DE2333725A1 - Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung von expansionserscheinungen in einem bett aus koernigem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur unterdrueckung von expansionserscheinungen in einem bett aus koernigem materialInfo
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183, Route de Saint Cloud 92-Rueil Malmaison (Frankreip_h).
Vprfahren und Vorrichtung zur Unterdrückung von Ext) a ns ionserscheinuniren
in einem Bett aus körnigem Material
Die Erfindung bezieht sich auf die Unterdrückung von
Expansionserscheinunpen in einem Bett aus körnigem Material.
Sie ist insbesondere auf die Regenerierung von Tonenaustauscherharzen
zur teilweisen oder eränzlichen Entmineralisierung
von Flüssigkeiten mittels einer durch das mit diesen Harzen angefüllte Bett von oben nach unten hindurch gefilterten
Regenerierflüssigkeit anwendbar.
Rxoansionserscheinungen stellen sich dann in einem Bett aus
körnigem Material ein, wenn dieses körniß-e Material einem
ai'fptpirrenden flüssigen Medium ausgesetzt ist. Diese Er-
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scheinuniren sind umso erheblicher, je weniger die scheinbare
Dichte des Materials über der des flüssigen Mediums
Der Erfindung lie^t die Aufgabe zugrunde, ein solches Bett
aus körnigem Material in festem Zustand zu erhalten. Die
Erfindung wird nachstehend noch näher beschrieben, wobei
im Besonderen Bezu<? auf ein Bett aus Tonenanstauscherharzen
benommen wird.
Die Regenerierung der Ionenaustauscherharze zur teilweisen
oder pänzlichen Entrainerali si eruner von Flüssigkeiten erfolgt
in herkömmlicher Weise durch Hindurchfiltern der Refrene^i erflüssifkeit
(Säure oder Base) durch das Harz von oben nach unten.
Dabei stößt das regenerierende Medium im Verlaufe seines
allmählichen Hindurchsickeros durch das Harz auf immer
we>''isrer saturierte Schichten, so daR aufgrund des Gesetzes
der MassenwirVimF In einem bestimmten Verhältnis ein Austausch
der beweglichpn Tonen aus den unteren, nicht
saturierten Harzschichten mit den du^ch das ^e generieren de
Medium aus den oberen Schichten abgeschiedenen Ionen er-fol/rt.'Um
in der "Behandlunffsnhase eine angemessen behandelte
Flüssigkeit zn erhalten, bei der auch eine «rute
Regenerierung der unteren Harzschichten reiber· ist, i --t
man rezv/uncer, v/eitaus friere Mengen an Re
zu verv/enden. als dies theoretisch notwendi.tr wäre.
Nachteil zu vermeiden, i ε^ o"-r=its der Vorschlag
worden, die Harze in der Behardlun^snhase ent treten der
normalen Sickerrichtune· zu rep-enerieren. Das rei?evier.i
Medium sickert somit von unten na^h oben durch das Harz und
trifft dadurch auf im"ipr mehr saturierte Schichten.
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BAD
Die Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist .iedoch
RcWipnf. Um sicherzustellen, daß die Regeneration in
p-eeieneter Weise erfolgt, ist es unerläßlich, daß das
Harzbett während des Hindurchsickerns des Repeneriermedinms
im -komnakten bzw. festen Zustand verbleibt. Nun haben aber die Ionenaustauscherharze eine ähnliche Dichte
vie die sauren oder basischen Repenerierlösungen; werden
sie in solche Lösungen getaucht oder einem aufsteigenden
Strom dieser T.ösunp-en ausgesetzt, so neigen sie zu einer
ExOansion und damit dazu, sich wie ein flüssip-er Stoff zu
verhalten. Von einer bestimmten Perkolationsfreschwindigkeit
an setzt eine regelmässipe hydraulische Wanderung der Harze
ein, die sich am oberen Abschluß des Behälters, in dem sie eingeschlossen sind, festsetzen. Unter diesen Bedingungen
erfolgt keine zufriedenstellende Regenerierung der unteren
Harzschichten.
"Ri s heute sind zwei Verfahren bekannt, um eine Harzschicht
in ihre^i festen Zustand zu erhalten, wenn diese einem aufsteigenden
Flüssifkeitsstrom aus ersetzt ist.
Dpρ.erste Verfahren besteht darin, Elemente, wie einen
Kollektor, ^um Abzun· oder zum Auffangen des Regenerjerniedinms
unterhalb der Harzoberflache anzubringen und gleichzeitig·
einer hemmenden h^w. ent^pfe^v/i rkerden Wa.s.serptrorri
iron obe^ nach nn^ei einzuführen, der vor\ demselben Boden aufgenommen
wird. Diese Vorrichtunp· führt nur bei verhältnisnJjRiP·
schwachem Auf stie^se-eschwindi p-kei.ten des Regeneriermediums
zu befriedigenden Ergebnissen.
Dp.q zweite Verfahren besteht darin, das Vorhandensein des
Medi uns über dem Har?· durch Einführen von Druckluft in den
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unteren Teil des Behälters zu vermeiden, die durch den Kollektor zum Abzug des Regeneriermediums entweicht,
der in diesem Falle ebenfalls unterhalb der Harzoberfläch*3
angeordnet ist. Diese Vorrichtung sorgt dafür, daß der Behälter während des Repeneriervorfranfs unter Druck steht.
Ihre Inbetriebsetzung ist schwierig, da der Druck des
Gases bzw. der Druckluft und des Mediums in Kollektorhöhe P1IeTCh sein müssen. Darüber hinaus kann die Grenzschicht
bzw. der Übergang zwischen Druckluft und Flüssigkeit
nur dann konstant gehalten werden, wenn die Durchsatzmengen der beiden Medien konstant gehalten werden,
wenn die Durchsatzmengen der beiden Medien konstant gehalten werden. Ferner erfordert die Vorrichtung eine Druck-Iuftaueile.
Eine andere bekannte Vorrichtung, die weder mit einem hemmenden bzw. entgegenwirkenden Wasserstrom noch Druckluft
arbeitet, besteht aus einem verzweigten Boden, der mit gleichmässig über den Teil der Vorrichtung verteilten
Öffnungen versehen ist, der das Harzbett einschließt undin das Bett so eintaucht, daß, wenn das Bett einem aufsteigenden
Flüssigkeitsstrom ausgesetzt ist, eine trockene Harzschicht über der Vorrichtung verbleibt, weil der Lochboden
mit einer einen Siphon bildenden Leitung für den Abzug des flüssigen Mediums verbunden ist, die einen Abzug des
Mediums sowie einer bestimmten Luftmenge ermöglicht.
Vor dem Einfüllen des aufsteigenden flüssigen Mediums in die Basis des Harzbettes erfolgt durch diese Leitung eine
Leerung bzw. ein Abzug der im oberen Teil des das Harzbett einschließenden Behälters befindlichen Flüssigkeit bis
auf Lochbodenhöhe. Ist der Vorgang abgeschlossen, so wird
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die I .ei tun ρ" p-eleert und der Innen- und Außendruck des Bodens
ist bleich dem Atmosr>härendruck. Erreicht das aufsteigende
Medium die Höhe des Lochbodens, so säurt der Siphon nicht ab und das flüssige Medium kann nur dann ordnungsgemäß abcce-
zoa-en werden, wenn sein Spinel sich auf eine bestimmte, entsprechend
seiner Durchsatzmenge veränderliche Höhe ein-Oendelt; dadurch kann die Harzmasse nicht vor Einsetzen der
Ansaup-wirkung des Siphons expandieren.
Da die ursprüngliche Kohäsion des Harzbettes nun gestört
ist, bilden sich in der Masse Hohlräume (renardaeres) und damit von dem aufsteigenden Medium bevorzugte Zonen aus,
was eine schlechte Resrenerierung des Harzes zur Folge hat.
Die erfindungsfemäße Vorrichtung schaltet diese Nachteile
aus; sie stellt sich selbst ein und ermöglicht es, die Höhe des flüssip-en Mediums unterhalb der Bettoberfläche bei
starken Änderungen der Durchsatzwerte im wesentlichen konstant und somit das Bett in seinem ursprünglichen festen
Zustand zu halten. Sie ermöglicht den gleichmässieren Abzug
des regenerierenden Mediums über dem Gesamtquerschnitt de-s Harzbettes.
Die erfindunffssremäße Vorrichtung besteht aus einem Kollektor
zum Abzuer des Refreneriermediums von Ionenaustauscherharzen,
der vorzugsweise über dein Harzbett angeordnet, mit einem
Druckabsenksystem verbunden und einer Vielzahl von vertikalen Leitungen o. dgl. versehen ist, die unterhalb der Bettoberfläche
ausmünden und jeweils einen Schlitz von solcher Anordnung und Form aufweisen, daß bei einer Veränderung des
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BAD OBlGiNAl.
des in dem Bett befindliche^ Mediums in dem
Kollektor eine Änderung des Druckabfalls erfole-t, so daß
eine «rrößere oder kleiner» Mengen Flüssigkeit abfezog-en
werden kann, wobei die Vorrichtung so eingestellt ist, daß
der Abzup des flüssigen Mediums auf eine ontimale Höhe des
Mediums eingestellt .ist, bei der keine Materialexnansion
erfolgt.
Bei einer gegebenen Durchsatzmen^e eines aufsteigenden
flüssigen Mediums nendelt sich daher der Snie^el des
Mediums auf einen konstanten ^e rt unterhalb cfer Oberfläche
des Bettes aus dem körnigen Material ein. Das Bett aus dem körnigen Material behält somit einen Zustand konstant
bei.·
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen noch näher erläutert
werden.
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Tonenaustausche
rvorrichtung mit einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 einen Einzelschnitt durch die erfjndungsgemäße Vorrichtung
und zwar durch das untere Ende eines mit einem Schlitz versehenen Tauchrohres;
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen zweier v/eiterer Ausführungsformen
nach der Erfindung·.
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BAD ORIGiNAL
Die FiP-. 2, 3 und 4 zeigen die stillstehende Vorrichtung vor
Bepinn des Refeneriervorganges.
Fif. 1 zeigt einen herkömmlichen Ionenaustauscher mit einem,
vertikalen zylindrischen Rohr 1, das an seinen beiden Enden
du^ch zwei cewöl.bte Böden 2 und 3 verschlossen ist. Tm inneren
unteren Teil träft ein mit Abzuffsvorrichtungen 5 versehener
Boden 4 ein Harz bett 6. Im oberen Teil gewährleistet eine
Vorrichtung, die ein Kollektor 7 sein kann, an dem mit Bohrungen versehene Abzweige 8 angebracht sind, die Verteilung
der zu entminerali sierenden Flüssigkeit. A\ißen weist
nie Vorrichtung im oberen Teil eine Leitung 9 mit einem Ventil 10 zum Einlaß der zu entraineralisierenden Flüssigkeit,
e^ne Leitung 11 mit einem Ventil 12 für den Luftabzug und
im unteren Teil eine Leitung 13 für den Abzug des durch die Leitung 14 mit dem Ventil 15 abgezogenen, entmineralisierten
Mediums sowie zum Einlaß des durch die Leitung 16 mit dem Ventil 17 herangeführten Refreneriermediums auf.
Im Inneren weist die Vorrichtung oberhalb des Harzbettes
einen Kollektor 18 zum Auffangen des Regeneriermediums auf, an dem in einer horizontalen Ebene eine Reihe von Abzweigen
19 angebracht sind. Jeder Abzweig 19 weist eine bestimmte Anzahl von Tpuchrohren 20 auf, deren Enden unterhalb des Harzbettsniecrels
ausmünden. Der Kollektor 18 ist außen über eine Leituns· 21 mit einem Ventil 22 mit einer Wasseransaug- und
Einspritzvorrichtung 23 verbunden, an die eine Leitung 24 mit einem Ventil 25 für die Zufuhr von unter Druck stehendem
Wasser und eine Rückleitung 26 angeschlossen sind.
Die Arbeitsweise des Systems ist insbesondere aus Fig. 2 er-
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sichtlich, die einen Schnitt durch das untere Ende des Tauohrohres
20 zeigt. Bei der gewählten Ausführungsform ist der untere Teil des Rohres über eine bestimmte Höhe mit einem
Gewinde versehen und mit einem vorzugsweise konischen Decke] 27 verschlossen. Der mit dem Gewinde versehene Teil weist
einen Längsschlitz 28 auf, der von einer Anzahl einen Siebkorb
bildenden Ringen 29 umgeben ist, zwischen denen öffnungen mit kleineren Abmessungen als denjenigen der Harzkörner
angeordnet sind. Eine Mutter 30 sorgt für die Arretierung und Sicherung der Ringe in ihrer Stellung. Jede
andere Vorrichtung, beispielsweise ein Gewebe, dessen Maschenweite kleiner als die Abmessungen der Harzkörner ist, kann zur
Uberdeckung der Schlitze 28 verwendet werden. Der Schlitz ist jeweils vorzugsweise rechteckig ausgebildet und nicht mehr als
2 bis 3 cm lang.
Die Vorrichtung .arbeitet wie folgt:
Am Ende eines Arbeitsganges undvor der Repenerierung ist die
Vorrichtung mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt.
Durch Schließen der Ventile 10 und 15 wird die Vorrichtung vom Netz getrennt; durch Öffnen des Ventils 12 wird
sie unter atmosphärischen Druck gesetzt. Die Wasserabzugsvorrichtung
23 wird nun durch Öffnen der Ventile 22 und 25 in Betrieb genommen, was einen Abzug der behandelten Flüssigkeit,
die sich über dem Harz befindet, zur Folge hat. Die Flüssigkeit wird durch die Schlitze zwischen den Ringen 29
abgesaugt und tritt durch den Schlitz 28 in die Tauchrohre 20 ein. Befindet sich der Schlitz 28 nicht mehr unter Wasser,
so kommt der Entleerungsvorgang automatisch zum Stillstand, da die Wasserabzugsvorrichtung nur noch Luft ansauct, die diirch
die Leitung 11 in&ie Vorrichtung einströmt. Das Repeneriermedium
wird nun durch Öffnen des Ventils 17 in den unteren
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Teil der Vorrichtung eingelassen.
Der ftesanrtauerschnitt der Schlitze 28 ist so berechnet, daß
für die zu regenerierende Durchsatzmenge der Druckabfall, den sie verursachen können, wenn der gesamte Querschnitt unter .
Wassersteht, gut unter dem Unterdruck verbleibt, den die Wasserabzugsvorrichtung 23 im Inneren der Tauchrohre 20 in
Höhe der Schlitze 28 erzeugen kann. Andererseits ist der Öffnunffsquerschnitt zwischen den Ringen 29 so dimensioniert,
daß der Druckabfall aufgrund des Durchlaufes des Regeneriermediums
dirch diesen t>raktisch »leich Null ist. Darüber hinaus
ist die Wasserabzugsvorrichtung 23 so dimensioniert, daß die Ansauprleistung an durchgesetzter Flüssigkeit größer ist als
für das Verfahren erforderlich ist.
Deshalb wird, sobald der Snie^el des regenerierenden Mediums
die Schlitze 28 umgibt, dieses von der Wasserabzugsvorrichtung 23 zusammen mit einer bestimmten Luftmenge abgesaugt, so daß
ein spür-barer Ausgleich zwischen dem Druckabfall aufgrund des Durchströmens des Mediums durch die eingetauchte Oberfläche
der Schlitze 28 und dem im Inneren der Tauchrohre 20 in der Nähe der Schlitze durch die Wasserabzugvorrichtung erzeugten
Unterdruck erfolgt. Für eine gegebene Durchsatzmenge eines . regenerierenden Mediums pendelt sich der Spiegel des Mediums
daher auf einen festen Wert unter der Harzoberfläche ein. Aufgrund der kurzen Länge der Schlitze bleibt der Spiegel bei
großen Veränderungen der Durchsatzmenge des Mediums im wesentlichen konstant, wenn, wie bereits erwähnt, die Länge
der Schlitze 28 2 bis 3 mm nicht überschreitet. ¥ird die Menge des aufsteigenden Wassers größer, so taucht auch der Schlitz
28 tiefer ein. Dadurch verringert sich die abgezogene Luftmenge, was eine Vergrößerung des Unterdrucks im Inneren der Tauchrohre
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20 zur Polfre hat. dadurch stellt sich ein neues Orleichgevrirht
ein, das dem Flüssigkeitsspiegel vor den Schlitzen 28 entspricht
und dem vorangegangenen Wert ähnlich ist. Verringert
sich dagegen die Durchsatzmenge der Flüssigkeit, so wird die eingetauchte Oberfläche der Schlitze kleiner und die abgesaugte
Luftmenge nimmt zu, was eine Verringerung des Unte·^-
drucks im Inneren der Tauchrohre 20 zur Folge hat. Der Spiegel
des Mediums vor den Schlitzen 28 nendelt sich von neuem auf eine Höhe ein, die der vorangegangenen ähnlich ist.
Da sich das Volumen bestimmter Anionenaustauscherharze bei dem Regenerierungsvorgang sehr stark vermindert, wobei
diese Zusammenziehung einer 30 %igen Verringerung des Volumens an saturiertem Harz entsorechen kann, neigt der obere Sniegel
des Harzes in der Austauschvorrichtung nach Fi«?. 1 dazu, während
des gesamten Regeneriervor?anges abzusinken. Dadurch kann es
vorkommen, daß das Harzvolumen bzw. der Anteil, der sich oberhalb der Schlitze 28 befindet und damit nicht mit dem
Regeneriermedium in Berührung steht, aufgrund einer bestimmten Kohäsion der Harzkörner untereinander eine Wölbung bildet,
die die Absinkbewe^ung des mit dem Regeneriermedium in Berührung
stehenden Harzes nidst mitmacht.
Es kann 'sich daher bei der Trennung des in der gashaltigen
Zone befindlichen Harzes von dem sich in der flüssigen Zone befindlichen Harz ein Expansionsvolumen bilden. Um diesen
Nachteil zu beseitigen, wird das erfindungsgemäße Regenerierverfahren in der folgenden Weise leicht modifiziert:
Zur gleichen Zeit, in der der flüssige Re^enerierstrom durch
die Leitung 16 in den unteren Teil der Vorrichtung geleitet wird, wird durch die Leitung 9 eine geringe Durchsatzmen^e
geleitet, um durch die Abzweige 8 des Kollaktors 7 die Ober-
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fläche des Harzes zu besprühen, dessen auf diese Weise benetzte Oberfläche der Abstiegbewegung des Harzes folgt, das sich bei
der Berührung mit dem regenerierenden Medium zusammenzieht.
Die Flüssigkeit wird zur selben Zeit von den Tauchrohren 20 aufgefangen wie das Regeneriermedium. Der Durchsatz ist so
geregelt, daß die obere Harzschicht niemals in das Medium eintaucht, sondern nur ein Hindurchsickern durch die Schicht
sicherstellt. Er kann während des gesamten Re^eneriervorgangs kontinuierlich aber auch intermittierend sein.
Die Vorrichtung läßt sich nach folgenden zwei Hauptausführunersformen
verwirklichen:
Nach Fig. 3 taucht die Leitung 26 in einen Behälter mit konstantem Sniegel 31 derart ein, daß ein Siphon entsteht,
das einen Unterdruck erzeugen kann, der maximal der Höhe H, das heißt dem Abstand zwischen den Schlitzen 28 der Tauchrohre
20 und dem Wassersniegel im Behälter 31 entspricht. Die Hydraulik des Systems ist unter Berücksichtigung dieses
Wertes H berechnet; insbesondere ist der Druckabfall der Schlitze 28 vor H gering und der Querschnitt der Leitung
21 so berechnet, daß der maximal mögliche Flussipkeitsdurchsatz
des Siphons eindeutig über dem Durchsatz des aufsteigenden Meditims liegt. Hierdurch kann die Wasserabzugsvorrichtung
23 durch Öffnen der Ventile 22 und 25 nur in Betrieb gesetzt werden, um im oberen Teil des Siphons einen Unterdruck zu
erzeugen und damit dessen Arbeiten zu bewirken. Nachdem die Vorrichtung zum Arbeiten gebracht worden ist, kann die Zufuhr
von Flüssigkeit in der Wasserabzugsvorrichtung durch Schließen
des Ventils 25 erestopnt werden.
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Die Anordntme· ermöglicht nicht nur eine Einsnarung an Betriebsflüssigkeit
für die Abzugsvorrichtung, die nach ^ir. 1
auch durch erneutes in Umlauf setzen eines aus der Leitung 26
austretenden Durchsatzes mittels einer Pumpe, die dem erforderlichen Durchsatz für den Antrieb entspricht, erhalten
werden kann, sondern sie verdünnt und erhöht damit auch nicht, das Volumen des aus der Vorrichtimg austretenden Refeneriermediums.
Die Vorrichtung .stellt sich ebenfalls selbständig ein, denn
sowie sich die. Durchsatzmenpe des Mediums erhöht, wird die
eingetauchte Oberfläche des Schlitzes 28 größer, die abgezogene
Luftmenge kleiner und folprlich der von dem Sinhon erzeugte Unterdruck größer, was dazu führt, daß der
Flüssigkeitsspiegel fast wieder auf die ursnrünffliche Höhe
zurücksinkt. Umgekehrt wird bei einer Verringerung der Durchs at zro en ete mehr Luft abgezogen und dadurch ein geringerer
Unterdruck erzeugt, so daß der Wassersniegel wieder ansteigt.
Fig. 4 zeigt eine Anordnunp· 13r Vorrichtungen, in denen eroße
Harzmengen zu regenerieren sind. Die Vorrichtung ermöglicht kleinere Abmessungen der Wasserabzugsvorrichtunfr 23, die
den Unterdruck am oberen Punkt des Srohons erzeugt, der aus den Tauchrohren 20, den Abzweigen 19, dem Kollektor 18 und
der vom Kollektor 18 abzweigenden Teitung 32. besteht und von
ihr durch das Ventil 3^ getrennt werdenkann.
Um zu vermeiden, daß der Siphon nicht mehr* nach oben abzieht,
kann die Wasserabzucsvorricbtung vorteilhaft während des gesamten
Refreneriervorp^n^s in "Betrieb gehalten wer^e1"1, wobei
die Menge des Betriebsmediums im. Ver.p-lpic^ zur Du reheat zmen re
des Regeneriermediums immer klein ist. Tn diesem F^i] kann
die ^asserabzu^svorricVitunp" durch "iede w't pinon (^pr-
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T\P!vmfstrahl arbeitende Vorrichtung ersetzt werden, die für
einen Abzug· der Vorrichtunp· sorft.
Patentansprüche: - 14 -
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Claims (1)
- PatentansprücheQ Vorrichtung zur Unterdrückung von ExOansionserscbeinun?en in einem Bett aus körnigem Material, insbesondere in einem Ionenaustauscherharzbett, das der Wirkung einer Flüssigkeit ausgesetzt wird, die in Form, eines aufsteigenden Stromes das Bett durchcmert, mit Einrichtungen zum Einführen des Mediums an der Basis des Bettes und mit Einrichtungen zum Abziehen des Mediums, die unterhalb der Oberfläche des Bettes angeordnet sind, welches mit einem Druckabsenksystem verbunden ist, das so wirkt, daß ,jede Veränderung der von dem Medium in dem Bett aus körnigem Material erreichten Höhe eine Änderung1 des im Inneren der Abzugsvorrichtung- herrschenden Unterdrücke zur Fols<=> bat, während der Druck über dem Flüssigkeitsspiegel im wesentlichen gleich dem atmosnhärisohem Druck bleibt, wobei der Sniegel des Mediums auf eine vorbestiwmte Höhe gebracht wird, die unter der Oberfläche des Bettes aus körnigem Material lie^t und in der keine Materialexnansion erfolgt, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Abzuer des Mediums aus einen Kollektor (18) mit einer Vielzahl von vertikalen Tauchrohren (20) besteht, die ,jeweils einen vertikalen Schlitz (28) aufweisen, der so dimensioniert ist, daß die von dem flüssigen Medium in dem Bett (6) aus körnigem Material beim Arbeiten der Vorrichtung erreichte Höhe selbst bei starken Veränderungen der Durchsatzmenge des durch das Bett (6) aus körnigem Material hindurchlaufenden flüssigen Mediums im wesentlichen konstant bleibt.- 15 -309884/13662. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor (18) für den Abzug der Flüssigkeit über dem Harzbett (6) angeordnet ist.3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz (28) in jedem der vertikalen Tauchrohre (30) unterhalb der Bettoberfläche des körnigen Materials angeordnet und von einem Filterkopf umgeben ist, durch den die Körner des körnigen Materials nicht hindurchtreten können.h. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß der Fjlterkopf aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten Ringen (2Q) besteht, zwischen denen horizontale Schlitze freigelassen sind, die so in einem Abstand voneinander angeordnet sind", daß der Druckabfall aufgrund des Durch-des Mediums durch die Schlitze zwischen den Ringen praktisch gleich Null ist.Vorrichtung nach der vorhergehenden Ansprüchen, ^ekennzei ebnet , daß für dender Gefahr der Kontraktion der Harze bei .ihrer Reo-enerierunp1 eine Flüssigkeit, anf die Oberfläche des Ha^zbettes in solchem Umfang auftrifft, daß die obere Harzschicht nicht in diese Flüssigkeit eintaucht.6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch o-eke^n^e lehnet , <3«ß das Druck-aus einer Wasserabzu"^vorrichtung mit einem besteht, der mit einer Flüssi erjeeit, einem Gas-- 16 309884/1366BADoder Darrnf betreibbsr 1st.7. Vorrichtuns: nach den vnrh«*"behenden Ansprüchen, dadurch ρ· e k e r- η 7- e 1 c h η e t , daß das Pmjckflbsenksv.qtem aus einem Si-nhon besteht, der zum einen mit einen E.iektor o. del, und zum anderen mit einem mittelbar oder unmittelbar mit de™ Kollektor MB) zum Abzupr des flüssigen Mediums, beisnielsweise des Refreneriermediums, verbunden ist.309884/13 66
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