DE2256116A1 - Verfahren zum faerben mit dispersionsfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum faerben mit dispersionsfarbstoffen

Info

Publication number
DE2256116A1
DE2256116A1 DE19722256116 DE2256116A DE2256116A1 DE 2256116 A1 DE2256116 A1 DE 2256116A1 DE 19722256116 DE19722256116 DE 19722256116 DE 2256116 A DE2256116 A DE 2256116A DE 2256116 A1 DE2256116 A1 DE 2256116A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyeing
dye
disperse dyes
substrate
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722256116
Other languages
English (en)
Inventor
Jose Carbonell
Rolf Hasler
Adam Mikula
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE2256116A1 publication Critical patent/DE2256116A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/20Physical treatments affecting dyeing, e.g. ultrasonic or electric
    • D06P5/2066Thermic treatments of textile materials
    • D06P5/2072Thermic treatments of textile materials before dyeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups
    • D06P3/52Polyesters
    • D06P3/54Polyesters using dispersed dyestuffs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben mit Dispersionsfarbstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Ausziehfärben von Textilmaterialien aus linearen, aromatischen Polyestern mit Dispersionsfarbstoffen, wobei die Dispersionsfarbstoffe dem Färbebad erst bei der Färbetemperatur oder bei Temperaturen nahe der Färbetemperatur zugegeben werden.
  • Ausziehfärbungen mit Dispersionsfarbstoffen wurden bisher praktisch immer so durchgeführt, dass man zuerst bei Raumtemperatur das Färbebad zubereitete und es, zusamn.en mit dem Substrat langsam, in etwa 50 Minuten, bis zur Färbetemperatur erhitzte. Bei Polyesterfärbungen in Anwesens:eit eines Farbstoffüberträgers (Carrier) wurde dieser meist; bei etwa 600C dem Färbebad zugefügt. Für das Färben und das gleichzeitig damit vor sich gebende Fixieren der Farbstoffe wurde das Substrat meist etwa 1 Stunde bei Färbetemperatur im Bade behandelt.
  • Im Verlaufe des langsamen Aufheizens des Färbebades kommt es leicht zu unregelmässig auftretenden Farbstoffablagerungen auf dem Substrat (Abfiltrationen), die durch die verhältnismässig langsam vor sich gehende Migration der Farbstoffe bei der Färbetemperatur oft nur zum Teil ausgeglichen werden können. Oft ist man genötigt, solche Farbstoffablagerungen durch reduktive und/oder alkalische Nachbehandlung der Färbungen zu beseitigen.
  • Insbesondere bei Polyesterfasermaterial treten bei länger andauerndem Erhitzen auf Temperaturen über 950C Abbaureaktionen in Erscheinung, es kommt zur Bildung von Oligomeren. Zwei damit verbundene Nachteile liegen auf der Hand: 1. die Verminderung der Qualität des Fasermaterials an sich und 2. die Verunreinigung des Materials durch die Oligomeren.
  • Es wurde nun gefunden, dass man alle diese Nachteile bs@ trächtlich vermindern kann, wenn man das Ausziehfärbeln textiler Fasern oder Fäden oder daraus hergestellter Textilmaterialien aus linearen, aromatischen Polyestern mit Dispersionsfarbstoffen bei Temperaturen über 950C so durchfUhrt, dass man das Bad mit dem Substrat auf Temperaturen über 950C erhitzt und erst dann die Farbstoffdispersion zufügt.
  • Das neue Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn die Färbungen unter Drucks bei Temperaturen zwischen 1200 und 1400C durchgeführt werden. Hierfür sind natürlich solche Färbeapparaturen nötig, die eine Einschleusung der Farbstoffdispersion unter Druck gestatten oder Apparaturen, bei denen ein im Färbegefäss befindlicher Vorratsbehälter zur Verfügung steht, der ohne Beseitigung des Ueberdrucks zur Entleerung gebracht werden kann.
  • Geeignete Apparaturen sind im Handel seit einiger Zeit erhältlich. Diese neuen Apparaturen wälzen das Färbebad wesentlich rascher um als konventionelle Färbemaschiai, was für das neue Verfahren von grosser Bedeutung ist.
  • Die den Farbstoff enthaltende Flüssigkeit wird im allgemeinen Mengen bis zu etwa 10 % in Bezug auf die gesamte Menge der Färbeflotte ausmachen. Beispielsweise wird das Substrat in 1000 bis 2000 Gewichtsteilen eines von Farbstoffen freien Bades erhitzt und dann der Farbstoff, in etwa 10 bis 50 Teilen Wasser dispergiert, zugegeben.
  • Durch diese neue Variante beim Ausziehfärben kann die Aufheizzeit ganz wesentlich verkürzt werden, es ist auch durchaus ausreichend, die Färbedauer auf die Hälfte der bisher aufgewendeten Zeit festzusetzen. Dabei treten die erwähnten Abfiltrationserscheinungen praktisch Uberhaupt nicht mehr auf, es werden auch, insbesondere bei Anwendung von Egalisiermitteln und Farbstoffüberträgern, materialbedingte Streifigkeiten der Färbungen weitgehend ausgeschaltet.
  • Als Egalisiermittel können z.B. die bekannten An lagerungsprodukte von etwa 50 Mol Aethylenoxid und 1 Mol Oleylalkohol oder Ricinusöl genannt werden. Ge.
  • eignet Farbstoffüberträger sind z.B. im Buch von H.V.
  • Schmiedlin, "Preparation and Dyeing of synthetic Fibres" Chapman & Hall I.TD. London, 1965> Seite 152 ff. beschrieben.
  • Insbesondere beim erfindungsgemässen Färben von Polyestermaterial ist es oft von Vorteil, vor der Zugabe der Dispersionsfarbstoffe das Substrat mit den Färbehilfsmitteln etwa 15 Minuten bei Färbetemperatur-zu behandeln. Durch diese Massnahme erreicht man eine Erhöhung der Affinität des Substrats gegenüber den Farbstoffen und gleichzeitig eine Egalisierung der Affinität über die gesamte Oberfläche des Substrats.
  • Die Echtheiten der erfindungsgemäss hergestellten Färbungen sind in keinem Fall schlechter als diejenigen von Färbungen, die auf einem anderen Weg hergestellt wurden, sie sind also nur von den Eigenschaften der Farbstoffe abhängig.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 100 Teile eines Polyestergarns in Mufform, das zum Streifigfärben neigt, werden in einem Zirkulationsfärbeapparat in 1500 Teile einer 70 bis 800 warmen wässrigen Lösung, die 2 g/l Ammoniumsulfat (wasserfrei), 1 1 eines handelsüblichen, selbstemulgierenden Farbstoffüberträgers auf Basis chlorierter Benzole und 0,15 1 sulfoniertes Ricinusöl (Sulfonierungsgrad 80 %) enthält und mit Amuisensäure auf pH 5 bis 6 gestellt wird, eingebracht. Das Bad wird in ca. 10 Minuten auf 1300 erhitzt. Fünf Minuten nach Erreichen dieser Temperatur werden 0,6 Teile eines 35-prozentigen, in 20 Teilen Wasser dispergierten handelsüblichen Präparats, das aus einer Mischung 1:1 der Farbstoffe der Formel besteht, eingeschleust. Das Polyestergarn wird nun 30 Minuten bei 1300 gefärbt. Danach wird das Bad ohne Abkühlung abgelassen, das gefärbte Material aus dem Färbebad entfernt, gespült und getrocknet. Man erhält so eine' blaue Färbung mittlerer Tiefe, die in der Qualität einer nach konventioneller Methode hergestellten Färbungen die reduktiv nachgereinigt wurde, nicht nachsteht.
  • Beispiel 2 100 Teile eines aus texturiertem Polyestergarn hergestellten Gewebes, das zum Streifigfärben neigt, werden in einem Baumfärbeapparat in 1000 Teile einer 70-80° warmen, wässrigen Lösung, die 2 g/l Ammoniumsulfat (wasserfrei), 1 &/1 eines handelsüblichen, selbstemulgierenden Farbstoffüberträgers auf Basis chlorierter Benzole und 0,5 g/l eines handelsüblichen Emulgators auf Basis von Ricinusölöl an das pro Mol etwa 30 Mol Aethylenoxid angelagert wurden, enthält, und mit Ameisensäure auf pH 5-6 gestellt wird, eingebracht. Das Bad wird so rasch als möglich (in etwa 10 Minuten) auf 1300 erhitzt. Sofort nach Erreichen dieser Temperatur werden 1,5 Teile eines handelsüblichen Färbepräparats mit dem Farbstoff der Formel (Gehalt in reinem Farbstoff ca. 35 %), zuvor in 25 Teilen Wasser dispergiert, eingeschleust, Das Substrat wird 45 Minuten bei 1300C behandelt, danach wird das Bad ohne Abkühlung abgelassene Nach dem Spiiion und Trocknen erhält man eine gelbbraune Färbung mit sehr guter Flächenegalität und ausgezeichneten Echtheiten.
  • B e i s p 1 e 1 3 100 Teile eines texturierten Polyestergarns in Kreuzspulenform, das zum Streifigfärben neigt, werden in einen Zirkulationsfärbeapparat in 1500 Teilen einer 70-80° warmen, wässrigen Lösung, enthaltend 2 g/l Ammoniumsulfat (wasserfrei) und 1,5 g/l eines handelsüblichen, selbstemul gierenden Farbstoffüberträgers auf Basis chlorierter Benzole, die mit Ameisensäure auf pH 5-6 gestellt wird, eingebracht und bei dauernder Zirkulation der Flotte durch das Substrat in 15 Minuten auf 1300 erhitzt. Bei dieser Temperatur werden 0,7 Teile eines kommerziellen Färbepräparats des Farbstoffs der Formel (Gehalt an reinem Farbstoff ca. 30%) und 0,22 Teile sulfoniertes Rizinusöl (Sulfonierungsgrad 80%), in Wasser dispergiert, eingeschleust. Das Substrat wird nun 30 Minuten bei 1300 weiterbehandelt, wonach das Bad ohne Abkühlung abgelassen wird.
  • Nach dem Spülen und Trocknen des Substrats erhält man eine mitteltiefe, blaue Färbung mit ausgezeichneten Echtheiten, deren Egalität wesentlich besser ist als die einer Färbung desselben Substrats mit demselben Farbstoff nach konventioneller Methode.
  • Gemäss den vorangehenden Beispielen können auch die irn folgenden genannten Farbstoff mit Vorteil gegenüber den bisher ueblichen Methoden angewendet werden (rot) (violett) (rot) (orange) (gelb)

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Ausziehfärben von textilen Fasen oder Fäden oder daraus hergestellten Textilmaterialien aus linearen, aromatischen Polyestern mit Dispersionsfarbstoffen bei Temperaturen über 95°C, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bad mit dem Substrat auf Temperaturen über 950C erhitzt und erst dann die Farbstoffdispersion zufügt.
  2. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugabe der Farbstoffdispersion und das Färben bei Temperaturen zwischen 120 und 140°C erfolgen.
  3. 3. Das gemäss Patentanspruch I gefärbte Material.
DE19722256116 1971-11-17 1972-11-16 Verfahren zum faerben mit dispersionsfarbstoffen Pending DE2256116A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1677371 1971-11-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2256116A1 true DE2256116A1 (de) 1973-05-24

Family

ID=4420092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722256116 Pending DE2256116A1 (de) 1971-11-17 1972-11-16 Verfahren zum faerben mit dispersionsfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2256116A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4125371A (en) 1975-08-02 1978-11-14 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the level, isothermal high-temperature dyeing of hydrophobic synthetic fibers with disperse dyestuffs
US4255152A (en) 1978-09-05 1981-03-10 Ciba-Geigy Corporation Process for the dyeing of hydrophobic fibres
US4255154A (en) 1979-06-18 1981-03-10 Ciba-Geigy Corporation Process for the level dyeing of polyester material

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4125371A (en) 1975-08-02 1978-11-14 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the level, isothermal high-temperature dyeing of hydrophobic synthetic fibers with disperse dyestuffs
US4255152A (en) 1978-09-05 1981-03-10 Ciba-Geigy Corporation Process for the dyeing of hydrophobic fibres
US4255154A (en) 1979-06-18 1981-03-10 Ciba-Geigy Corporation Process for the level dyeing of polyester material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2907459A1 (de) Faerbeverfahren fuer acetalisierte pvc/pva-textilien
DE1619667B2 (de) Verfahren zum bedrucken von synthetischen polyamidfasern
DE2158314B2 (de) Verfahren zum faerben von zellulose/ polyester-mischtextilmaterialien
DE2256116A1 (de) Verfahren zum faerben mit dispersionsfarbstoffen
DE1059398B (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Textilien aus natuerlichen Protein- oder synthetischen Fasern
DE670471C (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen auf natuerlichen oder kuenstlichen Cellulosefasern oder auf Naturseide
DE1014962B (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von geformten Gebilden aus hydrophoben, organischen Hochpolymeren, die Estergruppen enthalten
DE1794229A1 (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken
CH641874A5 (de) Luftverdichtende, direkteinspritzende brennkraftmaschine.
DE2410155A1 (de) Propoxylierte oder butoxylierte verzweigte fettalkohole
DE1960868A1 (de) Faerben und Bedrucken von Gebilden aus hydrophoben,organischen Hochpolymeren
DE1619407C3 (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von hydrophobem Fasermaterial
DE1932149A1 (de) Verfahren zur Herstellung von nachbehandlungsfreien,reibechten Drucken und Klotzfaerbungen auf stickstoffhaltigen Textilmaterialien
DE1252846B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Fäden und Faserkabeln aus hochmolekularen, linearen Polyestern
DE1262957B (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweissfasern
DE617644C (de) Verfahren zur Verminderung der Aufnahmefaehigkeit der Fasern tierischen Ursprungs fuer Farbstoffe
DE1903235A1 (de) Verfahren zum Faerben von Superpolyamiden
EP0044026A1 (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien
DE1258819B (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Textilmaterial aus nickelhaltigem Polypropylen
DE2351348C3 (de) Verfahren zum Färben von modifizierten Polyesterfasern
DE1297068B (de) Verfahren zum Faerben von Mischgeweben
DE3246979A1 (de) Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten oder bedruckten textilen materialien
DE1199732B (de) Verfahren zum Faerben bzw. Bedrucken von Polyesterfasern
DE1619407A1 (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von hydrophobem Fasermaterial
DE2331579A1 (de) Faerbeverfahren