DE3517245A1 - Polycarbonatharz-zusammensetzung - Google Patents

Polycarbonatharz-zusammensetzung

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DE3517245A1
DE3517245A1 DE19853517245 DE3517245A DE3517245A1 DE 3517245 A1 DE3517245 A1 DE 3517245A1 DE 19853517245 DE19853517245 DE 19853517245 DE 3517245 A DE3517245 A DE 3517245A DE 3517245 A1 DE3517245 A1 DE 3517245A1
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Germany
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polycarbonate
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hydroxyphenyl
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DE19853517245
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Kouji Hashimoto
Hideyuki Matsuyama Ehime Ichihana
Akiyoshi Manabe
Masayoshi Hino Tokio/Tokyo Takamatsu
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Teijin Ltd
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Teijin Chemicals Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung aus einer
Mischung von Polycarbonatharzen und insbesondere eine
Polycarbonatharz-Zusammensetzung aus einer Mischung
von
(A) einem Polycarbonatharz, das sich von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan ableitet, und
(B) einem Polycarbonatharz, das sich von 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)ethan ableitet.
Die Mischung hat eine verbesserte Schlagfestigkeit und Schmelzfliessfähigkeit, wobei die ausgezeichnete Transparenz des Polycarbonatharzes (A) beibehalten wird und
die Wärmestandfestigkeit im wesentlichen nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Polycarbonatharz-Zusammensetzung aus einer Mischung aus
(A) einem Polycarbonatharz, das sich von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan ableitet, in einer Menge von 1 bis 90 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B), und
(B) einem Polycarbonatharz, das sich von 1, 1-Bis-(4-hydroxyphenyl)ethan ableitet, in einer Menge von 10 bis 99 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B) .
Ein Polycarbonatharz, das sich von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl ) propan ableitet (nachfolgend häufig als PoIycarbonat (A) bezeichnet), hat sich als technischer Kunststoff sehr bewährt. Das Polycarbonat (A) weist eine hohe Transparenz auf, jedoch sind die Schlagfestigkeit und die Schmelzfliessfähigkeit noch nicht voll befriedigend. Insbesondere ist die dickenabhängige Schlagfestigkeit unbefriedigend. Beispielsweise weist ein Formkörper aus Polycarbonat (A) eine Schlagfestigkeit, bestimmt nach ASTM D256, von wenigstens 80 kgf-cm/cm2 bei einer Kerbbreite von 0,318 cm (1/8 inch) auf, je^- doch von nicht mehr als etwa 15 kgf-cm/cma bei einer Kerbbreite von 0,635 cm (1/4 inch) und deshalb ist seine Anwendbarkeit beschränkt. Infolgedessen besteht ein Bedürfnis danach, die dickenabhängige Schlagfestigkeit
zu erhöhen, um dieses Material als Baumaterial oder bei der Herstellung von Maschinenteilen verwenden zu können.
5 Man hat auch bereits versucht, ein anderes Polymer
oder Copolymer mit dem Polycarbonat (A) zu vermischen, um die vorerwähnten technischen Probleme des PoIycarbonats (A) zu lösen. So wird in den japanischen Patentveröffentlichungen 13663/1965 und 18823/1967 das Abmischen eines olefinischen Polymers oder Copolymers mit Polycarbonat (A) beschrieben und in den japanischen Patentveröffentlichungen 15225/1963 und 71/1964 wird das Abmischen eines Polymers, enthaltend eine Kautschukkomponente, z.B. eines Pfropfpolymers, mit einem Polycarbonat (A) beschrieben. Bei diesen Versuchen ging jedoch die gute und wünschenswerte Transparenz des Pölycarbonats (A) verloren und zwar aufgrund des Unterschieds des Brechungsindex zwischen dem Polycarbonat (A) und dem damit abgemischten Harz.
Es wurden Versuche unternommen, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass man ein anderes Polymer oder Copolymer mit einem Brechungsindex in der Nähe des Brechungsindex von Polycarbonat (A) einbrachte (siehe beispielsweise JP-OSen 1556/1976, 18661/1978 und 147539/1982). Diese Verfahren haben jedoch keinen Erfolg gehabt, um Polycarbonat-Zusammensetzungen zu erzielen, bei denen in Kombination eine hohe Schlagfestigkeit und eine sehr gute Transparenz vorlagen, weil durch Temperaturveränderungen die Brechungsindizes vori Polycarbonat (A) und dem anderen Polymer verändert werden und dazu neigen,
in steigendem Masse verschieden zu sein, so dass dadurch die Transparenz der Mischung vermindert wird.
Andererseits sind auch schon Versuche unternommen worden, ein Polycarbonat (A) mit unterschiedlichen Polycarbonaten abzumischen.
Beispielsweise wird in der JP-OS 26842/1973 (Offenlegung am 9. April 1973) eine Polycarbonat-Zusammensetzung beschrieben aus einer Mischung von 1 bis 99 Gew.% eines Polycarbonats (A) und 99 bis 1 Gew.% eines PoIycarbonatharzes, welches sich von 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl) cyclohexan ableitet und die nachfolgenden wiederkehrenden Einheiten aufweist:
oder mit einem Copolycarbonatharz, das sich von 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl) propan ableitet und die nachfolgenden wiederkehrenden Einheiten
5 τ
°-«Trj-
aufweist, um die Schlagfestigkeit und die Wärmestandfestigkeit des Polycarbonats (A) zu erhöhen, ohne dass dadurch die Transparenz und die mechanische Festigkeit verschlechtert werden. In dieser Patentveröffentlichung
wird aber die erfindungsgemässe Polycarbonatharz-Zusammensetzung aus einer Mischung von (A) einem Polycarbonatharz, das sich von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl) ■ propan ableitet, und (B) einem Polycarbonatharz, das sich von 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan ableitet, beschrieben oder nahegelegt. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben Untersuchungen angestellt und festgestellt, dass die in der vorerwähnten Patentveröffentlichung beschriebenen Zusammensetzungen nicht
10 die ausgezeichnete Transparenz und die hohe Izod-
Schlagfestigkeit (ASTM D256 mit einer Kerbbreite von 0,635 cm (1/4 inch)) wie die erfindungsgemässen Zusammensetzungen aufweisen, denn die dort beschriebenen Zusammensetzungen zeigten Izod-Schlagfestigkeiten von 16 kgf-cm/cm2 im äussersten Falle bei einer Kerbbreite von 0,635 cm (1/4 inch).
In der JP-OS 53942/1974 wird eine Polycarbonatharz-Zusammensetzung beschrieben, die ähnlich der ist, die in der vorerwähnten JP-OS 2684 2/1973 beschrieben wird und aus 5 bis 95 Gew.-Teilen eines Polycarbonats (A) und 95 bis 5 Gew.-Teilen eines Polycarbonatharzes, das sich von 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan ableitet, besteht, aber dort wird nicht die erfindungsgemasse spezielle Polycarbonatzharz-Zusammensetzung offenbart und deren ausgezeichnete verbesserte Eigenschaften.
Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden Anmeldung in Richtung auf die Entwicklung einer Polycarbonatharz-Zusammensetzung mit verbesserter Schlagfestigkeit und
Schmelzfliessfähigkeit unter Beibehaltung der ausgezeichneten Transparenz und Wärmestandfestigkeit des Polycarbonats (A) haben zu der Feststellung geführt, dass eine Zusammensetzung aus einer Mischung von (A) einem Polycarbonatharz, das sich von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl) propan ableitet und die folgenden wiederkehrenden Einheiten hat
CH_ 0
*o- < O )-c-(o ) -o-c*
CH3
und (B) einem Polycarbonatharz, das sich von 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)ethan ableitet und die folgenden wiederkehrenden Einheiten hat
CH3 0
40- (p}-c~(py -o-c)·
ausgezeichnete Transparenz und eine verbesserte Schlagfestigkeit aufweisen und die Nachteile der unbefriedigenden, dickenabhängigen Schlagfestigkeit des Polycarbonatharzes (A) (d.h. des Polycarbonats (A)) nicht mehr aufweisen.
Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben gezeigt, dass das Verhältnis des Polycarbonatharzes (A) und des Polycarbonatharzes (B) in einem weiten Bereich variiert werden kann und, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B), der Anteil des PoIycarbonatharzes (A) 1 bis 90 Gew.% und der Anteil des Polycarbonatharzes (B) (das nachfolgend in einigen
Fällen auch als Polycarbonat (E) bezeichnet wird) 10 bis 99 Gew.% betragen soll und dass über den gesamten Mischungsbereich des Polycarbonats (A) und des Polycarbonats (E) die Transparenz des Polycarbonats (A) im wesentlichen beibehalten wird und dass insbesondere durch Temperaturveränderungen die Transparenz des Polycarbonats (A) nicht beeinflusst wird.
Es wurde auch festgestellt, dass in einer Polycarbonat (E)-reichen Region die Izod-Schlagfestigkeit der Zusammensetzung diejenige bei weitem übersteigt, die man aus dem Anteil des Polycarbonats (E) erwarten konnte, und dass die Wärmestandfestigkeit der Zusammensetzung ausgezeichnet ist, wie durch die Wärmeverformungstemperatür von wenigstens etwa 12O0C gezeigt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, neue Polycarbonatharz-Zusammensetzungen mit verbesserten Eigenschaften zu zeigen. 20
Diese Aufgabe und die Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung näher hervor.
Polycarbonat (A) und Polycarbonat (E) sowie Verfahren zu deren Herstellung sind bekannt (siehe beispielsweise US-PS 3 275 601) . Polycarbonat (A) kann man beispielsweise herstellen, indem man 2, 2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan mit einem Carbonat-Vorläufer, wie Phosgen oder Diphenylcarbonat, nach der bekannten Verfahrensweise gemäss US-PS 3 275 601 umsetzt und ist auch im Handel
erhältlich. Polycarbonat (E) kann man leicht herstellen, z.B. durch Umsetzen von 1,1-(4-Hydroxyphenyl)ethan, das man durch Umsetzen von Acetaldehyd mit Phenol erhält, mit einem Carbonat-Vorläufer, wie Phosgen oder Diphenylcarbonat,nach der bekannten Verfahrensweise gemäss US-PS 3 275 601. Das nach diesem Verfahren erhaltene Polycarbonat (E) neigt nicht zum Kristallisieren und die bekannten Gelierungsmethoden kann man deshalb nicht verwenden, um es aus der Reaktionslösung abzutrennen.
Man kann es jedoch abtrennen, indem man beispielsweise das Reaktionsprodukt in einem Kneter mit einem Pulverisierungsmechanismus pulverisiert und dabei das Lösungsmittel entfernt oder mittels einer Sprühtrocknungsmethode oder einer Methode, bei welcher man das Reak- tionsprodukt in einem Extruder mit zahlreichen Ablüftungseinrichtungen behandelt. Das erhaltene feste Polycarbonat (E) kann durch Spritzvergiessen, Extrudieren, Druckverformen, Pulververformung wie das Polycarbonat (A) verarbeitet werden. Ein Formkörper aus Polycarbonat (E) weist eine Izod-Schlagfestigkeit, bestimmt nach ASTM D256 (Kerbbreite 0,635 cm(1/4 inch)) von etwa 90 kgf-cm/cm2 auf und übersteigt damit bei weitem die des Polycarbonats (A) von etwa 15 kgf-cm/cm2.
Vorzugsweise haben die erfindungsgemäss verwendeten Polycarbonate (A) und (E) ein Durchschnittsmolekulargewicht (berechnet für Polycarbonat (A)) von 15.000 bis 40.000.
Das Durchschnittsmolekulargewicht (berechnet für PoIy-"carbonat (A)) gibt den Wert M an, der sich durch folgende Gleichung errechnet: ·
i\l = 1,23 χ 10 4M0'83
worin /_7J_7 die Intrinsikviskosität ist, gemessen bei 2O0C unter Verwendung von Ethylenchlorid als Lösungsmittel.
Bei der vorliegenden Erfindung können die Polycarbonate (A) und (E) eine Komponente enthalten, die sich von einem anderem .cqpolymerisierbaren Monomer ableitet, und welche die erfindungsgemäss erzielte Verbesserung nicht nachteilig beeinflusst. Ein solches Comonomer kann ausgewählt werden aus anderen zweiwertigen Phenolen oder organischen Dicarbonsäuren in einer Menge von bis zu 20 Mol.%. Spezielle Beispiele schliessen zweiwertige Phenole, .wie Hydrochinon, Dihydroxydiphenyl, Bis(hydroxyphenyl)alkane, Bis(hydroxyphenyl)cycloalkane, Eis(hydroxyphenyl)ether, Bis(hydroxyphenyl)sulfid und Bis(hydroxyphenyl)sulfon ein, wobei im Kern substituierte Derivate davon mit einem Substituenten wie Halogen oder einer Niedrigalkylgruppe eingeschlossen sind, und organische Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure und Isophthalsäure.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen kann man herstellen, indem man Polycarbonat (A) mit Polycarbonat (E) in irgendeiner Weise vermischt, unter Ausbildung einer gleichmässigen Mischung der beiden Polycarbonate. Beispielsweise kann man eine Lösung von Polycarbonat (A) in einem Lösungsmittel mit einer Lösung von Polycarbonat (E) in einem Lösungsmittel abmischen und dann das Lösungsmittel aus der Mischung entfernen.
Alternativ kann man auch das Polycarbonat (A) im festen Zustand und das Polycarbonat (E) im festen Zustand in der Schmelze vermischen und zu einem Granulat extrudieren. Bei der ersteren Mischmethode kann man beispielsweise Methylendichlorid, Chlorbenzol und Tetrahydrofuran als Lösungsmittel verwenden. Bei der letztgenannten Mischmethode beträgt die Schmelzmischtemperatur etwa 230 bis etwa 3000C.
Der Anteil des Polycarbonats (E) in der erfindungsgemässen Zusammensetzung beträgt 10 bis 99 Gew.% und vorzugsweise 30 bis 99 Gew.% und ganz besonders bevorzugt 60 bis 99 Gew.%. Beträgt der Anteil weniger als 10 Gew.%, dann hat die erhaltene Zusammensetzung eine Izod-Schlagfestigkeit von nur etwa 15 kgf-cm/cm2 (0,635 cm (1/4 inch) Kerbbreite) und eine Wirkung durch die Zugabe des Polycarbonats (E) wird nicht erzielt. Liegt der Anteil des Polycarbonats (E) bei 60 bis 99 Gew.%, dann beträgt die Izod-Schlagfestigkeit der erhaltenen Zusammensetzung bei einer Kerbbreite von 0,635 cm (1/4 inch) wenigstens etwa 80 kgfcm/cm2. Beträgt der Anteil des Polycarbonats (E) 30 bis weniger als 60 Gew.%, dann beträgt die Schlagfestigkeit etwa 30 bis 80 kgf-cm/cm2 und bei einem Anteil des Polycarbonats (E) von 10 Gew.% bis weniger als 30 Gew.% liegt die Schlagfestigkeit bei etwa 20 bis 30 kgf-cm/cm2. In diesen Bereichen ist die Schlagfestigkeit der Zusammensetzung aber immer noch wesentlich höher als die des Polycarbonats (A) alleine (die
30 etwa 15 kgf-cm/cm2 beträgt).
Die Kerbschlagzähigkeit wird hier in' kgf-cm/cm2 ausgedrückt. 1 kgf-cm/cm2 entspricht 0,980665 N-mm/min2 .
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen sind transparent und zwar unabhängig von dem Mischverhältnis der beiden Polycarbonate und die Transparenz wird nicht durch die Temperatur beeinflusst.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen aus den PoIycarbonaten (A) und (E) können noch Additive enthalten. Die Menge der Additive wird in geeigneter Weise, je nach der Art der Additive und dem Zweck der Additive etc., ausgesucht. Additive können beispielsweise in einer Menge von bis zu etwa 15 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B) zugegeben werden. Beispiele .für solche Additive sind andere Harze, die mit den Polycarbonaten (A) und (E) verträglich sind, Wärmestabilisatoren, Antioxidanzien, ültraviolettabsorp-^ tionsmittel, Formtrennmittel, Farbstoffe und feuerhemmende Mittel.
Spezielle Beispiele für andere Harze sind Polystyrol und Polyester.
Spezielle Beispiele für Wärmestabilisatoren sind Triphenylphosphit, Tris-(2,6-dimethylphenyl)phosphit, Tris-(gemischtes Mono- und Dinonylphenyl)phosphit, Dimethylbenzolphosphonat und Trimethylphosphat.
Spezielle Beispiele für Antioxidanzien sind Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat und
Pentaerythrityltetrakis/3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl )propionat/.
Spezielle Beispiele für Ultraviolettabsorptionsmittel sind 2-(2-Hydroxy-5-methylphenyl)benzotriazol, 2-(2-Hydroxy-5-t-octylphenyl)benzotriazol und 2-Hydroxy-4-n-octoxybenζophenon.
Spezielle Beispiele für Formtrennmittel sind Stearylstearat. Bienenwachs, Montanwachs, Paraffinwachs und Glycerylstearat.
Als Farbstoffe kommen eine Reihe von organischen Farbstoffen in Frage. . 15
Spezielle Beispiele für feuerhemmende Mittel sind 2,2-Bis(3,5-dibromo-4-hydroxyphenyl)propan, Oligocarbonate davon und Hexabromocyclododecan.
Bezogen auf das Gesamtgewicht der Polycarbonatharze (A) und (B) können diese Additive beispielsweise in folgenden Mengen zugegeben werden: andere Harze 1 bis 10 Gew.%; Wärmestabilisatoren 0,001 bis 0,1 % Gew.%; Antioxidanzien 0,01 bis 0,2 Gew.%; Ultraviolettabsorptionsmittel 0,1 bis 0,7 Gew.%; Formtrennmittel 0,1 bis 1 Gew.%; Farbstoffe 0,005 bis 0,5 Gew.% und feuerhemmende Mittel 0,1 bis 10 Gew.%.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen sind als Baumaterialien und Maschinenteile, bei denen Transparenz und Schlagfestigkeit erforderlich sind, aufgrund ihrer
ausgezeichneten Transparenz geeignet, denn sie haben eine wesentlich höhere Schlagfestigkeit als das PoIycarbonat (A) und eine Wärmestandfestigkeit von wenigstens etwa 1200C.
5
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können als Formmassen oder als Formkörper vorliegen. Formkörper erhält man, indem man die erfindungsgemässen Massen in einer Form in bekannter Weise verarbeitet. Beispielsweise kann man sie bei 230 bis 3500C spritzvergiessen, extrusionsverformen oder druckverformen.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Erfindung, wobei die verschiedenen Eigenschaften in den Beispielen nach den folgenden Methoden gemessen wurden.
Transparenz
Die Gesamtlichtdurchlässigkeit Ti einer Formplatte mit einer Dicke von 2mm wird gemäss ASTM D1003 mit einer integrierten sphärischen Lichtdurchlässigkeits-Messvorrichtung gemessen. Grössere Ti-Werte zeigen eine besse-
25 re Transparenz an.
Schlagfestigkeit 30
Ein vorgetrocknetes Granulat der Zusammensetzung wird zu einer Schlagfestigkeitsprobe mit einer Grosse von
- 17 -
64 mm χ 12,7 mm χ 6,35 mm durch Spritzvergiessen hergestellt. Eine Kerbe von 0,25 mmR wird in der Probe angebracht und die Probe wird 24 Stunden bei einer Temperatur von 23O0C und einer Feuchte von 50 % konditioniert. Die Izod-Kerbschlagfestigkeit der Probe wird dann mit einem Izod-Impakttester gemäss ASTM D256 gemessen. Grössere Messwerte zeigen eine grössere Schlagfestigkeit an.
Wärmestandfestigkeit
Diese wird unter einer Last von 18,6 kgf/cm2 gemäss ASTM D648 gemessen. Grössere Messwerte zeigen eine bessere Wärmestandfestigkeit an. . · . .
20 Schmelzfliessbarkeit
Diese wird bei 2800C unter einer Belastung von 2.160 kgf während 10 Minuten gemäss ASTM D1238 gemessen. Grössere Messwerte zeigen eine grössere Schmelzfliessfähigkeit an.
Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 und 2 30
Polycarbonat-Flocken aus 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan
10
(Polycarbonat (E)7 Durchschnittsmolekulargewicht 23.000) und Polycarbonat-Pulver aus 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan (Polycarbonat (A), Durchschnittsmolekulargewicht 25.000) wurden in den in Tabelle 1 angezeigten Mengen bei Raumtemperatur vermischt und in einem Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 30 mm (Modell VSK-30, hergestellt von Chuo Kikai K.K.), der bei 28O0C betrieben wurde, granuliert. Das Granulat wurde pressverformt und die Schlagfestigkeiten (Kerbbreite 0,635 cm (1/4 inch)) der Formkörper wurde nach der vorerwähnten Methode bestimmt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
15
Tabelle 1
20 25
Beispiele
und Ver
gleichsbei
spiele
Mischverhäl
Polycarbo
nat (E)
tnis (Gew.%)
Polycarbo
nat (A)
Izod-Schlag-
festigkeit
(kgf-cm/cm2)
Beispiel 1 90 10 89
Beispiel 2 60 40 >90
Beispiel 3 30 70 30
Beispiel 4 10 90 23
Vergleichs
beispiel 1
0 100 14
Vergleichs
beispiel 2
5 95 15
30
Beispiele 5 bis 8 und Vergleichsbeispiel 3
Polycarbonat-Flocken (E) mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 20.000 und Polycarbonat-Pulver (A) mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 21.000 wurden in den in Tabelle 2 angezeigten Mengen bei Raumtemperatur vermischt und in einem Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 30 mm (Modell VSK30, hergestellt von Chuo Kikai K.K.) bei einer Temperatur von 2700C granuliert. Die Schmelzfliessbarkeit (MFR), die Wärmestandfestigkeit und die Schlagfestigkeit des Granulats wurde nach den vorerwähnten Methoden bestimmt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt,
Weiterhin wurde das Granulat spritzvergossen unter Ausbildung von Teststücken mit einer Grosse von 63 mm χ 49 mm χ 2 mm und die Gesamtlichtdurchlässigkeit der Proben wurde nach der vorerwähnten Methode bestimmt, Die Ergebnisse werden ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt.
Mischverhält
Polycarbo-
nat (E)
Tabelle 2 Schmelz
index
MFR (g)
Gesamt
lichtdurch
lässigkeit
Ti (%)
Wärme-
standfe-
stigkeit
(0C)
Izod-
Schlagfe-
stigkeit
(kgf-cm/cm2)
OJ
Cn
k
80 25,2 90,2 122 84 7245
Beispiele
und Ver
gleichsbei
spiele
60 nis (Gew.%)
Polycarbc—
nat (A)
22,1 90,3 126 81
Beispiel 5 50 20 21 ,0 90,3 129 80
Beispiel 6 30 40 17,5 90,2 132 32
Beispiel 7 0 50 13,0 90,3 134 10 I
Beispiel 8 70 M
O
Vergleichs
beispiel 3
100

Claims (4)

HOFFMANN · EITLE:<&,PARTNER · PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PATENTANWÄLTE DIPL.-ΙΝΘ. W. EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN . DIPL.-ΙΝβ. W. LEHN DIPU-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H1-A. BRAUNS . DIPL.-ING. K. GORQ DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE 42 043 o/wa -X- TEIJIN CHEMICALS, LTD., TOKYO / JAPAN Polycarbonatharz-Zusammensetzung PATENTANSPRÜCHE
1. Zusammensetzung aus einer Mischung aus
(A) einem Polycarbonatharz, das sich von
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan ableitet, in einer Menge von 1 bis 90 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht .von (A) und (B), und
(B) einem Polycarbonatharz, das sich von
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan ableitet, in einer Menge von 10 bis 99 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B).
2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch g e -
ARABELLASTRASSE 4 . D-8OOO MÖNCHEN 81 · TELEFON CO 891 S11O87 . TELFX S-PQRIQ rPATWP-\ . TPI CKOPIPRFR Om-=i ■
kennzeichnet , dass das Polycarbonatharz (A) und das Polycarbonatharz (B) ein Durchschnittsmolekulargewicht (berechnet für Polycarbonat (A)) von 15.000 bis 40.000 haben. 5
3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sie eine Izod-Schlagfestigkeit, bestimmt nach ASTM D256,mit einer Kerbbreite von 0,635 cm (1/4 inch) von wenigstens
10 20 N·mm/mm2 (20 kgf-cm/cm2) ■ hat.
4. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Polycarbonatharz (A) und das Polycarbonatharz (B) jeweils bis zu 20 Mol.% einer Komponente, die sich von einem Comonomer, ausgewählt aus der Gruppe/ bestehend aus anderen zweiwertigen Phenolen und organischen Dicarbonsäuren, ableitet, enthalten.
5. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch g e kenn ζ e ichnet , dass sie bis zu 15 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (A) und (B) wenigstens eines Additivs enthält.
6. Zusammensetzung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das Additiv ausgewählt ist aus 1 bis 10 Gew.% eines anderen Harzes, 0,001 bis 0,1 Gew.% eines Wärmestabilisators, 0,01 bis 0,2 Gew.% eines Antioxidants, 0,1 bis 0,7 Gew.%
30 eines Ultraviolettabsorptionsmittels, 0,1 bis 1
Gew.% eines Formtrennmittels, 0,005 bis 0,5 Gew.%
eines Farbstoffes und 0,1 bis 10 Gew.% eines feuerhemnienden Mittels.
DE19853517245 1984-05-17 1985-05-13 Polycarbonatharz-zusammensetzung Withdrawn DE3517245A1 (de)

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