DE2334912C3 - Operationsleuchte - Google Patents
OperationsleuchteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Operationsleuchte mit einer Anzahl im Bereich eines gemeinsamen Trägergehäuses
zentral angeordneter Lichtquellen, deren Licht mittels eines Kondensatorsystems und je eines hinter
jeder Lichtquelle angeordneten Hohlspiegels gebündelt und in zum Trägergehäuse radialen Richtungen auf je
einen Umlenkspiegel und von dort auf eine gemeinsame
Projektionsfläche geworfen wird, wobei die Umlenkspiegel derart verteilt angeordnet und so geneigt
sind, daß alle Lichtbündel, einen Kegel bildend, mit ihren Achsen sich in einem zentralen, in der Projektionsfläche liegenden Punkt schneiden.
Eine derartige Einrichtung ist aus der FR-PS 6 55 274 bekanntgeworden Die dabei zum Einsatz gelangenden
Lichteinheiten bestehen jeweils aus einer Lichtquelle, einem hinter dieser angeordneten Hohlspiegel, einer
Kondensatorlinse und einem Umlenkspiegel. Sämtliche Lichteinheiten sind mit allen ihren Einzelteilen in einem
gemeinsamen Gehäuse untergebracht, welches mit seinem äußeren Rand die Umlenkspiegel umgreift und
demzufolge, insbesondere bei Verwendung als Operalioiiisleuchte,
einen erheblichen Widerstand für die dem Operationsraum zugeführte Luft darstellt.
Auch die DTPS 1 17 933 zeigt eine Vorrichtung zur
Beleuchtung entfernter Stellen im Raum durch mehrere Lichtquellea Auch bei dieser Anordnung wird das von
je einer Lichtquelle erzeugte Licht übe.· eine Kondensatorlinse und einen Umlenkspiegel auf eine gemeinsame
Fläche geworfen, die beleuchtet werden solL
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Operationsleuchte
der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß sie bei gleichmäßiger Ausleuchtung
der Projektionsfläche ohne Schlagschatten einen geringen Widerstand für die dem Operationsraum zu- bzw.
abgeführte Luft bildet Darüber hinaus soll die Ausleuchtung mit kaltem Licht, also mit einem Licht, welches
einen möglichst geringen Anteil an Wärmestrahlung aufweist, erfolgen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß unmittelbar
vor jeder Lichtquelle eine Mattscheibe angeordnet und jeweils im Strahlengang zwischen dem
Kondensatorsystem und dem Umlenkspiegel ein optisches System zur Abbildung der Mattscheibe in der
Projektionsfläche vorgesehen ist und daß am Trägergehäuse radial nach außen abstehende hohle Arme zur
Aufnahme je einer aus dem Kondensatorsystem, dem optischen System und dem Umlenkspiegel gebildeten
Einheit vorgesehen sind.
Durch die Abbildung der Mattscheibe in der Projektionsfläche wird die Entstehung von Schlagschatten
vermieden bei gleichzeitig gleichmäßiger und heller Ausleuchtung der Projektionsfläche. Durch die Unterteilung
des gemeinsamen Gehäuses in ein Trägergehäuse und in die radial abstehenden Arme bekommt die
Operationsleuchte eine minimale Querschnittsfläche, die die Luftströmung im Operationsraum nicht nachteilig
beeinflußt. Dies ist besonders wesentlich für solche Operationsräume, die laminar durchströmt werden.
Gleichzeitig wird durch diese besondere Gehäuseausbildung die Möglichkeit geschaffen, die Licht- bzw.
Wärmequellen zentral im Trägergehäuse zusammenfassen zu können, so daß von dort eine Wärmeabfuhr
erfolgen kann, wobei die übrigen Elemente jeder Einheit, die keine Wärme erzeugen, in den Armen angeordnet
sind.
Die Umlenkspiegel können vorzugsweise als für Wärmestrahlen durchlässige und für Lichtstrahlen reflektierende
Interferenzspiegel ausgebildet sein, wodurch der Wärmeanteil des auf die Projektionsfläche
gelangenden Lichts noch weiter vermindert wird. Damit ergibt sich auch die Möglichkeit, hinter den Umlenkspiegeln
Kühler anzuordnen, die für den Abzug der die Umlenkspiegel durchdringenden Wärmestrahlen
ausgebildet und bestimmt sind.
Das zur Aufnahme sämtlicher Lichtquellen ausgebildete gemeinsame Trägergehäuse kann mit einem Absaugrohr
zur Abfuhr der durch die Lichtquellen erzeugten Wärme versehen sein, wodurch mit Sicherheit ausgeschlossen
ist, daß die Abfuhr der Wärmeenergie sich nachteilig auf die Belüftung des Operationsraums auswirkt.
Die Erfindung wird an Hand einer bevorzugten Ausführungsform in den Zeichnungen dargestellt und im
folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Operationsleuchte, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine schematische Ansicht des Strahlengangs einer Beleuchtungseinheit.
In der dargestellten Ausführungsform weist die Operationsleuchte
fünf hohle Arme 1, 2, 3, 4 und 5 auf, die an das gemeinsame Trägergehäuse 23 angesetzt sind.
Jeder Arm 1, 2, 3, 4, 5 ist langgestreckt ausgebildet und besitzt einen etwa kreisförmigen Querschnitt. Im In-
nern jedes Arms 1, 2, 3, 4, 5 bzw. des gemeinsamen
Trägergehäuses 23 befinden sich je eine Beleuchtungseinheit, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist. Hierzu gehört
eine Lichtquelle 6 mit einer unmittelbar davor befindlichen Mattscheibe 7 und einem hinter der Lichtquelle 6
angeordneten Hohlspiegel 8, der die nach hinten abgestrahlte Lichtenergie der Lichtquelle 6 nach vorn umlenkt.
Im Strahlengang ist der Mattscheibe 7 ein Kondensatorsystem 9, 10 mit großer öffnung nachgeschaltet,
welches oeispielsweise aus den beiden Linsen 9 und ι ο 10 besteht und die Lichtenergie zu einem Bündel It
formt. Durch ein optisches System 12, 13, welches aus
den beiden dargestellten Linsen bestehen kann, wird die Mattscheibe 7 abgebildet. Dies geschieht mit Hilfe
des Umlenkspiegels 15 in der Projektionsfläche 14, die zweckmäßig mit dem Operationsfeld zusammenfällt.
Die einzelnen Elemente jeder Beleuchtungseinheit sind so angeordnet, daß die Lichtquelle C sich noch in
dem gemeinsamen Trägergehäuse 23 befindet, so daß sie von dort leicht zugänglich ist, während das Kondensatorsysteni
9, 10, das optische System 12, 13 und der Umlenkspiegel 15 jeweils in den hohlen Armen 1,2, 3,4
und 5 vorgesehen sind. Es versteht sich, daß die Umlenkspiegel 15 ganz außen angebracht sind, so daß sie
die Lichtbündel 18 und 19, die sich in der Achse 17 schneiden, kegelförmig auf die Projektionsfläche 14
lenken.
Die Operationsleuchte weist verschiedene Vorteile auf:
1. Durch die Unterteilung des Gehäuses und die sternförmig radiale Anordnung der hohlen Arme
1, 2, 3, 4 und 5 an dem gemeinsamen Trägergehäuse 23 wird eine Leuchte mit geringem Widerstandsquerschnitt
für die Belüftung des Operalionsraums gebildet. Es ergibt sich ferner die einfaehe
Möglichkeit, die von den Lichtquellen 6 erzeugte Wärme abzuführen. Hierzu kann ein einziges
Absaugrohr 24 vorgesehen sein, welches an das Trägergehäuse 23 anschließt Durch die konzentrierte
Anordnung der Lichtquellen 6 innerhalb des gemeinsamen Trägergehäuses 23 eröffnet sich
ferner die Möglichkeit, dieses Trägergehäuse durch eine einzige öffnung zu reinigen und die
Lichtquellen 6 zu warten oder gegebenenfalls zu ersetzen.
2. Die Lichtbündel werden gleichmäßig und von allen Seiten her durch die Umlenkspiegel 15 auf die Projektionsfläche
14 gelenkt, wobei die Mattscheiben 7 abgebildet werden. Schlagschatten werden so
mit Sicherheit vermieden und es erfolgt eine Ausleuchtung mit gleichmäßiger Stärke über die gesamte
Projektionsfläche 14.
3. Die reflektierten Oberflächen der Umlenkspiegel 15 können aus einem System dünner Schichten bestehen,
so daß Interferenzspiegel gebildet sind, die nur eine bestimmte Strahlungsenergie der Lichtquellen
6 spiegeln. Auf diese Weise können die Umlenkspiegel 15 für Wärmestrahlung weitgehend
durchlässig sowie für Lichtstrahlung weitgehend reflektierend ausgebildet sein, so daß die
Projektionsfläche 14 mit kaltem Licht ausgeleuchtet wird. Über einen hinter jedem Umlenkspiegel
15 angeordneten Kühler 16 kann die durchtretende Wärmestrahlung abgeführt werden.
4. Schließlich kann durch die Änderung des Winkels zwischen der Strahlenachse 20 und den Umlenkspiegeln
15 die Höhe der Projektionsfläche 14, z. B. zwischen den Grenzen 21 und 22. verändert
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Operationsleuchte mit einer Anzahl im Bereich eines gemeinsamen Trägergehäuses zentral an- S
geordneter Lichtquellen, deren Licht mittels eines Kondensatorsystems und je eines hinter jeder
Lichtquelle angeordneten Hohlspiegels gebündelt und in zum Trägergehäuse radialen Richtungen auf
je einen Umlenkspiegel und von dort auf eine ge- ίο meinsame Projektionsfläche geworfen wird, wobei
die Umlenkspiegel derart verteilt angeordnet und so geneigt sind, daß alle Lichtbündel, einen Kegel
bildend, mit ihren Achsen sich in einem zentralen, in der Projektionsfläche liegenden Punkt schneiden,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor jeder Lichtquelle (6) eine Mattscheibe (7) angeordnet
und jeweils im Strahlengang zwischen dem Kondensatorsystem (9, 10) und dem Umlenkspiegel
(15) ein optisches System (12,13) zur Abbildung
der Mattscheibe in der Projektionsfläche vorgesehen ist und daß am Trägergehäuse (23) radial
nach außen abstehende hohle Arme (1,2, 3,4,5) zur
Aufnahme je einer aus dem Kondensatorsystem (9, 110), dem optischen System (12, 13) und dem Umlenkspiegel
(15) gebildeten Einheit vorgesehen sind.
2. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkspiegel (15) als für
Wärmestrahlen durchlässige und für Lichstrahlen reflektierende Interferenzspiegel ausgebildet sind.
3. Operationsleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Umlenkspiegeln
(15) Kühler (16) angeordnet sind.
4. Operationsleuchte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme sämtlicher 3s
Lichtquellen (6) ausgebildete gemeinsame Trägergehäuse (23) mit einem Absaugrohr (24) zur Abfuhr
der durch die Lichtquellen (6) erzeugten Wärme versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU65808 | 1972-07-27 | ||
LU65808 | 1972-07-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334912A1 DE2334912A1 (de) | 1974-02-07 |
DE2334912B2 DE2334912B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2334912C3 true DE2334912C3 (de) | 1976-09-30 |
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