DE233447C - - Google Patents

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DE233447C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07GREGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
    • G07G1/00Cash registers
    • G07G1/0018Constructional details, e.g. of drawer, printing means, input means
    • G07G1/0027Details of drawer or money-box

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kontrollkasse mit einem oder mehreren Geldbehältern und bezweckt, eine erhöhte Kontrolle der Verkäufer zu erreichen und einen Zwang darauf auszuüben, daß auch wirklich alle Eingänge registriert werden.
Bekanntlich werden die Kassen schon vielfach mit einer der Anzahl der Verkäufer entsprechenden Anzahl von Geldbehältern versehen.
to Außerdem besitzen die Kassen neben dem Hauptaddierwerk noch die entsprechende Anzahl Sonderaddierwerke. Es ist dadurch möglich, daß jeder Verkäufer sein Geld unter besonderem Verschluß hat, und es kann durch die Sonderwerke festgestellt werden, wieviel in seinem Geldbehälter sein muß. Sind Differenzen vorhanden, so kann so der Schuldige leicht gefunden werden.' Trotzdem gibt diese Einrichtung noch nicht die unbedingte Kontrolle darüber, daß auch wirklich alle · vereinnahmten Beträge eingelegt und registriert sind.
Finden z. B. hintereinander mehrere Verkäufe mit gleichen Beträgen statt, so kann ein unredlicher Verkäufer derart verfahren, daß er den zweiten und folgenden Betrag nicht registriert. Hat er auch noch den Geldkasten offen gelassen, so ist es ihm auch möglich, Geldwechselungen vorzunehmen. Der Käufer wird in den Anzeigeöffnungen den von ihm gezahlten Betrag sehen.
Ist schon in der Patentschrift 203368 eine Einrichtung beschrieben worden, die eine Erhöhung der Sicherheit gegen derartige Möglichkeiten bezweckt, so stellt vorliegende Erfindung eine weitere Ausbildung dieser Art Kassen dar, durch welche Unregelmäßigkeiten so gut wie aufgehoben werden.
Das Offenstehenlassen eines Geldbehälters wird dadurch unmöglich gemacht, daß, wie bereits in der erwähnten Patentschrift beschrieben, erst nach Registrierung die Schließung des Geldbehälters möglich ist. Soll eine neue Registrierung vorgenommen werden, so muß der Geldkasten geschlossen sein. Hierdurch ist aber nur der eine der erwähnten Mängel beseitigt. Der zweite wird dadurch wirkungslos gemacht, daß bei der neuen Kasse die Anzeige der erfolgten Registrierung erst erfolgt, wenn der Geldbehälter wieder geschlossen ist. Vorher sind die Anzeigeöffnungen verdeckt, und es kann in denselben ein Hinweis darauf erscheinen, daß die Registrierung noch nicht erfolgt ist.
Auf diese Weise wird ein Zwang auf den Verkäufer ausgeübt, eine Registrierung auch auszuführen. Will er zum Geldbehälter, so muß er zunächst den Betrag einstellen; ist der Kasten
offen und soll der vereinnahmte Betrag angezeigt werden, so muß er den Kasten schließen. Wenn auch diese Neuerung besonders für Mehrschubladenkassen von Vorteil ist, läßt sich dieselbe natürlich auch bei Kassen mit nur einer Schublade anbringen.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen als Beispiel dargestellt.
In dem Kassengehäuse sind die Geldbehälter
ίο untergebracht, die die bekannte Sperre 2 tragen. Auch die Stangen 9 und Segmente 7 sind bereits durch das Patent 203368 bekanntgeworden. Auf den Achsen 26 und 27 sitzen die Anzeigescheiben 28 und 29, welche durch die in
dem Kassengehäuse' vorhandenen Öffnungen 30 und 31 dem Käufer und Verkäufer den registrierten Betrag sichtbar machen. Auf jeder Achse ist eine Blende 32 und 33 drehbar befestigt. Durch Verbindungsstücke 34 sind diese Blenden zwangläufig miteinander verbunden. An dem über dem Segment 7 liegenden Stück 34 sitzt ein Ansatz 15. Auf der Welle 5 sitzt eine Scheibe mit einem Anschlag 36, der auf das eine Verbindungsstück 34 wirkt.
Für gewöhnlich nehmen die Teile die in der Figur gezeigte Lage ein. Die Stange 9 ruht in der Sperre 2, die Blenden 32 und 33 stehen so, daß durch die Öffnungen 30 und 31 auf den Anzeigescheiben 28, 29 die Höhe der vorangegangenen Registrierung sichtbar ist. Soll eine neue Registrierung erfolgen, so wird nach Einstellung des Betrages der Geldkasten in bekannter Weise etwas zurückgeschoben und dadurch freigegeben. Durch die Bewegung des Segmentes 7 werden hierbei die Verbindungsstücke 34 gehoben, wodurch sich die beiden Blenden 32 und 33 heben und vor die Öffnungen 30 und 31 treten. Auf den Blenden kann hierbei ein Vermerk, wie »nicht registriert« oder ähnliches, sichtbar werden.
Der Ansatz 15 ist in eine Rast 24 des Segmentes 7 getreten und hält dasselbe dadurch in seiner Lage fest.
Wird nunmehr zwecks Vornahme der Registrierung die Kurbel gedreht, so stößt ■ kurz vor Beendigung der Drehung der Anschlag 36 gegen das Ende des einen Stückes 34 und hebt dasselbe; dadurch wird auch der Ansatz 15 aus der Rast 24 gehoben. Das Segment 7 wird frei und fällt durch sein Eigengewicht, eventuell unterstützt durch eine Feder, nach vorn, bis es durch einen Anschlag aufgehalten wird.
In dieser Stellung kommt der Ansatz 15 hinter das Segment 7 zu liegen. Das Segment steht tiefer als in der Normalstellung, so daß auch die Stange 9 gesunken ist.
Wird nun der Geldbehälter zugeschoben, so stößt das Ende der Sperre 2, das federnd ausgebildet sein kann, gegen die Stange 9, und diese fällt in die Sperre ein (Fig. 1), so daß der Kasten nicht wieder heraus kann. Das geringe Anheben der Stange 9 bewegt auch das Segment 7, wodurch der Ansatz 15 in die Rast. 23 fällt.
Sind, wie in dem Beispiel dargestellt, zwei Anzeigewerke vorhanden, so wird zweckmäßig die Abblendeeinrichtung an beiden angebracht, da es auch vorkommen kann, daß die Kasse so aufgestellt ist, daß auch dem Käufer nur die für den Verkäufer bestimmte Seite sichtbar wird. In diesem Falle könnte sonst der Zweck der Einrichtung hinfällig werden. Die Abblendung kann aber auch einseitig erfolgen, wobei die punktiert gezeichneten Teile 33 und 34 wegfallen würden.
Bei der Abblendung der für den Verkäufer bestimmten Seite ist aber noch zu berücksichtigen, daß unter Umständen die Kenntnis des registrierten Betrages auch schon vor der Vollendung der Registrierung dem Verkäufer wichtig sein kann, z. B. wenn es sich um GeIdwechselung o. dgl. handelt.
Dem kann dadurch abgeholfen werden, daß diese eine Abblendung nicht vollständig undurchsichtig, sondern durchscheinend ist. Dadurch ist dem nahe der Kasse Beschäftigten das Erkennen des hinter der Scheibe eingestellten Betrages möglich, während für den go Fernstehenden die Schauöffnung noch verdeckt und der Betrag nicht erkennbar ist oder mindestens in auffälligster Weise die nicht korrekte Bedienung der Kasse angezeigt wird. Diese durchsichtige Abblendung kann z. B. durch eine matte oder dunkelfarbige Scheibe erfolgen. Selbstverständlich lassen sich auch anere Mittel, die denselben Zweck erfüllen, anwenden.
Die Fig. 2 und 3 sollen zeigen, daß diese Einrichtung an den verschiedensten Kassenformen anzubringen und in der Hauptsache nur das die Blendenbewegung bewirkende Verbindungsstück 34 abzuändern ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Kontrollkasse mit einer oder mehreren Geldschubladen, bei welcher beim öffnen einer Schublade das Anzeigewerk durch eine Blende verdeckt und die Registrierung nicht durch die Schublade selbst, sondern durch Kurbeldrehung oder Tastendruck bei geöffneter Schublade bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigewerk nach dem Öffnen der Schublade matt oder dunkelfarbig durchscheinend oder nicht durchscheinend so lange verdeckt bleibt, bis sowohl die Registrierung vollendet als auch die Schublade wieder geschlossen und verriegelt worden ist.
  2. 2. Kontrollkasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Blende durch ein Segment (7) erfolgt, welches an die von der Schubladenbewegung beeinflußte Stange (9) angelenkt ist.
  3. 3. Kontrollkasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment mit Rasten versehen ist, die einen mit der Blende verbundenen Hebel (34) derart einstellen, daß sowohl bei dem Anheben der Stange (9), welches bei dem die Entriegelung der Schublade bewirkenden Zurückschieben der Schublade erfolgt, als auch bei dem nach dem öffnen der Schublade erfolgenden Senken der Stange (9) die Blende vor der Schauöffnung verbleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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