DE2333725A1 - Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung von expansionserscheinungen in einem bett aus koernigem material - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung von expansionserscheinungen in einem bett aus koernigem material

Info

Publication number
DE2333725A1
DE2333725A1 DE19732333725 DE2333725A DE2333725A1 DE 2333725 A1 DE2333725 A1 DE 2333725A1 DE 19732333725 DE19732333725 DE 19732333725 DE 2333725 A DE2333725 A DE 2333725A DE 2333725 A1 DE2333725 A1 DE 2333725A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
medium
bed
liquid
granular material
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732333725
Other languages
English (en)
Other versions
DE2333725C3 (de
DE2333725B2 (de
Inventor
Robert Louboutin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Suez International SAS
Original Assignee
Degremont SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degremont SA filed Critical Degremont SA
Publication of DE2333725A1 publication Critical patent/DE2333725A1/de
Publication of DE2333725B2 publication Critical patent/DE2333725B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2333725C3 publication Critical patent/DE2333725C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J49/00Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
    • B01J49/05Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

Herne, *>* Mönchen 40,
Freiligrathstraße« ninl Inn W H iafir E.senacher StraBe
Postfach^ Dipl.-ing. H. H. sanr ρ,^-α™.Β·ωβΓ
Pat-Απ». Herrmann Trentepohl Dipl.-PhVS. Eduard ΒθίΖίβΓ Fernsprecher: 36 30
Fernsprecher: 51013 r * 36 30
51014 Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl ^3013
Telegrammanschrift: ιτγ1,τ.μ,.,«,τγ Telegrammanschrift:
Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat München
Telex 08 229 853 2333725 Telex5215360
ρ —I Bankkonten:
Bayerische Vereinsbank München 952 Dresdner Bank AO Herne 7-520499 Postscheckkonto Dortmund 558 68-487
Ref.: Mo UP35 B/hi
In der Antwort bitte angeben
Zuschrift bitte nach:
München Abholfach
. SOCTFTE GENERALE D"EPURATION ET d1ASSATNISSEMENT 183, Route de Saint Cloud 92-Rueil Malmaison (Frankreip_h).
Vprfahren und Vorrichtung zur Unterdrückung von Ext) a ns ionserscheinuniren in einem Bett aus körnigem Material
Die Erfindung bezieht sich auf die Unterdrückung von Expansionserscheinunpen in einem Bett aus körnigem Material. Sie ist insbesondere auf die Regenerierung von Tonenaustauscherharzen zur teilweisen oder eränzlichen Entmineralisierung von Flüssigkeiten mittels einer durch das mit diesen Harzen angefüllte Bett von oben nach unten hindurch gefilterten Regenerierflüssigkeit anwendbar.
Rxoansionserscheinungen stellen sich dann in einem Bett aus körnigem Material ein, wenn dieses körniß-e Material einem ai'fptpirrenden flüssigen Medium ausgesetzt ist. Diese Er-
309884/1366
scheinuniren sind umso erheblicher, je weniger die scheinbare Dichte des Materials über der des flüssigen Mediums
Der Erfindung lie^t die Aufgabe zugrunde, ein solches Bett aus körnigem Material in festem Zustand zu erhalten. Die Erfindung wird nachstehend noch näher beschrieben, wobei im Besonderen Bezu<? auf ein Bett aus Tonenanstauscherharzen benommen wird.
Die Regenerierung der Ionenaustauscherharze zur teilweisen oder pänzlichen Entrainerali si eruner von Flüssigkeiten erfolgt in herkömmlicher Weise durch Hindurchfiltern der Refrene^i erflüssifkeit (Säure oder Base) durch das Harz von oben nach unten.
Dabei stößt das regenerierende Medium im Verlaufe seines allmählichen Hindurchsickeros durch das Harz auf immer we>''isrer saturierte Schichten, so daR aufgrund des Gesetzes der MassenwirVimF In einem bestimmten Verhältnis ein Austausch der beweglichpn Tonen aus den unteren, nicht saturierten Harzschichten mit den du^ch das ^e generieren de Medium aus den oberen Schichten abgeschiedenen Ionen er-fol/rt.'Um in der "Behandlunffsnhase eine angemessen behandelte Flüssigkeit zn erhalten, bei der auch eine «rute Regenerierung der unteren Harzschichten reiber· ist, i --t man rezv/uncer, v/eitaus friere Mengen an Re zu verv/enden. als dies theoretisch notwendi.tr wäre. Nachteil zu vermeiden, i ε^ o"-r=its der Vorschlag worden, die Harze in der Behardlun^snhase ent treten der normalen Sickerrichtune· zu rep-enerieren. Das rei?evier.i Medium sickert somit von unten na^h oben durch das Harz und trifft dadurch auf im"ipr mehr saturierte Schichten.
309884/1386
BAD
Die Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist .iedoch RcWipnf. Um sicherzustellen, daß die Regeneration in p-eeieneter Weise erfolgt, ist es unerläßlich, daß das Harzbett während des Hindurchsickerns des Repeneriermedinms im -komnakten bzw. festen Zustand verbleibt. Nun haben aber die Ionenaustauscherharze eine ähnliche Dichte vie die sauren oder basischen Repenerierlösungen; werden sie in solche Lösungen getaucht oder einem aufsteigenden Strom dieser T.ösunp-en ausgesetzt, so neigen sie zu einer ExOansion und damit dazu, sich wie ein flüssip-er Stoff zu verhalten. Von einer bestimmten Perkolationsfreschwindigkeit an setzt eine regelmässipe hydraulische Wanderung der Harze ein, die sich am oberen Abschluß des Behälters, in dem sie eingeschlossen sind, festsetzen. Unter diesen Bedingungen erfolgt keine zufriedenstellende Regenerierung der unteren Harzschichten.
"Ri s heute sind zwei Verfahren bekannt, um eine Harzschicht in ihre^i festen Zustand zu erhalten, wenn diese einem aufsteigenden Flüssifkeitsstrom aus ersetzt ist.
Dpρ.erste Verfahren besteht darin, Elemente, wie einen Kollektor, ^um Abzun· oder zum Auffangen des Regenerjerniedinms unterhalb der Harzoberflache anzubringen und gleichzeitig· einer hemmenden h^w. ent^pfe^v/i rkerden Wa.s.serptrorri iron obe^ nach nn^ei einzuführen, der vor\ demselben Boden aufgenommen wird. Diese Vorrichtunp· führt nur bei verhältnisnJjRiP· schwachem Auf stie^se-eschwindi p-kei.ten des Regeneriermediums zu befriedigenden Ergebnissen.
Dp.q zweite Verfahren besteht darin, das Vorhandensein des Medi uns über dem Har?· durch Einführen von Druckluft in den
309884/ 1366
BAD ORIGINAL
unteren Teil des Behälters zu vermeiden, die durch den Kollektor zum Abzug des Regeneriermediums entweicht, der in diesem Falle ebenfalls unterhalb der Harzoberfläch*3 angeordnet ist. Diese Vorrichtung sorgt dafür, daß der Behälter während des Repeneriervorfranfs unter Druck steht. Ihre Inbetriebsetzung ist schwierig, da der Druck des Gases bzw. der Druckluft und des Mediums in Kollektorhöhe P1IeTCh sein müssen. Darüber hinaus kann die Grenzschicht bzw. der Übergang zwischen Druckluft und Flüssigkeit nur dann konstant gehalten werden, wenn die Durchsatzmengen der beiden Medien konstant gehalten werden, wenn die Durchsatzmengen der beiden Medien konstant gehalten werden. Ferner erfordert die Vorrichtung eine Druck-Iuftaueile.
Eine andere bekannte Vorrichtung, die weder mit einem hemmenden bzw. entgegenwirkenden Wasserstrom noch Druckluft arbeitet, besteht aus einem verzweigten Boden, der mit gleichmässig über den Teil der Vorrichtung verteilten Öffnungen versehen ist, der das Harzbett einschließt undin das Bett so eintaucht, daß, wenn das Bett einem aufsteigenden Flüssigkeitsstrom ausgesetzt ist, eine trockene Harzschicht über der Vorrichtung verbleibt, weil der Lochboden mit einer einen Siphon bildenden Leitung für den Abzug des flüssigen Mediums verbunden ist, die einen Abzug des Mediums sowie einer bestimmten Luftmenge ermöglicht.
Vor dem Einfüllen des aufsteigenden flüssigen Mediums in die Basis des Harzbettes erfolgt durch diese Leitung eine Leerung bzw. ein Abzug der im oberen Teil des das Harzbett einschließenden Behälters befindlichen Flüssigkeit bis auf Lochbodenhöhe. Ist der Vorgang abgeschlossen, so wird
309884/1366
die I .ei tun ρ" p-eleert und der Innen- und Außendruck des Bodens ist bleich dem Atmosr>härendruck. Erreicht das aufsteigende Medium die Höhe des Lochbodens, so säurt der Siphon nicht ab und das flüssige Medium kann nur dann ordnungsgemäß abcce- zoa-en werden, wenn sein Spinel sich auf eine bestimmte, entsprechend seiner Durchsatzmenge veränderliche Höhe ein-Oendelt; dadurch kann die Harzmasse nicht vor Einsetzen der Ansaup-wirkung des Siphons expandieren.
Da die ursprüngliche Kohäsion des Harzbettes nun gestört ist, bilden sich in der Masse Hohlräume (renardaeres) und damit von dem aufsteigenden Medium bevorzugte Zonen aus, was eine schlechte Resrenerierung des Harzes zur Folge hat.
Die erfindungsfemäße Vorrichtung schaltet diese Nachteile aus; sie stellt sich selbst ein und ermöglicht es, die Höhe des flüssip-en Mediums unterhalb der Bettoberfläche bei starken Änderungen der Durchsatzwerte im wesentlichen konstant und somit das Bett in seinem ursprünglichen festen Zustand zu halten. Sie ermöglicht den gleichmässieren Abzug des regenerierenden Mediums über dem Gesamtquerschnitt de-s Harzbettes.
Die erfindunffssremäße Vorrichtung besteht aus einem Kollektor zum Abzuer des Refreneriermediums von Ionenaustauscherharzen, der vorzugsweise über dein Harzbett angeordnet, mit einem Druckabsenksystem verbunden und einer Vielzahl von vertikalen Leitungen o. dgl. versehen ist, die unterhalb der Bettoberfläche ausmünden und jeweils einen Schlitz von solcher Anordnung und Form aufweisen, daß bei einer Veränderung des
309884/1366
BAD OBlGiNAl.
des in dem Bett befindliche^ Mediums in dem Kollektor eine Änderung des Druckabfalls erfole-t, so daß eine «rrößere oder kleiner» Mengen Flüssigkeit abfezog-en werden kann, wobei die Vorrichtung so eingestellt ist, daß der Abzup des flüssigen Mediums auf eine ontimale Höhe des Mediums eingestellt .ist, bei der keine Materialexnansion erfolgt.
Bei einer gegebenen Durchsatzmen^e eines aufsteigenden flüssigen Mediums nendelt sich daher der Snie^el des Mediums auf einen konstanten ^e rt unterhalb cfer Oberfläche des Bettes aus dem körnigen Material ein. Das Bett aus dem körnigen Material behält somit einen Zustand konstant bei.·
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen noch näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Tonenaustausche rvorrichtung mit einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 einen Einzelschnitt durch die erfjndungsgemäße Vorrichtung und zwar durch das untere Ende eines mit einem Schlitz versehenen Tauchrohres;
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen zweier v/eiterer Ausführungsformen nach der Erfindung·.
30988W1366
BAD ORIGiNAL
Die FiP-. 2, 3 und 4 zeigen die stillstehende Vorrichtung vor Bepinn des Refeneriervorganges.
Fif. 1 zeigt einen herkömmlichen Ionenaustauscher mit einem, vertikalen zylindrischen Rohr 1, das an seinen beiden Enden du^ch zwei cewöl.bte Böden 2 und 3 verschlossen ist. Tm inneren unteren Teil träft ein mit Abzuffsvorrichtungen 5 versehener Boden 4 ein Harz bett 6. Im oberen Teil gewährleistet eine Vorrichtung, die ein Kollektor 7 sein kann, an dem mit Bohrungen versehene Abzweige 8 angebracht sind, die Verteilung der zu entminerali sierenden Flüssigkeit. A\ißen weist nie Vorrichtung im oberen Teil eine Leitung 9 mit einem Ventil 10 zum Einlaß der zu entraineralisierenden Flüssigkeit, e^ne Leitung 11 mit einem Ventil 12 für den Luftabzug und im unteren Teil eine Leitung 13 für den Abzug des durch die Leitung 14 mit dem Ventil 15 abgezogenen, entmineralisierten Mediums sowie zum Einlaß des durch die Leitung 16 mit dem Ventil 17 herangeführten Refreneriermediums auf.
Im Inneren weist die Vorrichtung oberhalb des Harzbettes einen Kollektor 18 zum Auffangen des Regeneriermediums auf, an dem in einer horizontalen Ebene eine Reihe von Abzweigen 19 angebracht sind. Jeder Abzweig 19 weist eine bestimmte Anzahl von Tpuchrohren 20 auf, deren Enden unterhalb des Harzbettsniecrels ausmünden. Der Kollektor 18 ist außen über eine Leituns· 21 mit einem Ventil 22 mit einer Wasseransaug- und Einspritzvorrichtung 23 verbunden, an die eine Leitung 24 mit einem Ventil 25 für die Zufuhr von unter Druck stehendem Wasser und eine Rückleitung 26 angeschlossen sind.
Die Arbeitsweise des Systems ist insbesondere aus Fig. 2 er-
309804/1366
BAD ORIGINAL
sichtlich, die einen Schnitt durch das untere Ende des Tauohrohres 20 zeigt. Bei der gewählten Ausführungsform ist der untere Teil des Rohres über eine bestimmte Höhe mit einem Gewinde versehen und mit einem vorzugsweise konischen Decke] 27 verschlossen. Der mit dem Gewinde versehene Teil weist einen Längsschlitz 28 auf, der von einer Anzahl einen Siebkorb bildenden Ringen 29 umgeben ist, zwischen denen öffnungen mit kleineren Abmessungen als denjenigen der Harzkörner angeordnet sind. Eine Mutter 30 sorgt für die Arretierung und Sicherung der Ringe in ihrer Stellung. Jede andere Vorrichtung, beispielsweise ein Gewebe, dessen Maschenweite kleiner als die Abmessungen der Harzkörner ist, kann zur Uberdeckung der Schlitze 28 verwendet werden. Der Schlitz ist jeweils vorzugsweise rechteckig ausgebildet und nicht mehr als 2 bis 3 cm lang.
Die Vorrichtung .arbeitet wie folgt:
Am Ende eines Arbeitsganges undvor der Repenerierung ist die Vorrichtung mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt. Durch Schließen der Ventile 10 und 15 wird die Vorrichtung vom Netz getrennt; durch Öffnen des Ventils 12 wird sie unter atmosphärischen Druck gesetzt. Die Wasserabzugsvorrichtung 23 wird nun durch Öffnen der Ventile 22 und 25 in Betrieb genommen, was einen Abzug der behandelten Flüssigkeit, die sich über dem Harz befindet, zur Folge hat. Die Flüssigkeit wird durch die Schlitze zwischen den Ringen 29 abgesaugt und tritt durch den Schlitz 28 in die Tauchrohre 20 ein. Befindet sich der Schlitz 28 nicht mehr unter Wasser, so kommt der Entleerungsvorgang automatisch zum Stillstand, da die Wasserabzugsvorrichtung nur noch Luft ansauct, die diirch die Leitung 11 in&ie Vorrichtung einströmt. Das Repeneriermedium wird nun durch Öffnen des Ventils 17 in den unteren
309884/1366 _ Q _
Teil der Vorrichtung eingelassen.
Der ftesanrtauerschnitt der Schlitze 28 ist so berechnet, daß für die zu regenerierende Durchsatzmenge der Druckabfall, den sie verursachen können, wenn der gesamte Querschnitt unter . Wassersteht, gut unter dem Unterdruck verbleibt, den die Wasserabzugsvorrichtung 23 im Inneren der Tauchrohre 20 in Höhe der Schlitze 28 erzeugen kann. Andererseits ist der Öffnunffsquerschnitt zwischen den Ringen 29 so dimensioniert, daß der Druckabfall aufgrund des Durchlaufes des Regeneriermediums dirch diesen t>raktisch »leich Null ist. Darüber hinaus ist die Wasserabzugsvorrichtung 23 so dimensioniert, daß die Ansauprleistung an durchgesetzter Flüssigkeit größer ist als für das Verfahren erforderlich ist.
Deshalb wird, sobald der Snie^el des regenerierenden Mediums die Schlitze 28 umgibt, dieses von der Wasserabzugsvorrichtung 23 zusammen mit einer bestimmten Luftmenge abgesaugt, so daß ein spür-barer Ausgleich zwischen dem Druckabfall aufgrund des Durchströmens des Mediums durch die eingetauchte Oberfläche der Schlitze 28 und dem im Inneren der Tauchrohre 20 in der Nähe der Schlitze durch die Wasserabzugvorrichtung erzeugten Unterdruck erfolgt. Für eine gegebene Durchsatzmenge eines . regenerierenden Mediums pendelt sich der Spiegel des Mediums daher auf einen festen Wert unter der Harzoberfläche ein. Aufgrund der kurzen Länge der Schlitze bleibt der Spiegel bei großen Veränderungen der Durchsatzmenge des Mediums im wesentlichen konstant, wenn, wie bereits erwähnt, die Länge der Schlitze 28 2 bis 3 mm nicht überschreitet. ¥ird die Menge des aufsteigenden Wassers größer, so taucht auch der Schlitz 28 tiefer ein. Dadurch verringert sich die abgezogene Luftmenge, was eine Vergrößerung des Unterdrucks im Inneren der Tauchrohre
309884/1366
- 10 -
20 zur Polfre hat. dadurch stellt sich ein neues Orleichgevrirht ein, das dem Flüssigkeitsspiegel vor den Schlitzen 28 entspricht und dem vorangegangenen Wert ähnlich ist. Verringert sich dagegen die Durchsatzmenge der Flüssigkeit, so wird die eingetauchte Oberfläche der Schlitze kleiner und die abgesaugte Luftmenge nimmt zu, was eine Verringerung des Unte·^- drucks im Inneren der Tauchrohre 20 zur Folge hat. Der Spiegel des Mediums vor den Schlitzen 28 nendelt sich von neuem auf eine Höhe ein, die der vorangegangenen ähnlich ist.
Da sich das Volumen bestimmter Anionenaustauscherharze bei dem Regenerierungsvorgang sehr stark vermindert, wobei diese Zusammenziehung einer 30 %igen Verringerung des Volumens an saturiertem Harz entsorechen kann, neigt der obere Sniegel des Harzes in der Austauschvorrichtung nach Fi«?. 1 dazu, während des gesamten Regeneriervor?anges abzusinken. Dadurch kann es vorkommen, daß das Harzvolumen bzw. der Anteil, der sich oberhalb der Schlitze 28 befindet und damit nicht mit dem Regeneriermedium in Berührung steht, aufgrund einer bestimmten Kohäsion der Harzkörner untereinander eine Wölbung bildet, die die Absinkbewe^ung des mit dem Regeneriermedium in Berührung stehenden Harzes nidst mitmacht.
Es kann 'sich daher bei der Trennung des in der gashaltigen Zone befindlichen Harzes von dem sich in der flüssigen Zone befindlichen Harz ein Expansionsvolumen bilden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird das erfindungsgemäße Regenerierverfahren in der folgenden Weise leicht modifiziert:
Zur gleichen Zeit, in der der flüssige Re^enerierstrom durch die Leitung 16 in den unteren Teil der Vorrichtung geleitet wird, wird durch die Leitung 9 eine geringe Durchsatzmen^e geleitet, um durch die Abzweige 8 des Kollaktors 7 die Ober-
309884/1366
fläche des Harzes zu besprühen, dessen auf diese Weise benetzte Oberfläche der Abstiegbewegung des Harzes folgt, das sich bei der Berührung mit dem regenerierenden Medium zusammenzieht. Die Flüssigkeit wird zur selben Zeit von den Tauchrohren 20 aufgefangen wie das Regeneriermedium. Der Durchsatz ist so geregelt, daß die obere Harzschicht niemals in das Medium eintaucht, sondern nur ein Hindurchsickern durch die Schicht sicherstellt. Er kann während des gesamten Re^eneriervorgangs kontinuierlich aber auch intermittierend sein.
Die Vorrichtung läßt sich nach folgenden zwei Hauptausführunersformen verwirklichen:
Nach Fig. 3 taucht die Leitung 26 in einen Behälter mit konstantem Sniegel 31 derart ein, daß ein Siphon entsteht, das einen Unterdruck erzeugen kann, der maximal der Höhe H, das heißt dem Abstand zwischen den Schlitzen 28 der Tauchrohre 20 und dem Wassersniegel im Behälter 31 entspricht. Die Hydraulik des Systems ist unter Berücksichtigung dieses Wertes H berechnet; insbesondere ist der Druckabfall der Schlitze 28 vor H gering und der Querschnitt der Leitung 21 so berechnet, daß der maximal mögliche Flussipkeitsdurchsatz des Siphons eindeutig über dem Durchsatz des aufsteigenden Meditims liegt. Hierdurch kann die Wasserabzugsvorrichtung 23 durch Öffnen der Ventile 22 und 25 nur in Betrieb gesetzt werden, um im oberen Teil des Siphons einen Unterdruck zu erzeugen und damit dessen Arbeiten zu bewirken. Nachdem die Vorrichtung zum Arbeiten gebracht worden ist, kann die Zufuhr von Flüssigkeit in der Wasserabzugsvorrichtung durch Schließen des Ventils 25 erestopnt werden.
- 12 -
309884/1366
Die Anordntme· ermöglicht nicht nur eine Einsnarung an Betriebsflüssigkeit für die Abzugsvorrichtung, die nach ^ir. 1 auch durch erneutes in Umlauf setzen eines aus der Leitung 26 austretenden Durchsatzes mittels einer Pumpe, die dem erforderlichen Durchsatz für den Antrieb entspricht, erhalten werden kann, sondern sie verdünnt und erhöht damit auch nicht, das Volumen des aus der Vorrichtimg austretenden Refeneriermediums.
Die Vorrichtung .stellt sich ebenfalls selbständig ein, denn sowie sich die. Durchsatzmenpe des Mediums erhöht, wird die eingetauchte Oberfläche des Schlitzes 28 größer, die abgezogene Luftmenge kleiner und folprlich der von dem Sinhon erzeugte Unterdruck größer, was dazu führt, daß der Flüssigkeitsspiegel fast wieder auf die ursnrünffliche Höhe zurücksinkt. Umgekehrt wird bei einer Verringerung der Durchs at zro en ete mehr Luft abgezogen und dadurch ein geringerer Unterdruck erzeugt, so daß der Wassersniegel wieder ansteigt.
Fig. 4 zeigt eine Anordnunp· 13r Vorrichtungen, in denen eroße Harzmengen zu regenerieren sind. Die Vorrichtung ermöglicht kleinere Abmessungen der Wasserabzugsvorrichtunfr 23, die den Unterdruck am oberen Punkt des Srohons erzeugt, der aus den Tauchrohren 20, den Abzweigen 19, dem Kollektor 18 und der vom Kollektor 18 abzweigenden Teitung 32. besteht und von ihr durch das Ventil 3^ getrennt werdenkann.
Um zu vermeiden, daß der Siphon nicht mehr* nach oben abzieht, kann die Wasserabzucsvorricbtung vorteilhaft während des gesamten Refreneriervorp^n^s in "Betrieb gehalten wer^e1"1, wobei die Menge des Betriebsmediums im. Ver.p-lpic^ zur Du reheat zmen re des Regeneriermediums immer klein ist. Tn diesem F^i] kann die ^asserabzu^svorricVitunp" durch "iede w't pinon (^pr-
309884/ 1366
T\P!vmfstrahl arbeitende Vorrichtung ersetzt werden, die für einen Abzug· der Vorrichtunp· sorft.
Patentansprüche: - 14 -
309884/1386

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Q Vorrichtung zur Unterdrückung von ExOansionserscbeinun?en in einem Bett aus körnigem Material, insbesondere in einem Ionenaustauscherharzbett, das der Wirkung einer Flüssigkeit ausgesetzt wird, die in Form, eines aufsteigenden Stromes das Bett durchcmert, mit Einrichtungen zum Einführen des Mediums an der Basis des Bettes und mit Einrichtungen zum Abziehen des Mediums, die unterhalb der Oberfläche des Bettes angeordnet sind, welches mit einem Druckabsenksystem verbunden ist, das so wirkt, daß ,jede Veränderung der von dem Medium in dem Bett aus körnigem Material erreichten Höhe eine Änderung1 des im Inneren der Abzugsvorrichtung- herrschenden Unterdrücke zur Fols<=> bat, während der Druck über dem Flüssigkeitsspiegel im wesentlichen gleich dem atmosnhärisohem Druck bleibt, wobei der Sniegel des Mediums auf eine vorbestiwmte Höhe gebracht wird, die unter der Oberfläche des Bettes aus körnigem Material lie^t und in der keine Materialexnansion erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Abzuer des Mediums aus einen Kollektor (18) mit einer Vielzahl von vertikalen Tauchrohren (20) besteht, die ,jeweils einen vertikalen Schlitz (28) aufweisen, der so dimensioniert ist, daß die von dem flüssigen Medium in dem Bett (6) aus körnigem Material beim Arbeiten der Vorrichtung erreichte Höhe selbst bei starken Veränderungen der Durchsatzmenge des durch das Bett (6) aus körnigem Material hindurchlaufenden flüssigen Mediums im wesentlichen konstant bleibt.
    - 15 -
    309884/1366
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor (18) für den Abzug der Flüssigkeit über dem Harzbett (6) angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz (28) in jedem der vertikalen Tauchrohre (30) unterhalb der Bettoberfläche des körnigen Materials angeordnet und von einem Filterkopf umgeben ist, durch den die Körner des körnigen Materials nicht hindurchtreten können.
    h. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß der Fjlterkopf aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten Ringen (2Q) besteht, zwischen denen horizontale Schlitze freigelassen sind, die so in einem Abstand voneinander angeordnet sind", daß der Druckabfall aufgrund des Durch-
    des Mediums durch die Schlitze zwischen den Ringen praktisch gleich Null ist.
    Vorrichtung nach der vorhergehenden Ansprüchen, ^ekennzei ebnet , daß für den
    der Gefahr der Kontraktion der Harze bei .ihrer Reo-enerierunp1 eine Flüssigkeit, anf die Oberfläche des Ha^zbettes in solchem Umfang auftrifft, daß die obere Harzschicht nicht in diese Flüssigkeit eintaucht.
    6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch o-eke^n^e lehnet , <3«ß das Druck-
    aus einer Wasserabzu"^vorrichtung mit einem besteht, der mit einer Flüssi erjeeit, einem Gas-
    - 16 309884/1366
    BAD
    oder Darrnf betreibbsr 1st.
    7. Vorrichtuns: nach den vnrh«*"behenden Ansprüchen, dadurch ρ· e k e r- η 7- e 1 c h η e t , daß das Pmjckflbsenksv.qtem aus einem Si-nhon besteht, der zum einen mit einen E.iektor o. del, und zum anderen mit einem mittelbar oder unmittelbar mit de™ Kollektor MB) zum Abzupr des flüssigen Mediums, beisnielsweise des Refreneriermediums, verbunden ist.
    309884/13 66
DE2333725A 1972-07-04 1973-07-03 Vorrichtung zur Unterdrückung von Expansionserscheinungen in einem Bett aus körnigem Material Expired DE2333725C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7224135A FR2190511B1 (de) 1972-07-04 1972-07-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2333725A1 true DE2333725A1 (de) 1974-01-24
DE2333725B2 DE2333725B2 (de) 1975-10-02
DE2333725C3 DE2333725C3 (de) 1978-08-31

Family

ID=9101315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2333725A Expired DE2333725C3 (de) 1972-07-04 1973-07-03 Vorrichtung zur Unterdrückung von Expansionserscheinungen in einem Bett aus körnigem Material

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS5725257B2 (de)
AR (1) AR196675A1 (de)
BE (1) BE801792A (de)
CA (1) CA990479A (de)
CH (1) CH583585A5 (de)
DE (1) DE2333725C3 (de)
FR (1) FR2190511B1 (de)
GB (1) GB1411346A (de)
NL (1) NL181849C (de)
SE (1) SE380736B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006008715A1 (de) * 2006-02-24 2007-09-06 Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Wasserenthärtungsanlage sowie dazugehöriges Regenerationsabwasserhebeverfahren

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS616081U (ja) * 1984-06-16 1986-01-14 輝 前田 自動元弁
ES2616982T3 (es) * 2007-03-28 2017-06-15 Patheon Holdings I B.V. Columna de lecho expandido y cromatografía desechable

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH526334A (de) * 1970-07-16 1972-08-15 Christ Ag Theodor Verfahren zur Regenerierung der Harzfüllung eines Ionenaustauschfilters

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006008715A1 (de) * 2006-02-24 2007-09-06 Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Wasserenthärtungsanlage sowie dazugehöriges Regenerationsabwasserhebeverfahren
DE102006008715B4 (de) * 2006-02-24 2009-03-05 Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Wasserenthärtungsanlage sowie dazugehöriges Regenerationsabwasserhebeverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5725257B2 (de) 1982-05-28
DE2333725C3 (de) 1978-08-31
NL181849B (nl) 1987-06-16
FR2190511A1 (de) 1974-02-01
NL7309188A (de) 1974-01-08
CA990479A (fr) 1976-06-08
AU5772773A (en) 1975-01-09
NL181849C (nl) 1987-11-16
FR2190511B1 (de) 1975-04-11
JPS4952775A (de) 1974-05-22
DE2333725B2 (de) 1975-10-02
GB1411346A (en) 1975-10-22
BE801792A (fr) 1973-11-05
CH583585A5 (de) 1977-01-14
SE380736B (sv) 1975-11-17
AR196675A1 (es) 1974-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1642432C3 (de) Klär- und Filteranlage
DE3538843C2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Trennung von flüssigen Gemischen
EP0429593B1 (de) Leichtflüssigkeitsabscheider
DE4204991A1 (de) Verfahren und einrichtung zur beeinflussung von im erdreich befindlicher fluessigkeit
DE1611158C3 (de) Filtereinrichtung
DE2743963A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser
DE1517392A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Suspensionsseparation bei der Wasseraufbereitung
CH655249A5 (de) Einrichtung zum entgasen eines fluessigkeitskreislaufes.
DE3423701A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum waschen einer zellstoffmasse
EP0069885B1 (de) Filter mit Abscheidewirkung zum Reinigen von mit Leichtflüssigkeit wie Öl und Benzin verunreinigtem Wasser
DE2837554A1 (de) Fluessigkeitsabscheider, insbesondere benzin- oder oelabscheider
DE2333725A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung von expansionserscheinungen in einem bett aus koernigem material
DE1917806B2 (de) Vorrichtung zum Ausscheiden von öl aus einem Öl-Wasser-Gemisch
DE4214487C2 (de) Verfahren und Reaktor zum Entfernen von Verunreinigungen aus Wasser
EP0019656B1 (de) Rückspülbare Filteranlage
DE3107899C2 (de)
DE2746460A1 (de) Umlauf-filtrationsanlage, insbesondere fuer ultrafiltration
CH515731A (de) Einrichtung zur Reinigung von schüttbarem Filterstoff in mit Wasser gefüllten Wasseraufbereitungslangsamfiltern
DE1901079A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern
CH642865A5 (de) Apparat zum reinigen einer fluessigkeit.
CH579939A5 (en) Liquid petroleum product separator - with visible flow resistance indicator and coalescence filters to collector cowls separately withdrawable
DE19545633C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeiten aus Schlamm
DE2348175C3 (de) Trennbecken zum Trennen von Feststoffen und Flüssigkeiten
DE4325010A1 (de) Verfahren zum Schlammabzug aus Absetzbecken und Teichen
DD213839A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von stoffen aus fluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HERRMANN-TRENTEPOHL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4690 HERNE