben-Hubzylinderaggregat ausgebildet ist
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