DE2330316A1 - Schutzbekleidung, insbesondere schutzhandschuh, sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Schutzbekleidung, insbesondere schutzhandschuh, sowie verfahren zu deren herstellung

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DE2330316A1
DE2330316A1 DE19732330316 DE2330316A DE2330316A1 DE 2330316 A1 DE2330316 A1 DE 2330316A1 DE 19732330316 DE19732330316 DE 19732330316 DE 2330316 A DE2330316 A DE 2330316A DE 2330316 A1 DE2330316 A1 DE 2330316A1
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protective clothing
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Application number
DE19732330316
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Hanspeter Dr Schlumpf
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Lamprecht AG & Co
Original Assignee
Lamprecht AG & Co
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/0055Plastic or rubber gloves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

  • Schutzbekleidung, insbesondere Schutzhandschuh, sowie Verfahren zu deren Herstellung Die erfindung betrifft eine Schutzbekleidung, insbesondere einen Schutzhandschuh, mit einer zumindest zwei Werkstoffschichten aufweisenden Haut, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Bekleidungen dieser Art sind in Form von Schutzhandschuhen gegen organische Lösungsmittel bekannt; ihre Haut besteht entweder aus einem auf ein Textilgerüst aufgelegten Polyzinylalkohol-Film oder aber aus zwei beidseits des Textilgerüstes angeordneten und stellenweise miteinander verbundenen Po lyvinylalkoho l-Schichten, Polyvinylalkohol (PVA) bietet eine gute Beständigkeit gegen organische Lösungsmittel - beispielsweise gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe, Aromaten oder dergl. - an und ist eine der wenigen Substanzen, die in Trichloraethylen und Tetrachloraethan, also in den wichtigsten Entfettungsmitteln, nicht quellen. Jedoch hat sich die leichte Wasserlöslichkeit solcher Polyvinylalkohol-'Schichten als deren vorrangiger Nachteil erwiesen, der durch Vernetzung mit Aldehyden nur begrenzt gemildert zu werden vermag.
  • Bei unsachgemäßer Behandlung solcher Schutzhandschuhe während Arbeiten mit ihnen in wässrigen Medien oder gar bei der Handschuhreinigung kann eine Auflösung der Polyvinylalkohol-Schichtjen erfolgen und die nand eines Denutzers so in Berührung mit gefährlichen whemikalien kommen. Dieser Sicherheitsmangel wäre auch nicht durch die Verwendung engmaschiger Textilgewebe anstelle der erwahnten Textilgerüste zu beseitigen.
  • So hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine öchutzbekleidung der eingangs dargelegten Art zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile vermieden sind. Die erfindungsgemäße Schutzbekleidung soll also sowohl wasserunlöslich sein als auch beständig gegen organische Lösungsmittel sowie darüber hinaus eine - insbesondere bei dandschuhen erforderliche - Geschrneidigkeit aufweisen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt der Gedanke, daß wenigstens eine der Werkstoffschichten wasserbeständig ausgebildet und mit einer gegen organische Lösungsmittel, insbesondere gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe, Aromaten oder dergl. schützenden und/oder in Entfettungsmitteln nicht quellenden Werkstoffschicht überzogen ist. Vorteilhafterweise soll diese Werkstoffschicht aus - hunter bmständen mit Aldehyden, beispielsweise Bormaldehyd, versetzten - Polyvinylalkohol bestehen, jedoch kann an dessen Stelle jede Substanz mit entsprechenden Eigenschaften treten.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die wasserbeständige erkstoffschicht aus einer kautschukartigen Substanz wasserdicht und flexibel hergestellt; ob dabei dem Naturkautschuk oder einem Synthesekautschuk der Vorrang zu geben sein wird, hängt weitgehend von dem Einsatzgebiet der S.chutzbekleidung bzw. von der Herstellungsmethode ab. Als besonderer Vorteilmuß die Möglichkeit angesehen werden, einen Teil des erfindungsgemäßen Schutzhandschuhs - oder entsprechend eines anderen Schutzbekleidungsstückes -, nämlich die wasserbeständige Werkstoffschicht, i.w. mit bereits üblichen Verfahren für die Fertigung von Gummihandschuhen herstellen zu könncn, Um eine haltbare Verbindung zwischen der Kautschukschicht und dem darauf - beispielsweise durch Aufspritz-, Tauch- oder andere-Verfahren - aufgebrachten PVA-Film zu schaffen, kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal jene Kautschukschicht nach außen hin eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen, welche den Polyvinylalkohol anzunehmen und zu halten in der Lage ist.
  • Als besonders günstig hat sich dabei eine Kautschukschicht erwiesen, deren Stärke zur Höhe der als Überzug dienenden lösungsmittelbeständigen ;-lerkstoffschicht etwa einem Verhältnis von 10:1 bis 5:1 entspricht, was z.B.
  • bei einem Gummirohling von 0,1 bis 1,5 mm Stärke einen Überzug von 0,01 bis 0,3 mm bedingt.
  • Da PVA von Natur aus nahezu keine dem Kautschuk vergleichbare Elastizität oder Flexibilität besitzt, sind die oben geschilderten Schutzhandschuhe mit Textilgerüst stets sehr steif und deshalb für Feinarbeiten nicht zu gebrauchen. Diesen Mangel beseitigt der erfindungsgemäße Handschuh aus Kautschukschicht mit PVA-Film ebenfalls; er ist sehr elastisch und kann sogar durch Beigabe von Weichmachern in den Polyvinylalkohol noch nachgebender werden.
  • Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, daß eine Ausführungsart des Schutzhandschuhs schon vor dem Auftragen der Uberzugschicht trotz der Elastizität formsteif aufgestellt werden kann, daß also die vorgeformte wasserbeständige Werkstoffschicht ohne zusätzliches Stützgerüst mit dem armseitigen Rand nach unten frei aufzusetzen ist; diese Bedingung erleichtert die Rüstarbeit vor dem Aufbringen des PVA-Films.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
  • Diese zeigt in: Abbildung 1: eine Schrägsicht auf einen mit dem armseitigen Rand nach unten frei aufgesetzten Schutzhandschuh sowie in Abbildung 2: eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß Linie II - II in Abbildung 1.
  • Bin Schutzhandschuh A aus einer Fingerzone B und einem daran anschließenden Schaft C weist an seinem offenen Armende bzw. armseitigen Rand D einen Randwulst E auf. ber diesem umgibt den Schaft G ein leuchtender Signalstreifen F, der auf den Schutzhandschuh A aufgeklebt ist.
  • Der Teilschnitt II - II durch die Haut C des Schutzhandschuhs A läßt erkennen,,daß eine verhältnismäßig starke ierkstoffschicht K zum Handschuhäußeren hin eine aufgerauhte Oberfläche L aufweist und nach innen der Hand eines Benutzers eine glatte Außenfläche H anbietet. Diese Werkstoffschicht K der Stärke g (= 0,1 bis 1,5 mm) besteht aus einer wasserunlöslichen Kautschuksubstanz, welche die Hand des Benutzers gegen Feuchtigkeit zu schützen in der Lage ist.
  • Diese Werkstoffschicht K ist am offenen Armende D zur Bildung des Randwulstes E zum Handschuhinneren eingerollt.
  • Die aufgerauhte Oberfläche L der iirerkstoffschicht K wird von einem Film N aus Polyvinylalkohol überlagert; dabei entspricht dessen Höhe h der Stärke g jener Kautschukschicht K etwa im Verhältnis 1:10 bis 1:5.
  • Nicht dargestellt ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzhandschuhs A, bei der die erkstoffschicht K beidseits glatte Außenflächen M anbietet.
  • Hier wird deren innige Verbindung mit dem Film N beispielsweise durch- eine zwischengeordnete Klebeschicht erzielt.
  • Schließlich sei angemerkt, daß infolge des Wunsches nach möglichst dünnwandigen Schutzhandschuhen A die oben beschriebene Formhaltigkeit - in Abhängigkeit von den äeweiligen Erfordernissen - nicht immer gegeben sein kann.
  • Dann bedient man sich zur Vorbereitung des Schutzhandschuhs A für den Spritz-, Tauch- oder dergl. Vorgang zum Auftragen der überzugschicht N eines Füllmediums, z.B.
  • Preßluft, das die geformte werkstoffschicht K ausreichend und schnell strafft.

Claims (10)

  1. P A T E'N T A N s P R U C H E
    ======================== Schutzbekleidung, insbesondere Schutzhandschuh, Init einer zumindest zwei Werkstoffschichten aufweisenden Haut, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Werkstoffschichten (K) wasserbeständig ausgebildet und mit einer gegen organische Lösungsmittel schützenden und/oder in Entfettungsmitteln nicht quellenden Werkstoffschicht überzogen ist.
  2. 2. Schutzbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Überzug dienende Werkstoffschicht (N) aus gegebenenfalls mit Aldehyden versetztem Polyvinylalkohol besteht.
  3. 3. Schutzbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserbeständige Merkstoffschicht (K) wasserdicht und flexibel aus einer kautschukartigen Substanz hergestellt ist.
  4. 4o Schutzbekleidung nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserbeständige Werkstoffschicht (K) zur anderen erkstoffschicht (N) hin eine aufgerauhte Oberfläche (L) aufweist.
  5. 5. Schutzbekleidung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Überzug dienende Werkstoffschicht (N) auf die wasserbeständige Werkstoffschicht (K) mittels eines Spritzverfahrens aufgebracht ist.
  6. 6. Schutzbekleidung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Überzug dienende Werkstoffschicht (N) auf die wasserbeständige Werkstoffschicht (K) mittels eines Tauchverfahrens aufgebracht ist.
  7. 7. Schutzbekleidung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Stärke (g) der wasserbeständigen Werkstoffschicht (K) zur Höhe (h) der als Überzug dienenden derkstoffschicht (N) etwa 10:1 bis 5:1 entspricht.
  8. 8. Schutzbekleidung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der wasserbeständigen Werkstoffschicht (K) und der als Überzug dienenden Werkstoffschicht (N) eine Haftschicht angeordnet ist.
  9. 9. Schutzhandschuh nach wenigstens einem der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Form durch die wasserbeständige Werkstoffschicht (K) bestimmt und ohne die als Überzug dienende Werkstoffschicht (N) in sich formsteif aufstellbar ist.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung eines Schutzhandschuhs nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung des Schutzhandschuhrohlings aus der wasserbeständigen Werkstoffschicht (K) jener mittels eines Füllmediums vorübergehend ausgesteift und nach dem Aussteifen mit der als beraug' dienenden erkstoffschicht (N) überzogen sowie unter Berücksichtigung einer werkstoffbestimmten Standzeit entleert wird.
    L e e r s e i t e
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