DE2331579A1 - Faerbeverfahren - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE D R. - I N G. H. Fl Γ! CKE
DIPL-ING. H. DCMR
D-IPL. ■ ING. S. STAGGER 2 O. JUNi 1973
"* 8 M1J NCH FM 5
MÜLLERSTRASSE3' 2331579
Mappe 23232 - Dr. K.
Case Dd 25293
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Färbeverfahren
Priorität: 26.7.1972 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren zum Färben von aromatischen Polyestertextilm.aterialien
und insbesondere von gestrickten texturierten Polyestertextilstoffen.
309886/106?
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum .Färben von
aromatischen Polyestertextilmaterialien vorgeschlagen,
welches dadurch ausgeführt wird, "da.?, man das Textilmaterial
durch eine wässrige Klotzflüssigkeit klotzt, die als wesentliche Bestandteile folgendes enthält:
a) ein oder mehrere disperse Farbstoffe,
b) Harnstoff,
c) ein Amid einer "l&ngkettigen Fettcarbonsäure, und
d) V/asser, . . .
' trocknet
daß msn das Textilmaterial / und daß man es schließlich
einer trockenen Wärmebehandlung oder einer Dampfbehandlung bei hoher Temperatur aussetzt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das aromatische Folyestertextilmaterial durch die genannte
Klotzflüssigkeit hindurchgeführt, wobei überschüssige
Flüssigkeit nötigenfalls entfernt wird, indem das Textilmaterial
durch eine Klotzmangel geführt wird. Das Textilmaterial wird dann getrocknet, vorzugsweise bei Temper^tur-ort
im Bereich von 4C bis 11O0G, und dann einer trockenen ȊrLcebehandlung
unterworfen, beispielsweise durch Backen des Textilma-terials bei einer Temperatur im Bereich von 16C ei;:
22C0G, oder übererhitztem Dampf ausgesetzt, der eine
Temperatur im 3ereich von "4G bis 18G0C aufweist.
Gegebenenfalls kann die Klotzflüssigkeit auf das aromatische
Polyestertextilmaterial durch das Verfahren der Vakuumimprägnierung aufgebracht werden, bei welchem -J:;-;;
Textilmaterial durch eine Kammer geführt wird, die auf unteratmosphärischen Druck gehalten wird, wobei in der
Kammer die Luft aus dem Textilmaterial gezogen wird,
und bei welchem dann unmittelbar das Textilmaterial durch die Klotzflürsigkeit, die auf atmosphärischen
Druck gehalten wird, geführt wird. Unter diesen Bedingungen wird die Klotzflüssigkeit in das Textilmaterial
hineingedrückt, wodurch eine verbesserte Eindringung erzielt
309886/1067
BAD ORIGiNAi
r ■ '■
Der disperse Farbstoff oder die dispersen Farbstoffe,
weiche in der Klotzf lüss'igkeit vorliegen, können irgendwelche der dispersen Farbstoffe sein, die üblicherweise
beim Färben von aromatischen Polyestertextilmaterialien verwendet werden, wie sie in der 5· Auflage des Color Inieχ
aus dem Jahre 1971 beschrieben sind. Die Menge des dispersen
Farbstoffs oder der dispersen Farbstoffe, die in der Klotzflüssigkeit vorliegt, hängt von der gewünschten
Farbtontiefe ab.
Die Harnstoffmenge, die in der Klotzflüssigkeit vorliegt,
liegt vorzugsweise zwischen 10 und 20 Gew.-%, bezogen εαΓ
das gesamte Gewicht der Klotzflüssigkeit.
Die Menge des Amidε, welches in der Klotzflüssigkeit vorliegt,
liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und A-,0 Gew.-',Y>,
bezogen auf das Gesnmtgevicht der Klotzflüssigkeit. Diegenannten
Amide sind vorzugsweise Amide von Fettcarbonnäuren, die mindestens 12 Kohlenstoffntome enthalten,
und IT- und !!,K-Deriv-te d-ivon, insbesondere N-Alkyl-,
IT,IT-Dialkyl- und insbesondere IT-Hydroxyalkyl- und N,K-(Di-hydroxyslkyl)deriv-.te.
Spezielle Beispiele für solche Amide sind das Diätinnolamid von Kokosnu3ölfettsäure,
das Amid von 31 et ri ns 'lure, das Amid von ölsäure und
das Diäthanolanid von Laurinsäure.
Gegebenenfalls können die Klotzflüssigkeiten irgendwelche
der Zusätze enthalten, die üblicherweise in Klotzflüssigkeiten vorhanden sind, wie z.B. wässrige Lösungen
von hochsulfonierten Clen, Kondensate von Äthylenoxiden ait
Aminen, Alkoholen und Fnenolen, Natriuasalse von Alkyln^pathulinsulfonicluren,
rTntriums-lze von sulfonierten
Fhenol/I^ormaldehvd-Kondensaten und Alkalimetallsalze von
3098 8 6/1067
Phosphorsäure. Weiterhin können Träger vorhanden sein, wie z.B. Diphenyl, ο- odör ρ-Hydroxydiphenyle Methylnaphthalin,
Trichlorbenzol und ß-(o-Chlorophenoxy)-äthanol.
Die- beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten aromatischen
Polyestertextilmaterifilien sind vorzugsweise Folyäthylenterephthalattextilmaterialien, welche die
Form von gewebten oder gestrickten Waren aufweisen können.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können aromatische
Folyestertextilmaterialien gleichförmig in eine große Reihe von Farbtönen gefärbt werden. Die-erhaltenen Färbungen
sind egalisiert. In dieser Hinsicht sind sie wesentlich besser als Färbungen, die unter Verwendung
von Klotzflüssigkeiten hergestellt werden, die die genannten Amide nicht enthalten. Die genannten Amide
wirken als Antiwanderungsmittel, da sie die Wanderung (oder Bewegung) des Farbstoffs oder der Farbstoffe
innerhalb des Textilmaterial bei der Trocknung und/oder
bei trockenen Wärmebehandlungen verringern oder sogar verhindern. 3ie wirken auch als Fixierungsbeschleuniger.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin die Teile und Prozentangaben in Gewicht
ausgedrückt sind. .
3 09886/1067
BAD ORIGINAL
Ein gereinigter, gestrickter, texturierter Polyestertextilstoff wird durch eine Klotzflüssigkeif mit 200G
hindurchgeführt, die folgendes enthält:
Duranol Red X3B (CI. 62015) 40 Teile
Harnstoff · 100 "
Diäthanolamid von Laurinsäure 9 "
Wasser . - 851
Das Textilmaterial wird ,dann durch eine Klotzmangel
zwecks einer Auspressung von 87% hindurchgeführt (d.h., daß das Textilmaterial 87% der Klotzflüssigkeit, bezogen
auf das ursprüngliche Gewicht des Textilmaterials
zurückhält). Das Textilmaterial wird dann bei 1100G
getrocknet und abschließend 1!min bei 1700C gebacken.
Das Textilmaterial wird dann in Wasser gespült und 30 min lang einer Reduktionsreinigung in einer wässrigen
Lösung unterworfen, die 700G aufweist und 0,2% Natriumhydrosulfit,
0,2% Natriumhydroxid und 0,1% eines nichtionischen Detergenzes enthält. Das Textilmaterial wird
dann in einer 0,1%igen wässrigen Lösung eines nichtionischen Detergenzes einer Seifenbehandlung unterworfen,
wieder in Wasser gespült und getrocknet.
Hierdurch wird das Textilmaterial in einen intensiven bläulich-roten Farbton gefärbt, der eine vorzügliche
Echtheit gegenüber Waschen, gegenüber trockenes Reiben und gegenüber trockenen Wärmebehandlungen aufweist.
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:?;-;hq GAS
Die Färbung zeichnet sich auch durch eine gute Durchdringung und durch das Fehlen einer Zweiseitigkeit
(d.h. daß keine unterschiedlichen Farbtontiefen auf den beiden Oberflächen des Textilmaterial vorliegen)
aus.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei eine Klotzflüssigkeit verwendet wird, die folgendes enthält:
Dispersol Fast Yellow A (CI. 1034-5)
Duranol Red X3B XC.I. 62015)
Duranol Blue 'G ' (CI. 63305)
Harnstoff
Diäthanolamid von Kokosnußölfettsäure Kaliumdihydrogenphosphat
30%ige wässrige Lösung einer sulfonierten ölsäure
Wasser
Wasser
12, | 2 | Teile |
£8 | Il | |
o, | 22 | Il |
100 | !I | |
9 | Il | |
2, | 5 | Π |
2 | ||
IGCO | Il |
Das Textilmaterial wird in einen fahlen Farbton gefärbt, der eine gute Durchdringung zeigt und vollständig egalisiert
ist. Die beiden Oberflächen des Textilmaterials sind in die gleiche Farbtontiefe gefärbt.
309886/1067
Ein gereinigter, "blasig" texturierter Polyestertextilstoff
wird auf eine 70%±ge Auspressung durch eine Klotzflüssigkeit
geklotzt, die 200C aufweist und folgendes
enthält:
Dispersol Fnst | Yellow A | I | 69 | Teile |
Diäthanolamid | von Laurinsäure | 40 | !I | |
Harnstoff | 100 | Il | ||
V··. sser | IV | Il | ||
1CCO | Il |
U-'ts Textilmaterial wird dann weiter durch das Verfahren
von Beispiel 1 behandelt.
Es wird eine gelbe Färbung mit einer guten Durchdringung der "Blasen" und mit einem Fehlen einer Zweiseitigkeit
erhalten.
Ähnliche Resultate werden erzielt, wenn die Menge des Diäthanolamids von Laurinsäure, welches in der Klotzflüssigkeit
vorliegt, auf 10 Teile verringert wird und der Klotzflüssigkeit zusätzlich 10 Teile einer emulgierten
Form von ß-(o-Chlorophenyl)äthanol oder ß-Hethylnaphthalin
zugesetzt werden.
Sin gereinigter, "blasig"texturierter Folyestertextilstoff wird bei 2CCG" unter Verwendung eines Farmer-ITorton-Vakuumimprägnators
imprägniert. Die Klotzflüssigkeit enthält folgendes:
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BAD Qf)IGiNAt
Dispersol Fast Yellow A Duranol Red XJB Duranol Blue G
Harnstoff
Diäthanolamid von Kokosnußölfettsäure
Wasser
Der Textilstoff wird dann durch eine Mangel hindurchgeführt, die mit einem pneumatischen Mangeldruck von
3,5 kg/cm"" arbeitet. Der Textilstoff wird bei 1100C
getrocknet und dann-GO see bei 17O0C gebacken.
5 | 2 3 315 7 9 | Teile | |
13, | 11 | ||
10 | 11 | ||
15 | I! | ||
100 | tt | ||
10 | 1P | ti | |
8^1, | τι | ||
1000 | |||
Der Farbstoff wird dann unter Reduktion gereinigt und geseift, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist.
Der Textilstoff wird in einen grauen Farbton mit einer vorzüglichen Durchdringung und Gleichförmigkeit gefärbt
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BAD ORIGINAL
Claims (6)
1. Verfahren zum Färben von aromatischen Polyestertextilmaterialien, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Textilmaterial durch eine wässrige Klotzflüssigkeit klotzt, die als wesentliche Bestandteile
folgendes enthält:
a) ein oder mehrere disperse Farbstoffe,
b) Harnstoff,
c) ein Amid einer langkettigen Fettcarbonsäure, und
d) Wasser,
daß man das Textilmaterial trocknet und.daß man es schließlieh
einer trockenen Wärmebehandlung oder einer Dampfbehandlung bei hoher Temperatur unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Harnstoffs zwischen 10 und
20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Klotzflüssigkeit,
liegt.
3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Amids einer langkettigen
Fettcarbonsäure zwischen 0,5 und 4,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht.der Klotzflüssigkeit, liegt.
4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Amid ein H-Hydroxyalkyl:;mi'
einer Fettcarbonsäure ist, die'mindestens 12 Kohlenstoffatome
enthält.
309886/1067
BADORtOINAL
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, 'daß das Amid ein N,N-Di(hydroxyalkyl)
amid einer Fettcarbonsäure ist, die mindestens 12 Kohlenstoffstome enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klotzflüssigkeit auf
das Textilmaterial durch das Verfahren der Vakuumimprägnierung angewendet wird.
7« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial ein PoIy-äthylenterephthalattextilmaterial
ist.
-FI1-JCiCE, DIPL-IhG.H.B#H*
OiPL-ING S.6TAE«EP
309886/1067
BAD OHiQINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3493972A GB1418667A (en) | 1972-07-26 | 1972-07-26 | Colouration process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331579A1 true DE2331579A1 (de) | 1974-02-07 |
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ID=10371828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732331579 Pending DE2331579A1 (de) | 1972-07-26 | 1973-06-20 | Faerbeverfahren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4985377A (de) |
CA (1) | CA1021107A (de) |
DE (1) | DE2331579A1 (de) |
GB (1) | GB1418667A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112609450A (zh) * | 2020-12-03 | 2021-04-06 | 绵阳佳禧印染有限责任公司 | 一种尼龙66防红外面料及其制备方法 |
-
1972
- 1972-07-26 GB GB3493972A patent/GB1418667A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-06-20 DE DE19732331579 patent/DE2331579A1/de active Pending
- 1973-07-11 CA CA176,138A patent/CA1021107A/en not_active Expired
- 1973-07-26 JP JP48084553A patent/JPS4985377A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112609450A (zh) * | 2020-12-03 | 2021-04-06 | 绵阳佳禧印染有限责任公司 | 一种尼龙66防红外面料及其制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1021107A (en) | 1977-11-22 |
JPS4985377A (de) | 1974-08-15 |
GB1418667A (en) | 1975-12-24 |
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