DE2332477A1 - Wegstreckenmesser fuer motorfahrzeuge - Google Patents

Description

• Wegstreckenmesser für Motor fahrzeuge (2. Zusatz zu Patent 2 141 837) Die Erfindung betrifft einen Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge, mit einem druckenden Zählwerk, welches auf einer in einen Schlitz des Gehäuses eingeführten Karte das Meßergebnis abdruckt, bei welchem nach Hauptpatent 2 141 837 (P 21 41 837.1-52) das Zählwerk in einem Gestell gelagert ist, das um die Achse einer als Torsionsfeder ausgebildeten, am Zählwerk angreifenden Antriebswelle schwenkbar ist, die mittels einer Handhabe vor dem Abdruck tordierbar ist, und ein Sperrhaken das Zählwerk in seiner Ruhelage hält, bis die Handhabe den Sperrhaken in eine Freigabestellung bewegt, sowie zwischen Gestell und Gehäuse eine Rückholfeder angeordnet ist.
• Bei dem Wegstreckenmesser gemäß Hauptpatent ist als Handhabe zum Tordieren der Antriebswelle ein Handrad vorgesehen, das den Sperrhaken beim Erreichen seiner einen Enddrehlage in die Freigabestellung bewegt. Obwohl eine derartige Handhabe raumsparend ist, kann ihre Bedienung Schwierigkeiten .bereiten,so daß der Zusatzerfindung die Aufgabe zugrundeliegt, diesen Wegstreckenmesser durch die Wahl einer andersartigen Handhabe zu verbessern.
• Diese Aufgabe ist beim Wegstreckenmesser gemäß Hauptpatent dadurch gelöst, daß als Handhabe ein Schieber vorgesehen ist.
• Eine geradlinige Bewegung anstelle einer Drehbewegung ist wesentlich bequemer ausführbar.
• Im folgenden ist die Erfindung anhand einer durch die Zeichnung dagestellten, beispielhaften Ausführungsform im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Ausführungsform, wobei die dargestellten Teile jeweils in zwei verschiedenen Lagen eingezeichnet sind, und Fig. 2 eine Draufsicht der Ausführungsform.
• Fig. 1 zeigt einen Schieber 33 als Handhabe, der aus dem Gehäuse des Wegstreckenmessers heraus- und in es hineingeschoben werden kann. An dem im Gehäuse liegenden Ende des Schiebers ist ein Querstift 34 befestigt, der in einen Schlitz 35 am einen Ende eines Gelenkhebels 32, der mit seinem anderen Ende am Gehäuse schwenkbar gelagert ist, eingreift und darin gleitet. An einem Zapfen 40 zwischen den Enden des Gelenkhebels 3 ist ein Schenkel 39 mit seinem einen Ende drehbar gelagert, der oben einen seitwärts und einwärts gerichteten Auslösearm 37 aufweist. Das andere Ende des Schenkels 39 ist an einem weiteren Schenkel 11 drehbar gelagert, der zum Spannen einer als Torsionsfeder ausgebildeten Antriebswelle 20 für das Zählwerkgestell 8 vorgesehen ist. Eine schwache Zugfeder 36 hält den Schieber 33 nach ausgeführter Stempelung in seiner Ruhelage im Gehäuse, die in Fig.
• durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Der Auslösearm 37 wirkt mit einem Sperrhakenauslöser 38 zusammen, der die Stempelungsbewegung des Zählwerkgestelles 8 auslöst.
• Die Wirkungsweise der Aus führungs form ist folgende: Wenn gestempelt werden soll, wird zuerst der Schieber 33 in die in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien eingezeichnete Lage herausgezogen. Dabei wird der von den Schenkeln 11 und 39 gebildete Kniehebel gestreckt und die Torsionsfeder gespannt. Danach wird der Schieber 33 kräftig in das Gehäuse geschoben, wobei der Auslösearm 37 den Sperrhakenauslöser 38 betätigt, der seinerseits die Antriebswelle 2C auf das Zählwerkgestell 8 einwirken läßt.
• Die zur Betätigung des Schiebers 33 zwecks Vorbereitung der Stempelung, d.h. zum Spannen der Torsionsfeder-Antriebswelle 20, erforderliche Kraft ist natürlich (vergleiche Hook'sches Gesetz) nicht über den ganzen Weg konstant. Sie nimmt vom Wert O bei Beginn des Herausziehens, wo die Torsionsfeder ungespannt ist, bis zu ihrem Höchstwert bei Schluß des EIerausziehens, wo die Torsionsfeder maximal gespannt ist und die Stempelung ausgelöst werden kann, zu. Um einen annähernd konstanten Kraftverlauf zu erhalten, ist die Ausführungsform wie folgt ausgebildet. Die Längsrichtung des Schlitzes 35 bildet mit der Mittellinie des Gelenkhebels 32 einen WinkelcC. Die Übertragung der auf den Schieber 33 ausgeübten Kraft auf den Gelenkhebel 32 erfolgt mit Hilfe des in dem Schlitz 35 gleitene«en Querstiftes 34. Dieser Querstift 34 gleitet während des ersten Teiles der Schieberbewegung tiefer in den Schlitz 35 hinein. Infolgedessen wird der Gelenkhebel 32 aufgrund der Winkellageg des Schlitzes 35 zu einer schnelleren Vorwärtbewegung, als sie der treibende Querstift 34 ausführt, gezwungen. Während des zweiten Teiles der Schieberbewegung ist das Verhältnis umgekehrt, d.h. der Querstift 34 gleitet in dem Schlitz 35 nach außen und zwingt damit den Gelenkhebel 32 zu einer langsameren Bewegung, als sie der Querstift 34 ausführt. Bei zweckmäßiger Wahl des WinkelsCc in Bezug auf die Bewegungsstrecke des Schiebers 33, die Drehung der Torsionsfeder und die Schenkellängen kann man den gewünschten, ungefähr konstanten Kraftverlauf erhalten.

Claims (4)

ANSPRffCHE

1) Wegstreckenmesser für Motorfahrzeuge, mit einem druckenden Zählwerk,welches auf einer in einen Schlitz des Gehäuses eingeführten Karte das Meßergebnis abdruckt, bei welchem nach Hauptpatent 2 141 837 (P 21 41 837.1-52) das Zählwerk in einem Gestell gelagert ist, das um die Achse einer als Torsionsfeder ausgebildeten, am Zählwerk angreifenden Antriebswelle schwenkbar ist, die mittels einer Handhabe vor dem Abdruck tordierbar ist, und ein Sperrhaken das Zählwerk in seiner Ruhelage hält, bis die Handhabe den Sperrhaken in eine Freigabestellung bewegt, sowie zwischen Gestell und Gehäuse eine Rückholfeder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe ein Schieber (33) vorgesehen ist.

2) Wegstreckenmesser nach Anspruch 1, der gemäß Hauptpatent einen zum Tordieren der Antriebswelle streckbaren Kniehebel, in dessen Streckzustand der Sperrhaken das Gestell für einen Abdruck freigibt, und einen Sperrhakenauslöser aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (33) mit dem Kniehebel (11, 39) für dessen Knicken und Strecken während der Schieberbewegung gekoppelt ist.

3) Wegstreckenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (39) des Kniehebels (11, 39) mit einem Auslösearm (37) versehen ist, der den Sperrhakenauslöser (38) betätigt.

4) Wegstreckenmesser nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen schwenkbar am Gehäuse gelagerten Gelenkhebel (32), der mit dem einen Schenkel (39) des Kniehebels (11, 39) gelenkig verbunden ist und an seinem freien Ende einen Schlitz (35) aufweist, in den ein am Schieber (33) befestigter Querstift (34) eingreift, wobei der Winkel (oC) nsischen der Längsrichtung des Schlitzes (35) und der Längsachse des Gelenkhebels (32) in Abhängigkeit von der Bewegungsstrecke des Schiebers (33), der Antriebswelle (20) als Torsionsfeder und der Längen der Schenkel (11, 39) für einen ungefähr linearen Verlauf des Kraft-Weg-Diagramms des Schiebers (33) gewählt ist.