DE2337063A1 - Flammfeste harzmasse - Google Patents

Flammfeste harzmasse

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DE2337063A1 DE19732337063 DE2337063A DE2337063A1 DE 2337063 A1 DE2337063 A1 DE 2337063A1 DE 19732337063 DE19732337063 DE 19732337063 DE 2337063 A DE2337063 A DE 2337063A DE 2337063 A1 DE2337063 A1 DE 2337063A1
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Toshiaki Kanada
Norio Nagai
Eiichi Yonemitsu
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Flammfeste Harzmasse Die Erfindung betrifft eine neue Polycarbonat-Harzmasse, die eine hohe Flammfestigkeit besitzt und die ausgezeichnete mechanische und thermische Eigenschaften, eine ausgezeichnete Verformbarkeit und ähnliche physikalische Eigenschaften aufweist.
  • Aromatische Polycarbonate haben zwar selbst-auslöschende Eigenschaften, besitzen aber den Nachteil, daß die Flammen während der Verbrennung herabfallen. Darüberhinaus ist der Wert der Flammfestigkeit, der derzeit für Konstruktions-Kunststoffe gefordert wird, hoch. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, (1) ein Carbonat-Polymeres aus 2,2-Bis (3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)propan (nachstehend als Tetrachlorbisphenol A bezeichnet) herzustellen, (2) ein Carbonat-Copolymeres aus dem Tetrachlorbisphenol A und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan herzustellen oder (3) in ein aromatisches Polycarbonat ein modifizierendes Polymeres (I) einzuarbeiten, das als wiederkehrende Struktureinheiten Gruppen der Formel besitzt, um die Flammfestigkeit der aromatischen Polycarbonate zu steigern (vergl. z.B. japanische Auslegeschrift 24 660/72).
  • Jedoch besitzen aromatische Polycarbonate für sich keine ausgezeichnete SChmelzverformbarkeit. Wenn daher in das aromatische Polycarbonat ein Polycarbonat oder das oben genannte modifizierende Polymere (I), das am Kern eingeführte Halogengruppen besitzt, eingearbeitet wird, dann wird die Verformbarkeit des aromatischen Polycarbonats weiter verschlechtert und zum Verformen wird eine hohe Verformungstemperatur benötigt. Dementsprechend wird nicht nur das Aussehen des Produkts sehr stark verschlechtert, sondern es werden auch während der Verformung Halogene freigesetzt, wodurch Korrosionsprobleme des Metalls, das die Formmaschine bildet, auftreten. Somit ist es erforderlich, das aromatische Polycarbonat hinsichtlich seiner Flammfestigkeit und das aromatische Polycarbonat oder das kernhalogenierte aromatische Polycarbonat hinsichtlich seiner Verformbarkeit zu verbessern.
  • Zur Verbesserung der Verformbarkeit von aromatischen Polycarbonaten durch Vartierung der Fließeigenschaften sind bereits viele Prozesse vorgeschlagen worden, bei denen in die Polycarbonate ein styrolartiges Harz und/oder ein acrylartiges Harz mit besserer Verformbarkeit als die Polycarbonate eingearbeitet werden. Als styrol- oder acrylartige Harze kommen z.B. Pfropf-Copolymere eines Polybutadiens und eines Gemisches einer Vinylcyanid-Verbindung und eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, ein Copolymeres aus einem Butadien-Vinyl-aromatischen Kohlenwasserstoff-Copolymeren als Gerüst-Polymeren,auf welches ein Alkylacrylat und ein vinylaromatischer Kohlenwasserstoff aufgepfropft ist, oder ein quaternäres Pfropf-Copolymeres hergestellt durch Polymerisation eines Gemisches von Styrol, Methylmethacrylat und Acrylnitril in einem Butadien-3tyrol-Copolymer-Latex (vergl. z.B. japanische Auslegeschriften 15 255/63, 71/64 und 11 496/67) in Betracht-.
  • Bei diesen Prozessen wurde jedoch die Flammfestigkeit der Harzmassen noch nicht berücksichtigt. Diese Harzmassen haben daher eine schlechte Flammfestigkeit. Nachdem diese Eigenschaft eine der wichtigsten Eigenschaften von Konstruktions-Kunststoffen ist, sind diese Produkte in ihrer Anwendbarkeit notwendigerweise Beschränkungen unterworfen.
  • Allgemein wird eine Harzmasse in der Weise flammfest gemacht, daß der Harzmasse ein sogenannter Flammverzögerer zugesetzt wird.
  • Um eine ausgezeichnete Flammfestigkeit zu erhalten, ist es jedoch notwendig, den Flammverzögerer in einer großen Mengen zuzusetzen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Zusatzstoff die mechanischen und thermischen Eigenschaften der Produkt-Harzmasse nachteilig beeinflußt. Selbst, wenn der Zusatzstoff zu der Harzmasse gegeben wird, dann neigt er dazu, aus der Harzmasse wieder auszutreten oder hinsichtlich seiner Wirksamkeit während der Verformung der Masse oder während der Verwendung des Produkts nachzulassen. Als Ergebnis wird die Flammfestigkeit des Produkts vermindert, wobei in manchen Fällen überhaupt keine Flanimfestigkeit mehr erhalten wird.
  • Es wurden nun ausgedehnte Untersuchungen mit dem Ziel durchgerührt, eine Form-Harzmasse herzustellen, die ausgezeichnete selbst-auslöschende Eigenschaften besitzt und hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften und ihrer thermischen Eigenschaften, ihrer Verformbarkeit und ähnlicher physikalischer Eigenschaften gut ausgewogen ist. Als Ergebnis wurde gefunden, daß eine Harzmasse, die ein kernhalogeniertes aromatisches Polycarbonat und ein kautschuk-modifiziertes kernchloriertes Styrol-Harz enthält, den oben genannten Erfordernissen zufriedenstellend genüge tut.
  • Das in der erfindungsgemäßen Harzmasse enthaltene kernhalogenierte aromatische Polycarbonat ist ein Polymeres oder ein Copolymeres, das als wiederkehrende Einheiten Gruppen der Formel besitzt, worin X, Y, Z und Q individuell Wasserstoff, Chlor und/ oder Brom bedeuten, mit der Maßgabe, daß nicht alle dieser Substituenten zur gleichen Zeit Wasserstoffatome sind und mit der weiteren Maßgabe, daß im Falle, wenn einer der Substituenten X bis Q Chlor oder Brom ist, die anderen drei Substituenten nicht Brom oder Chlor sind und in welcher R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, individuell für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 5 oder weniger Kohlenstoffatomen stehen.
  • Das kernhalogenierte aromatische Polycarbonat wird typischerweise erhalten, indem ein Teil oder das ganze Bis(hydroxyaryl)alkan, z.B. 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan durch ein kernhalogeniertes Bis(hydroxyaryl)alkan, z.B. 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl) propan oder 2,2-Bis (4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)propan ersetzt wird und indem das auf diese Weise substituierte Alkan mit einem Polycarbonat-Vorläufer, wie Phosgen oder einem Diarylcarbonat, z.B. mit Diphenylcarbonat umgesetzt wird. Das kernhalogenierte aromatische Polycarbonat schließt ferner ein Polycarbonat ein, das unter Verwendung eines halogenierten Phenols wie Pentachlorphenol, Pentabromphenol, Tetrachlorphenol oder Tetrabromphenol als Molekulargewichts-Regulator hergestellt worden ist. In der erfindungsgemäßen Masse wird vorzugsweise ein Polymeres verwendet, das sich von einer Ausgangszusammensetzung herleitet, in welcher mindestens 1,o Gew.-% des gesamten Bis(hydroxyaryl)-alkans im Kern halogeniert worden sind. Das kernhälogenierte aromatische Polycarbonat kann im Gemisch mit einem aromatischen Polcarbonat verwendet werden, das im Kern nicht halogeniert worden ist.
  • Das kautschukmodifizierte kernchlorierte Styrolharz ist ein Copolymer-Harz oder eine Harzzusammensetzung, die Polymereinheiten, welche sich von einem Monomeren des konjugierten Dien-Typs, wie Rutadien oder IsoDren. herleiten und Polymereinheiten, die sich von einem kernchlorierten Styrol herleiten, enthält. Vorzugsweise kann das Copolymer-Harz oder die Harzzusammensetzung zusätzlich noch Polymereinheiten enthalten, die sich von einem Vinylcyanid oder einem Alkylmethacrylat herleiten. Das Vinylcyanid kann z.B. Acrylnitril oder Methacrylnitril und das Alkylmethacrylat z.B. einen Methacrylsäureester eines Alkylalkohols mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Gewünschtenfalls kann ein Teil des Vinylcyanids oder des Alkylmethacrylats durch ein anderes Monomeres, das damit copolymerisierbar ist, ersetzt werden, z.B. mit Styrol oder einem Derivat davon wie Styrol, Vinyltoluol oder mit Oo-Methylstyrol oder mit einem Alkylacrylat wie Methylacrylat.
  • In dem kautschukmodifizierten kernchlorierten Styrolharz> das bei der Erfindung verwendet wird, sollten die Polymereinheiten, die sich von dem Monomeren des konjugierten Dien-Typs herleiten, in Mengen von 3 bis 30 Gew.- und die Polymereinheiten, die sich von dem kernchlorierten Styrol herleiten in Mengen von 50 bis 97 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes enthalten sein. Es ist ferner zweckmäßig, daß in der erfindungsgemäßen Masse die Polymereinheiten, die sich von dem Monomeren des konjugierten Dien-Typs herleiten, in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%, und die Polymereinheiten, die sich von dem kernchlorierten Styrol herleiten, in einer Menge von lo bis 79 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 70 Gew.-, bezogen auf das Gewicht der Masse enthalten sind.
  • Das oben genannte kautschukmodifizierte kernchlorierte Styrolharz ist vorzugsweise ein Harz, dessen Kautschukmodifizierung durch eine Pfropf-Polymerisation erzielt worden ist, da die Mischbarkeit des Styrolharzes mit dem Polycarbonat die Eigenschaften, insbesondere die Schlagfestigkeit der Produkt-Harzmasse beeinflußt. Das Kautschuk-modifizierte Harz kann nach jedem beliebigen Polymer-Mischverfahren, Pfropf-Copolymerisations-Verfahren und Pfrop£-Misch-Pfropf-Copolymerisations-Polymer-Misch-Kombinations-Verfahren, das üblicherweise technisch durchgeführt wird, hergestellt werden. Die am meisten typischen Prozesse zur Herstellung des kautschukmodifizierten kernchlorierten Styrolharzes jsind das heterogene Pfropf-Polymerisations-Verfahren, bei welchem ein Monomeres, das hauptsächlich aus einem kernchlorierten Styrol besteht, durch Emulsions-Polymerisation auf ein kautschukartiges Polymeres des konjugierten Dien-Typs in einem Latex aufgepfropf wird oder ein homogenes Pfropf-Polymerisations-Verfahren, bei dem eine Lösung des kautschukartigen Polymeren des konjugierten Dien-Typs in einem Monomeren, das hauptsächlich aus dem kernchlorierten Styrol besteht, unter Rührung zur Bewirkung einer Phasenumkehrung vorpolymerisiert wird, wodurch Teilchen des kautschukartigen Materials gebildet werden und die auf diese Weise gebildeten Kautschukteilchen in Wasser dispergiert sind, worauf eine Suspensions-Polymerisation durchgeführt wird, um die Pfropf-Polymerisation zu vervollständigen.
  • Es kann auch ein Copolymerisations-Polymer-Misch-Verfahren angewendet werden, bei welchem das oben genannte Pfropf-Copolymere und das kernchlorierte Styrol-Copolymere miteinander zur Bildung einer Masse vermischt werden. Im Falle, daß ein Gemisch des oben genannten Vinylcyanids und/oder Alkylmethacrylats mit dem kernchlorierten Styrol als Copolymerisations-Monomeres verwendet wird, wird die Mischbarkeit des resultierenden Harzes mit dem Polycarbonat vorteilhaft erhöht.
  • Die erfindungsgemäße Harzmasse wird hergestellt, indem das kernhalogenierte aromatische Polycarbonat mit. dem kautschuSmodifizierten kernchlorierten Styrolharz vermischt wird. Zum Mischen wird eine Verfahrensweise angewendet, die normalerweise beim Vermischen von Harzen eingesetzt wird. D.h., das Polycarbonat und das Styrolharz werden miteinander innig vermischt, wobei beispielsweise ein Extruder, ein Bunbury-Mischer oder eine Knetwalze verwendet wird. Die Mischverhältnisse der beiden Komponenten sind nicht kritisch, so lange die resultierende Harzmasse 9o bis 20 Gew.-% des kernhalogenierten aromatischen Polycarbonats und lo bis 80 Gew.-% des kautschukniodifizierten kernchlorierten Styrolharzes enthält.
  • Die erfindungsgemäßen Harzmassen haben sowohl die Nachteile der kernhalogenierten aromatischen Polycarbonate hinsichtlich der Verformbarkeit, der Schlagfestigkeit nach Izod und des Elastizitätsmoduls und die Nachteile der Kautschuk-modifizierten kernchlorierten Styrolharze hinsichtlich der Flammfestigkeit, der thermischen Eigenschaften, z.B. der Wärmebeständigkeit und der Schlagfestigkeit überwunden. Im Falle einer Masse, die das kernhalogenierte aromatische Polycarbonat in einer größeren Verhältnismenge enthält, werden solche physikalischen Eigenschaften wie die Verformbarkeit und die Schlagfestigkeit verbessert, während im Falle einer Masse, die das kautschukmodirizierte kernchlorierte Styrolharz in einer größeren Menge enthält, solche physikalischen Eigenschaften wie die Flammfestigkeit und die thermischen Eigenschaften, z.B. die Wärmebeständigkeitverbessert werden. Im Falle einer Masse, die im wesentlichen gleiche Mengen der zwei Harzkomponenten enthält, wird eine ziemlich harmonische Ausgleichung zwischen solchen- physikalischen Eigenschaften wie der Verformbarkeit, der thermischen Eigenschaften, der Flammfestigkeit, der mechanischen Eigenschaften etc. aufrechterhalten, daß es möglich ist, eine neue Harzmasse zur Verfügung zu stellen, die bevorzugte Eigenschaften aufweist, die bislang noch nicht erhalten worden sind.
  • Die ausgezeichnete Flammfestigkeit, die von den erfindungsgemässen Harzmassen gezeigt wird, kann vermutlich auf die Tatsache zurückgeführt werden, daß zwischen dem kernhalogenierten aromatischen Polycarbonat und dem kautschukmodifizierten kernchlorierten Styrolharz kein wesentlicher Unterschied der Flammfestigkeit besteht und daß die Halogengruppen, die zu der Flammfestigkeit beitragen, in den zwei Harzen dispergiert worden sind. In den erfindungsgemäßen Harzmassen tritt die Erscheinung einer nicht Gleichförmigkeit der Flammfestigkeit, die auf eine ungenügende Dispersion des Flammverzögerers zurückzuführen ist, die oftmals bei Massen, hndie ein Flammverzögerer eingearbeitet worden ist, auftritt, nicht auf.
  • Auch die Erscheinung, daß eine Verflüchtigung oder Zerstreuung der Flammverzögerer-Komponente auftritt, wird erfindungsgemäß nicht beobachtet. Darüberhinaus wird die Flammfestigkeit während des Verformens der Masse oder während des Gebrauches des Produkts nicht vermindert und es sind auch keine Gefahren einer Umweltverschmutzung durch die Flamm-verzögernde Komponente zu befürchten.
  • Erforderlichenfalls kann in die erfindungsgemäße Masse ein gewöhnliches Polycarbonat oder ein hochschlagfestes Styrolharz, ein ABS-Harz oder ein ähnliches Harz eingearbeitet werden. Wenn ein anorganischer Flammverzögerer, wie Antimonoxid mitverwendet wird, dann wird die Flammfestigkeit der Masse weiter gesteigert.
  • Darüberhinaus können der Masser erforderlichenfalls Antioxidantien, Schmiermittel, Füllstoffe und Pigmente, die gewöhnlich als Additive für synthetische Harze verwendet werden, zugesetzt werden.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind sämtliche Angaben bezüglich der Teile und der Prozentmengen auf das Gewicht bezogen.
  • Beispiel 1: Ein bifunktionelles Phenolgemisch, das 85 Teile 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan und 15 Teile 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-propan enthielt, wurde nach der Phosgen-Methode behandelt, wodurch ein kernbromiertes aromatisches Carbonat-Copolymeres erhalten wurde. Das Copolymere hatte eine Grenzviskositätszahl von o,58 in einer Methylenchlorid-Lösung bei 2o0C.
  • Andererseits wurde ein Gemisch aus loo Teilen eines Polybutadien-Latex (Feststoffgehalt an Polybutadien 60%, Gelgehalt 85%, durchschnittlicher Durchmesser der Polymerteilchen o,)/u), 6 Teilen Acrylnitril und 34 Teilen kernchloriertem Styrol (das zu 65k aus dem Ortho-Isomeren und zu 35 aus dem Para-Isomeren bestand) einer gewöhnlichen Emulsions-Pfropf-Polymerisation unterworfen, wodurch eine Emulsion eines Pfropf-Copolymeren erhalten wurde. Diese Emulsion in einer Menge, daß sie Harzfeststoffe entsprechend 16,6 Teilen des Pfropf-Copolymeren enthielt, wurde mit einer Emulsion-Latex vermischt, die 83,4 Teile eines Acrylnitril-kernchlorierten Styrol-Copolymeren enthielt, das getrennt durch Emulsions-Copolymerisation erhalten worden war (das Monomer-Beschickungsverhältnis von Acrylnitril/kernchloriertem Styrol betrug 15:85 und das kernchlorierte Styrol hatte das gleiche Isomerverhältnis wie oben genannt). Der auf diese Weise vermengte Latex wurde koaguliert und abgetrennt, wodurch eine kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte Styrol-Harzmasse erhalten wurde.
  • Hierauf wurde ein Pulver des oben genannten kernbromierten aromatischen Carbonat-Copolymeren (Komponente A) und ein Pulver der kautschukniodifizierten Acrylnitril-kernchlorierten Styrol-Harzmasse miteinander im Gewichtsverhältnis von 1:1 vermischt. Das resultierende Gemisch wurde aufgeschmolzen und durch einen Extruder bei einer Zylindertemperatur von 250°C verknetet. Sodann wurde es pelletisiert, wodurch eine Harzmasse erhalten wurde. Die auf diese Weise erhaltene Harzmasse wurde bei einer Zylindertemperatur von 250°C einer Injektionsverformung unterworfen. Die Zylindertemperatur war etwa 40°C niedriger als die Zylindertemperatur beim Injektionsverformen des bromierten Carbonat-Copolymeren allein. Auf diese Weise wurde ein Prüfkörper hergestellt. In der folgenden Tabelle sind die physikalischen Eigenschaften des Prüfkörpers und der Komponenten A und B zusammengestellt.
  • Fließcha- Schlag- Zug- Biege- Wärmeverrakterigtik festig- festig- modul 2\ werfungstembei 260"C keit keit (kg/cm2) peratur, 2 Last 3 kg nach Izod, (kg/cm2) 18,4 kg/cm2 (x lo J cm/sek.) gekerbte nicht ver-6,35 mm gütet Stange ( C) (kg/cm/cm) Masse des Beispiels 1 58 20 600 30.ooo 114 Komponente A 12 5 690 25.000 141 Komponente B 85 4 485 31.000 92 Aus der obigen Tabelle wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Harzmasse eine erheblich höhere Schlagfestigkeit besitzt als die Komponenten A und B, die Bestandteile der Masse bilden.
  • Dies belegt die Tatsache, daß die Verträglichkeit der Masse ausgezeichnet ist. Es wird ferner ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Masse ausgewogene physikalische Eigenschaften besitzt.
  • Der Prüfkörper wurde nach dem UnderwriterZs Laboratoryts subJect 94 Test auf die Verbrennbarkeit untersucht. Es wurde festgestellt, daß die Verbrennungszeit des Prüfkörpers, der eine Dicke von 1,6 mm hatte, innerhalb 5 Sekunden sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Entzündung nach Aufhören der ersten Verbrennung lag.
  • Beispiel 2: Die gleiche Harzmasse aus dem kernbromierten aromatischen Caronat-Copolymeren und dem kautschukmodifizierten Acrylnitril-kernchlorierten Styrolharz wurde im Verhältnis von 1:3 miteinander vermischt. Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und in einem Extruder bei einer Zylindertemperatur von 250°C verknetet und sodann pelletisiert, wodurdneine Harzmasse erhalten wurde. Diese Harzmasse wurde bei einer Zylindertemperatur von 230 0C verformt, die etwa 60°C niedriger war als die Zylindertemperatur für das Spritzverformen des bromierten Carbonat-Copolymeren allein. Auf diese Weise wurde ein Formkörper erhalten. Die phYsikalischen,Eigenschaften des Formkörpers sind wie folgt: Schlagfestigket nach Izod (gekerbte lo kg.cm/cm 6,35 mm Stange) Zugfestigkeit 550 kg/cm2 Wärmeverwefifungstemperatur 18,4 kg/cm , nicht vergUtet) loo°C Die Entflammbarkeit der erhaltenen Harzmasse dieses Beispiels wurde nach der ASTM D635-68 getestet. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß der Prüfkörper aus dieser Zusammensetzung als "selbst-auslöschend" bewertet wurde.
  • Beispiel 3: In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde ein Prüfkörper hergestellt, mit der Ausnahme, daß die halbe Menge des kernbromierten aromatischen Carbonat-Copolymeren durch ein gewöhnliches Polycarbonat des Bisphenol A-Typs ersetzt wurde. Die physikalischen Eigenschaften des Prüfkörpers waren wie folgt: Fließcharakteristîk (26o0G, Last 30 kg) 65 x 10-3 cm3/sek.
  • Wärneverwefungstetmpe-ratur 18,4 kg/cm , nicht vergütet) lloQc Schlagfestigkeit nach tzoi (gekerbte 6,35 mm Stange) 2o kg.cm/cm Bei dem Entflammungstest der Masse nach der Art und Weise des Beispiels 2 wurde das Teststück als "selbst-auslöschend"bewertet.
  • Beispiel 4: Ein bifunktionelles Phenolgemisch, das 99 Teile 2,2-Bis(4-hydrcxyphenyl) propan und 1 Teil 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-propan enthielt, wurde nach der Phosgen-Methode behandelt, wodurch ein kernbromiertes aromatisches Carbonat-Copolymeres erhalten wurde-, das eine Grenzviskositätszahl von o,55, gemessen in Methylenchlorid bei 20°C, hatte.
  • Andererseits wurden 33,2 Teile des im Beispiel 1 hergestellten Pfropf-Copolymeren mit 66,8 Teilen des im Beispiel 1 hergestellten Copolymeren in der gleichen Latex-Vermischungsweise wie im Beispiel 1 vermischt, wodurch eine kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte-Styrol-Harzmasse erhalten wurde, die folgende physikalische Eigenschaften hatte: Fließcharakteristik 80 x lo 3 cm3/sek., Schlagfestigkeit nach Izod 14 kg.cm/cm, Zugfestigkeit 38o kg/cm², Biegemodul 23.ooo kg/cm² und Wärmeverwerfungstemperatur 940C.
  • Das kernbromierte Carbonat-Copolymere und die kautschukrflodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte-Styrol-Harzmasse wurden miteinander im Gewichtsverhältnis von 8:2 zusarnmen mit 2 Teilen Diantimontrioxid vermischt. Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und in einem Extruder bei einer Zylindertemperatur von 260°C verknetet und sodann pelletisiert, wodurch eine Harzmasse erhalten wurde. Diese Harzmasse war bei einer Zylindertemperatur spritzverformbar, die 20 bis 40°C unterhalb der 7.ylindertemperatur für die Spritzverformung des kernbromierten Carbonat-Copolymeren allein lag. Die Masse hatte daher eine sehr stark verbesserte Verformbarkeit. Der Formkörper hatte die folgenden Eigenschaften: Schlagfestigkeit nach Izod (gekerbte 6,35 mm Stange) 36 kg.cu/cm Zugfestigkeit 670 kg/cm2 Biegemodul 26.ooo kg/cm2 Wärmeverwefung,,stemperatur 18,4 kg/cm , nicht vergütet) 1180C Bei dem gleichen Verbrennungstest wie im Beispiel 1 erloschen die Flammen sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Entzündung innerhalb 15 Sekunden nach Entfernung es Brenners.
  • Es wurde keine Entzündung der Baumwolle beobachtet.
  • Beispiel 5: Ein bifunktionelles Phenolgemisch aus 9o Teilen 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl )propan und lo Teilen 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-propan wurde nach der Phosgen-Methode behandelt, wodurch ein kernchloriertes aromatisches Carbonat-Copolymeres mit einer Grenzviskosität von 0,53 in Methylenchlorid bei 20°C erhalten wurde.
  • Andererseits wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 eine kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte-Styrol-Harzmasse hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des Polybutadiens ein BUtadien-kerncliloriertes-Styrol-Copolymerkautschuk (Butadiengehalt 69 Gew.-%' Gelgehalt 5o%, mittlerer Durchmesser der Polymerteilchen o,2/u) verwendet wurde. Die auf diese Weise erhaltene kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte-Styrol-Harzmasse hatte folgende physikalische Eigenschaften: Fließcharakteristik 9o x lo ) cm3/sek., Schlagfestigkeit nach Izod 3 kg,cm/cm, Zugfestigkeit 500 kg/cm2 und Wärmeverwerfungstemperatur 970C.
  • Pulverförmiges chloriertes Carbonat-Copolymeres und eine pulverförmige kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte-Styrol-Harzmasse wurden miteinander im Gewichtsverhältnis von 1:1 vermischt loo Teile des resultierenden pulverförmigen Gemisches wurden mit 2 Teilen Diantimontrioxid versetzt und bei 210°C in einem Bunbury-Mischer verknetet. Sodann wurde die Masse unter Verwendung eines Extruders pelletisiert, wodurch eine Harzmasse erhalten wurde. Die auf diese Weise erhaltene Harzmasse wurde bei einer Temperatur von 240°C spritzverformt. Bei dieser Temperatur ist ein Polycarbonat des BisphenolA-Typs in keiner Weise verformbar, Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Formkörpers waren wie folgt: Schlagfestigkeit nach Izod (gekerbte 6,35 mm Stange) lo kg.cm/cm Zugfestigkeit 590 kg/cm2 Warmeverweriungstemperatur (18,4 kg/cm , nicht vergütet) 114°C Bei demselben Verbrennungstest wie im Beispiel 1 lag die Verbrennungszeit des Prüfkörpers sowohl nach der ersten als auch der zweiten Entzündung innerhalb von 5 Sekunden.
  • Beispiel 6: 6 Teile Polybutadien (hergestellt durch Lösungspolymerisation, Mooney-Viskosität ML4 (100°C) 35) wurden in einem Monomergemisch aus 15 Teilen Methylmethacrylat und 85 Teilen kernchloriertem Styrol (ein Gemisch von 65,' des Ortho-Isomeren und 35,4 des Para-Isomeren) aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde einer Masse-Polymerisation unter Rühren unterworfen, um eine Phasenumkehrung zu bewirken, wodurch Teilchen des Po lybutadien-IfautschuRs gebildet wurden. Sodann wurde die Polmnerisation in eine Suspensions-Polymerisation überführt, um die Polymerisation zu vervollständigen. In obiger Weise wurde ein kautschukmodifiziertes Nethylmethacrylat -kernchloriertes-Styrol-Harz hergestellt. Das auf diese Weise erhaltene Harz hatte folgende physikalische Eigenschaften: Fließcharakteristik 80 x lo 3 cm3/sek., Schlagfestigkeit nach Izod 8 kg.cm/cm, Zugfestigkeit 340 kg/cm2, Biegemodul 27.000 kg/cm2 und Wärmeverwerfungstemperatur 870C.
  • Das im Beispiel 1 verwendete kernbromierte aromatische Carbonat-Copolymere und das oben genannte Harz wurden miteinander im Gewichtsverhältnis von 1:1 vermischt. Sodann wurde das resultierende Gemisch mittels eines Extruders verknetet, wodurch die angestrebte Harzmasse erhalten wurde. Nachstehend sind die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Masse und eines daraus hergestellten Formkörpers zusammengestellt: Fließcharakteristik (260°C, Last 30 kg) 50 x 10-3 cm3/sek.
  • Schlagfestigkeit nach Izod (gekerbte 6,35 mm Stange) 25 kg.cm/cm' Zugfestigkeit 550 kg/cm2 Biegemodul 28.ooo kg/cm2 Wärmeverwerfungstemperatur (18,4 kg/cm², nicht vergütet) 105°C Bei Durchführung des gleichen Verbrennungstests wie im Beispiel 1 lag die Verbrennungszeit des Prüfkörpers sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Entzündung innerhalb von 5 Sekunden.
  • Beispiel 7: Ein bifunktionelles Phenolgemisch aus 50 Teilen 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan und 5o Teilen 2,2-Bis (4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl) -propan wurde nach der Phosgen-Methode behandelt, wodurch ein kernchloriertes aromatisches Carbonat-Copolymeres erhalten wurde, das eine Grenzviskositätszahl von o,6o in Methylenchlorid bei 20°C hatte.
  • Andererseits wurde ein Gemisch aus loo Teilen des in Beispiel 1 verwendeten Polybutadien-Latex, 7,1 Teilen Acrylnitril, 23,5 Teilen eines kernchlorierten Styrols (bestehend aus 65% des Ortho-Isomeren und 35 des Para-Isomeren) und 9,4 Teilen Styrol einer gewöhnlichen Emulsions-Pfropf-Polymerisation unterworfen, wodurch eine Emulsion eines Pfropf-Copclymeren erhalten wurde. Diese Emulsion, die hinsichtlich der Menge der enthaltenen Feststoffe 25 Teilen des Pfropf-Copolymeren entsprach, wurde mit einer Emulsion-Latex vermischt, die 75 Teile eines Acrylnitril-kernchloriertes-Styrol-Styrol-Copolymeren enthielt, welches durch Emulsions-Copolymerisation getrennt hergestellt worden war (das Monomer-Gewichts-Beschickungsverhältnis von Acrylnitril/kernchloriertes Styrol/Styrol betrug 17, 7:58,8:23,5 und das kernchlorierte Styrol hatte das gleiche Isomerenverhältnis wie das vorstehend genannte). Der auf diese Weise vermengte Latex wurde koaguliert und abgetrennt, wodurch eine kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchlorierte-Styrol-Harzmasse erhalten wurde, die folgende physikalische Eigenschaften aufwies: Fließcharakteristik 130 x lo 3 cm3/sek., Schlagfestigkeit nach Izod 8 kg.cm/cm, Zugfestigkeit 500 kg/cm2 und Wärmeverwerfungstemperatur 950C.
  • Hierauf wurde ein Pulver des sogenannten kernchlorierten aromatischen Carbonat-Copolymeren und ein Pulver der kautschukmodifixierten Acrylnitril-kernchloriertes-Styrol-Harzmasse miteinander im Gewichtsverhältnis von 3:2 vermischt. Das resultierende Gemisch wurde geschmolzen und in einem Extruder bei einer Zylindertemperatur von 260°C verknetet und hierauf zu einer Harzmasse pelletisiert. Die auf diese Weise erhaltene-Harzmasse wurde bei einer Zylindertemperatur von 250°C einem Spritzgießen unterworfen. Die physikalischen Eigenschaften des Prüfkörpers sind wie folgt: Schlagfestigkeit nach Izod (gekerbte 6,35 mm Stange) 27 kg.cm/cm Zugfestigkeit 630 kg/cm2 Wärmeverwerfiungstemperatur (18,4 kg/cm s nicht vergütet) 120°C Bei dem gleichen Verbrennungstest wie im Beispiel 1 erloschen die Flammen sowohl nach der ersten und der zweiten Zündung innerhalb 15 Sekunden nach Entfernung des Brenners, wobei keine Entzündung der Baumwolle festgestellt wurde.
  • Beispiel 8: Das im Beispiel 1 hergestellte kernbromierte aromatische Carbonat-Copolymere und das im Beispiel 4 hergestellte kautschukmodifizierte Acrylnitril-kernchloriertes-Styrol-Harz wurden miteinander im Gewichtsverhältnis von 4:6 zusammen mit 2 Teilen Diantimontrioxid vermischt. Das resultierende Gemisch wurde aufgeschmolzen und in einem Extruder bei einer Zylinder temperatur von 250°C verknetet, wodurch ein pelletisiertes Produkt erhalten wurde. Nach der Art und Weise des Beispiels 1 geformte Prüfkörper hatten die folgenden physikalischen Eigenschaften: Schlagfestigkeit nach Izod (gekerbte 6,35 mm Stange) 25 kg.cm/cm Zugfestigkeit 540 kg/cm2 Wärmeverwerfiungstemperatur (18,4 kg/cm , nicht vergütet) 11o C Bei Durchführung des gleichen Verbrennungstestes wie im Beispiel 1 erloschen die Flammen innerhalb 5 Sekunden sowohl nach der ersten und zweiten Entzündung nach Entfernung des Brenners.
  • - Patentansprüche -

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Harzmasse, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t daß sie ein Polycarbonat-Harz mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel worin X, Y, Z und Q individuell Wasserstoff, Chlor und/oder Brom bedeuten, mit der Maßgabe, daß nicht alle Substituenten zur gleichen Zeit Wasserstoff sind und mit der weiteren Maßgabe, daß im Falle, wenn einer der Substituenten X bis Q Chlor oder Brom ist, die anderen 3 Substituenten nicht Brom oder Chlor sind und worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, individuell für ein Wasserstoffatom oder eine Alluylgruppe mit 5 oder weniger Kohlenstoffatomen stehen und ein kautschukmodifiziertes kernchloriertes Styrolharz.mit wiederkehrenden Einheiten, die sich von einem kernchlorierten Styrol der Formel herleiten, welches mit einem Polymeren, das sich von einem Monomeren des konjugierten Dien-Typs herleitet, modifiziert worden ist, enthält.
  2. 2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß'9o bis 20 Gew.- des Polycarbonat-Harzes und lo bis 8o Gew.-% des kautschukniodifizierten kernchlorierten 3tyrol-Harzes enthält.
  3. 3. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Styrol-Harz weiterhin noch Polymereinheiten enthält, die sich von einem Vinylcyanid oder einem Alkylmethacrylat herleiten.
  4. 4. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Polycarbonat-Harz ein Copolymeres ist, das sich von einem bifunktionellen phenolischen Gemisch herleitet, welches mindestens -1 Gew.-% 2,2-Bis (3,5-dihalogeno-4-hydroxyphenyl)alkan und ein anderes 2,2-Bis (hydroxyphenyl) -alkan enthält.
  5. 5. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das kautschukmodifizierte kernchlorierte Styrolharz Polymereinheiten, die sich von dem Monomeren des konjugierten Dien-Typs herleiten, in einer Menge von 3 bis 3o Gew.-, bezogen auf das Gewicht des Harzes und Polymereinheiten, die sich von dem kernchlorierten Styrol herleiten, in einer Menge von 50 bis 97 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, enthält.
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