DE2333264A1 - Phenyl-n-alkylcarbamate oder -thiocarbamate und pesticide mittel - Google Patents
Phenyl-n-alkylcarbamate oder -thiocarbamate und pesticide mittelInfo
- Publication number
- DE2333264A1 DE2333264A1 DE19732333264 DE2333264A DE2333264A1 DE 2333264 A1 DE2333264 A1 DE 2333264A1 DE 19732333264 DE19732333264 DE 19732333264 DE 2333264 A DE2333264 A DE 2333264A DE 2333264 A1 DE2333264 A1 DE 2333264A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- carbamate
- compounds
- ring
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C317/00—Sulfones; Sulfoxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Phenyl-N-alkylcarbamate oder -thiocarbamate und
pesticide Mittel
Die Erfindung betrifft phenyithio-, phenylsulfinyl- und phenylsulfonylsubstituierte
Phenyl-N-alkylcarbämate und -thiooarbamate
mit wertvollen pesticiden Eigenschaften. Diese Verbindungen sind insbesondere wirksam bei der Vernichtung von ausgewachsenen
Insekten und/oder Larven von Insekten und anderen Schädlingen, die die Haut bzw. das Pell von Tieren befallen,
insbesondere von Schafen und Rindern. Diese Verbindungen sind deshalb besonders wertvoll als ektoparasitlcide Mittel zur Behandlung
dieser Tiere; sie können jedoch auch als Insektizide für andere Anwendungszwecke verwendet werden.
Als Folge der Vermehrung von ausgewachsenen Insekten und anderen Schädlingen, die auf der Haut bzw. im Pell von Tieren leben,
kommt es häufig zu einem Eingraben bzw. Einbohren der Larven in die Haut der befallenen Tiere, wobei die Haut verletzt wird,
mit der Polge, daß z. B. solche Rinder- und Schafhäute sowie
die Schurwolle, die zur Herstellung von Leder, Schafsfellen und Wolle vorgesehen sind, eine verminderte Qualität besitzen.
309885/U96
Darüber hinaus können der Gesundheitszustand und die Fleischqualität
der befallenen Tiere nachteilig beeinflusst werden. Bestimmte Insektenlarven, z. B. die Larven der Schmeißfliege,
die in der Haut bzw. im Fell der Schafe leben, vermögen einen vorzeitigen Tod der Tiere zu bewirken, wenn sie in entsprechender
Menge vorhanden sind. Zecken oder Milben, die in der Rinderhaut leben, erleichtern die Übertragung von Krankheiten
auf die befallenen Tiere in erheblichem Ausmaß.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, Verbindungen mit entsprechenden pesticiden Eigenschaften zur Verfugung zu
stellen, insbesondere gegen Insekten und andere Schädlinge, wie Schmeißfliegen, Zecken und Milben, die die Ursache der ektoparasitären
Infektionen der Tiere sind, aber auch gegen Haushalts- und Ernteschädlinge, z. B. Stubenfliegen.
Somit betrifft die Erfindung Phenyl-N-alkylcarbamate oder
-thiocarbamate der allgemeinen Formel (I)
OCNR R
in der
R einen niederen Alkylrest,
R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder einen Acylrest,
wie nachfolgend definiert,
R und R jeweils ein Halogenatom oder einen niederen Alkyl-,
niederen Alkoxy- oder niederen Alkylthiorest, eine Trifluormethyl-,
Nitro-, Cyano- oder Mono- oder Diniederalkylaminogruppe oder einen Arylrest bedeuten,
jeder der Benzolringe A und B durch einen Naphthalinring ersetzt sein kann,
m einen Wert von O bis 4 hat, sofern A ein Benzolring ist und
einen Wert von O bis 6 hat, sofern A ein Naphthalinring ist, η einen Wert von O bis 5 hat, sofern B ein Benzolring ist und
einen Wert von O bis 7 hat, sofern B ein Naphthalinring ist,
3
una wenn entweder ir oder η größer als 1 ist, die Reste R bzw. R
die gleiche ocer verschiedene Bedeutung haben können,
I T ICSLfiöm°oler SeSf sifriSyi^oderLlfcnyl.ruppe aar-
I Tn IoCSLfiömolereSf sifriSyi^oderLlfcnyl.ruppe aarstellt
mit der Maßgabe, daß Y keine SulfonylgruTj>p| xn 4-Stelluig
scnaixen ist in Farmacia v^u.^^^ ~, .^~~,7 _^_, .■-,·. s +aA~n\,
Abstracts, 1970, 72, 121151 beschrieben; es findet sich Dedoch
keinerlei Hinwei3-dafür, daß diese Verbindungen pesticide Eigenschaften
besitzen könnten. _
In der Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Halogenatome" Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome und der Ausdruck "nieder"
zur Bezeichnung von Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthioresten bedeutet, daß diese Reste 1 bis 6 C-Atome enthalten. Alkylreste mit
3 oder mehr C-Atomen können geradkettig oder verzweigt sein.
Der Ausdruck "Acylrest" bezeichnet den Rest -COR^, wobei R^ ein
Wasserstoffatom, einen Niederalkyl-, Niederalkoxy-niederalkyl-, Niederalkylthio-niederalkyl-, Halogen-niederalkyl-, Phenylniederalkyl-,
Phenoxy-niederalkyl-, Phenylthio-niederalkyl-
oder Phenylrest bedeutet, wobei jeder Benzolring mit einem oder mehreren der Reste, die bei der Definition von R und R^"
genannt sind, substituiert sein kann.
Die Verbindungen der Erfindung können auf verschiedene Weise hergestellt werden:
(1) Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der Y ein Schwe-
felatom und R ein Wasserstoff atom bedeuten, können durch Umsetzung
des entsprechenden Phenylthiophenols der Formel (II)
mit einem Niederalkylisocyanat, R NCO, oder Isothiocyanat, R NCS, zweckmäßig in Lösung in einem reaktionsinerten organi-
309885/ U96
sehen Lösungsmittel, wie Toluol, und in Gegenwart einer Base,
wie Triäthylamin, unter RüekfluSbedingungen, hergestellt werden.
Das Produkt wird zweckmäßig durch Entfernung ungelöster Peststoffe
aus der gekühlten Reaktionslösung durch Filtration isoliert. Anschließend wird die Lösung im Vakuum zur Trockne
eingedampft. Die Reinigung des Rohprodukts kann dann durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem
Gemisch aus Benzol und Petroläther, erfolgen. Die als Ausgangsverbindungen verwendeten substituierten Phenyl thiophenole, "bei
denen es sich um neue Verbindungen-handelt, können in Analogis
zu den in der Literatur beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
(2) Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der Y eine SuIfinyl- oder Sulfonylgruppe darstellt, können durch Oxydation
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der Y ein Schwefelatom darstellt, hergestellt werden. Alternativ hierzu können
die Zwischenprodukte, d. h. die p-Phenylthiophenole, zu den
entsprechenden Sulfinyl- oder Sulfonylverbindungen oxydiert werden, wobei diese Produkte anschließend nach der Methode (1)
oder nach den folgenden Methoden (3) oder (4) zu den gewünschten Endprodukten umgewandelt werden können.
Die Herstellung der Sulfinylverbindungen kann im allgemeinen durch gezielte Oxydation des entsprechenden Sulfids mit Oxydationsmitteln,
wie Salpetersäure, Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat oder einer Persäure, erfolgen. Zum Beispiel kann
das Sulfid mit einer molaren (stöchiometrischen) Menge Wasserstoffperoxid in 30%-iger wässriger Lösung sowie einer ausreichenden
Menge Essigsäure zur Erzielung einer homogenen Lösung vermischt werden, wobei man die Reaktionslösung bei Raumtemperatur
mehrere Tage stehen läßt. Die Isolierung des Produkts kann so erfolgen, daß man die Reakt ions lösung in Wasser eingießt,
in Chloroform extrahiert und die zuvor gewaschene und getrocknete Chloroformlösung eindampft. Der Rückstand
wird dann nach üblichen Verfahren gereinigt.
309885/1496
—_ — -2^1 jjg 4 -
Die Sulfonylverbindungen werden im allgemeinen aus den entsprechenden
Sulfiden unter stärker oxydativen Bedingungen hergestellt. Eine "bestimmte Sulfonylverbindung kann z. B. durch Vermischen
des entsprechenden Sulfids mit der 2,5-fachen molaren (stöchiometrischen) Menge 30%-iger, wässriger Wasserstoffperoxidlösung
in Essigsäurelösung hergestellt werden. Das Produkt kann aus der Reaktionslösung nach einer gewissen Zeit des
Stehenlassens "bei Raumtemperatur oder durch starkes Kühlen kristallisieren und kann anschließend durch Filtration isoliert
sowie nach üblichen Veifahren gereinigt werden.
(3) Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der R einen
Niederalkylrest bedeutet, können aus einem Alkalimetallderivat eines entsprechend substituierten Phenylthiophenols der allgemeinen
Formel (II), oder einer entsprechenden Sulfinyl- oder Sulfonylverbindung, durch Reaktion mit einen N-disubstituierten
Carbamoyl- oder Thiocarbamoylchlorid der Formel R1R NCXCl hergestellt
werden.
Das Alkalimetallderivat wird zweckmäßig-aus dem Phenol durch Zugabe
einer Alkalimetallverbindung, wie Natriumhydrid, zu einer Lösung des Phenols in einem wasserfreien, reaktionsinerten,
organischen Lösungsmittel, wie wasserfreies Benzol, hergestellt.
Die Reaktion mit dem substituierten Carbamoyl- oder Thiocarbamoylchlorid
wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man letzteres zu dem Reaktionsgemisch von Alkalimetallverbindung und Phenolderivat
in der Lösung nach Bildung des Alkalimetallderivats zusetzt und dann das Gemisch einige Stunden unter Rückfluß hält.
Die Isolierung des Produktes kann so erfolgen, daß man das gekühlte Reaktionsgemisch zu Wasser hinzusetzt, die organische
Schicht abtrennt und nach dem Waschen, · Trocknen und Eindampfen . im Vakuum zur Trockne gegebenenfalls nach üblichen Verfahren
reinigt.
(4) Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der R einen
Acylrest, wie vorstehend definiert, bedeutet, können aus den ■
ρ entsprechenden Verbindungen, in denen R ein Wasserstoffatom
darstellt, nach üblichen Acylierungsverfahren unter Verwendung geeigneter Acylierungsmittel, wie Acylhalogenide oder Carbonsäureanhydride,
hergestellt werden. In einigen Fällen, wo das Acylhalogenid als Acylierungsmittel verwendet wird, ist es von
Vorteil, das Natriumderivat der Ausgangsverbindung herzustellen,
indem man z. B. Natriumamid zu einer Lösung der Verbindung in
einem wasserfreien, reaktionsinerten, organischen Lösungsmittel, z. B. wasserfreiem Toluol, vor der Reaktion mit dem Acylhalogenid
hinzusetzt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bekämpfung von ektoparasitären Infektionen bei Tieren, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die befallenen Tiere äußerlich mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) behandelt, in der R ,
R , R , R , m, η und X die vorgenannte Bedeutung haben und
Y ein Schwefelatom oder eine Sulfinyl— oder Sulfonylgruppe darstellt, ohne weitere Maßgabe. ·
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Temperaturangaben beziehen sich auf 0C.
(A) Eine Lösung von 3,66 g 3,5-Dimethylphenol in 100 ml
wasserfreiem Tetrahydrofuran, die 0,05 g Aluminiumchlorid enthält, wird unter Rühren langsam während 0,5 h mit einer
Lösung von 7,9 g 4-Brombenzoi-sulfenylchlorid (93 % Reinheit)
in 40 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt, während man die Temperatur des Reaktionsgemisches während der gesamten
Zugabe zwischen 30 und 40 0C hält. Anschließend wird das Gemisch
1,5 h unter Rückfluß erhitzt, und nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
i.Vak. wird der erhaltene feste Rückstand aus einem Gemisch von Benzol und Petroläther (Kp. 60 - 80 0C) kristallisiert.
Hierbei erhält man 1,9 g 4-(4-Bromphenylthio)-3,5-
309885/149 6
dimethylphenol von F. 99 - 101 0C.
Ein zweiter Ansatz wird in ähnlicher Weise hergestellt. Analyse:
C H
gefunden 54,37 4,12
ber. für C12H13BrOS 54,37 4,27
(B) 2,9 g des Produkts von (A) und 0,6 g Methylisocyanat
werden in 150 ml wasserfreiem Toluol gelöst, die 0,05 g Triäthylamin
enthalten. Die Lösung wird 4 h unter Rückfluß gehalten. Nach Zugabe von weiteren 0,3 g Methylisocyanat wird die
Lösung weitere 2 h unter Rückfluß gehalten und dann bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen. Das Lösungsmittel wird
durch Eindampfen i.Vak. entfernt; der erhaltene Rückstand wird aus einem Gemisch von Benzol und Petroläther (Kp. 60 - 80
0C) kristallisiert. Hierbei erhält man 1,8 g 4-(4-Bromphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 122,5 -
123,5 0C Analyse: |
C16H16 | BrNO2S | C | 67 46 |
H | 41 40 |
K | 13 82 |
2 bis | 19 | 52, 52, |
4, 4, |
4, 3, |
||||
gefunden ber. für |
||||||||
Beispiele | ||||||||
Die nachfolgend angegebenen Verbindungen wurden nach ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung des
entsprechend substituierten Benzolsulfenylchlorids und Phenols als Ausgangsverbindungen in der ersten Stufe und entweder
Methyl- oder Ä'thylisocyanat als Reaktant in der zweiten Stufe
hergestellt.
309885/U96
>< | (B*). | - | (R4Jn | 8 - | 2333264 | Mi OCONHR1 | Analyse(ber,Werte in Klammern) |
|
4-Cl | /fl' V-s- |
(n
, I |
Co,68 5,33 4,25 (6of8o 5t3G 4,17) |
|||||
4-Cl | 3 L | P.(0C) | 61,16 5,42 3,72 (60,80 5,37 4,15) |
|||||
4-Cl | \= S |
123-5 | 56,54 4,15 4,80 .(5ö,47 4,37 4,70) (ber.. für |
|||||
Bei spiel |
4-NO2 | (R3)m | R1 | 145-7 | 57,76 4,93 8,73 (57,81 4,85 8,40) |
|||
2 | 4-Br | 3,5-,i-CH, | -C2H5 | 112-4 | 52,40 4,79 3,57 (KO /■£ /· Ar» *» fio\ |
|||
3 | 4-CH, | 2,3,5-tri-CH, | -CH, | 153-4,5 | 67,55 6,55 4,53^ (67,80 6,31- ^,65) |
|||
4 | 4-C(CH3), | H | -CH | 122,5-3,5 ! |
69,35 7,39 4,49 (69,93 7,34 4,08) |
|||
5 | 4-F | 3,^-CH, | -CH, | 109-111 | 62,57 5,20 4,92 (63,00 5,25 4,59) |
|||
6 | 3-CH3 | 3,6-di-CH, | -CH, | 40-2 | 67,47 6,36 4,51 (67,80 6,31 4,65) |
|||
7 | 3,4<-di-Cl | 3,5-di-CH3 | -CH, | 103-5 | 53,92 4,16 3,59 (53,94 4,24 3,93) |
|||
8 | 3,6-di-CH, | -cir. | 100-1 | |||||
9 . | 3,5-Oi-CH3. | -CH, | 120,5-1,5 | |||||
10 | 3,5-di-CH, | -CH, | ||||||
11 | 3,5-di-CH | -CH, | ||||||
309885/U96
(R4)n | - 9 - | (R5)m | S1 | F.(0C) | 2333264 | 5,04 5,01 |
Werte N$ |
|
Beisp. | 2-C1 | 3,5-di-CH3 | -CHj | 122-3 | r Analyse(ber. in Klammern) |
4,35 4,40 |
4,75 4,35) |
|
12 | 2-JJr | 3,5-di-CH3 | -CHj | 149-150 | 59,59 (59,71 |
4,60 4,54 |
3,51 3,82) |
|
13 | 2-CF3 | 3,5-di-CH3 | -CHj | 109,5-111 | 52,46 (52,46 |
6,08 6,06 |
3,76 3,94) |
|
14 | 4-OCH3 | 3,5-di-cHj | -CHj | 95-7 2 |
57,66 (57145 |
5,72 | 4,50 4,36) |
|
15 | 4-CI | 3-CH -5-nC H^ | -Cj | 92-2,5 | 63,65 (63,50 |
6,72 6,67 |
4,01) | |
16 | H | -CH3 | 92,5-3 | 61,59 (61,80 |
6,53 6,71 |
4,50 4,44) |
||
17 | H | 3.5-^i-C2H5 | -CHj | 115-6 | 68,27 (68,60 |
5,76 5,76 |
4,84 4,44) |
|
18 | 4-Cl | 3,5-di-CsH5 | -CHj | 79-80,5 | 68,56 (63,55 |
4,06 4,00) |
||
19 | 61,78 (61,80 |
|||||||
(A) Eine Lösung von 412 g 3,5-Dimethylphenol in 2,06 1 wasserfreiem
Tetrahydrofuran, die 2,25 g Aluminiumchlorid enthalten, wird unter Rühren während 1 h mit einer Lösung von
700 g 4-Chlorbenzolsulfenylchlorid in 700 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
versetzt. Anschließend wird das Gemisch 1 h unter Rückfluß erhitzt, wobei Chlorwasserstoff entwickelt wird. Dann
läßt man auf 40 0C abkühlen.
(B) 288 g (395 ml) Triäthylamin werden während 20 min zugesetzt. DasYGemisch, das sich auf 65 0C erwärmt hat, wird auf
40 0C abgekühlt, bevor eine Lösung von 400 g Methylisocyanat
in 600 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran während 15 min zugegeben wird. Anschließend wird die Reaktionslösung langsam auf Rück-
309885/1496
flußtemperatur (65 C) erhitzt und 1 h bei dieser Temperatur
gehalten. Nachdem man die Lösung auf 35 0C abkühlen gelassen
hat, wird das feste Material abfiltriert und mit 2 χ 500 ml Tetrahydrofuran gewaschen. Nachdem man die vereinigten Filtrate
etwa durch Eindampfen auf ein Volumen vonT2 1 eingeengt hat, wird
das Eindampfen unter Zusatz von 2,5 1 Cyclohexan fortgesetzt. Bei einem Endvolumen von 1,5 1 werden 2,5 1 η-Hexan zugesetzt,
und die Lösung wird 15 min gerührt und über Nacht stehengelassen.
Die erhaltenen Kristalle werden durch Filtration isoliert und
mit 500 ml η-Hexan und 2 χ 500 ml Leichtpetroläther (Kp. 30 40
0C) gewaschen. Eine Lösung des Feststoffs in 12,5 1 Cyclohexan
wird mit 650 g wasserfreiem Magnesiumsulfat und 325 g neutralem Aluminiumoxid versetzt; dann wird das Gemisch gerührt
und kurze Zeit zum Sieden erhitzt. Nach dem Filtrieren werden die Feststoffe mit 2 χ 2,5 1 siedendem Cyclohexan, dann mit 2x11
kaltem Cyclohexan und schließlich mit 2x11 n-Pentan gewaschen.
Die vereinigten Filtrate werden i.Vak. eingedampft, wobei man einen festen Rückstand erhält. Dieser wird aus einem
Gemisch von 6,65 1 Tetrachlorkohlenstoff und 17,3 1 Pe troläther (Kp. 60 - 80 °C) kristallisiert und mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch
gewaschen. Hierbei erhält man 575 g 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 118 0C.
Analyse;
C | 68 | H | 03 | N | 71 | Cl | 25 | |
gef. | 59, | 5, | 4, | 11. | ||||
ber.für | 71 | 01 | 35 | 02 | ||||
C16H16ClNO2S: | 59, | 5, | 4, | 11, | ||||
3 0988 5/U96
(A) Eine Lösung von 6,1 g 3,5-Dimethylphenol in 70 ml n-Hexan
wird "bei 50 0C unter Rühren langsam während 4 h mit einer Loßung
von 8,2 g Benzolsulfenylchlorid (88 # rein) in 30 ml
η-Hexan versetzt. Die Temperatur wird dann auf 65 0C gesteigert
und 3 h bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen und über Nacht
stehen. Nach Filtrieren des erhaltenen Niederschlags und Umkristallisieren aus Benzol erhält man 3,1 g 4-Phenylthio-3,5-dimethylphenol
vom F. 103 - 105 0C.
Analyse:
C H
gef. 73,11 6,19
ber.für C14H14OS: 73,00 6,09
(B) Das Filtrat von (A) wird i.Vak. eingeengt, wobei man ein
hellbraun gefärbtes Öl erhält, das der Chromatographie mittels einer Siliziumdioxidgel-Kolonne unter Verwendung von Benzol als
Eluiermittel unterworfen wird. Das erhaltene Öl (8,0 g) wird unter vermindertem Druck destilliert, wobei" man 4,0 g 2-Phenylthio-3,5-dimethylphenol vom Kp. 134 °C/0,6 Torr erhält.
Analys e:
C H
gef. 73,39 6,28
ber. für C14H14OS: 73,00 6,09
("C) Die fortgesetzte Elution mit Benzol resultiert in weiteren 0,6 g 4-Phenylthio-3,5-diraethy!phenol.
3098S5/U96
(D) Die Produkte von (A) und (B) werden getrennt mit Methylisocyanat
nach ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (B) beschrieben, umgesetzt, wobei man 3,5-Dimethyl-4—phenylthiο-phenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 97 - 99 0C bzw. 3,5-Dimethyl-2-phenyltMopheny-l-N-methyl-carbamat
vom F. 105 - 106 0C erhält.
Analyse;
H N
gef. für das 4-Phenylthio-
Produkt 66,58 6,05 5,20
gef. für das 2-Phenylthio-
Produkt 66,50 6,10 4,90
ber . für C16H17NO2S 66,90 5,92 4,88
Die nachfolgend angegebenen Verbindungen werden nach ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 21 beschrieben, unter Verwendung
von entsprechend substituiertem Benzolsulfenylchlorid und Phenol als Ausgangsverbindungen in der ersten Stufe und Methylisocyanat
als Reaktant in der zweiten Stufe hergestellt.
OCONHCH
Beispiel . - Stellung AnalyseCber.werte
(R4)n (R5Jm der Phenyl- P.(0C) in Klammern)
thiogruppe C ?S H 9& N *
22 2,3,4,5,6- 3-C(CH,), 4- 187-9 44,61 3,61 3,14
penta-Cl * * (44,30 3,28 2,87)
23 4-Cl H 2- 83-4 56,65 4,03 4,68
(56,47 4,03 4,70) (ber. für
.1/4H2O)
309885/U96
Eine Lösung von 4,5 g 3-tertr-Butylphenol in wasserfreiem Methylenchlorid
wird während 5 min tropfenweise mit 6,3 g 4-Chlorbenzolsulfenylchlorid
(98 % rein) versetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 4 h unter Rückfluß gehalten; nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel durch Eindampfen i.Vak. entfernt. Das erhaltene Öl wird der Destillation unter vermindertem Druck
unterworfen, wobei man 4,5 g eines ziemlich reinen Produkts erhält.
Eine Lösung von 3-tert.-Butyl-4-(4-chlorphenylthio)-phenol (4,5 g, das Produkt der vorhergehenden Stufe) in 100 ml Benzol
wird mit 3 Tropfen Triäthylamin, gefolgt von 1,0 g Methylisocyanat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 h unter Rückfluß
gehalten; dann wird das Lösungsmittel durch Eindampfen i.Vak. entfernt und der feste Rückstand wird in Benzol gelöst. Nachdem
man die Benzollösung mit 1,0 g Aluminiumoxid versetzt hat, wird das Gemisch 5 min gerührt. Nach dieser Zeit wird der Feststoff
durch Filtration entfernt; das Filtrat, ein blaßgelbes öl, wird 1 Woche bei Raumtemperatur stehengelassen. Der erhaltene kristalline
Feststoff wird in Petroläther (30 - 40 0C) verrieben,
wobei man 0,31 g 3-tert.-Butyl-4-(4-chlorphenylthio)-phenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 90-91 0C erhält, als weiße Kristalle.
Analyse;
ber. für C10H0nClNO0S
61 | ,58 | 5 | ,83 | 3, | 90 |
61 | ,80 | 5 | ,72 | 4, | 06 |
Eine Lösung von 5,4 g m-Kresol in η-Hexan wird unter Rühren
tropfenweise während 3 h unter schwachem Erwärmen mit 10,5 g 4-Chlorbenzolsulfenylchlorid versetzt. Nach Vervollständigung
der Zugabe hält man das Gemisch 15 h innerhalb des Temperatur-
309 88 5/149 6
bereiches von 60 - 70 0C und dampft dann i.Vak. zu einem Öl
ein.
Dieses Öl wird unter Verwendung von Benzol als Eluiermittel Über eine Siliziumdioxidsäule geschickt, wobei 8 Fraktionen erhalten
werden. Da eine saubere Trennung in bestimmte Isomere nicht möglich ist, werden die vier Hauptfraktionen vereinigt
und i.Vak. zu 6,5 g eines Öls eingedampft.
Das Produkt der vorhergehenden Stufe wird mit Methylisocyanat nach einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (B) beschrieben,
umgesetzt. Beim Kristallisieren des Rohprodukts aus einem Benzol-Petroläthergemisch erhält man 2,3 g 2-(4-Chlorphenylthio)-5-methylphenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 77 - 78 0C.
Analyse;
C HN
gef.
ber. für C-41-H.
58, | 28 | 4 | ,66 | 4, | 66 |
58, | 53 · | 4 | ,58 | 4, | 55 |
Eine Lösung von 3,08 g 2,6-Dimethoxyphenol in wenig n-Hexan/
Methylenchlorid-Gemisch wird unter Rühren langsam während 3 h mit einer Lösung von 7,0 g 2,3,4t5,6-Pentachlorbenzolsulfenylchlorid
in n-Hexan/Methylenchlorid versetzt. Anschließend hält man das Gemisch 6 h unter Rückfluß und läßt bei Raumtemperatur
über Nacht stehen, wobei sich ein fester Niederschlag bildet. Der Feststoff wird durch Filtration isoliert, wobei man 3,6 g
Material erhält, die dann aus einem Gemisch von Benzol und Petroläther umkristallisiert werden. Man erhält braune Kristalle
vom F. 165 - 167 0C. Beim Eindampfen der Mutterlauge von dem
Reaktionsgemisch i.Vak. erhält man 5,2 g Feststoff, der ebenfalls aus einem Gemisch von Benzol und Petroläther kristallisiert
wird. Hierbei erhält man weiße Kristalle vom F. 166 - 168 0C.
30988 5/149 6
38, | 35 | 2 | ,39 |
39, | 13 | 2 | ,46 |
38, | 69 | 2 | ,09 |
Analyse:
C H
gef. für die 1. Fraktion (braune Kristalle) gef. für die 2. Fraktion (weiße Kristalle)
berf. für C14H9Cl5O5S
Weitere analytische Untersuchungen zeigen, daß beide Fraktionen aus 2,6-Dimethoxy-3-( 2,3,4,5,6-pentachlorphenylthio)-phenol
bestehen. Die beiden Fraktionen von der vorhergehenden Stufe werden zu 4,3 g Material vereinigt, das mit Methylisocyanat nach
einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (B) beschrieben, umgesetzt wird. Hierbei erhält man das 2,6-Dimethoxy-3-(2,3,4,5,
6-pentachlorphenylthio)-phenyl-N-methyl-carbamat vom F. 191,5 192,5 0C.
An-alyse;
C16H12Cl5KO4S | C | ,08 ,09 |
H |
51
46 |
F | 01 85 |
|
27 |
39
39 |
2, 2, |
3, 2, |
||||
gef. ber.flir |
|||||||
Beispiel | |||||||
Ein Gemisch von 138 g 2-Xthoxyphenol und 0,03 g Eisenpulver
in einem lichtgesehiitzten Kolben wird unter Rühren während 30
min langsam mit 17,9 g 4-Chlorbenzolsulfenylchlorid bei Raumtemperatur
versetzt, wobei die Reaktion in Stickstoff atmosphäre
durchgeführt wird. Mach 7-stUndigem Rühren läßt man den Reaktionsansatz
3 Tage unter Stickstoff bei Raumtempaatur stehen. Das Überschüssige o-Äthoxyphenol wird durch Destillation entfernt,
und der Rückstand wird urier vermindertem Druck destilliert,
wobei man einen weißen Feststoff erhält, der im Bereich von 170 - 180 °C/0t1 Torr siedet· Beim Kristallisieren dieses Feststpffs
aus Petroläther (Kp. 60 - 80 0C) erhält man 17,8 g
309885/U96
4-(4-Chlorphenylthio)-2-äthoxy-phenol vom F. 80-81 0C.
Analyse:
C H
gef. 60,14 4,64
ber.für C14H13ClO2S 59,88 4,66
Das Produkt aus der vorhergehenden Stufe wird mit Methylisocyanat nach einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (B) beschrieben,
umgesetzt. Hierbei erhält man das 4-(4-Chlorphenylthio)-2-äthoxyphenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 88 - 89 0C.
Analyse;
C H N
gef.
ber . für
56, | 80 | 4, | 88 | 4, | 32 |
56, | 88 | 4, | 77 | 4, | 15 |
Eine Lösung von 3,9 g 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenol, das nach einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (A) beschrieben,
hergestellt worden ist, in 100 ml wasserfreiem Benzol wird mit 2,0 g Natriumhydrid versetzt. Wenn sich das heftige
Aufschäumen gelegt hat, werden 1,73 g Ν,Ν-Dimethylcarbamoylchlorid
tropfenweise unter Rühren zugesetzt, und das Gemisch wird 2 h unter Rückfluß gehalten. Danach läßt man das Gemisch
über Nacht bei Raumtemperatur stehen und versetzt danach mit Wasser, um überschüssiges Natriumhydrid zu zerstören. Nach
dem Trocknen der abgetrennten organischen Schicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat und nach dem Entfernen von Feststoff
durch Filtration wird die Lösung i. Vak. eingedampft, wobei man einen Feststoff erhält. Dieser ergibt nach dem Kristallisieren
aus n-Hexan 1,5 g 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethyl-
309885/U96
phenyl-NjN-diraethyl-carbamat vom F. 55 - 57 0C.
Analyse:
C HN
gef.
ber. für C1 „Η.
60 | ,79 | 5 | ,45 | 4, | 30 |
60 | ,90 | 5 | ,37 | 4, | 17 |
Eine Lösung von 53 g 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenol (hergestellt nach der Methode des Beispiels 1 (A)) in 300 ml
Eisessig wird unter Rühren mit einer 30^-igen wässrigen Lösung von 23 ml Wasserstoffperoxid in einem langsamen Strom versetzt.
Man rührt noch 48 h bei Raumtemperatur, wobei sich ein weißer Niederschlag bildet. Der Niederschlag wird durch Filtration
abgetrennt und zur Verwendung in der nächsten Stufe mit dem festen Rückstand aus dem Eindampfen der Mutterlauge i. Vak.
vereinigt. Hierbei erhält man 55 g 4-(4-Chlorbenzolsulfinyl)-3,5-dimethylphenol
vom F. 142 - 143 0C"
Eine gekühlte Lösung von 24 g des Produkts der vorhergehenden Stufe in 400 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, aus der unlösliches
Material durch Filtration entfernt worden ist, wird mit 10 g Methylisocyanat, gefolgt von 4 Tropfen Triäthylamin
versetzt. Die anfänglich trübe Lösung wird 1 h bei Raumtemperatur gerührt, wobei eine Klärung eintritt. Anschließend wird
noch über Nacht gerührt. Während dieser Zeit bildet sich ein weißer Niederschlag. Das Rühren bei Raumtemperatur wird weitere
24 h fortgesetzt; dann wird das Gemisch i. Yak. eingedampft, wobei man einen weißen Feststoff erhält. Nach dem Versetzen
dieses Feststoffs mit 400 ml wasserfreiem Benzol wird das Gemisch unter Rückfluß erhitzt, dann läßt man erneut auf Raumtemperatur
abkühlen. Der erhaltene Niederschlag (24 g) wird durch Filtration abgetrennt und aus Benzol kristallisiert.
Es werden drei kristalline Fraktionen durch Filtration abge-
30988 5/1498
trennt, wobei man insgesamt 18,4 g 4-(4-Chlorbenzolsulfinyl)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-carbamat
vom P. 190 - 192 0C erhält.
Analyse:
H N
gef.
ber. für C16H10
56, | 64 | 4, | 89 | 4, | 25 |
56, | 88 | 4, | 78 | 4, | 12 |
Ein Gemisch von 2,8 g 4-(4-Chlorphenylthio)-2-äthoxyphenol
(hergestellt nach der Methode der ersten Stufe des Beispiel 27) und 15 ml Eisessig wird unter Rühren mit einer 30#-igen wässrigen
Lösung von 1,1 ml Wasserstoffperoxid in einem langsamen Strom versetzt. Das Rühren bei Raumtemperatur wird 48 h fortgesetzt;
nach den ersten 2 h hat sich das Phenol vollständig in dem flüssigen Medium gelöst. Anschließend wird die Reaktionslösung in Wasser eingegossen, die oberet wässrige Schicht wird
dekantiert, wobei eine ölige untere Schicht zurückbleibt. Diese wird in Chloroform gelöst, und die organische Lösung wird der
Reihe nach mit wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, sowie anschließend i. Vak. zur Trockne eingedampft.
Hierbei erhält man 3,2 g eines Öls.
Nach 3-tägigem Stehenlassen hat sich das Öl verfestigt. Bei dem Kristallisieren des Peststoffs aus einem Gemisch von Benzol
und Petroläther (60-80 0C) erhält man 2,1 g 4-(4-Chlorphenylsulfinyl)-2-äthoxyphenol
vom P. 98 - 99 0C.
Analyse;
gef. 567^4 4,35
ber. für C14H15ClO5S 56,65 4,41
309885/1496
Das Produkt der vorhergehenden Stufe wird mit Methylisoeyanat
nach einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (B) beschrieben, umgesetzt. Hierbei erhält man das 4-(4-Chlorphenylsulfinyl)-2-äthoxyphenyl-N-methyl-carbamat
vom F. 131 - 132 0C.
Analyse:
C HN
gef. 54,23 4,82 4,15
ber. für C1,H1 ,CUTO, S 54,31 4,56 3,96
Nach einem ähnlichen Verfahren, wie in dem vorhergehenden Beispiel
beschrieben, erhält man unter Verwendung von 4-(4-Methylphenylthio)-3,5-dimethylphenol
als Ausgängsverbindung in der ersten Stufe und Methylisoeyanat als Reaktant in der zweiten
S tuf e 3,5-Dimethyl-4- (4-methylphenylsulfinyl)-phenyl-iT-methylcarbamat
vom F. 146 - 147,5 0C.
Analyse:
C H N
gef.
ber . für C1 „H.,
64, | 94 | 6, | 31 | 4, | 66 |
64, | 33 | 6, | 03 | 4, | 41 |
Eine Lösung von 53 g 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenol
(hergestellt nach der Methode des Beispiels 20 (A)) in 450 ml Eisessig wird unter Rühren während 15 min tropfenweise mit 200 ml
einer 30^-igen wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid versetzt. Das Rühren wird noch 48 h fortgesetzt, wobei sich
ein weißer Niederschlag bildet. Das Produkt wird durch Filtrieren isoliert und besteht aus 48 g 4-(4-Chlorbenzolsulfonyl)-
30 988 5/U96
3,5-dimethylphenol vom F. 185 0C,
Eine gekühlte Lösung des Produkts der vorhergehenden Stufe (28 g) in 400 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird mit
Methylisocyanat, gefolgt von 5 Tropfen Triethylamin versetzt.
Anschließend wird das Gemisch bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Beim Eindampfen des Gemisches i. Yak. erhält man einen
weißen Peststoff, der beim Kristallisieren aus Benzol 28 g 4-(4-Chlorbenzolsulfonyl)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-carbamat
vom P. 169 - 170 0C ergibt.
Analyse:
C16H16C1NO4S | C | 47 31 |
H | 69 56 |
IT | 04 96 |
|
33 | 54, 54, |
4, 4, |
4, 3, |
||||
gef. ber. für |
|||||||
Beispiel | |||||||
Ein Gemisch von 2,8 g 4-(4-Chlorphenylthio)-2-äthoxyphenol
(hergestellt nach der Methode der ersten Stufe des Beispiels 27) und 22,5 ml Eisessig wird unter Rühren mit 11,3 ml einer 30-$igen
wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid in einem langsamen Strom versetzt. Am Ende der Zugabe ist das Phenol vollständig
in Lösung gegangen. Man rührt noch 48 h bei Raumtemperatur, danach wird die Reaktionslösung in Wasser eingegossen.
Nach dem Dekantieren der erhaltenen oberen wässrigen Schicht bleibt eine ölige untere Schicht zurück, die anschließend in
Chloroform gelöst wird. Im Anschluß an das Eindampfen der organischen lösung i. Vak. zur Trockne, bei dem man erneut das Öl erhält,
wird das Öl mit wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen. Das Öl verfestigt sich beim 3-tägigen Stehenlassen, | und der Peststoff wird aus einem Gemisch von Benzol und Petrol- ι
äther (60 - 80 0C) kristallisiert. Hierbei erhält man 2,3 g
4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-2-äthoxyphenol vom P. 106 - 107 0C.
309885/U96
Analyse:
C H
gef. | für | O H13OlO4S | 54 | ,06 | 4, | 46 |
ber. | 53 | ,76 | 4, | 19 | ||
Das Produkt der vorhergehenden Stufe wird mit Methylisocyanat
nach einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 1 (B) 'beschrieben,
umgesetzt, wobei man das 4~(4-Chlorphenylsulfonyl)-2-äthoxyphenl-N-methyl-carbamat
vom F. 137 - 138 0C erhält.
Analyse: | C16H16ClNO5S | C | ,95 ,96 |
H | 52 36 |
N |
34 | 51 51 |
4, 4, |
4,03 3,78 |
|||
gef. ber. fUr |
||||||
Beispiel | ||||||
Ein Gemisch von 2,0 g des Produkts von Beispiel 20 (B), 20 ml Acetanhydrid und 0,05 g konzentrierter Schwefelsäure (Dichte
1,84) wird 20 min unter Rückfluß gehalten. Anschließend wird ein Überschuß an Natriumacetat (1,0 g) zugegeben, um die
saure Lösung zu neutralisieren. Nachdem man die gekühlte Lösung mit Diäthyläther versetzt hat, wird das feste Material durch
Filtration entfernt. Das Filtrat wird anschließend i. Vak. zur Trockne eingedampft, wobei man 2,0 g eines Feststoffs erhält,
der anschließend aus Benzol kristallisiert wird. Hierbei erhält man 1,5 g 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-acetyl-N-methyl-carbamat
vom F. 119,5 -120 0C. Analyse:
C H N
gef.
ber. für C18H183S
309885/1496
59, | 75 | 5, | 14 | 4, | 08 |
59, | 41 | 4, | 98 | 3, | 85 |
Beispiele 35 bis 46
Die nachfolgend angegebenen Verbindungen werden nach ähnliehen
Verfahren wie in Beispiel 34 beschrieben, unter Verwendung des entsprechend substituierten 4--PhenylthIophenyl-K-methylcarbamats
und Carbonsäureannydrids als Ausgangsverbindungen
hergestell
t.
309885/U96
(R4)n
<R3)ra
OCOl
309 | Bsp. | Bsp. Nr.d. Carba- mat-Au gangs- mate rials |
3- | (Λη | (R3)m |
-CH3
-CH3 |
R2 | P. (0C) | Analyse (ber Klammern) |
. Werte | in |
CO
CJ |
885/U96 | 35 36 37 |
1 6 2 |
-CH3 |
CO
fO σ: |
||||||||
38 | 3 | 4-Br Λ-Br 4-ci |
3,6-di-CH | -CH3 |
-COCH
-COOH -COCH3 |
124.5-5.5 83-4 |
53,20 (52,94 60,46 (6of4o |
4,43 4,44 4,47 4,44 5,30 |
3,46 3,43 3,56 3,43) 3,41 |
|||
39 | 21 | 4-Cl | 2,3,5-tri-CH3 | -COCH3 | 91-2 | So, 12 (60,40 |
5^30 | 3f34 3,71 |
||||
40 | 4 | H | 3,5-di-CH3 | -CH3 |
-COCH
} |
37-8 | (65,60 | 5,86 5,78 |
||||
41 | 11 | 4-Cl | H | -CH* |
■ -CCCH
ι ·* |
59-60- ■ | 57,23 (57,22 |
4,21 4,20 |
. i;2> | |||
42 | 20 | 3,4-di~Cl | 3.^1-CH, | -COCH3 | ?9~100 |
54,34
(54,27 |
4,33
4,30 |
3*52) | ||||
4-Cl | 3,5-oi-CH, | -COC2Hj. | 66-8 | 60,45 (60,41 |
5,33 5,34 |
4,10 | ||||||
Fortsetzung Tabelle
co ο
CD OO OO
cn
(D
! Bsp. | Bsp.Nr.d. Carbamat- Ausgangs- materials |
(An | 3, | (R3)m | t | 5-CU-CH3 | -CH3 | R2 . | P. (0C) | Analyse (ber. Werte Klammern) C% HJb |
3,6-3 5,66 |
in |
43 | 20 | 4-ci | 3, | 5-.U-C3H5 | -CH3 | -COnC3H7 | 59,5-60,5 | 61,73 (61,29 |
5,76 5,66 |
3,30 3,57) |
||
44 | 20 | 4«C1 | 3, | 5-Ii-C2H5 | -CH3 | -COiSOp3H7 | 74-6 | 61,64 (61,29 |
6,29 6,49 |
3y55 3,57) |
||
45 | 18 | H | 3, | -COCH | 52-3 | 67,CO (67,21 |
5,57 5,66 |
4,04 3,92) |
||||
46 | 19 | 4-ci · i |
-DOCH | 94-5' | 61,01 (61,30 |
3,70 3,57) |
||||||
-fs»
N) CO CO CO ΓΌ CD
Eine Lösung von 2,0 g 4-(4-ChlcKrphenylthio)~3,5-dimethylphenyl-N-methyl-carbamat
(hergestellt nach der Methode des Beispiels 20) und 0,77 g Chloratetylchlorid in 75 ml wasserfreiem
Xylol wird 48 h unter Rückfluß gerührt. Nachdem da3 Lösungsmittel i. Vak. abgedampft worden ist, wird der feste Rückstand
aus einem Benzol-Petroläther-Gemisch kristallisiert, wobei man
2 Kristallfraktionen von 0,6 g und 0,8 g erhält, die nach
der Dünnschichtchromatographie identisch sind. Es handelt sich um 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-li-chloracetyl-N-methyl-carbamat
vom F. (erste Fraktion) 107 - 108 0C.
Analyse;
C | ,23 ,27 |
H | 29 30 |
N | ,45 ,51 |
|
54 54 |
4, 4, |
3 3 |
||||
gef. (erste Fraktion) ber.für C18H17Cl2NO3S |
||||||
Beispiel 48 | ||||||
Nach einem ähnlichen Verfahren, wie in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben, erhält man unter Verwendung von 3,5-Dimethy1-4—phenylthiophenyl-N-methyl-carbamat
(eines der zwei Produkte von Beispiel 21) und Chloracetylchlorid als Ausgangsverbindungen
3,5-Dimethyl-4-phenylthiophenyl-N-chlorac etyl-N-methyl-carbamat
vom F. 104 - 105 0C.
Analyse: | C18H18ClNO3S | C | 08 40 |
H | 06 95 |
N | 60 85 |
59, 59, |
5, 4, |
3, 3, |
|||||
gef. ber. für |
|||||||
309885/U96
Die Verbindungen der Erf ΐτΛ-arig steilen wirksame pesticide
Mittel dar. Dies konnte in Versuchen gezeigt werden, bei denen ihre insekticiden und acarioiden Eigenschaften gegenüber Stubenfliegen,
Schmeißfliegen und Zecken in verschiedenem Entwicklungszustand
gemassen w-urden.
In einem Test werden 2 bi& 4 Tage alte weibliche Musca domestica
(gemeine Stubenfliege) von der Weltgesundheits Organisation
(Standard - vollempfindlichcir Stamm) mit Kohlendioxid anästhesiert
und dann an der dorsalen Oberfläche des Thorax mit 1 pg der Testverbindung, die in 1 ul einer Lösung, z. B. unter
Verwendung von Aceton, Methanol oder Mothyläthylketon als Lösungsmittel,
enthalten ist, in Berührung gebracht. Die Fliegen werden dann 24 h bei 25 0C und etwa 50 'fo relativer Feuchte
in mit Gaze bedeckten Töpfer gehalten, die auf der Gaze ein mit Zuckerlösung als Nahrungsquelle getränktes Baumwollkissen enthalten.
Die gleiche Anzahl anästhesierter Kontrollfliegen wird mit der gleichen Menge des Lösungsmittels ohne V/irkstoff in
Berührung gebracht. Nach Ablauf von 24 h wird die Mortalität
beobachtet und in Prozent, nach Korrektur für die Mortalität unter den Kontrollfliegen, angegeben. Das Ergebnis ist ein
Maß für die Wirksamkeit der lokal angewendeten Testverbindung.
Um die Wirksamkeit der Verbindungen als Köder für ausgewachsene Schmeißfliegen zu untersuchen, werden zwei Gruppen von ausgewachsenen,
weiblichen Lucilia 3ericata 24 h in Töpfen gehalten, die jeweils Zucker und ein nasses Baumwollkissen als
freien Wasservorrat enthalten, wobei einer der Zuckervorräte mit der Testverbindung in einem Ausmaß von 100 ppm imprägniert
ist. Die Mortalität wird wie bei dem vorhergehenden Test beo-
bachtet und als korrigierter Prozentsatz angegeben.
Die larventötenden Eigenschaften werden untersucht, indem man Test- und Kontroll-Gruppen der Larven von Lucilia sericata
(Schmeißfliege) in getrennten Teströhrchen hält, wobei jedes Röhrchen Filterpapier enthält, das teilweise mit Serum vom
Kalb getränkt ist und als Nahrungsquelle dient. Die Röhrchen
309885/ U96
sind mit einem Baumwollpfropf verschlossen. Das Filterpapier in dem Teströhrchen, das die Testlarven enthält, ist zusätzlich
so mit einer Testverbindung imprägniert, daß der Gehalt 100 mg/
2
m "beträgt. Beide Teströhrchen werden so aufbewahrt, daß nur der obere Teil starkem Licht ausgesetzt ist, damit die Larven aufgrund ihrer Abneigung gegen Licht in unteren Teil der Röhrchen in Berührung mit- dem Filterpapier bleiben. Wie bei den vorhergehenden Versuchen wird die Mortalität beobachtet und als korrigierter Prozentsatz angegeben. Das Auffinden einer erheblichen Anzahl der Testlarven auf bzw. in dem beleuchteten Pfropf zeigt, daß die Testverbindung ausgeprägte abweisende Eigenschaften besitzt.
m "beträgt. Beide Teströhrchen werden so aufbewahrt, daß nur der obere Teil starkem Licht ausgesetzt ist, damit die Larven aufgrund ihrer Abneigung gegen Licht in unteren Teil der Röhrchen in Berührung mit- dem Filterpapier bleiben. Wie bei den vorhergehenden Versuchen wird die Mortalität beobachtet und als korrigierter Prozentsatz angegeben. Das Auffinden einer erheblichen Anzahl der Testlarven auf bzw. in dem beleuchteten Pfropf zeigt, daß die Testverbindung ausgeprägte abweisende Eigenschaften besitzt.
Die Wirksamkeit gegen Zeckennymphen bzw. Zeckenlarven wird unter; Anwendung eines dem vorhergehenden Test ähnlichen Verfahrene
bestimmt, wobei der Hauptunterschied darin besteht, daß die verwendeten Filterpapiere nicht mit einem Nahrungsmittel imprägniert
sind, alle Zecken ungefüttert bleiben und als Behälter Glastöpfe bzw. Glassche.len verwendet werden» Für 3ede Verbindung
wird ebenfalls ain Ergebnis in^Form einer korrigierten
Prozentzahl erhalten.
Zusätzlich zu den prozentualen Wirksamkeiten lassen sich aus den Messungen über die Dosiswirksamkeit bei Anwendung der
vorgenannten Tests ED^Q-Werte erhalten.
Als Ergebnis ihrer Eignung in den Tests wurde gefunden, daß eine bevorzugte Klasse von Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) den Rest
in 4-Steilung des Rings A,
bezogen auf den Rest -OCXNR1R2, enthält. Unter diesen Ver
bindungen sind besonders wirksam diejenigen Verbindungen, der allgemeinen Formel (I), die eines der Merkmale:
309885 / U 9 6
(1) der Ring A ist ein Bensolring;
(2) R ist eine Methylgruppe;
(3) (R3)m ist eine 3-Alkyl-, 3,5- oder 3,6-Dialkyl-,
2,3,5-Trialkyl-, 2-Alkoxy- (oder -Alkylthio)- oder 2,6-Dialkoxy-(oder -Dialkylthio)-Substitution
an einem Benzolringj
(4) (R )n ist ein Wasserstoffatom, eine 4-Halogen-,
4-Alkyl-, 4-Methoxy-, 4-Nitro- oder 3,4-Dichlor-Substitution;und
(5) R ist ein Wasserstoffatom, ein Niederalkanoyl-
oder halogensubstituierter Niederalkanoylrest;
aufweisen.
Besonders bevorzugte Verbindungen sind z. B. 4-(4-Bromphenylthi<^-3,5-dimethylphenyl-F-methyl-carbamat
und die entsprechende 4-Ghlorverbindung, 3,5-Dimethyl-4-phenylthiophenyl-N-methyl~carbamat,
4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-aeetyl-N-methyl-carbamat
und die entsprechende 4—Bromverbindung, 3,5 -Dimethyl-4-phenylthiophenyl-F-acetyl-F-methylcarbamat
und 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-N-propionyl-carbamat
und die entsprechenden N-(n-Butyryl)- und N-Isobutyry!verbindungen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung ektoparasitärer Infektionen von Tieren, z. B. von Schafen
Stäuben, benetzbaren Pulverrt <">äq-r al.q
und Rindern, werden diese vorzugsweise in .b'önn vonX Tauchbad er
oder Sprühmittel angewendet, die eine wässrige Emulsion eines emulgierbaren Konzentrats enthalten. Bei dem letzteren
kann es sich z. B. um eine 5 -40^-ige (g/100 ml) Lösung der Verbindung in einem nicht-toxischen organischen Lösungsmittel/handeln,
das einen Emulgator enthält, und dieses Konzentrat kann mit V/asser so verdünnt werden, daß die Konzentration
der Verbindung in dem wässrigen Medium 0,005 bis 0,1 % w/v (g/100 ml) beträgt oder etwa 50 bis 1000 ppm.
309885/1£96
: - 29 -
Das organische Lösungsmittel ist im wesentlichen mit Wasser nicht
mischbar. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Toluol, Xylol, Erdölfraktionen, wie Petroläther, oder alkyliertes Naphthalin. Die
flüchtigen Lösungsmittel, wie Toluol und Xylol, verdampfen nach dem Versprühen, wobei eine Abscheidung des aktiven Bestandteils
zurückbleibt. Geeignete Emulgatoren, bei denen es sich bekanntlich um kationaktive, anionaktive oder nichtionogene Emulgatoren
handeln kann, sind z.B. gewöhnliche Seifen (anionaktiv), Laurylpyridiniumchlorid
(kationaktiv) oder PοIyoxyäthyIenlauryläther
(nichtionogen), wobei die letzteren z.B. ein Reaktionsprodukt aus Äthylenoxid (10 Mol) mit Dodecanol (1 Mol) darstellen. Das zubereitete
Sprühmittel oder das Tauchbad können in Form einer Emulsion, einer Suspension oder einer Lösung vorliegen. ;
Stäubemittel können so hergestellt werden, daß man die entsprechende
Menge des aktiven Bestandteils mit einem Verdünnungsmittel oder Trägerstoff, wie Talkum, Ton, Calcit, Pyrophylit, Diatomeenerde,
Walnußschalenmehl, Kieselsäuregel, hydratisiertes Aluminiumoxid oder Calciumsilikat, vermischt, wobei vorzugsweise Konzentrationen
an aktivem Bestandteil von etwa 0,25 bis etwa 4 Gewichtsprozent gewählt werden. Alternativ hierzu kann man zur Herstellung das
Verdünnungsmittel oder den Trägerstoff mit einer Lösung des aktiven Bestandteils in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, wie
Benzol oder Aceton, vermischen; nach dem anschließenden Abdampfen des Lösungsmittels wird das Gemisch gemahlen. :
Benetzbare Pulver, von besonderem Wert für die Anwendung als Spritzmittel, können so hergestellt werden, daß man den staubförmigen ;
Wirkstoff mit geeigneten Netzmitteln und Anwendungshilfsmitteln · vermischt. Sie enthalten vorzugsweise etwa 25 bis etwa 75 Prozent
(w/v) des aktiven Bestandteils. j
Eine geeignete Rezeptur für ein emulgierbares Konzentrat, das ;
eine erfindungsgemäße Verbindung enthält, ist in dem folgenden Beispiel angegeben. !
309885/1498
~ 30-
Es wird ein emulgierbares Konzentrat· aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
4-(4-Chlorphenylth.io)-3,5-dimethylphenyl-H-me
thyl-earbamat
(Verbindung von Beispiel 20) 5,0 # w/v
Arylan CA -(Calcrumdodecylbenzolsulfonat
in einem alkoholischen Lösungsmittel) 3,5 # w/v Ethylan BY -(Alkylphenolpolyglykoläther) 1,5 % w/v
Aromasol H -(gemischtes HC-Lösungsmittel^
ergänzt zu 100 $>
CXrylan", ''Ethylan und "Aromasol" sind Warenzeichen)
Die Emulgatoren Arylan CA und Ethylan BY und das Lösungsmittel Aromasol H werden vermischt und "bis zur Homogenität gerührt;
dann wird die erfindungsgemäße Verbindung zugesetzt. Das Rühren wird fortgesetzt, bis sich die Verbindung vollständig
in dem Medium gelöst hat.
Das Konzentrat wird vor der Verabreichung als Tauchbad oder Sprühmittel an befallene Tiere zweckmäßig mit Wasser verdünnt,
wobei man eine wässrige Emulsion erhält.
309885/U96
Claims (25)
- Phenyl-N-alkylcarbamat.e oder -thiocarbamate der allgemeinen Formel (I)(R4)n(Din derR einen niederen Alkylrest,ρ
R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl- oder einen Acyl-j R und R jeweils ein Halogenatom oder einen niederen Alkyl-, niederen Alkoxy- oder niederen Alkylthiorest, eine Trifluonne- thyl-, Nitro-, Cyano- oder Mono- oder Diniecteralkylaminogruppe oder einen Arylrest bedeuten,jeder der Benzolringe A v.nd B durch einen Naphthalinring ersetzt sein kann, #m einen Wert von 0 bis 4- hat, sofern A oin Benzolring ist und einen Wert von 0 bis 6 hat, sofern A ein Naphtballnring iat. η einen Wert von 0 bis 5 hat, sofern B ein Benk.olring ist und einen Wert von 0 bis 7 hat, sofern B ein Naphtbalinring ist, und wenn entweder m oder η größer als 1 ist, die Rests R bzw. R die gleiche oder verschiedene Bedeutung haben können, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, und Y ein Schwefelatom oder eine Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe darstellt, mit der Maßgabe, daß Y keine Suifonylgruppe in1 2 4-Steilung eines Benzolrings A, bezogen auf den Rest -OCXNR R ,2 bedeutet wenn m und η beide 0 sind, X ein Sauerstoffatom und R ein Wasserstoffatom ist. - 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rest309885/ H9G1 2in 4-Steilung des Rings A, bezogen auf den Rest -OCXNR R , befindet.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring A ein Benzolring ist.
- 4. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe ist.
- 5. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß (R5)m eine 3-Alkyl-, 3,5-Dialkyl-, 2-Alkoxy-(oder -Alkylthio)-oder 2,6-Dialkoxy (oder -Dialkylthio)-Substitution an einem Benzolring darstellt.
- 6. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß (R )m -eine 3,6-Dialkyl- oder 2,3,5-Trialkyl-Substitution an einem Benzolring darstellt.
- 7. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß (R ) ein Wasserstoffatom ist oder eine 4-Halo-, 4-Alkyl-, 4-Methoxy-, 4-Nitro- oder 3,4-Dichlor-Substitution darstellt.
- 8. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,ρ
dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkanoylrest oder halogensubstituierten niederen Alkanoylrest bedeutet. - 9. 4-(4-Bromphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-H-methyl-carbamat.
- 10. 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-carbamat.
- 11. 3,S-Dimethyl^-phenylthiophenyl-N-methyl-carbamat.
- 12. 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-acetyl-N-methyl-carbamat.
- 13. 4-(4-Bromphenylthio)-3,5-diraethylphenyl-N-acetyl-N-me thyl-car"bamat.
- 14. 3,5-Din)ethyl-4-phenylthiophenyl~N-acetyl-Ii-inethylearbainat.
- 15. 4-(4-Ghlorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-N-propionyl-carbamat.
- 16. 4-(4-CMorphenylthio)-3,5-dimethylphenyl-N-methyl-ϊϊ■--earbamat.
- 17- 4-(4-Chlorphenylthio)-3,5-diInetllylphenyl--lI-Inethyl-N-isobutyryl-earbamat.
- 18. Pesticide Mittel, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), in der R , R , R-7, R , m, η und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben und Y ein Schwefelatom, oder eine SuIfinyl - oder Sulfonylgruppe darstellt, ohne weitere Maßgabe, sowie übliche Trägerstoffe.
- 19. Pesticide Mittel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines emulgierbaren Konzentrats eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), gelöst in einem nicht-toxischen, organischen Lösungsmittel, zusammen mit einem Emulgator enthalten.
- 20. Pesticide Mittel nach Anspruch 19f dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 enthalten.
- 21. Pesticide Mittel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine 5 - 40-#ige (g/100 ml) Lösungdes aktiven Bestandteils darstellen.
- 22. Pesticide Mittel in Form einer wässrigen Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Verdiinnen eines emulgier-309885/U96baren Konzentrats nach einem der Anspräche 19 bis 21 mit Wasser auf eine Konzentration, bezogen auf den aktiven Bestandteil, in dem wässrigen Medium von0,005 bis 0,1 $ (w/v; g/100 ml) entstanden sind.
- 23. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in der R , R , R , R , m, η und X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben und Y ein Schwefelatom oder eine Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe darstellt, ohne weitere Maßgabe, zur Bekämpfung von ektoparasitären Infektionen bei Tieren.
- 24. Ausführungsform nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen in Form einer wässrigen Emulsion gemäß Anspruch 22 anwendet.
- 25. Ausfiihrungsform nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion in Form eines Tauchbades oder eines Sprühmittels anwendet.309885/U96
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3039672A GB1369709A (en) | 1972-06-29 | 1972-06-29 | Carbamic acid derivatives and their use as pesticides |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333264A1 true DE2333264A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2333264B2 DE2333264B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2333264C3 DE2333264C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=10307031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2333264A Expired DE2333264C3 (de) | 1972-06-29 | 1973-06-29 | Phenylthio-phenyl-N-alkylcarbamate und diese enthaltende pesticide Mittel |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3884962A (de) |
AR (2) | AR215231A1 (de) |
AU (1) | AU472836B2 (de) |
CH (1) | CH577787A5 (de) |
DE (1) | DE2333264C3 (de) |
FR (1) | FR2190811B1 (de) |
GB (1) | GB1369709A (de) |
IE (1) | IE38155B1 (de) |
NL (1) | NL7308348A (de) |
SE (1) | SE399882B (de) |
TR (1) | TR17530A (de) |
ZA (1) | ZA734410B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719722A1 (de) * | 1977-05-03 | 1978-11-09 | Vnii Veterinarnoj Sanitarii | Akarizides praeparat zur diagnostik und bekaempfung von ektoparasiten der bienen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1447428A (en) * | 1974-07-17 | 1976-08-25 | Pfizer Ltd | Substituted phenyl n-alkyl carbamates and thiocarbamates and their use as pesticides |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2485550A (en) * | 1946-06-25 | 1949-10-25 | Hoffmann La Roche | Quaternary salts of carbamic acid esters of tertiary-hydroxybenzyl-amines |
US3632631A (en) * | 1967-09-08 | 1972-01-04 | Ethyl Corp | Sterically hindered bisphenyl carbamates |
-
1972
- 1972-06-29 GB GB3039672A patent/GB1369709A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-06-15 NL NL7308348A patent/NL7308348A/xx unknown
- 1973-06-20 AU AU57132/73A patent/AU472836B2/en not_active Expired
- 1973-06-21 IE IE1026/73A patent/IE38155B1/xx unknown
- 1973-06-21 US US372023A patent/US3884962A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-06-26 SE SE7308997A patent/SE399882B/xx unknown
- 1973-06-28 TR TR17530A patent/TR17530A/xx unknown
- 1973-06-28 FR FR7323725A patent/FR2190811B1/fr not_active Expired
- 1973-06-28 CH CH944073A patent/CH577787A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-06-28 ZA ZA734410A patent/ZA734410B/xx unknown
- 1973-06-28 AR AR248800A patent/AR215231A1/es active
- 1973-06-29 DE DE2333264A patent/DE2333264C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-12-18 AR AR261677A patent/AR217623A1/es active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719722A1 (de) * | 1977-05-03 | 1978-11-09 | Vnii Veterinarnoj Sanitarii | Akarizides praeparat zur diagnostik und bekaempfung von ektoparasiten der bienen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7308348A (de) | 1974-01-02 |
DE2333264B2 (de) | 1977-12-29 |
CH577787A5 (de) | 1976-07-30 |
DE2333264C3 (de) | 1978-08-31 |
AU5713273A (en) | 1975-01-09 |
AR215231A1 (es) | 1979-09-28 |
IE38155L (en) | 1973-12-29 |
GB1369709A (en) | 1974-10-09 |
AU472836B2 (en) | 1976-06-03 |
FR2190811B1 (de) | 1977-02-18 |
FR2190811A1 (de) | 1974-02-01 |
SE399882B (sv) | 1978-03-06 |
ZA734410B (en) | 1974-06-26 |
US3884962A (en) | 1975-05-20 |
IE38155B1 (en) | 1978-01-04 |
AR217623A1 (es) | 1980-04-15 |
TR17530A (tr) | 1975-07-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2531643A1 (de) | Herbizide verbindungen, unkrautvertilgungsmittel, worin diese enthalten sind, und verfahren zu ihrer anwendung | |
DE2118190C2 (de) | Perfluoralkylsulfonanilide und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel | |
DE2500265A1 (de) | Neue mikrobizide | |
DE3604781A1 (de) | Neue silane, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende einsektizide mittel | |
DE2717280A1 (de) | Triazapentadiene, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als milbenmittel | |
DE2333264A1 (de) | Phenyl-n-alkylcarbamate oder -thiocarbamate und pesticide mittel | |
AT397246B (de) | Neue ester und sie enthaltendes herbizides mittel | |
EP0198791A1 (de) | Difluorcyclopropanderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend diese Verbindungen | |
DE2256275A1 (de) | Neue substituierte harnstoffverbindungen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DD283913A5 (de) | Herbizide zusammensetzungen und deren verwendung sowie verfahren zur herstellung des wirkstoffes | |
DE1955894A1 (de) | Herbizides und insektizides Mittel | |
DE2061133A1 (de) | Pestizide Verbindung,Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE2937334A1 (de) | Neue, als ovicide mittel brauchbare cyanomethyltrithiocarbonatverbindungen | |
EP0136451A2 (de) | Arylmethylätherderivate, Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend diese Verbindungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0191723A1 (de) | Aromatische Alkanderivate, Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend diese Vebindungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3780574T2 (de) | 3-substituierte 4-fluorophenyl-1-(fluoroalkoxyphenyl-carbamoyl)-pyrazolin-insektizide. | |
EP0007066B1 (de) | 4-Alkyl- und 4-Allyl-merkapto-, sulfinyl- und sulfonyl-methyl-2-amino-6-N,N'-dimethylcarbamoyloxy-pyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung, Mittel welche diese Pyrimidine enthalten und deren Verwendung zur Bekämpfung von Insekten | |
DE2531427A1 (de) | Phenyl-n-alkylcarbamate oder -thiocarbamate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pestizide mittel | |
CH673455A5 (de) | ||
DE2619489A1 (de) | Pflanzenwachstumshemmende zubereitung | |
DE2242785A1 (de) | 1-alkylsulfonyl-2-trifluormethylbenzimidazole, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als ektoparasitenmittel | |
DE1567217C3 (de) | Tetrachlorterephthalsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Herbicide | |
DE1910588A1 (de) | N-Methyl-O-(2-aethylmercapto-methyl)-phenylcarbaminsaeureester,Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung als Insektizid | |
DE2440868B2 (de) | Substituierte 3-Chloräthoxy-4-nitrodiphenyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende herbizide Mittel | |
DE2119174C3 (de) | Pyridylimidokohlensäureester, Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mikrobizide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |