DE1901079A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern

Info

Publication number
DE1901079A1
DE1901079A1 DE19691901079 DE1901079A DE1901079A1 DE 1901079 A1 DE1901079 A1 DE 1901079A1 DE 19691901079 DE19691901079 DE 19691901079 DE 1901079 A DE1901079 A DE 1901079A DE 1901079 A1 DE1901079 A1 DE 1901079A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
labyrinth
container
outlet
inlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691901079
Other languages
English (en)
Inventor
Sparham Vaughan Reynell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GREENING WARRINGTON Ltd N
Original Assignee
GREENING WARRINGTON Ltd N
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GREENING WARRINGTON Ltd N filed Critical GREENING WARRINGTON Ltd N
Publication of DE1901079A1 publication Critical patent/DE1901079A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0039Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
    • B01D21/0069Making of contact surfaces, structural details, materials therefor
    • B01D21/0075Contact surfaces having surface features
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0039Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
    • B01D21/0051Plurality of tube like channels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

Pr. Ing. E. BERKENFELD · D i ρ I.-1 η g. H. B E R K E N F E LD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen
zur Einsähe vom 10. Januar 1969 Sch// Named. Anm. N. Greening (Warringt on )Ltd.
Vorrichtung und Verfahren zum Klären von Abwässern«
Die Erfindung betrifft das Ausflocken und Klären von Abwässern, die organische oder anorganische Verunreinigungen enthalten.
Die suspendierten festen Stoffe, die in Abwässern vorhanden sind, welche einer Reinigung durch ein Verfahren der biologischen Oxidation unterworfen wurden, können pro eine Million Teile 300 Teile organischer Stoffe enthalten. Die bei der Aufbereitung von Kohle und Mineralien sich ergebenden Abwässer können genügend feine Teilchen in Suspension enthalten, welche diese Abwasser für die direkte Abführung in natürliche Wasserläufe ungeeignet machen. Abflüsse aus diesel* Verfahren enthalten gewöhnlich suspendierte feste Stoffe, welche zum größten Teil durch einfaches Absetzen von der Wasserphase getrennt werden. Die auf diese Weise erfolgende Trennung ist jedoch selten vollständig und ein Anteil, der je nach der Art der suspendierten festen Stoffe pro eine Million Teile 30 bis 1 500 Teile beträgt, kann mit dem Abfluß in die aufnehmende Strömung oder den Wasserlauf gelangen. Dies ist unerwünscht, weil diese festen Stoffe an lebenden Pflanzen im Bett der Strömung anhaften oder abgelagert werden, so daß sie die Photosynthese hemmen und sogar den freien Pluß der Strömung infolge der Schlammablageirung in Bereichen mit geringen Strömungsgeschwindigkeiten behindern können. Es ist auch möglich, daß diese suspendierten festen Stoffe unter gewissen Umständen einen Verlust von wertvollem Material ergeben.
Die zulässigen Grenzen der suspendierten festen Stoffe werden in den gesetzlichen Vorschriften mit 30 Teile pro eine Million Teile angegeben, aber es werden wesentlich niedrigere Grenzen,
909881/1290
wie z.B. 10 Teile pro eine Million Teile, angestrebt. Unter den verschiedenen Verfahren, welche die Qualität der Abflüsse hinsichtlich ihres Gehalts an suspendierten festen Stoffen verbessern, befinden sich die folgenden:
Wenn eine hinreichend große Graslandfläche auf entsprechendem Boden verfügbar ist, wird eine wesentliche Entfernung der restlichen festen Stoffe bewirkt durch Verteilung des Abflusses über die Landfläche, so daß derselbe schließlich die Strömung erreicht, nachdem ein Anteil der suspendierten festen Stoffe von den Blättern und Stengeln des Grases und anderer Pflanzen, sowie auch durch ein bestimmtes Ausmaß der Filterung durch den Boden adsorbiert wurde.
Ein anderes angewandtes Verfahren besteht darin, den Abfluß yor der Abführung durch Mikrofilter hindurchzuleiten. Die Mikrofilter bestehen im wesentlichen aus einem Drahtgeflecht, das sehr kleine öffnungen von 0,005 bis 0,1 mm aufweist. Diese öffnungen haben die gleiche Größenordnung wie die aufzufangenden festen Stoffe. Für Humusteilchen aus Reinigungsabwässern werden öffnungen von dwa 0, Oj55 mm verwendet ♦ Diese Drahtgefleehtdfoüssen notwendigerweise aus sehr feinen Drähten hergestellt werden. Sie sind daher verhältnismäßig dünn und leicht zu beschädigen. Außerdem sind sie ziemlich kostspielig.
Im Betrieb müssen die von den Mikrofiltern aufgefangenen festen Stoffe häufig entfernt werden, um ein Verstopfen zu vermeiden und entsprechende Anordnungen sfcid vorgesehen, um dies zu bewirken.
Vor kurzem sind für einen ähnlichen Zweck sogenannte Aufwärtsströmungs-Kläranlagen in Gebrauch genommen worden. Sie bestehen aus einem üblichen Absetzbehälter, in welchem ein Bett aus Kies von entsprechender Sortierung, z.B. von 6,25 bis 9*575 n*n, das meist 150 mm hoch ist, von einem waagerechten gelochten Boden in einer solchen Stellung getragen wird, daß unterhalb des gelochten Bodens eingeführte Flüssigkeit durch das Kiesbett hindurchgeht und von dort zu einem Auslaßüberlauf gelangt. Bei Betrieb unter optimalen Bedingungen kann im Abfluß eine Verringerung des Gehalts der suspendierten festen Stoffe auf 10 Teile
-2-
909881/12^0
oder weniger pro eine Million Teile erzielt werden. Während des Durchganges durch den Kies soll eine Koagulation der restlichen festen Stoffe erfolgen und die auf diese Weise gebildeten Plokken lagern sich in den Zwischenräumen des Kiesbettes oder auf dessen Oberfläche ab. Die Strömungsgeschwindigkeit durch das Bett wird vorzugsweise auf 45,461 bis 68,191 1/0,0929 m2/h (d.h. auf ungefähr 0,5 bis 0,75 l/cm2/h) beschränkt. Da infolgedessen die Kompression der gebildeten Flocken minimal ist, bleibt das Bett für verhältnismäßig lange Zeiträume durchlässig. Wenn sich die Verlusthöhe etwa 25 mm nähert, müssen die angesammelten festen Stoffe von Zeit zu Zeit in bekannter Weise durch Rückspülung entfernt werden. Dieses Bett kann entweder in dem üblichen Absetzbehälter selbst oder in getrennten Behältern angeordnet werden. Der gelochte Boden des Bettes muß eine angemessene Festigkeit aufweisen, um das Gewicht des Kieses tragen zu können, der sich über einen beträchtlichen Bereich erstreckt. Die Löcher im Boden müssen kleiner sein als die kleineren Größen des Kieses. Bei Kies mit einer Sortierung von 6,25 bis 9»575 mm sind beispielsweise Löcher mit einer maximalen Abmessung in einer Richtung von 4,6875nnn geeignet.
Die Wirkung dieser Kies- oder Kieselbett-Kläranlagen ist eine Kombination von Ausflocken, Absetzen und Adsorption. Alle drei Wirkungen sind zum Teil auf die Beschleunigung der Strömung des Wassers zurückzuführen, das durch die Zwischenräume des Kiesbettes hindurchgeht. Eine spätere Verlangsamung kombiniert mit den Veränderungen der Strömung innerhalb der Hohlräume zwischen den Kieseln bewirkt das Ausflocken der kleinen Teilchen, die sich entweder in den Hohlräumen zwischen den Kieseln ablagern oder auf die Oberseite des Bettes gelangen, wo die verringerte Ströaungsgeschwindigkeit den neu gebildeten größeren Flocken ermöglicht, sich auf der Oberseite des Bettes abzusetzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Abtrennen und Sortieren von kolloidalen oder gelatinösen suspendierten festen Stoffen in einer flüssigen Phase vorgesehen, welches darin besteht, daß die Flüssigkeit durch ein Labyrinth mit einen Wirbel bildenden Oberflächen hindurchgeleitet wird.
-3-
909881/1299
Diese Oberflächen können beispielsweise hergestellt werden aus:
1. Polyvinylchlorid,
2. harzgebundenen Fasermaterialien,
3· entsprechend bearbeiteten Metallen,
4. Linoleum,
5. Bauholz,
6. Asbestplatten,
7· Gummi,
8. Kork und
9. keramischen Stoffen.
Die Erfindung ist für die Abwasserbeseitigung nützlich, kann aber auch für die Abtrennung von festen Stoffen aus einer Flüssigkeit verwendet werden, sobald es erforderlich ist, sehr kleine suspendierte Teilchen aus der Flüssigkeit zu entfernen.
Die einen Wirbel bildenden Oberflächen können im allgemeinen die Oberflächen von Elementen sein, die so angeordnet sind, daß sie das Labyrinth bilden, wobei die Anordnung derart ist, daß die Flüssigkeit durch zwischen den Elementen gebildete Durchlässe hindurchgeht. Die Durchlässe bilden vorzugsweise zick-zackförmige oder nicht lineare Wege durch das Labyrinth. Die Strömungsrichtung kann relativ zur Schwerkraft derart angeordnet werden, daß sie der Art der in Suspension befindlichen festen Stoffe angepaßt ist, die aus der flüssigen Phase abzutrennen sind.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Verringerung des Gehalts an festen Stoffen einer flüssigen Phase, welche kolloidale oder gelatinöse suspendierte feste Stoffe enthält. Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter, z.B. einem Absetzbehälter, der einen Einlaß und einen Auslaß für die Flüssigkeit aufweist, sowie aus einem im Behälter angeordneten Labyrinth mit einen Wirbel bildenden Oberflächen, so daß die vom Einlaß zum Auslaß durch den Behälter strömende Flüssigkeit durch die Durchlässe im Labyrinth hindurchgehen muß.
Das Labyrinth kann aus dicht beieinander liegenden platten- oder
909881/1299
rohrförmigen Teilen oder Elementen gebildet sein, die metallisch oder nicht metallisch sein können, d.h. sie können aus einem der oben angegebenen Materialien 1 bis 9 hergestellt werden. Die platten- oder rohrförmigen Teile können einen gewählten Querschnitt oder auch gerippte Wände aufweisen. Die platten- oder rohrförmigen Teile des Labyrinths können aneinander befestigt sein, um fertige Einheiten zu bilden, die eine Vielzahl von Durchlässen für die Flüssigkeit aufweisen. Die Durchlässe können zueinander und/oder zu den Wänden des Behälters geneigt sein und einen konstanten oder veränderlichen Querschnitt aufweisen. Das Labyrinth kann vorzugsweise so angeordnet sein, daß die vom Einlaß zum Auslaß durch den Behälter strömende Flüssigkeit im allgemeinen in der Aufwartsrichtung durch das Labyrinth hindurchgeht .
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.ist ein gelochter Blechteil in Reihe zum Labyrinth angeordnet, so daß die vom Einlaß zum Auslaß strömende Flüssigkeit auch durch den gelochten Blechteil hindurchgeht. Das Labyrinth ist vorzugsweise auf der stromabwärts liegenden Seite des gelochten Blechteils angeordnet, d.h. die vom Einlaß zum Auslaß durch den Behälter strömende Flüssigkeit geht zuerst durch den gelochten Blechteil und dann durch das Labyrinth hindurch. Ein Absetzbehälter kann vorgesehen sein, der eine Kammer aufweist, welche derart nahe dem oberen Ende des Behälters angeordnet ist, daß die in den Behälter eingeführte Flüssigkeit nach oben durch die Kammer hindurchgehen muß, bevor sie aus dem Behälter austreten kann. Durch Füllung der KammeiÄnit dem Labyrinth, d.h. der Vereinigung von Elementen, kann die Flüssigkeit geklärt und ein großer Teil der kleinen Teilchen auf den Wänden und in den Hohlräumen des Labyrinths zurückgehalten werden. Außerdem kann das Labyrinth wie bei den bekannten Kläranlagen in einem.vom Absetz tehälter gete^rnnten Behälter angeordnet werden.
Das Labyrinth kann auch in einer senkrechten Wand angeordnet werden, die »ich in einem Behälter befindet, dem das abfließende Abwasser zugeführt wird. Das Labyrinth ist verhältnismäßig nahe einer der Wände angeordnet und die das Labyrinth enthaltende Wand ist so angeordnet, daß das Abwasser durch einen gelochten
909881/1293
Teil strömen muß, bevor es den Behälter verlassen kann. Diese Ausführungsform kann abgeändert werden, indem das Labyrinth aus
der Senkrechten oder Waagerechten geneigt wird. Diese Neigung des Labyrinths wird in manchen Fällen die Zurückhaltung feiner Teilchen infolge der Schwerkraft durch Abänderung der Wirbelströmung verstärken.
Es können Mittel vorgesehen sein, um die Flüssigkeitsströmung am Auslaß des Behälters zu regeln. Der Auslaß kann in Form eines Überlaufs ausgebildet werden, der mit einem Absetzbehälter von gewählter Länge versehen ist, um die Flüssigkeitsströmung zu regeln. Die Flüssigkeit kann über den Rand des Äbsetzbehälters fließen oder der Rand kann mit einer V-förmigen Hut oder mit Ausnehmungen versehen sein. Die wände des Absetzbehälters können mit Löchern versehen sein, damit die Flüssigkeit aus dem Behälter In den am Auslaß angeordneten Absetzbehälter gelangen kann. Schließlich kann der Auslaß mit mehreren Abzugskanälen versehen sein. Solche Anordnungen ermöglichen die Kontrolle der Überlaufgeschwindigkeit und/oder der Zuglänge am Auslaß oder den Auslassen des Behälters.
Die Wirksamkeit der Erfindung kann durch den Zusatz von Koagalierungsmitteln oder durch die Einwirkung eines entsprechenden elektrischen Potentials verstärkt werden, wenn das Labyrinth aus einem leitenden Material hergestellt und eine entsprechende Isolierung vorgesehen ist.
Die Wirksamkeit eines WirbelStrömungsabscheiders muß in Bezug auf die Gesamtausbildung des Behälters betrachtet werden. Die Abscheidung kleiner Teilchen wird gewöhnlich, gesteigert, wenn ein Paddel langsam durch trübes Wasser bewegt wird. Der Wirbelst römungsabscheider stellt ein statisches Paddel dar, durch, welches das Wasser und ein Teil der suspendierten Stoffe hindurchgeht. Es ist daher besser, die Ausbildung des Wirbelströmungsabscheiders hinsichtlich der Mechanik des Ausflockens zu betrachten und die Wirkung der Erfindung besteht darin, die Hydraulik eines üblichen Absetzbehälters zu verändern. Bin Absetzbehälter für das schließliche Absetzen in einer Abwasseran-
-6-
909881/1299
lage (in welcher eine tertiäre Behandlung beabsichtigt ist) muß hinsichtlich dee Verhältnisses der Oberfläche zum Überlauf betrachtet werden. Die Anordnung eines Wirbestromungsabscheiders in einem Absetzbehälter verändert etwas das hydraulische Verhalten des Behälters. Der Auslaß des Behälters ist nicht mehr in direkter Verbindung mit seinem Boden. Es ist bekannt, daß überall dort, wo sich Strömungslinien entwickeln, dieselben Teste Stoffe mit-sich-fuhren. Infolgedessen werden durch das Vorhandensein des Abscheiders die Wege der feinen Teilchen verändert, bevor dieselben tatsächlich in das Labyrinth eintreten, und zwar wegen des geringen StrömungswiderStandes, der sich unmittelbar vor dem Durchgang der Flüssigkeit durch das Labyrinth entwickelt. Daraus ergibt sich, daß die Wirkung eines Wirbelströmungsabscheiders darin besteht, die Strömungsmuster zu regeln und auch eine entsprechende Wirbelbildung für das Zurückhalten der feinen Teilchen in den Hohlräumen zu erzeugen.
Die Instabilität von Flockendecken in Absetzbehältern mit Äufwärtsströmung ist eine bekannte Erscheinung. Der Wirbelströmungsabscheider wirkt daher auch als Stabilisator für diese Flockendecken.
Nachstehend werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Jede der Figuren 1 und 2 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Abwasserklärung.
Jede der Figuren 3 bis 7 zeigt eine schaubildliche Ansicht der das Labyrinth bildenden Elemente für die Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2.
Fig. 8 zeigt in natürlicher Größe eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Abwasserklärung und
Fig. 9 im Grundriß einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 8.
In jeder der Figuren 1 und 2 ist ein Behälter 10 mit einem Einlaß 11 und einem Auslaß 12 versehen, zwischen welchen ein ge-
-T-
909881/1299
lochter Blechteil 1j5 und ein allgemein mit 14 bezeichnetes Labyrinth angeordnet sind. In Fig. 1 ruht das Labyrinth 14 auf dem gelochten Teil 13 auf, aber in Fig. 2 ist das untere Ende des Labyrinths 14 im Abstand vom Teil 13 angeordnet. Flüssigkeit, die durch die Vorrichtung der Fig. 1 oder 2, vom Einlaß 11 zum Auslaß 12 hindurchgeht, fließt im ABehälter 10 durch den gelochten Teil 13 und dann durch das Labyrinth 14 aufwärts.
Das Labyrinth 14 kann aus Rohren irgendwelchen gewünschten Querschnitts bestehen, wie z.B. aus den Rohren mit sechseckigem Querschnitt gemäß Fig. 3 oder aus den Rohren mit kreisförmigem Querschnitt gemäß Fig. 4, welche so angeordnet sind, daß die Flüssigkeit durch die Rohre aufwärtsfließt, die mit Rippen oder Einkerbungen 15 versehen sind. Wie die Figuren 5 und 6 zeigen, kann das Labyrinth 14 auch aus gewellten Platten bestehen, welche so angeordnet sind, daß die Flüssigkeit zwischen den Platten aufwärtsfließt, die mit Vertiefungen 16 und 17 versehen sLnd. Die Ränder 18 können sich am oberen Ende des Labyrinths befinden.
Fig. 7 zeigt ein Labyrinth in Form einer vollständigen Einheit, die aus Platten 19 und 20 gebildet ist, von denen in Fig. 7 der Deutlichkeit halber nur zwei dargestellt sind, während der Rest der Einheit durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Einheit ist aus den abwechselnden Platten 19 und 20 gebildet. Die Platten sind mit winkligen Wellungen versehen, wobei die Scheitel und Täler der Wellungen der Platte 19 nach der linken Seite der Fig. aufwärtsverlaufen, während die Scheitel und Täler der Wellungen der Platte 20 nach der rechten Seite der Fig. aufwartsverlaufen. Die ganze Oberfläche jeder Platte ist miJr Rippen 21 versehen. Wenn die Einheit im Behälter 10 angeordnet ist, steht die Seite 22 annähernd senkrecht.
In den Figuren 8 und 9 ist ein Behälter ^3 mit einem Einlaßüberlauf 24 und einem Auslaßüberlauf 25 versehen, der mit einem Abzugskanal 26 in Verbindung steht. Der Behälter 23 weist auch einen verschließbaren Auslaß 27 auf. Im Behälter 23 ist eine Kammer 28 angeordnet, deren eine Wand an den Überlauf 25 angrenzt. Der Boden der Kammer 28 wird durch einen gelochten Blechteil gebildet, der bei der dargestellten Ausführungsform waagerecht an-
-8-
90 9881/129 9
geordnet 1st, der aber gewünschtenfalls auch geneigt sein kann. Die Kammer ist mit einem Labyrinth aus einen Wirbel bildenden Platten 30 gefüllt, welche die in den Figuren 5 und 7 gezeigte Form haben können. An Stelle der Platten können aber auch Rohre verwendet werden. Ein Absetzbehälter 31, der mit Löchern 32 versehen ist, steht an einem Ende· mit dem Überlauf 25 in Verbindung. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit durch den Behälter 23, die Kammer 28 und den Absetzbehälter 31 ist durch die Pfeile angegeben.
Fünf Versuche wurden ausgeführt zur Klärung durch Aufwärtsströmung des Abflusses einer Abwasseranlage, welche die Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet. Bei einigen der Versuche wurde entweder der gelochte Teil oder das Labyrinth weggelassen, wie nachstehend angegeben ist. In allen Fällen wurde das Labyrinth aus Kunststoff" geformt und in der angegebenen Weise ausgebildet. In den nachstehenden Tabellen ist der Anteil der festen Stoffe pro eine Million Teile (Teile/10 ) angegeben. Für alle fünf Versuche wurde eine konstante Strömung von 90,922 1/0,0929 m /h (oder ungefähr 1 l/om /h) aufrechterhalten. Der Abfluß wurde dem Abzugskanal eines Dortmund-Humusbehälters entnommen.
Versuch A
Labyrinth gemäß Fig. 7 ohne gelochten Teil.
Dauer
(h)
Einlaß
feste Stoffe
(Teile/10°)
Versuch Auslaß
feste Stoffe
(Teile/10°)
B Verringerung
(*)
2 48 13,2 72,5
18 37,6 9,6 74,2 ■
Drahtgeflecht aus 0,25 mm dickem Keildraht plus Labyrinth gemäß Fig. 7.
Dauer Einlaß Auslaß Verringerung
(h) feste Stoffe feste Stoffe {%) (Teile/10D) (Teile/10°)
3 40,2 3,1 92,3
5 43,1 3,0 93,0
8 46*° 90988 PA 299 95*2
Versuch C
Nur Drahtgefe^cht aus 0,25 mm dickem Keildraht. Kein Labyrinth.
Dauer
(h)
Einlaß
feste Stoi
- (Teile/10c
Ψ Auslaß
feste Stoi
(Teile/10c
D Ψ Verringerung
{%)
2 31,2 7,6 75,6
4 38,4 8,4 78,1
6 40,0 16,0 6o,o
8 41,2 13,4 67,5
Versuch
Aus den Elementen gemäß Pig. 6 geformtes Labyrinth. Kein gelochter Teil.
Dauer
(h)
Einlaß
feste Stoffe
(Teile/10°)
Versuch Auslaß
feste Stoffe
(Teile/10°)
E Verringe rung
2 34,7 19,4 44,1
4 46,2 26,9 42,2
6 50,5 29,2 42,2
Drahtgeflecht aus 0,25 mm dickem Keildraht plus dem aus den Elementen gemäß Fig. 6 geformten Labyrinth.
Dauer Einlaß Auslaß Verringerung
(h) feste Stoffe feste Stoffe {%) (Teile/10 ) (Teile/10)
2 30,0 10,8 64,0
4 33,6 7,2 78,6
6 65,2 12,8 80,4
-10-
909381/1293
Die Ergebnisse des Versuchs A waren besser als jene des Versuchs D. Die Ergebnisse des Versuchs B waren besser als jene der Versuche A, C und E. Der Versuch B ergab die beste Verringerung an festen Stoffen.
Der gemäß der Erfindung verwendete gelochte Blechteil kann einer der gelochten Bieehteile sein, die in der Patentanmeldung P 16 58 052.2 beschrieben sind.
Patentansprüche
-11-
90 9 881/1299

Claims (14)

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. B ERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen zur Eingabe vom 10. Januar 1909 Sch// Named.Anm. N. Greening (Warring ton) Ltd. Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Verringerung des öehalts an festen Stoffen einer flüssigen Phase, welche kolloidale oder gelatinöse suspendierte feste Stoffe enthält, bestehend aus einem Behälter mit einem Einlaß und einem Auslaß für die Flüssigkeit, gekennzeichnet durch ein im Behälter angeordnetes Labyrinth mit einen Wirbel bildenden Oberflächen, so daß die vom Einlaß zum Auslaß durch den Behälter strömende Flüssigkeit durch die Durchlässe im Labyrinth hindurchgehen muß.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das LabyrinthJaus dicht beieinander liegenden platten- oder rohrförmigen Teilen gebildet ist, die metallisch oder nicht metallisch sein können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die platten- oder rohrförmigen Teile einen gewellten Querschnitt aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die platten- oder rohrförmigen Teile gerippte Wände aufweisen.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die platten- oder rohrförmigen Teile des Labyrinths aneinander befestigt sind, um fertige Einheiten zu bilden, die eine Vielzahl von Durchlässen für die Flüssigkeit aufweisen.
909881/1299
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe zueinander und/oder zu den Wänden des Behälters geneigt sind und einen konstanten oder'veränderlichen Querschnitt aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Labyrinth so angeordnet ist, daß die vom Einlaß zum Auslaß durch den Behälter strömende Flüssigkeit im allgemeinen in der Aufwärtsrichtung durch das Labyrinth hindurchgeht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochter Blechteil in Reihe zum Labyrinth angeordnet ist, so daß die vom Einlaß zum Auslaß strömende Flüssigkeit auch durch den gelochten Blechteil hindurchgeht .
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Labyrinth auf der stromabwärts liegenden Seite des gelochten Blechteils angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Strömung der Flüssigkeit am Auslaß des Behälters zu regeln.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß in Form eines Überlaufs ausgebildet ist, der mit einem Absetzbehälter zum Regeln der Strömung der Flüssigkeit versehen ist.
12. Verfahren zur Verringerung des Gehalts an festen Stoffen einer flüssigen Phase, welche kolloidale oder gelatinöse suspendierte feste Stoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ein Labyrinth mit einen Wirbel bildenW Oberflächen hindurchgeleitet wird.
13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus Abwässern besteht.
909881/1299
14. Verfahren zur Verringerung des Gehalts an festen Stoffen einer flüssigen Phase, welche kolloidale oder gelatinöse suspendierte feste Stoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11 hindurchgeleitet wird.
-14-9Q938 1/1299
DE19691901079 1968-01-13 1969-01-10 Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern Pending DE1901079A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB201168A GB1255641A (en) 1968-01-13 1968-01-13 A method of separating solids suspended in a liquid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1901079A1 true DE1901079A1 (de) 1970-01-02

Family

ID=9732027

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691901079 Pending DE1901079A1 (de) 1968-01-13 1969-01-10 Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1901079A1 (de)
GB (1) GB1255641A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079013A2 (de) * 1981-11-05 1983-05-18 Instytut Mechaniki Precyzyjnej Kläranlage für Flüssigkeiten und Abtrennung der Sedimente
DE3824295A1 (de) * 1988-07-18 1990-01-25 Preussag Ag Bauwesen Klaervorrichtung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE419602B (sv) * 1979-10-18 1981-08-17 Projectus Ind Produkter Ab Lamellavskiljare
DE202011051065U1 (de) * 2011-08-23 2011-10-20 Holger Blum Kontaktfiltervorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0079013A2 (de) * 1981-11-05 1983-05-18 Instytut Mechaniki Precyzyjnej Kläranlage für Flüssigkeiten und Abtrennung der Sedimente
EP0079013A3 (de) * 1981-11-05 1985-08-21 Instytut Mechaniki Precyzyjnej Kläranlage für Flüssigkeiten und Abtrennung der Sedimente
DE3824295A1 (de) * 1988-07-18 1990-01-25 Preussag Ag Bauwesen Klaervorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
GB1255641A (en) 1971-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2753064C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen einer eine hohe Fremdstoffkonzentration aufweisenden Flüssigkeit
DE2161310C3 (de) Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1784190B2 (de) Vorrichtung zur Abführung von ausfällbaren Stoffen aus einer Flüssigkeit
DE2743963C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Stoffen aus verunreinigtem Wasser
DE1708600A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung
DE3629947A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen abtrennung von feststoffteilchen aus einer fluessigen suspension
DE2042353C3 (de) Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten
DE3244787A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abwaessern
DE4128843C2 (de) Auswaschbarer filter
DE2455633A1 (de) Verfahren und anlage zur reinigung von abwasser
DE2357707C3 (de) Einrichtung zur Behandlung bzw. Klärung von Abwässern
DE1917806C3 (de) Vorrichtung zum Ausscheiden von öl aus einem Öl-Wasser-Gemisch
DE2731887C3 (de) Vorrichtung zum Klären und Reinigen von Abwasser
DE1901079A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern
DE1947229A1 (de) Aktivkohle-Austrags-Vorrichtung
DE2434968B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren einer Flüssigkeit
DE2005052C3 (de) Vorrichtung zum Abfuhren von Abwasser aus einem Belüftungsbecken
DE69308886T2 (de) Entfernung von verunreinigungen
DE2104861B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Filtration von Flüssigkeiten
DE4214487A1 (de) Verfahren und Reaktor zum Entfernen von Verunreinigungen aus Wasser
DE2436965C2 (de) Filter zum Filtern von Flüssigkeiten
DE29622246U1 (de) Abwasserreinigungsanlage mit einem Wurzelraumklärbereich
DE2731271C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen homogenen Kalkwasserlösung
DE19929568A1 (de) Verfahren zur Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung unter Verwendung eines Schwebefilterbettes
AT292736B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten