DE2336112B2 - Verfahren zum Entschwefeln von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen - Google Patents

Verfahren zum Entschwefeln von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen

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    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entschwefeln von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen, bei welchem das Abgas durch einen ersten Absorber, der eine wäßrige Aufschlämmung einer Schlacke enthält, unter gleichzeitiger Bildung von Gips entschwefelt wird und dann das entschwefelte Gas durch einen zweiten Absorber, der eine wäßrige Aufschlämmung von Schlacke enthält, geleitet wird, in welchem das entschwefelte Abgas weiter entschwefelt wird.
In chemischen Betrieben, insbesondere in der eisen- oder stahlverarbeitenden Industrie, wird eine große Menge SO2-haltiger Abgase emittiert und hiermit die Luft verschmutzt. Aus Gründen des Umweltschutzes ist die Entschwefelung dieser Abgase notwendig. Das bisher am meisten angewandte Entschwefelungsverfahren bestand in der Entfernung des SO2 aus dem Abgas durch Absorption und Verwendung von gelöschtem Kalk oder Kalkstein als Absorptionsmittel.
Bei diesem Verfahren erfolgte die Entschwefelung des Abgases in einer alkalischen oder neutralen Absorptionsflüssigkeit durch folgende Umsetzungen:
CaCO3 + SO2
CaSO3 + CO2
(D
CaSO3 + SO2 + H2O —-♦ Ca(HSO3J2,
oder
(3)
2CaSO., + H2SO4 - > Ca(HSO3I2 + CaSO4
Ca(HSO3J2 + ' O2
CaSO4 + SO2 + H2O
(4)
JO
40
Ca(OH)2 + SO2 ► CaSO3 + H2O (2)
Das auf diese Weise gebildete CaSO3 wurde in Form VOnCaSO3 · 1/2 H2O abgetrennt.
Diese Verbindung ist wasserunlöslich, entwickelt aber bei Einwirkung von Säure wieder SO2. Aus diesem Grund eignet sich dieses Verfahren nicht zur Verhinderung der Luftverschmutzung. Daher wurde das CaSO3 durch die Umsetzungen (3) und (4) in CaSO4 überführt. Das hierbei entstehende CaSO4 ist wasserunlöslich und in saurer Lösung stabil.
W) Das durch Oxidation gleichzeitig gebildete SO2 wird in das Ausgangsgas rückgeführt
Bei der herkömmlichen Entschwefelung von Abgas müssen also nicht nur die Umsetzungen gemäß den Reaktionsgleichungen (1) oder (2) ausgeführt werden, sondern auch noch die Umsetzungen (3) oder (4), wobei zusätzlich zu dem S02-Absorptionsturm eine Vorrichtung zum Einstellen des pH-Wertes und außerdem ein Oxidationsturm erforderlich sind. Nachteilig an diesem Verfahren ist also, daß eine große Anlage erforderlich ist und das Verfahren sehr umständlich auszuführen ist
In der DE-PS 5 93 383 ist ein Verfahren zum Entschwefeln von Abgas beschrieben, bei dem man das SO2 mit Hilfe eines Calcium-Minerals als Absorptionsmittel in Gegenwart eines Oxydationsmittels aus dem Abgas entfernt
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber nicht nur die Erzielung eines großen Wirkungsgrads im Hinblick auf die Entschwefelung, sondern auch ein großer Wirkungsgrad im Hinblick auf die Umsetzung von Calcium unter Bildung von Gips. Diese Aufgabe wird beim Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß man erfindungsgemäß als Schlacke eine in der Eisen- oder Stahlindustrie anfallende Schlacke verwendet die CaO, Al2O3, SiO2, Fe2O3 und MnO enthält, die wäßrige Aufschlämmung in dem ersten Absorber in saurem pH-Bereich hält, indem man die verbrauchte Aufschlämmung aus dem zweiten Absorber in den ersten Absorber einführt, und die wäßrige Aufschlämmung in dem zweiten Absorber neutral oder alkalisch hält indem man eine wäßrige Aufschlämmung der Schlacke zuführt.
Bei Verwendung einer CaO, Al2O3, SiO2, Fe2O3 und MnO enthaltenden Schlacke, wie Blasofenschlacke oder Schlacke von der Stahlherstellung, ist der Einfluß des pH-Werts auf den Entschwefelungsgrad einerseits und auf die Ausbeute an Gips und damit die Umsetzung von Calcium andererseits gegenläufig zueinander, wie dies aus den F i g. 1 a, 1 b, 1 d und 1 e ersichtlich ist.
Bei einem hohen pH-Wert ist also der Entschwefelungsgrad ebenfalls hoch, aber die Gipsbildung und Umsetzung von Calcium ist gering. Andererseits ist bei niedrigem pH-Wert der Entschwefelungsgrad gering, aber die Umsetzung von Calcium und die Gipsausbeute groß.
Der Umsetzungsgrad von Calcium ist zwar in den Figuren nicht dargestellt, ergibt sich aber aus dem in den Fig. Id oder Ie angegebenen SO3- und SO4-Gehalt, d. h., falls der Gehalt an SO3 und SO4 groß ist, ist auch die Umsetzung von Ca groß. Die erfindungsgemäß verwendete CaO, Al2O3, SiO2, Fe2O3 und MnO enthaltende Schlacke weist eine wesentlich höhere Kapazität als das Entschwefelungsmittel gemäß der deutschen Patentschrift 5 93 383 auf.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird sowohl ein hoher Entschwefelungsgrad als auch eine große Ausbeute an Gips erzielt, indem das Abgas zunächst im sauren Milieu gewaschen wird, wobei eine teilweise Entschwefelung unter gleichzeitiger Gipsbildung eintritt und sowohl die Gipsbildung als auch die Umsetzung von Calcium groß sind; anschließend wird in neutralem oder alkalischem Medium gewaschen, wobei die restliche Entschwefelung erfolgt und ein hoher Umsetzungsgrad beibehalten wird. Das Abgas wird also auf diese Weise in zwei Zonen mit unterschiedlichen pH-Werten behandelt, wobei sowohl der Entschwefelungsgrad alls auch der Anteil der Gipsbildung und Umsetzung von Calcium auf hohem Niveau gehalten
werden kann. Wenn dagegen das Abgas nur in einer Zone behandelt wird, also nur in einer einzigen Verfahrensstufe, so kann man nicht alle drei obigen Partner an der Umsetzung auf derart hohem Niveau halten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Waschen des Abgases in der sauren Zone nicht nur im Hinblick auf die Entschwefelung, sondern auch auf die Bildung von Gips und damit die Umsetzung von Calcium und anschließend erfolgt ein Waschen in einer neutralen oder alkalischen Zone. Die CaO, Al2O3, SiO2, Fe2O3 und MnO enthaltende Schlacke ist sowohl zur Entschwefelung als auch zur kalalytischen Oxidation geeignet
Daher ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nur ein Absorptionsturm erforderlich, in welchem die Absorptionsreaktion des SO2, die pH-Wert-Einstellung unter Bildung von Ca(HSO3J2 sowie die Umsetzung unter Bildung von Gips oder CaSOi gleichzeitig ausgeführt werden können. Die Vorrichtung zur pH-Wert-Einstellung oder ein Oxidationsturm sowie deren Bedienung entfallen. Dies führt zu einer wesentlichen Verkleinerung der erforderlichen Vorrichtung und einer Vereinfachung der Bedienung.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Versuche und F i g. 1 und 2 weiter erläutert:
Versuchseinheit: eine Stufe
Venturi-Gaswäscher 1500 mVStd.
Anzahl der Stufen: 41 Aufschlämmung/m3
Kapazität: Abgas
Fließmenge: 19,6 mbar
aus einer Sinter
Druckverlust: maschine (SO2-Konzen-
Abgas: tration 1000 ppm)
IO
15
Absorptionsmittel:
(a) Schlacke (Hochofenschlacke; Konverterschlacke) 4»
(b) gelöschter Kalk
Versuchsergebnisse
Als Absorptionsmittel wurden jeweils Konverterschlacke, Hochofenschlacke oder gelöschter Kalk 4> angewendet. Die Abhängigkeit des Entsdiwefelungsgrads von der Änderung des pH-Werts sind graphisch in den F i g. 1 (a), Ub) und l(c) dargestellt. Die Abhängigkeit des Gehalts an SO3 und SO4 in der festen Aufschlämmung nach der Umsetzung von dem pH-Wert der ■■><) Aufschlämmung ist graphisch in den F i g. l(d), l(e) und l(f) dargestellt. Diese Ergebnisse wurden durch Versuche im Einzelansatz erhalten.
Die Analyse der obigen Versuchsergebnisse ergab folgendes: ·ν>
Bei Anwendung von gelöschtem Kalk als Absorptionsmittel erfolgte die Entschwefelung im alkalischen oder neutralen Bereich, aber nicht im sauren Bereich, in welchem der pH-Wert nicht mehr als 5 betrug, wie aus F i g. l(c) ersichtlich ist t><>
Bezüglich des Gehalts an CaSO3 und CaSO4 in dem Feststoffanteil der Aufschlämmung nach der Umsetzung ergab sich, daß eine geringe Menge an CaSO4 und eine überwiegende Menge an CaSO3 vorlag. In dem Absorptionsgefäß mit gelaschtem Kalk als Absorptions- br> mittel hatte sich also als Hauptmenge CaSO3 und nur eine geringe Menge an CaSO4 gebildet. Aus diesem Grund muß die Bildung von CaSO4 durch Oxidation von CaSO3 in einer pH-Wert-Einstellungsvorrichtung und einem Oxidationsturm ausgeführt werden.
Verwendet man dagegen Konverterschlacke oder Hochofenschlacke als Absorptionsmittel, so tritt selbst im „auren Bereich bei einem pH-Wert von 1 bis 3 eine heftige Entschwefelungsreaktion ein, wie dies aus Fig. l(a) und l(b) ersichtlich ist Obwohl die Reaktion im sauren pH-Bereich von 4 bis 5 nachläßt, wird sie im neutralen oder alkalischen pH-Bereich über 5 wieder ebenso heftig wie bei Anwendung von gelöschtem Kalk. Bezüglich des Gehalts an CaSO3 und CaSO4 im Feststoffanteil der Aufschlämmung nach der Umsetzung wird ein gegenteiliges Ergebnis gegenüber der Anwendung von gelöschtem Kalk erhalten: Es liegt nämlich nur eine geringe Menge an CaSO3 und eine überwiegende Menge an CaSO4 vor. Insbesondere im sauren pH-Bereich von nicht mehr als 4 liegt praktisch kein CaSO3 vor, sondern Gips von hoher Reinheit
Da die in der Aufschlämmung vorhandene Schlacke CaO (30-50%) enthält, wirkt dieses wie Ca(OH)2. Die anderen Bestandteile der Schlacke oxidieren das sich bildende Ca(HSO3J2.
F i g. 2 ist ein Fließschema, welches eine Ausführungsform der Erfindung erläutert
Verwendetes Absorptionsgefäß (Absorber):
Hintereinandergeschaltete Venturi-Gaswäscher
Volumen des durchgeleiteten Gases: 1000 mVStd.
Fließgeschwindigkeit
des durchgeleiteten
Gases: 20 m/Sek.
Die Fließgeschwindigkeit des Gases
und der Flüssigkeit: 8 Liter Aufschläm
mung/m3 Abgas
Verwendetes Absorptionsmittel für das SO2:
Die wäßrige Aufschlämmung enthielt 6% Konverterschlacke, die in der Naßzerkleinerungsvorrichtung 11 zerkleinert worden war und von der ein Teil des Eisengehalts, z. B. metallisches Eisen, Eisenoxide usw., in der Eisenabschneidvorrichtung 12 abgetrennt worden war.
Verwendetes Abgas:
Abgas aus einer
Sintermaschine,
SO2-Konzentration:
Temperatur des Abgases:
Hauptbestandteile
des Abgases:
durchschnittlich
500 ppm
1000C
7% CO2,
12% O2,
10% H2O
Bemerkungen:
In diesen Beispielen waren die Venturi-Gaswäscher auf der rechten und linken Seite angeordnet, sie können aber auch senk» echt oder stufenweise angeordnet sein.
Verfahrensweise
Das Abgas wurde in den oberen Teil des ersten Absorbers 1 und dann in den zweiten Absorber 2 eingeleitet und durch das Abgasrohr 7 in die Luft ausgetragen.
Die frische Aufschlämmung wurde aus dem Auf-
schlämmungs-Vorratsbehälter 13 über die Leitung 3 in den oberen Teil des Absorbers 2 durch den Venturi-Gaswäscher 6 eingeleitet. Die Aufschlämmung 4 im Absorber 2 wird wiederholt zusammen mit frischer Aufschlämmung über die Pumpe 5 in den Venturi-Gaswäscher 6 rückgeführt.
Die neue Aufschlämmung wird in den ersten Absorber 1 über die Leitung 8 durch den Venturi-Gaswäscher 6' eingebracht. Die im Absorber 1 vorhandene Aufschlämmung 4' wird wiederholt über die Pumpe 5' in den Venturi-Gaswäscher 6' rückgeführt. Der aus dem Absorber 1 stammende Teil der Aufschlämmung wird über die Leitung 9 in den Tank 10 geleitet.
Die frische Aufschlämmung ist stark alkalisch, da die Konverterschlacke etwa 40% CaO enthält. Durch wiederholtes Rückführen in den Absorber 2 absorbiert sie das in dem aus dem Absorber 1 kommendem Abgas noch vorhandene SO2 und wird hierdurch auf einen schwach alkalischen pH-Wert zwischen 7 und 8 gebracht. Der Absorber 2 enthält also eine schwach alkalische Aufschlämmung und wird während des Betriebs kontinuierlich durch frische, stark alkalische Aufschlämmung ergänzt. Auf diese Weise wird das in dem Abgas aus dem Absorber 1 noch vorhandene restliche SO2 praktisch vollständig in der Aufschlämmung absorbiert und es wird ein praktisch geruchloses Gas in die Luft ausgetragen.
Aus der durch die Leitung 9 ausgetragenen Aufschlämmung wird fast reiner Gips erhalten.
Ergebnis des Verfahrens
Das Ergebnis des Verfahrens gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen:
SCVKonzentration in dem Abgas:
Am Einlaß des
Absorbers 1:
Am Einlaß des
Absorbers 2:
Ausgetragenes Gas:
Entschwefelungsgrad: 95,2%
durchschnittlich 500 ppm
durchschnittlich 200 ppm 24 ppm
500 - 24
500
- χ 100
Reinheit des erhaltenen Gipses:
Gesamtschwefelgehalt: 14,8%
SCVSchwefel: 14,7%
Gipsanteil: 99,3%
S Ü4-Sch vvefcl
Gesamtschwefel
χ 100
Bei Anwendung einer Naßzerkleinerungsvorrichtung zum Herstellen der wäßrigen Aufschlämmung und Entfernen eines Teils des Eisengehalts, wie bei der obigen Ausführungsform, wird die Reinheit des erhaltenen Gipses verbessert und gleichzeitig die Abnutzung der Vorrichtung und des Werkstoffs erheblich verringert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Entschwefeln von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen, bei welchem das Abgas durch einen ersten Absorber, der eine wäßrige Aufschlämmung einer Schlacke enthält, unter gleichzeitiger Bildung von Gips entschwefelt wird und dann das entschwefelte Gas durch einen zweiten Absorber, der eine wäßrige Aufschlämmung von Schlacke enthält, geleitet wird, in welchem das ι ο entschwefelte Abgas weiter entschwefelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schlacke eine in der Eisen- oder Stahlindustrie anfallende Schlacke verwendet, die CaO, Al2Oi SiO2, Fe2O3 und MnO enthält, die wäßrige Aufschlämmung in dem ersten Absorber in saurem pH-Bereich hält, indem man die verbrauchte Aufschlämmung aus dem zweiten Absorber in den ersten Absorber einführt, und die wäßrige Aufschlämmung in dem zweiten Absorber neutral oder alkalisch hält, indem man eine wäßrige Aufschlämmung der Schlacke zuführt.
DE2336112A 1972-07-18 1973-07-16 Verfahren zum Entschwefeln von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen Expired DE2336112C3 (de)

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