DE233233C - - Google Patents

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DE233233C
DE233233C DE1908233233D DE233233DD DE233233C DE 233233 C DE233233 C DE 233233C DE 1908233233 D DE1908233233 D DE 1908233233D DE 233233D D DE233233D D DE 233233DD DE 233233 C DE233233 C DE 233233C
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DE
Germany
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distillation
tar
heat
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bubble
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DE1908233233D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
& 233233 — KLASSE 12 r. GRUPPE
JOHANN ARTMANN in ESSEN, Ruhr.
Verfahren zur kontinuierlichen Destillation des Teers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1908 ab.
Es ist mehrfach vorgeschlagen worden, die teuere und umständliche Destillation des Teers im periodischen Betrieb durch die kontinuierliche Destillation zu ersetzen. Nach dem einen Verfahren soll der Teer bis auf die höchste Destillationstemperatur erhitzt werden, so daß die sämtlichen flüchtigen Bestandteile abgeführt werden, und es soll die Trennung der einzelnenProdukte sodann durch Kondensation erfolgen. Das andere Verfahren sieht die Destillation in mehreren hintereinander geschalteten Blasen vor. Es sollen in der ersten Blase die Leicht- und Mittelöle, in der zweiten Blase die schweren öle bzw. Naphtalinöle und endlich in der dritten Blase die Anthracenole ausgeschieden werden. Diesen Verfahren haften große Mängel an.
Das erste hat den Nachteil, daß die damit gewonnenen Destillationsprodukte nicht die Beschaffenheit haben, wie die bei der üblichen periodischen Destillation, und einer Redestillation unterworfen werden müssen. Die zur Trennung der hierbei entstehenden Destillate angewandte fraktionierte Kondensation erzielt nicht die gleiche Wirkung wie die fraktionierte Destiilalion. Außerdem haftet dem Verfahren der Nachteil an, daß auch die niedriger siedenden Produkte auf die 'gleiche Temperatur wie die höchst siedenden gebracht werden, und somit dem Teer unverhältnismäßig große Wärmemengen zugeführt werden müssen.
Auch das an zweiter Stelle genannte Verfahren der Destillation in mehreren Blasen hat sich nicht bewährt; eine regelmäßige kontinuierliche Destillation läßt sich hiermit nicht aufrechterhalten.
Es ist nämlich nicht möglich, ein gleichmäßiges Endprodukt, hier also Steinkohlenpech, zu erzielen. Außerdem müßten bei flotter Destillation die Blasen so stark geheizt werden, daß eine zu hohe Abnutzung und Inkrustierungsgefahr einträte.
Diesen Mängeln wird nach der Erfindung dadurch abgeholfen, daß man den hintereinander geschalteten Blasen ein direkt beheiztes Röhrensystem vorschaltet, durch welches der vorher entwässerte Teer hindurchgeführt wird, und in dem ihm große Wärmemengen zugeführt werden können. Zweckmäßig benutzt man zur Beheizung des Röhrensystems oder der ihm entsprechenden Erhitzungsvorrichtung mit großer Oberfläche die abziehenden Heizgase der Blasen. Die größten Wärmemengen absorbiert der Teer nach der Abscheidung des Wassers und des Rohbenzols, um zur Destillation der Naphtalinöle zu gelangen, Durch die Einschaltung der Röhrenüberhitzung an dieser Stelle wird diese Schwierigkeit leicht überwunden. Infolge dieser Möglichkeit, dem Teer große Wärmemengen schnell zuzuführen, läßt sich ^ die gesamte Destillation regeln und eine gleichmäßige Pechbeschaffenheit sicher erzielen.
Eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt worden.
Der zuerst zum Zwecke der Vorerwärmung in bekannter Weise durch die Kondensatoren
(2. Auflage, ausgegeben am /5. Juli 1913J
geführte Teer wird, nachdem er zunächst entwässert wurde, dem von Mauerwerk eingeschlossenen Röhrensystem α zugeführt, in welchem er mit Hilfe der von den Feuerungen der Blasen b und c abströmenden Heizgase erhitzt wird. Er tritt dann in die Blase b ein, wo er die Mittel- und Naphtalinöle abgibt, fließt in Blase c, gibt hier die Kreosotbzw, leichten Anthracenole ab und tritt dann in den Kessel d über, in welchem ihm die schweren Anthracenole mittels Dampf entzogen werden, so daß das Pech in gleichmäßigem regelbaren Strahl hier abfließt. Die flüchtigen Bestandteile werden aus den Blasen b und c und dem Kessel d durch die Rohre e, f und g in die Kondensatoren geleitet.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch :
    Verfahren zur kontinuierlichen Destillation von entwässertem Teer, dadurch ge- kennzeichnet, daß ihm in einem Röhrensystem mit direkter Beheizung so große Wärmemengen zugeführt werden, daß er sofort in der ersten von mehreren hintereinander geschalteten Blasen die Mittelöle abgibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908233233D 1908-10-18 1908-10-18 Expired DE233233C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE233233T 1908-10-18

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DE233233C true DE233233C (de) 1911-04-03

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ID=34484476

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DE1908233233D Expired DE233233C (de) 1908-10-18 1908-10-18

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DE (1) DE233233C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2746372A1 (de) * 1976-10-15 1978-04-20 Warner Lambert Co Sicherheitsrasierer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2746372A1 (de) * 1976-10-15 1978-04-20 Warner Lambert Co Sicherheitsrasierer

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