DE2335198C3 - Verfahren zur Herstellung von Glycid yläthern von Polyphenolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycid yläthern von Polyphenolen

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DE2335198C3 DE19732335198 DE2335198A DE2335198C3 DE 2335198 C3 DE2335198 C3 DE 2335198C3 DE 19732335198 DE19732335198 DE 19732335198 DE 2335198 A DE2335198 A DE 2335198A DE 2335198 C3 DE2335198 C3 DE 2335198C3
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Kenichi Ichihara Chiba Mizuno (Japan)
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern von Polyphenolen durch Umsetzung von Polyphenolen mit Epihalogenhydrin oder Glycerindihalogenhydrin in der Gegenwart eines Dehalogeniermittels.
Rs ist bereits bekannt, Glycidyläther von Polyphenolen durch Kondensation von Polvphenoien und Epihalogenhydrin oder Glycerindihalogenhydrin in der Gegenwart eines Dehydrohalogeniermittel?. wie Natriumhydroxid herzustellen. Die so erhaltenen rohen Glycidyläther von Polyphenolen. durch diese Kondensationsreaktion hergestellt, enthalten Wasser, überschüssiges Dehydrohalogeniermittel und Halogenverbindungen, die als Nebenprodukt in der Kondensationsreaktion gebildet werden. Üblicherweise wird die Wasserschicht erst von dem rohen Kondensationsprodukt entfernt und dann die Halogenverbindung und das Dehydrohalogeniermittel durch Waschen mit Wasser entfernt.
Es ist jedoch absolut notwendig, das Dehydrohalogeniermittel und die Halogenverbindung, die als Nebenprodukt bei der Reaktion gebildet wird, vollständig zu entfernen, da sie, falls sie im Glycidyläther des Polyphenols verbleiben, unerwünschte Effekte liefern würden, wie die Verzögerung der Härtung der Glycidyläther der Polyphenole, Verschlechterung der Eigenschaften der gehärteten Harze wie verminderte Wasserbeständigkeit und Isolierungsfähigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein verbessertes Verfahren für die vollständige Entfernung des Dehydrohalogeniermittels oder der Halogenverbindung aus den rohen Glycidyläthern von Polyphenolen, die aus Polyphenolen und Glycidylierungsmittel erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern von Polyphenolen durch Kondensation von Polyphenolen mit Epihalogenhydrin oder Glycerindihalogenhydrin in der Gegenwart eines Dehydrohalogeniermittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kondensationsprodukt mit Wasser bei einer TemDeratur nahe oder über dessen Schmelzpunkt gewaschen wird, das mindestens 100 Teile pro Million bis 2 Gewichtsprozent eines Polyoxyalkylenäthers enthält, der durch Additionspolymerisation von Äthylenoxid oder Propylenoxid mit einer Verbindung, die mindestens eine phenolische Hydroxylgruppe oder eine alkoholische Hydroxylgruppe enthält, erhalten worden ist
Diese Erfindung, bei der rohe Glycidyläther von Polyphenolen mit Wasser gewaschen werden, das
ίο Polyoxyalkylenäther enthält, macht es wesentlich leichter, anorganische Materialien, die in dem Harz enthalten sind, zu entfernen. Diese Harze liefern bessere Effekte gegenüber Harzen aus einem Verfahren, bei dem das Waschen allein mit Wasser durchgeführt wird.
Die Polyoxyalkylenäther, die bei dieser Erfindung verwendet werden, sind Produkte, die durch Additionspolymerisation von Alkylenoxid mit einer Verbindung, die mindestens eine phenolische Hydroxylgruppe oder eine alkoholische Hydroxylgruppe enthält, erhalten worden sind. Die Verbindung, die mindestens eine phenolische Hydroxylgruppe oder eine alkoholische Hydroxylgruppe enthält, ist entweder eine einzelne Verbindung oder ein Gemisch aus den folgenden Verbindungen:
Höheren Alkoholen wie Laurylalkohol. Octylalkohol, Stearylalkohol. Oleylalkohol. Cetylalkohol, Alkylphenolen wie t-Butylphenol. Octylphenyl, Nonylphenol und Dodecylphenol. Polyalkohole wie Polyäthylenglykol. Sorbit und Sorbitan.
Als Alkylenoxid sind solche geeignet wie Äthylenoxid und Propylenoxid. Die Polyoxyalkylenäther werden gewöhnlich nichtionische oberflächenaktive Mittel genannt, und in dieser Erfindung kar.n jeder der vorstehend genannten Polyoxyalkylenäther verwendet werden, jedoch solche industriell hergestellten Polyoxyalkylenäther, die einen H.LB.-Wert von 10 bis 18 besitzen, zeigen ganz besonders ausgezeichnete Effekte. Die Polyoxyalkylenäther werden in wäßriger Lösung von 100 Teilen pro Million bis 2 Gewichtsprozent /erwendet, und die am besten geeignete Form ist eine wäßrige Lösung von 200 Teilen pro Million bis 0,5 Gewichtsprozent.
Die Temperatur, mit der die Waschung mit einer wäßrigen Lösung, die Polyoxyalkylenäther enthält, ausgeführt wird, sollte so gewählt sein, daß sie es erlaubt, das Harz leicht mit mechanischen Mitteln zu behandeln. Daher wird das Waschen aus diesem Grunde vorzugsweise bei einer Temperatur, die nahe dem Schmelzpunkt des Harzes oder darüber liegt, durchgeführt. Es gibt keine besondere Zeitgrenze für das Waschen, jedoch gewöhnlich beträgt die Waschzeit bis zu 1 Stunde, vorzugsweise bis zu 30 Minuten, was für eine wirkungsvolle Waschung genügt.
Das Verfahren dieser Erfindung kann bei jedem Glycidyläther von Polyphenolen, das durch Kondensation eines Polyphenols und Epihalogenhydrin oder Glycerindihalogenhydrin erhalten worden ist, angewandt werden. Das Verfahren ist besonders geeignet für solche Glycidyläther, die durch Verwendung von Diphenylolpropan oder Novolak als Rohmaterial als Polyphenole erhalten wurden.
Das Waschen mit Wasser wird bei dem Verfahren dieser Erfindung ausreichend unter Rühren mit einem Rührer ausgeführt, aber es kann auch ausgeführt werden, daß man mit irgendeinem anderen geeigneten Apparat gut durchmischt. Die folgenden Beispiele sollen die Einzelheiten des Verfahrens dieser Erfindung weiter verdeutlichen.
Beispiel 1
57 g Bisphenol A wurden in 190 g 10%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung aufgelöst und unter intensivem Rühren wurden 37 g Epichlorhydrin schnell bei 50° C zugetropft Nachdem das Zutropfen beendet war, wurde die Temperatur auf 95°C erhöht und der Ansatz wurde der Kondensationsreaktion bei der gleichen Temperatur für 80 Minuten unterworfen. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde die Wasserschicht durch Dekantieren abgetrennt
500 ml wäßrige Lösung, die 500 Teile pro Million Polyoxyäthylenoleyläther enthielt wurde zu dem so erhaltenen rohen Harz hinzugefügt und es wurde 10 Minuten unter Rühren bei 75°C gewaschen. Dann wurde viermal das Waschen mit 500 ml Wasser wiederholt. Der pH des Wassers nach Beendigung der letzten Waschung betrug 8,28. Nachdem das Waschen beendet war, wurde das Produkt bei 14O0C getrocknet. Der Schmelzpunkt des erhaltenen Harzes lag zwischen 46 bis 500C (63CIC nach Dur ran). Das Molekulargewicht betrug 870, das Epoxy-Äquivalent 470, und der Gesamt-Chlorgehalt in dem Harz betrug 490 Teile pro Million.
Zum Vergleich wurde, um den erzielten technischen Fortschritt nachzuweisen, in der gleichen Zeit das rohe Harz mit Wasser allein gewaschen, wobei kein Zusatz von Polyäthylenoleyläther stattfand und wobei in der gleichen Weise, wie vorstehend angegeben, gearbeitet wurde. Der pH-Wert des Wassers nach fünfmaligem Waschen betrug 9,5. Der Schmelzpunkt des erhaltenen Harzes wurde bei 78°C nach Dürr an gefunden, das Epoxy-Äquivalent betrug 520 und der Gesamt-Chlorgehalt des Harzes hatte einen Wert von 0,15 Gewichtsprozent.
Beispiele 2 bis 6
Das rohe Harz, das in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 angegeben, hergestellt wurde, wurde mit einer wäßrigen Lösung gewaschen, die eine bestimmte Menge an Polyoxyalkylenäther, wie in der Tabelle I angegeben, enthielt und dann mit Wasser viermal gewaschen. Der pH-Wert des Waschwassers nach viermaligem Waschen, das Epoxy-Äquivalent des erhaltenen Bisphenol-A-Glycidyläthers nach dem Trocknen und der Gesamt-Chlorgehalt in dem getrockneten Harz sind in der Tabelle wiedergegeben.
Beispie! Polyoxyalkylen-Verbindung
Spezielle Verbindung
zugefügte
Menge
(ppm) pH des
Waschwassse rs
Epoxy-Äquivalent
Gesamt-Chlorgehalt
(ppm)
Polyoxyäthylenlauryläther
Polyoxyäthylennonylphenoläther 1000
Polyoxyäthylenpolyoxypropylenlauryliäthcr 2000
Polyoxyäthylenoctylphenoläther
Polypropylenglykolpolyäthylenglykol 50C
8,4 476 510
8.4 473 510
8,3 480 490
8,3 475 510
8.3 473 520

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern von Polyphenolen durch Kondensation von PoIyphenolen mit Epihalogenhydrin oder Glycerindihalogenhydrin in der Gegenwart eines Dehydrohalogeniermittels, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt mit Wasser bei einer Temperatur nahe oder über dessen Schmelzpunkt gewaschen wird, das mindestens 100 Teile pro Million Bis 2. Gewichtsprozent eines Poiyoxyalkylenäthers enthält, der durch Additionspolymerisätion von Äthylenoxid oder Propylenoxid mit einer Verbindung, die mindestens eine phenolische Hydroxylgruppe oder eine alkoholische Hydroxylgruppe enthält, erhalten worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung mit 200 Teilen pro Million bis 0,5 Gewichtsprozent Polyoxyalkylenäther mit einem H.LB.-Wert von 10 bis 18 eingesetzt wird.
DE19732335198 1973-07-11 Verfahren zur Herstellung von Glycid yläthern von Polyphenolen Expired DE2335198C3 (de)

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