DE2336070B2 - Bandage für Preßrahmen oder dgl. Werkzeugmaschinenteile - Google Patents
Bandage für Preßrahmen oder dgl. WerkzeugmaschinenteileInfo
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- B30B15/04—Frames; Guides
- B30B15/042—Prestressed frames
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandage für Preßrahmen od. dgl. Werkzeugmaschinenteile, bestehend
aus einer aus mehreren Lagen aufgebauten, in Umfangsrichtung geschlossenen Wicklung aus vorgespannten
Flachdrähten od^r Bändern.
Derartige Wicklungen bzw. Bandagen, die bei Hochdruckpressen und ähnlichen Maschinen verwendet
werden, haben die Aufgabe, die effektive Festigkeit des Maschinenständers oder eines anderen Maschinenteils
zu erhöhen. Die Wicklung, die normalerweise von einer Bobine od. dgl. aufgenommen wird, hat in der Regel
eine ovale oder kreisrunde Kontur; erstgenannte Form, wenn die Bandage als verstärkender Rahmen beispielsweise
einen Pressenständer umgibt, und die letztgenannte Form beispielsweise, wenn die Wicklung um ein
zylindrisches Hochdruckgefäß angebracht ist, wie etwa einen mit einem Kolben zusammenarbeitenden Zylinder.
Die Kräfte, die eine derartige Bandage aufnehmen können müssen, sind extrem hoch, und deren Größe
wird proportional zum Produkt aus Vorspannung und Windungsanzahl. Da die durch die Streckgrenze des jeweiligen
Materials erreichbare Vorspannung begrenzt ist wird somit die Windungsanzahl entsprechend groß
gewählt, d. h., die Wicklung muß aus einer großen Anzahl radial aufeinanderliegender Lagen aufgebaut werden.
Dabei streben die einzelnen Drähte einer Wicklungslage danach, zwischen die Drähte der darunterliegenden
Wicklungslage einzudringen, was dazu führt, daß die einzelnen Wicklungen auseinandergedrückt
werden, so daß die gesamte Bandagierung ins Schwimmen kommt. Eine solche vorgespannte Wicklung verhält
sich somit wie eine zusammengedrückte Feder, die aus einer Anzahl von Federtellerelementen besteht und
ohne Stütze mechanisch labil wird.
Wenn die verschiedenen Wicklungslagen einander kreuzen oder durch seitliches Versetzen der Drähte
aufeinanderliegender Lagen verbunden sind, erhält man zwar eine gewisse Stabilisierung, aber insbesondere
in der Nähe der Stirnseiten der Wicklungen ist daher die Gefahr groß — auch wenn man sehr kräftige Stirnwände
vorsieht —, daß bereits eine sehr geringe Störung ein Kentern oder »Kalben« der Wicklung auslösen
kann.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Bandage zu schaffen, die die obengenannten Gefahren beseitigt.
Die Erfindung geht von der Einsicht aus, daß eine verbesserte Seitenstabilität der Wicklung mit Hilfe von besonderen,
benachbarte Windungen in Seitenrichtung durch Reibung zusammenhaltenden Organen erreichbar
ist, die zwischen den Wicklungslagen angebracht sind und die eine zusammenhaltende Wirkung ausüben.
Im einzelnen wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch zwischen benachbarten
Wicklungslagen angebrachte Abstandshalter, die sich quer zur Wicklungsrichtung erstrecken.
In einem Ausführungsbeispiel haben die Abstandshalter die Form von Bändern, die vorzugsweise gleichmäßig
in Wicklungsrichtung verteilt angeordnet sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die in Wicklungsrichtung benachbarten Abstandshalter
bzw. Bänder jeweils unterschiedlichen Radialabstand vom Mittelpunkt der Wicklung.
Von Vorteil ist, wenn radial benachbarte Abstandshalter miteinander verbunden sind.
Die Enden der Abstandshalter können an den Wicklungsstirnseiten angebrachten Befestigungsteilen befestigt
sein.
Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die an den Stirnseiten angebrachten Befestigungsteile
U-Profii haben und daß die Abstandshalter an ihren Enden zu ösen geformt sind, die jeweils einen stangen-
oder drahtähnlichen Körper umschließen, in den ein durch eine öffnung im zugehörigen Befestigungsteil
eingeschobener Schraubbolzen eingeschraubt ist.
Sind an den Seiten der Wicklung Stirnwände angebracht, so können diese erfindungsgemäß als Befestigungsteile
vorgesehen sein.
Schließlich ist es auch möglich, daß die Abstandshalter aus einem in zickzackförmigen Schlingen verlegten
Band bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 schematisch einen Teil einer vorgespannten Wicklung, die mit erfindungsgemäßen Abstandshaltern
versehen ist.
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstands
der F i g. 1 sowie
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer Bandagierung, die durch Wickeln eines Flaehdrahts 1
auf einen in der Zeichnung nicht dargestellten Ständer hergestellt wurde. Der Wicklungsbereich ist beiderseits
jeweils durch Befestigungsteile 5, beispielsweise durch eine Stirnwand, begrenzt, die fest am Ständer angeord- ro
net ist. Zwischen zwei benachbarten Wicklungslagen sind in regelmäßigen Abständen Abstandshalter 2 vorgesehen,
die bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform nur durch den Druck festgehalten sind, den
die äußere zweier Wicklungslagen auf den Abstandshalter, beispielsweise ein Friktionsband, ausübt, zwischen
denen dasselbe angeordnet ist. Die Stirnwände 5 können bei dieser Ausführungsforrn an sich entfallen,
aber als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist es zweckmäßig, den Ständer doch mit denselben zu versehen.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist ebenfalls zwischen zwei Wicklungslagen
aus Flachdrahl 1 eingelegte Friktionsbänder 2 auf. Eine Anzahl Befestigungsteile, etwa in Form von Konsolen
5, zweckmäßigerweise in Form von U-Trägern, sind an den Seiten des Ständers so angebracht, daß sie den
Wicklungsraum seitlich begrenzen. Die Friktionsbänder werden durch Schrauben 4 zwischen den Konsolen
5 gehaltert und gespannt. Die Enden der Friktionsbänder 2 sind hierbei zur Bildung von Ösen 3 zurückgeschlagen,
die ins Innere der U-förmigen Konsolen 5 ragen und jeweils durch eine Schraube 4 am Steg des
Trägers festgespannt werden. Auf diese Art und Weise erhält man eine äußerst wirksame Stabilisierung der
Wicklungslagen.
F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei die Friktionsbänder Zickzack- bzw.
mäanderförmig nach jeder dritten Wicklungslage vorgesehen
sind. Auch bei dieser Ausführungsform sind weder Stirnwände vorgesehen noch Konsolen am
Ständer angeordnet. Der Querschnitt der Bandagierung erhält zweckmäßigerweise die Form eines Paralleltrapezes,
wobei die größte mechanische Festigkeit und die größten Druckkräfte im Ständer an den zentralen
Teilen desselben auftreten, wo die größten Beanspruchungen vorliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bandage für Preßrahmen od. dgl. Werkzeugmaschinenteile, bestehend aus einer aus mehreren
Lagen aufgebauten, in Umfangsrichtung geschlossenen Wicklung aus vorgespannten Flachdrähten
oder Bändern, gekennzeichnet durch zwischen benachbarten Wicklungslagen (1) angebrachte
Abstandshalter (2), die sich quer zur Wicklungsrichtung erstrecken.
2. Bandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (2) die Form von
Bändern haben, die vorzugsweise gleichmäßig in Wicklungsrichtung verteilt angeordnet sind.
3. Bandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Wicklungsrichtung benachbarte
Abstandshalter (2) bzw. Bänder jeweils unterschiedlichen Radialabstand vom Mittelpunkt der
Wicklung haben.
4. Bandage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß radial benachbarte Abstandshalter
(2) miteinander verbunden sind.
5. Bandage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ab-Standshalter
(2) an an den Wicklungsstirnseiten angebrachten Befestigungsteilen (5) befestigt sind
(F ig. 2).
6. Bandage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stirnseiten angebrachten
Befestigungsteile (5) U-Profile haben sowie daß die Abstandshalter (2) an ihren Enden zu ösen geformt
sind, die jeweils einen stangen- oder drahtähnlichen Körper (3) umschließen, in den ein durch eine öffnung
im zugehörigem Befestigungsteil (5) eingeschobener Schraubbolzen (4) eingeschraubt ist.
7. Bandage nach einem der vorstehenden Ansprüche mit an den Seiten der Wicklung angebrachten
Stirnwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (Anspruch 5) die Stirnwände (5) sind
(Fig.l).
8. Bandage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstandshalter (2) aus einem in zickzackförmigen Schlingen verlegten Band besteht (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE11223/72A SE366249B (de) | 1972-08-30 | 1972-08-30 | |
SE1122372 | 1972-08-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2336070A1 DE2336070A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2336070B2 true DE2336070B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2336070C3 DE2336070C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE366249B (de) | 1974-04-22 |
IT992660B (it) | 1975-09-30 |
JPS5721440B2 (de) | 1982-05-07 |
GB1445194A (en) | 1976-08-04 |
FR2198485A5 (de) | 1974-03-29 |
US3861618A (en) | 1975-01-21 |
JPS4959378A (de) | 1974-06-08 |
DE2336070A1 (de) | 1974-03-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |