DE2119174C3 - Pyridylimidokohlensäureester, Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mikrobizide - Google Patents

Pyridylimidokohlensäureester, Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mikrobizide

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DE2119174C3
DE2119174C3 DE19712119174 DE2119174A DE2119174C3 DE 2119174 C3 DE2119174 C3 DE 2119174C3 DE 19712119174 DE19712119174 DE 19712119174 DE 2119174 A DE2119174 A DE 2119174A DE 2119174 C3 DE2119174 C3 DE 2119174C3
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sch
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pyridylimidocarbonic
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Shizuya Minoo Ozaki Toshiaki Mine Akihiko Toyonaka Tanaka Katsutoshi Takarazuka Yamamoto Sigeo Toyonaka Ooishi Tadashi Takarazuka Hino Naganon Toyonaka Satomi Takeo Takarazuka Tanaka, (Japan)
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Description

Y-R1
Py-N=C
(D
Z-R2
in der R2, Z und M die vorgenannte Bedeutunj haben, oder
(D) ein DialkaJiimidodithiocarbonat der all gemeinen Formel VIII
«5
in der Py einen gegebenenfalls durch 1 Halogenatom oder 1 niedermolekularen Alkylrest substituierten Pyridinrest, Y und Z gleich oder verschieden sind und je ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls im Benzolkern 1- bis 4fach halogensubstituierten Benzylrest und R2 einen gegebenenfalls im Benzolkern 1- bis 4fach halogen- oder niederalkylsubstituierten oder durch eine Nitrogruppe substituierten Benzylrest bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Pyridylimidokohlensäureester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
(A) einen Thionocarbaminsäure- oder Dithiocarbaminsäureester der allgemeinen Formel Il
Py-N=C
SM
(VIII)
SM
in der Py und M die vorgenannte Bedeutung haben, mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Forme) IX
R1—X
(IX)
in der R1 und X die vorgenannte Bedeutung haben, zur Umsetzung bringt.
3. Verwendung der Pyridylimidokohlensäureester nach Anspruch 1 als Mikrobizide.
Py-NH-C—Y—R1
(H) Die Erfindung betrifft Pyridylimidokohlensäureester der allgemeinen Formel I
in der Py, R1 und Y die vorgenannte Bedeutung haben, mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Formel III Y-R1
Py-N=C
R2 —X
(HI)
Z—R2
in der R2 die vorgenannte Bedeutung hat und X ein Halogenatom darstellt, oder
(B) ein Isocyansäuredichlorid der allgemeinen Formel IV
CI
Py-N=C
(IV)
Cl
in der Py die vorgenannte Bedeutung hat, mit einem Alkaliplkoholat oder -thiolat der allgemeinen Formel V
R1—Υ —Μ
(V)
in der R' und Y die vorgenannte Bedeutung haben und M ein Alkalimetallatom bedeutet, oder
(C) ein Imidokohlensäureesterchlorid der allgemeinen Formel VI
in der Py einen gegebenenfalls durch 1 Halogenatom oder 1 niedermolekularen Alkylrest substituierten Pyridinrest, Y und Z gleich oder verschieden sind und je ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls im Benzolkern 1- bis 4fach halogensubstituierten Benzylrest und R2 einen gegebenenfalls im Benzolkern t- bis 4fach halogen- oder niederalkylsubstituierten oder durch eine Nitrogruppe substituierten Benzylrest bedeutet.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Pyridylimidokohlensäureester der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise
(A) einen Thionocarbaminsäure- oder Dithiocarbaminsäureester der allgemeinen Formel II
Py-NH-C—Y—R1
(H)
60
Py-N=C
OR1
Cl
(Vl)
in der Py, R1 und Y die vorgenannte Bedeutung haben, mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Formel III
Κ2 —Χ
(MI)
in der Py und R1 die vorgenannte Bedeutung in der R2 die vorgenannte Bedeutung hat und X ein Halogenatom darstellt, oder
(B) ein Isocyansäuredichlorid der allgemeinen FornellV
Py-N=C
Cl
Cl
(IV)
in der Py die vorgenannte Bedeutung hat, mit einem Alkalialkoholat oder -thiolat der allgemeinen Formel V
R1—Υ —Μ
in der R1 und Y die vorgenannte Bedeutung haben und M ein Alkalimetallatom bedeutet, oder
(C) ein Imidokohlensäureesterchlorid der allgemeinen Formel VI
Py-N=C
OR1
(Vl)
Cl
in der Py und R1 die vorgenannte Bedeutung haben, mit einem Alkalialkoholat oder -thiolat der allgemeinen Formel VII
R2 —Ζ —Μ
(VII)
in der R2, Z und M die vorgenannte Bedeutung haben, oder
(D) ein Dialkaliimidodithiocarbonat der allgemeinen Formel VIII
Py-N=C
SM
SM
(VIII)
in der Py und M die vorgenannte Bedeutung haben, mit einer Halogenverbindung der allgemeinen Formel DC
R1—X
(DC)
in der R1 und X die vorgenannte Bedeutung haben, zur Umsetzung bringt.
Die Durchführung des Verfahrens (A) erfolgt in der Weise, daß man eine Lösung aus 1 Mol des Thionocarbaminsäure- oder Dithiocarbaminsäureesters der allgemeinen Formel II in Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid mit 1 bis 2 Mol der Halogenverbindung der allgemeinen Formel HI in Gegenwart von 1 bis 1,5 Mol einer Base, wie einem Alkali- oder Erdalkalihydroxid, z. B. Natrium-, Kalium- oder Calciumhydroxid, oder eines Alkalialkoholats, wie Natriummethylat, Natriumäthylat oder Kaliummelhylat, zur Umsetzung bringt, wobei die Base zur Neutralisation des während der Reaktion entstehenden Halogenwasserstoffs dient. Man kann so vorgehen, daß man zunächst die Lösung des Carbsminsäureesters mit der Base versetzt und dann die Halogen verbindung zugibt oder zuerst die Carbaminsäureesterlösung mit der Halogenverbindung versetet und anschließend die Base zugibt. Die Reaktion wird durch 1- bis 4stündiges Rühren des Reaktionsgemisches bei Temperaturen von 0 bis 1000C durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in Wasser im Überschuß eingegossen, und die sich abscheidenden Kristalle oder die ölige Schicht werden durch Filtration bzw. durch Extraktion mit einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel,
ίο wie Benzol, Toluol, Athylacetat oder Äther isoliert. Beim Verfahren (B) wird eine Lösung oder Suspension von 2 bis 3 Mol des Alkalialkoholats oder -thiolats der allgemeinen Formel V in einem Alkohol, wie Methanol oder ÄthanoL einem Äther, wie Diäthyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, mit 1 Mol des Isocyansäuredichlorids der allgemeinen Formel IV bei Temperaturen von -10 bis +1000C zur Reaktion gebracht. Da die Reaktion exotherm ist, werden die Ausgangsverbindungen im allgemeinen bei niedrigen Temperaturen, z. B. bei — IO bis +400C, vermischt. Die Reaktion wird dann in 3 bis 4 Stunden bei diesen Temperaturen oder in 1 bis 2 Stunden bei 40 bis 1000C durchgeführt. Das während der Reaktion gebildete Alkalichlorid wird durch Filtration abgetrennt oder in Wasser gelöst; aus der öligen Schicht wird der so erhaltene Pyridylimidokohlensäureester durch Extraktion mit einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel isoliert und gegebenenfalls durch Destillation oder durch Umkristallisieren gereinigt.
Das Verfahren (C) unterscheidet sich von dem Verfahren (B) dadurch, daß beim Verfahren (C) 1 bis 1,5 Mol des Alkalialkoholats oder -thiolats der allgemeinen Formel VII je Mol des Imidokohlensäureesterchlorids der allgemeinen Formel VI verwendet werden. Hierdurch ist es möglich, nach Wahl der Ausgangsverbindungen Pyridylimidokohlensäureester der allgemeinen Formel I herzustellen, in denen
Y und Z oder R1 und R2 jeweils gleich oder verschieden sind. Die Reaktionstemperaturen und -zeiten sind die gleichen wie beim Verfahren (B). Auch die Aufarbeitung des Reaktionsprodukts erfolgt gemäß Verfahren (B).
Beim Verfahren (D) werden 1 Mol des Dialkaliimidodithiocarbonats der allgemeinen Formel VIII auf 2 bis 3 Mol der Halogenverbindung der a !gemeinen Formel DC verwendet. Als Lösungsmittel dienen z. B. Wasser, Alkohol, Aceton, Dimethylformamid, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Gemische der vorgenannten Lösungsmittel. Anstelle des Dialkaliimidodithiocarbonats der allgemeinen Formel VIII kann man auch von einem Gemisch aus 1 Mol des entsprechenden Amins, 1 Mol Schwefelkohlenstoff und 2 Mol eines Alkalihydroxids in einem der vorgenannten Lösungsmittel ausgehen und dieses Gemisch ohne Isolierung des Zwischenprodukts mit der Halogenverbindung der allgemeinen Formel IX umsetzen. Bei Chlorverbindungen mit niedriger Reaktionsfähigkeit kann man die Umsetzung in Gegen wart eines Katalysators, wie Natrium- oder Kalium bromid, Natrium- oder Kaliumiodid, Pyridin odei Triäthylamin, durchführen. Die Reaktion wird irr allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis 100°C, vor zjgsweise 0 bis 70 C, durchgeführt und ist im allge meinen innerhalb von 1 bis 4 Stunden beendet. An schließend wird das Reaktionsgemisch in wasse eingegossen. Hierbei geht das Alkalihalogenid ii
21 !9 174
Lösung, die sich abscheidenden Kristalle oder die ölige Schicht werden durch Filtration bzw. durch Extraktion isoliert.
Die Pyridylimidokohlensäureester der allgemeinen Formel I sind wertvolle Mikrobüride, die eine äußerst breite und starke Wirkung gegenüber Piricularia oryzae, Cochliobolus miyabeanus, Pellicularia sasakii, Xanthomonas oryzae und ähnlichen Erregern von Reispflanzenkrankheiten, Sclerotinia ^clerotiorum, Sclerotinia frunctigena, Botrytis cinerea, Alternaria mali, Sclerotinia mali, Erysiphe.cichoracearum, Alternaria brassicae, Pythium debaryanum, Corynebacterium michipanense, Glomerella cingulata, Corticium rolfsii sowie verschiedenen Pilzkrankheiten bei Äpfeln {cork spot fungus), Birnen (black spot fungus) und Wein (ripe rot fungus) oder ähnlichen, im Acker- und Gartenbau auftretenden Krankheitserregern besitzen.
Die Verbindungen der Erfindung können gleichzeitig zwei oder mehr der genannten Pflanzenkrankheiten unterdrücken. Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen Verbindungen auch als Mikrobizide zum Schutz von Industrieerzeugnissen und als Herbizide geeignet. Die Verbindungen haben eine äußerst geringe Toxizität gegenüber Warmblütern und Fischen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind bereits bei Konzentrationen von unter 2000 ppm wirksam, und einige Verbindungen zeigen bereits bei Konzentrationen von unter 8 ppm (auf Agar) eine mikrobizide Aktivität.
Die Erfindung betrifft somit ferner die Verwendung der lmidokohlensäureester der allgemeinen Formel I als Mikrobizide.
Bei der Anwendung als Mikrobizide können die Pyridylimidokohlensäureester der Erfindung in reiner Form odsr zum Zwecke der leichteren Anwendung zusammen mit festen Trägerstoffen, wie Talkum, Bentonit, Ton, Kaolin, Diatomeenerde oder Vermiculit mit gelöschtem Kalk, oder mit flüssigen Trägerstoffen, wie Benzol, Alkoholen, Aceton, Xylol, Dioxan, Methylnaphthaliin oder Cyclohexanon, verwendet werden. Des weiteren können oberflächenaktive Stoffe, z. B. Netzmittel oder Emulgatoren, oder Bindemittel, wie Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Arylsulfonate, Polyäthylenglykoläther, Ester mehr weniger Alkohole, Polyoxyäthylenalkylphenylphenoläther, Alkalilignin-
sulfonate, Alkalialkylßenzolsulfonate oder Polyvinyl alkohol, Verwendung finden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Bezugs zahlen beziehen sich auf die Verbindungen der Ta belle I.
Beispiel 1
N-3-Pyridylimido-thiokohIensäure-
S-3,4-dich5orbenzyl-O-butyIester
(Verbindung Nr. 38), Verfahren (C)
Eine Lösung von 0,12 Mol Natrium-(3,4-dichlor benzyl)-mercaptid in 200 ml Methanol wird in eine Stunde bei 0 bis 5°C unter Rühren tropfenweise mi 21,2g (0,1 Mol) N - 3 - Pyridylimido - kohlensäure
is O-butylester-chlorid versetzt. Nach 3stündigem Ste hen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemiscl in 650 ml Wasser eingegossen und anschließend mi 200 ml Benzol extrahiert. Die Benzoischicht wire lmal mit Wasser gewaschen und über Magnesium sulfat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Benzol; erhält man 30,1 g des gewünschten Imidokohlen säureesters in öliger Form.
Beispiel 2
N-3-Pyridylimido-dithiokohlensäure-
S,S'-bis-(2-chlorbenzyl)-ester
(Verbindung Nr. 14), Verfahren (D)
Eine Lösung von 11,2 g (0,2 Mol) Kaliumhydroxid in einem Lösungsmittelgemisch aus 60 ml Äthanol und 20 ml Wasser wird mit 9,4 g (0,1 Mol) 3-Aminopyridin versetzt. Dieses Gemisch wird anschließend in 1,5 Stunden bei 10 bis 200C unter Rühren mit 7,6 g (0,1 Mol) Schwefelkohlenstoff versetzt. Man läßt 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen, kühlt das Gemisch auf 5 bis I5°C ab und fügt dann in 1,5 Stunden tropfenweise 35,4 g (0,22 Mol) 2-Chlorbenzylchlorid zu. Das Reaktionsgemisch wird in 200 ml Wasser eingegossen, die ölige Schicht wird mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird lmal mit Wasser gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 35,5 g des gewünschten Imidokohlensäureesters. Ausbeute 85%.
Nach den vorgenannten Verfahren werden die in Tabelle I zusammengestellten Verbindungen hergestellt.
Tabelle 1 Verbindung Nr. Slrukturformcl
SCH3
Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
nT 1,6535
N-C
SC2H5
SCH,
n? 1,6380
Cl
Fortsetzung
Verbindung Nr.
Strukturformel
CH,
SCH
CH3 SCH2 —<t V>- Cl
SCH2CH2CH2CH3
-Cl
CH3 SCH2CH
CH3 ^SCH2 —<fV- Cl
,QH5
SCH
SCH2
CH3
^V-Cl
CH3
SC CH3
CH3
^SCH3 —/~V- Cl
SCH2CH2CH2CH2CH3
SCH2
SC-CH3
C2H5
"sch,
Cl
-Cl
SCH2CH2CH2Ch2CH2CH,
^N*
SCH,
-Cl Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
η ? 1,6303
n£ 1,6200 π S1 1,6220 «'/ 1,6237 n2i 1,6214
ni? 1,6161 ;r? 1,6165
/ι? 1,5200
Fortsetzung
ίο
Verbindung Nr. Strukturformel
C2H5
(>N=C\ CHl
SCH2 —<f V-Cl SCH2(CHz)5CH3
SCH2 SCH2(CHz)6CH3
OK
SCH2-< V- Cl
Cl
O"<
Cl Cl
N=C
Cl
'SCH2-f >- Cl Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
nV 1,6178 /ig1 1,6223 /io" 1,5980
ni» 1,6504
η? 1,6638
η? 1,6461
Vw=
N=C H1S 1,6402
'Yn=c
^N^
CI
SCH2
η if 1,6440
Fortsetzung
Verbindung Nr.
24
25
26
1 19 174 r
11
Slruklurformel
SCH3
" SCH2
SCH3
^SCH2 SCH3 Cl
Cl
Av-N=C
I=C
SCH2-^ >-Cl
Cl
SCH3
Vh2-/ V- Cl
Cl
SCH3
/ Cl
SCH2
SCH3
SCH,
SCH3
SCH,
Cl
NO2
CH3
/Vn=C
SCH3
sch.
12
Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
n*g 1,6509
nS· 1,6570
n? 1,6556
1,6508
F. 105—1060C
ρ 76_77,5O C
η? 1,6396
η? 1,6487
Fortsetzung
Verbindung Nr.
Struklurformcl
SCH2(CH2J2CH3
Cl
Cl
CH3
\ CH3
'SCH2-/~V-Cl Cl
CH3
SCH
CH,
SCH2
Br Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
n'o' 1,6300
ni3 1,6370
y 1,6448
CH3 /SCH\
: CH3
SSCH,^^\-F nj° 1,6130
CH3
(>N=C\ CH'
CH3
CH,
SCH
SCH2 -/V-NO2
CH3
\_N=C
SCH
SCH2
-CH3 CH3 n? 1,6213
nV 1,6425
F. 62—63,5° C
Fortsetzung
Vcrbindunc Nr,
15
Strukturformel
CH3
CH3
V_M = r
N''
SCH
SSCH2
Cl
SCH2(CH2)3CH3 SSCH, -V~\-C1
OC2H5
Cl
Vn=C'
Cl
CH3
CH3
SCH,
SCH
OCH2
OCH2(CH2)2CH3
SCH2-< V-Cl
Cl
Cl
SCH3
' SCH2
SCH3
SCH,
C1
Cl
Cl
16
Schmcl/punkl
»ι? 1,6293
(Γ/ 1,6209
π? 1,6020
F.91,5—93°C
η? 1,5962
n'i 1,6610
F. 55-57,5'C
17
Fortsetzung
Verbindung Nr. Sirukiurformel
SCH2(CH2)XH3
SCH2-^f V-Cl
Cl
SCH2(CH2)XH3 Cl
Cl
SCH3
-N =
^SCH2 ^f V-Cl
J-N = C
SCH3
SCH,
SCH,
Cl
Cl
' SCH2 -/ V-Cl Cl
I = C
J-N-=-C
SCH3
^ SCH2 SCH3
SCH2 SCH,
Cl
CH3
18
> CH,
Ϊ CH,
Ba'chungsindex bzw. Schmelzpunkt
/l? 0' 1,6244
n'J 1,6250
F. 65—671C
F. 92—93,5 C
n%3 1,6740
iii3 1,6724
n'i 1,6428
M1: 1,6465
SCH2-< >-Cl
19 ' " 20
'ort setzung
51 /V-N = C CH3 nf 1,5960
CH2CH CH3
SCH2 —< C-CH3
CV CH3
SCH2CH2 3
CH3 CH3
SCH2^ C-CH3
"CH, CH3
O
SCH2CH
\ CH3
SCH2 —i C-CH3
I
CH3
CH2CH3
'erbindung Nr. Strukturformel Brechungsindex bzw.
Schmelzpunkl
SCH3
19 1^VN = C CH3 ηϊ 1,6100
N SCH2 -~i V-C-CH3
CH3
SC2H5
50 /N-N = C CH3 π? 1,6173
52 fVN==C CH3 hSM.5887
CH3 n'D 5 1,5969
-C-CH3
CH3
CH, m.p. 89,5 90 5 C
CCH3
CH1
SCH
/ \CH3
x SCH2 -^y
CH3
SC-CH,
/ I,
SC-H, -^ ^>^
Fortsetzung Verbindung Nr.
21
Slruklurformcl
SCH2(CH2J3CH3
N = C CH3
^SCH2
:—CH,
CH,
CH2CH3
^N
/
N = C
\
N = C
\
SC-CH3
' \
CH3
sch, -^y-
CH,
C-CH3
\ CH3
\ SCH2(CH2J4CH3 CH3
\ SCH2-^^~\— C-CH3
N = C
\
CH3
\ CH2CH3
I S-C-CH2CH3
CH3 CH3
SCh2-<^y- C-CH3
CH3
SCH2(CH2)jCH3
CH3
SCH2 ~/~V- y ^ -"3
OC2H5
N = C
CH,
CH3
SCH2 —<^ V-C-CH3 CH3
OCH2CH2CH3
SCH,
-CH3 CH3 22
Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
JI? 1,5896
n2i 1,5944
Μ? 1,5830
η J1 1,5855
nS5 1,5816
m.p. 77—78° C
/ιέ5 1,5670
23
Fortsetzung
Verbindung Nr. Strukturformel
CH3
O—CH
CH3 Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
m.p. 50,5—52° C
OCH2CH2CH2CH3
A-N=C'
SCH2 —ζ V-C-CH3
CH3 -C—( CH3 m.p. 50—51°C
CH,
OCH2CH
CH3
CH3
SCH2
CH3
CH2CH3
Ο—CH
/ \
CH3
SCH2 —ζ~ V-C-CH3
CH1 C—( CH3
OCH2(CH2)3CH3
SCH2
C—CH3 CH3
/CH2CH2CH3 OCH
/ CH3
/Vn=C' Ch3
SCH2
CH3 1,5490
n? 1,5560
m. p. 49,5—50,5°
nis 1,5526
70
Fortsetzung
Verbindung Nr.
25
Strukturformel
CH
/ \
Ο—CH CH3
/ CHj
N=C CHj
SCH2-V
C-CHj
CHj CHj
OCH2CH2CH
N=C
CH3
CH3
SCH2
OCH2(CHj)6CH3
N = C
SCH2
SCH,
N = C
C-CH3 CH3
CH1
C-CH3
CH3
CH3
SCH2-< >-CH
CH3
SC2H5
Cr
N = C sch, -\jy CH3 -Cl
-CH
^SCH2(CH2)JCH3 CH3
/
scHi^C/^
N = C CH3 - CH
\
SCH2CH
CH3
OCH2^A-
\
CH3
N=C
26
Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
/li1 1,5541
/ι? 1,5480
η? 1.5418
π? 1.6200
η·?* 1,6141
nr 1,5700
η? 1,5788
Fortsetzung
Verbindung Nr.
27
Strukturformel
Brechungsindex bzw. Schmelzpunkt
m.p.52—530C
OCH2CH2CH2CH3
SCH2-<f V-Br m.p. 64,5—65,5° C
SCH2CHjCH2CH3
SS
N SCH2
Versuch A Bekämpfung der Brusone-Krankheit
Reispflanzen der Sorte Waseasahi, die in Blumentöpfen von 9 cm Durchmesser bis zum 3blättrigen Stadium gezogen worden sind, werden pro Topf mit 7 ml einer wäßrigen Dispersion von benetzbaren PuI-
Wirksamkeit (%) n? 1,6370
Br
vern der Wirkstoffe besprüht. Nach einem Tag werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Pyricularia oryzae infiziert. 4 Tage danach wirä die Anzahl der Flecken ausgezählt, die als Maßstab für die mikrobizide Wirksamkeit dient.
In Tabelle II ist die Wirksamkeit in % angegeben, die sich nach folgender Gleichung bestimmt:
(Anzahl der Flecken der nicht behandelten Fläche) -(Anzahl der Flecken der behandelten Fläche) Anzahl der Flecken der nicht behandelten Fläche
Aus Tabelle II geht hervor, daß die erfindungs- v b d ν gemäßen Verbindungen eine wesentlich bessere Wirk- 45 er in ung ' rsamkeit als die bekannten Vergleichsverbindungen aufweisen.
Tabelle II*}
-N=C
Verbindung Nr. Wirksamkeit
SCH3**)
SCH3
OCH3**)
1 3 19 20 21 22 23 25 26 36 48
74,5 96,2 98,4 94,1 93,6 91,5 95,2 97,3 99,1 99,2 98,6 -N=C
60
65
N=C
Ohne Besprühen
*) Wirkstofllconzentration 500 ppm. ··) Bekannte Verbindung.
Wirksamkeit (V.)
12,4
19,5
23,4
Versuch B
Bekämpfung von Pellicularia filamentosa
Blumentöpfe von 9 cm Durchmesser werden mit Erde gefüllt. Diie Oberfläche der Erde wird gleichmäßig mit jeweils 10 ml Erde bedeckt, in der Pellicularia filamenliosa gezüchtet worden ist. Danach werden pro Blumentopf 15 ml einer 500 ppm Wirk-
Prozentualer Stand (%)
stoff enthaltenden wäßrigen Verdünnung der emulgierbaren Wirkstoffkonzentrate auf die Erde aufgebracht. 2 Stunden später werden 10 Gurkensämlinge der Sorte Kairyo Aodaicho in die Erde eingesetzt. Nach 5 Tagen wird der Infektionszustand der Sämlinge beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Der prozentuale Stand wird nach folgender Gleichung berechnet:
Zahl der nicht infizierten Sämlinge auf der behandelten Fläche
Zahl der gekeimten Sämlinge auf der unbehandelten und nicht infizierten Fläche
Tabelle III zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine erheblich bessere Wirksamkeit als die homologen Vergleichsverbindungen aufweisen.
Tabelle III Verbindung Nr.
Wirk- Stand stoffkonzentration
(ppm) (%)
/V-N=C
OCH3*)
OCH3 SC2H5*) 500 98,6
500 8,7
500 13,8
SC2H5
SCH,
SCH2 500
15,0
Nicht behandelt, nicht infiziert Nicht behandelt, infiziert ·) Bekannte Verbindung.
Versuch C Bekämpfung von Sphaerotheca fuliginea
Gurkensämlinge der Sorte Kaga Aonagafusinari, die in Polyäthylentöpfen von 9 cm Durchmesser (2 Sämlinge pro Topf) bis zum 1- bis 2blättrigen Stadium gezogen worden sind, werden pro Topf mit
Schädigungsgrad (%) =
100
0
10 ml von wäßrigen Verdünnungen der emulgierbaren Wirkstoffkonzentrate besprüht. 24 Stunden und 48 Stunden später werden die Sämlinge mil einer Sporensuspension von Sphaerotheca fuligineE gespritzt und infiziert. 10 bis 15 Tage später wird dei Infektionszustand der Sämlinge beobachtet. Dei Schädigungsgrad wird nach folgender Gleichung be rechnet:
Blattanzahl
Anzahl der untersuchten Blätter χ 5
100.
Der Infektionsindex reicht von 0 (kein Befall der 65 Tabelle IV zeigt, daß die erfindungsgemäßen Vei
Blätter) bis 5 (vollständiger Befall der Blätter). Für bindungen eine wesentlich bessere Wirkung als di
jeden Versuch werden 3 Töpfe verwendet. Die Ergeb- Vergleichsverbindungen und das handelsüblich
nisse sind in Tabelle IV zusammengestellt. Fungizid aufweisen.
31
Tabelle IV
N = C
SCH3*)
SCH3
OCH3*)
OCH3
SCH2
"sch.
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
500
/V)
500
Nicht besprüht
NO2
Verbindung Nr. Wirk- Schä
stofT- digungs-
kon- grad
zenlra-
tion
(ppm) (%)
9,0 6,1 7,0 5,0 8,2 4,5 9,5 7,3 5,4 3,5 5,0 10,8 3,0 2,5 2,0
67,5
59,6
70,1
— 100
00CCH=CHCH3 200 12,2
CH(CH3)C6H13
Crotonsäure-2-(l-methylheptyl)-4,6-dinitrophenylester
·) Bekannte Verbindung
**) Handelsübliches Fungizid.
Versuch D
Bekämpfung von Sphaerotheca fuliginea werden 20 ml einer wäßrigen Verdünnung des als emulgierbares Konzentrat vorliegenden Wirkstoffs gleichmäßig auf die Erde aufgebracht. Nach 24 und Stunden werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Sphaerotheca fuliginea besprüht und infiziert. 10 Tage danach wird der Schädigungsgrad gemäß Beispiel 7 beobachtet und berechnet, wobei für jeden Versuch 3 Töpfe verwendet werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
ίο Aus Tabelle V geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine wesentlich bessere Wirksamkeit als die Vergleichsverbindungen und das handelsübliche Fungizid aufweisen.
Tabelle V*)
Verbindung Nr.
SCH,
Schädigungsgrad
9,5 8,7 6,1 7,5 10,3 4,8 5,9 6,2 3,6
40,7
SCH3
OCH3**)
OCH3
SCH2
SCH2
C=O
43,3
50,5
N^S7
Nicht behandelt
*) Wirkstoffkonzenlration 1000 ppm. *·) Bekannte Verbindung. ·**) Handelsübliches Fungizid.
9,8 67,0
Versuch E
Bestimmung der akuten Toxizität an Mäusen
Gurkensämlinge der Sorte Ochiai Fusinari werden 65 Männlichen Mäusen mit einem DurchschniUs-
in Polyäthylentöpfen von 9 cm Durchmesser, die gewicht von etwa 20 g wird unter Verwendung der
jeweils 400 g Erde enthalten, gezogen, bis das erste Wirkstoffe in Form emulgierbarer Konzentrate eine
Blatt eine Länge von etwa 7 cm aufweist. Danach Dosis von 0,2 ml/10 g oral verabreicht. Die Beob-
34
achtungszeit beträgt 7 Tage. Die LD50-Werte sind nach der Methode von Litchfield &Wilcoxon bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI Verbindung Nr.
LP50 (mg/kg)
>1000
>600
^1000
^700
>800
Verbindung Nr.
Versuch G
Bekämpfung von Sphaerotheca fuligenea wirken die erfindungsgemäßen Verbindungen bereits bei sehr niedrigen Konzentrationen.
Tabelle VIII
Aus Tabelle VI geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine außerordentlich niedrige Toxizität gegenüber Warmblütern aufweisen.
Versuch F
Nach der Agar-Verdünnungsmethode wird die Aktivität der Verbindung 1 gegenüber Aspergillus niger ATCC 9642 bestimmt. Der Ausdruck » > 1000« bedeutet, daß die Verbindung bei einer Konzentration von 1000 ppm wirksam ist und daß bei niedri- 30 geren Konzentrationen keine Versuche durchgerührt wurden.
Tabelle VII
Wirksame Konzentralion (ppm)
4o
>1000
45
Gurkensämlinge der Sorte Kagaaonagafusinari, die in Blumentöpfen (I Sämling pro Topf) bis zum 3blättrigen Stadium gezogen worden sind, werden mittels einer Sprühpistole mit einer Emulsion einer 50 der in der nachfolgenden Tabelle VIII aufgerührten Verbindungen bei der ebenfalls angegebenen Wirkstoffkonzentration besprüht, wobei pro Topf 15 ml Emulsion angewendet werden. Nach dem Besprühen werden die Sämlinge in einem Gewächshaus stehen- 55 gelassen und nach 24 und 48 Stunden mit einer Sporensuspension von Sphaerotheca fuiigenea besprüht und infiziert. 15 Tage später wird der Infektionszustand jedes Blattes bestimmt. Der Infektionsindex reicht von 0 bis 5 (Infektionsindex 0 = kein 60 Befall der Blätter, Infektionsindex 5 = vollständiger Befall der Blätter) und dient zur Bestimmung des Schädigungsgrades. Für jeden Versuch werden 3 Töpfe verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt. 65
Aus Tabelle VIII ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine wesentlich bessere Wirkung ausüben als handelsübliche Fungizide. Ferner
Verbindung Nr.
49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77
c=o
NHCNHCOOCH,
NHCNHCOOC2H5
il
S
Unbehandelt
*) Handelsübliches Fungizid.
Wirk- Schä- Wirk
stoff- di- sam-
kon- gungs- keit
zentra- grad
tion
(ppm) (%) (%)
50 11,0 89,0
50 28,0 72.0
50 25,0 75,0
50 0,0 100.0
50 15,0 85,0
50 0,0 100,0
50 3,0 97,0
50 12,0 88,0
50 0,0 100,0
50 2,0 98,0
50 0,0 100,0
50 12,0 88,0
50 32,0 68.0
50 25,0 75,0
50 15,0 85,0
50 11,0 89,0
50 2,0 98,0
50 8.0 92,0
50 5,0 95,0
50 5.0 95,0
50 9,0 91,0
50 3,0 97,0
50 5,0 95,0
50 30,0 70,0
50 26,0 74,0
50 15,0 85,0
50 25,0 75,0
50 21,0 79,0
50 15,0 85,0
50 18,0 82,0
50 40,0 60,0
50
53,0 47,0
100,0
Die Wirkung auf pulverförmigen Mehltau an Eier- Die Wirkung auf pulverförmigen Mehltau an
pflanzen (Auberginen) wurden nach folgender Test- Äpfeln wurde nach folgender Testmethode bestimmt:
methode bestimmt: Art: Kogyoku, Alter = 13 Jahre.
Art der eingesetzten Eine Parzelle' l Baum* 2 Wiederholungen.
Eierfrucht Kanaikoobai shinsoshin A .
Datum der Ein- Anwendung
impfung 20. Dezember Die Probeverbindungen wurden in Form eines
Datum der Trans- benetzbaren Pulvers mit Wasser zu 300 ppm Lösun-
plantation 23. März des folgenden gen verdünnt. Diese Lösungen wurden insgesamt
Jahres I0 3mal am 4. Mai, 14. Mai und 24. Mai in einer Menge
Wachstum im Kunst- . von 25 Liter pro Baum aufgebracht.
stoffhaus 3 Parzellen von 2,4 m2
pro Parzelle Untersuchungsmethode
Anwendung '5 ^ Junge Zweige wurden wahlweise aus einem
Baum ausgewählt und die Anzahl der befallenen
Probeverbindungen in Form von benetzbarem Blätter abgezählt und auf die Gesamtzahl der Blätter
Pulver wurden mit Wasser zu 50 ppm Lösungen ver- aller Zweige bezogen.
dünnt. Diese Lösungen wurden insgesamt dreimal Die Ergebnisse sind in der Tabelle IX aufgeführt,
am 4. Mai, 11. Mai und 18. Mai in einer Menge von 20 ausgedrückt als Prozentsatz der befallenen Blätter,
200 Liter pro 10 a aufgebracht. bezogen auf alle untersuchten Blätter.
Wie sich aus der Tabelle deutlich ergibt, sind die
Untersuchungsmethode erfindungsgemäßen Verbindungen hinsichtlich ihrer
Aktivität gegenüber pulverförmigem Mehltau (Podo-
Der Infektionszustand aller entwickelten Blätter 25 sphaera leucotricha) an Äpfeln wesentlich besser als
wurde am 28. Mai festgestellt und der Prozentsatz analoge Vergleichsverbindungen und im Handel
der befallenen Blätter berechnet. erhältliche Fungizide.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX Die Zahlen der in der Tabelle aufgeführten Veraufgeführt, bindungen entsprechen in ihrer Numerierung den
Wie sich aus der Tabelle ergibt, besitzen die erfin- ^0 Verbindungen der Tabelle I.
dungsgemäßen Verbindungen eine sehr hohe Aktivität gegenüber Mehltau (Erysiphe cichoracearum) bei Tabelle IX
Eierfrüchten, wie sich aus dem Vergleich mit analogen
Vergleichssubstanzen und im Handel erhältlichen Wirksamkeit von untersuchten Verbindungen auf
Fungiziden ergibt. 35 Arten von pulverförmigem Mehltau
Die Wirkung auf pulverförmigen Mehltau an Trau-
ben wurde nach folgender Testmethode bestimmt:
Art: Golden muscat, Alter = 15 Jahre. Verbindung Nr. Mehltau Mehltau Mehltau-
_■ r. ι. i «- m 1 1 .... , an bier- an an ApIeIn,
Eine Parzelle von 3 χ 20 m = 60 m2; 3 Wieder- pBanzen, Trauben, %der
holungen. 40 % der Vo der infizierten
Es wurde ein Feld benutzt, auf welchem pulver- infizierten infizierten Blätter
förmiger Mehltau bereits wuchs. Bläuer
Anwendung
Die Probeverbindungen in Form von benetzbarem Pulver wurden mit Wasser zu 200 ppm Lösungen verdünnt. Diese Lösungen wurden in einer Menge von 250 Liter pro 10 a aufgetragen, wobei der erste Auftrag am H.Juni und der zweite Auftrag am 2:5. Juni erfolgte und in einer Menge von 350 Liter piro 10 a für den dritten Auftrag am 8. Juli.
Untersuchungsmethode
Die Anzahl der befallenen Trauben auf jeweils 100 Stöcken pro Parzelle und 300 Stöcken insgesamt pro Testfeld wurde ausgezählt.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle IX aufgeführt, ausgedrückt als Prozentsatz der befallenen Trauben, bezogen auf die untersuchten Trauben am 9. August.
Wie sich aus dieser Tabelle ergibt, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine sehr hohe Aktivität gegenüber pulverförmigem Mehltau (Unicinula necator) an Trauben im Vergleich zu analogen Vergleichsverbindungen und im Handel erhältlichen Fungiziden.
13,5 12,9 10,5
12,6 12,6 10,6
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
0 0 0
19,7 18,5 17,6
17,6 16,2 16,0
18,5 16,1 15,7
10,6 11,3 10,8
13,1 13,0 12,5
12,8 12,4 12,0
14,2 13,8 14,1
14,7 13,5 14,5
14,0 14,1 14,5
21 Fortsetzung 19 174 "j Mehltau ,U
Verbindung Nr. an
Mehltau Trauben, Mehltau-
an Eier % der an Äpfelii,
pflanzen, infizierten % der
% der Wein infizierten
infizierten trauben Blätter
Blatter 13,3
69 • 14,8
70 13,9 23,6 14,6
Fungizid A 15,2 15,7
(Netzschwefel 500 ppm) 26,5 40,2 . 48,6
Fungizid B
[Dizink-bis-(dimethyl-
dithiocarbamat)-
äthyien-bis-(dithio-
carbamat), 200 ppm]
Fungizid C
[Crotonsäure- 18,8
2-(l-methylheptyI)-
4,6-dinitrophenylester,
300 ppm] 100,0
Keine Behandlung
100,0 100,0

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pyridylimidokohlensäureester der allgemeinen Formel I
haben, mit einem Aikalialkoholat oder -thiole der allgemeinen Formel VlI
R2 —Ζ —Μ
(VII)
DE19712119174 1970-04-21 1971-04-20 Pyridylimidokohlensäureester, Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mikrobizide Expired DE2119174C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3445770 1970-04-21
JP3445770 1970-04-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2119174A1 DE2119174A1 (de) 1971-11-04
DE2119174B2 DE2119174B2 (de) 1977-01-20
DE2119174C3 true DE2119174C3 (de) 1977-09-08

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