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Mehrteilige Dekorationsleiste Die Erfindung betrifft eine zum Verdecken von Rand-und Stossfugen von Verkleidungsplatten bestimm- te mehrteilige Dekorationsleiste, die im wesentlichen aus zwei aneinander befestigten Kunststoffteilen verschiedener Elastizität besteht. Die bekannten Dekorationsleisten dieser Art sind insbesondere für die Fu- genabdeckung bei Kunststoffschichtplatten und ähnlichen Verkleidungsplatten, die bei Änderungen der
Temperatur und Feuchtigkeit der Atmosphäre nicht vermeidbaren Dimensionsveränderungen unterworfen sind, nicht vollkommen befriedigend. In solchen Fällen ändert sich. z.
B. in der Fuge zwischen zwei be- nachbarten Platten der Abstand zwischen den Platten mit der Temperatur und Feuchtigkeit der Luft, und es ist vom dekorativen Standpunkt aus notwendig, über der Fuge eine abdeckende Leiste anzubringen, welche die erwähnten Dimensionsänderungen zulassen kann, ohne dass die Fuge selbst sichtbar wird und ohne dass die Dekorationsleiste selbst eine von aussen sichtbare Deformation erleidet.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einer mehrteiligen Dekorationsleiste der einleitend an- gegebenen Art dadurch gelöst, dass der im Bereich der zu verdeckenden Fuge auf der Verkleidungsplatte bzw. den Verkleidungsplatten aufzuleimende Unterteil der Leiste aus einem Streifen aus Schaumstoff be- steht und der Oberteil der Leiste aus einem Streifen dichten Kunststoffes mit dekorativer Oberfläche besteht, der auf den Schaumstoffunterteil aufgeleimt ist und abgebogene seitliche Ränder aufweist, die sich frei über die Ränder des Unterteiles gegen die abzudeckende Oberfläche hin erstrecken.
Dadurch, dass die Verbindung zwischen den Verkleidungsplatten und der Dekorationsleiste unter Vermittlung des nachgiebigen Schaumstoffes erfolgt, der den Unterteil der Leiste bildet, sowie dadurch, dass die abgebogenen seitlichen Ränder des dekorativen Oberteiles der Leiste frei über die Ränder des Unterteiles vorstehen, also nicht mit diesen verleimt sind, gestattet die Leiste gemäss der Erfindung die erwähnten Dimensionsveränderungen, ohne dass die Dekorationsleiste und/oder die Leimfugen zu starken Beanspruchungen ausgesetzt werden, die zu einem Lösen der Leiste bzw. zu einer Deformation oder Verschiebung derselben aus ihrer ursprünglichen Lage führen könnten.
Die beiden Streifen der Leiste können vor der Montage der Leiste an Ort und Stelle zusammengeleimt werden ; es ist aber auch möglich, den Schaumstoffstreifen zuerst auf die Verkleidungsplatten aufzuleimen und danach die dekorativen Streifen auf den Schaumstoffstreifen aufzuleimen. Vorzugsweise wird die erstgenannte Alternative angewendet.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Fugenleiste, Fig. 2 eine Abschlussleiste, Fig. 3 eine Eckenleiste ; Fig. 4 zeigt eine Kantenleiste und Fig. 5 noch eine Abschlussleiste gemäss der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 1 die Wand bezeichnet, welche mit Verkleidungsplatten 5 und 7 zu versehen ist.
Die Verkleidungsplatten können Kunstschichtstoffplatten sein. Solche Verkleidungsplatten sind nicht dimensionsstabil, sondern bei Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit der umgebenden Luft gewissen Dimensionsänderungen unterworfen. Dabei verändert sich auch die Grösse des Spaltes zwischen zwei benachbarten Verkleidungsplatten, weshalb der Spalt durch eine dekorative Leiste abgedeckt werden muss. Gemäss Fig. 1 sind die Verkleidungsplatten 5 und 7 an der Wand 1 mittels einer Schaumstoffschicht 3 befestigt, die mit der Wand 1 und mit den Verkleidungsplatten verleimt wird. Dieses Befestigungsverfahren hat sich als günstig erwiesen, und die so erhaltene Verbindung gestattet die normalen Bewegungen der Verkleidungsplatten gegenüber der Unterlage bei Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen der Atmosphäre.
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Gemäss der Erfindung wird nun als dekorative Fugenabdeckleiste eine Kombination eines Streifens 13 aus Kunstharzschaum und eines Streifens 11 mit dekorativer Oberfläche verwendet, der aus dichtem Kunststoff besteht. Die Streifen 11 und 13 können schon bei der Herstellung der Leiste miteinander verbunden werden, wonach die so erhaltene Leiste über der Fuge 9 zwischen den Verkleidungsplatten aufgeleimt wird.
Es ist aber auch möglich, zuerst den Schaumstoffstreifen 13 über der Fuge 9 anzubringen und danach den dekorativen Streifen 11 auf dem Schaumstoffstreifen 13 zu befestigen, was mittels geeigneter Bindemittel geschehen kann. Vorzugsweise wird das erstgenannte Verfahren angewendet. Der dekorative Streifen 11 weist seitlich abgebogene Ränder 15, 17 auf, die sich frei über die Ränder des Schaumstoffstreifens 13 gegen die Verkleidungsplatten 15, 17 erstrecken und so die Ränder des Schaumstoffstreifens schützen.
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Dimensionsänderungen auftreten, so ändert sich auch der Zwischenraum 9, wobei der Schaumstoffstrei- fen 13 entsprechend komprimiert oder gedehnt wird, was durch die Nachgiebigkeit des Schaumstoffes er- möglicht wird, ohne dass die Fuge zwischen dem Schaumstoffstreifen und den Verkleidungsplatten oder die Fugen zwischen dem Schaumstoffstreifen und dem dekorativen Streifen 11 freigelegt werden. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind für die Montage der Leiste keine in der Wand 1 verankerten Befestigungs- organe erforderlich. Die Leiste hat somit nicht die Aufgabe, die Verkleidungsplatten an der Wand fest- zuhalten, zumal diese Funktion von der Schaumstoffschicht 3, die zwischen der Wand und den Verklei- dungsplatten angebracht ist, übernommen wird.
Auch diese Schaumstoffschicht ist übrigens etwas nachgie- big und kann normale Dimensionsänderungen der Verkleidungsplatten zulassen.
Fig. 2 zeigt eine nach dem gleichen Prinzip aufgebaute Leiste, die als Abschlussleiste dient. Die Verkleidungsplatten 23 sind mittels einer Schaumstoffschicht 21 an der Wand 1 befestigt ; die Leiste ge- mäss der Erfindung besteht aus einem Schaumstoffstreifen 27, der an der Platte 23 angeleimt ist, und aus einem dekorativen Streifen 25, der mit dem Schaumstoffstreifen 27 verleimt ist, wobei der abgebogene Randteil 28 des dekorativen Streifens den einen Seitenrand des Schaumstoffstreifens 27 abdeckt, während der andere abgebogene Randteil 29 des dekorativen Streifens 25 verlängert ist und die freien Ränder aller Teile 21, 23 und 27 abdeckt.
Fig. 3 zeigt eine Eckenleiste gemäss der Erfindung. Die Verkleidungsplatten 35 und 37 sind mit Hilfe von Schaumstoffschichten 31 und 33 an den Wänden 1 befestigt ; die. Eckenleiste gemäss der Erfindung umfasst einen Schaumstoffstreifen 39, der an den Verkleidungsplatten 35, 37 und an der dekorativen Eckenleiste 41 angeleimt ist, wobei die Schenkel 43 und 45 der dekorativen Leiste 41 zueinander senkrecht sind und abgebogeneRandteile 47, 49 aufweisen, welche die Ränder desSchaumstoffstreifens 39 abdecken.
Fig. 4 zeigt eine Kantenleiste gemäss der Erfindung. Die Verkleidungsplatten 55 und 57 sind mittels Schaumstoffschichten 51 und 53 an der Wand 1 befestigt. Die Leiste gemäss der Erfindung umfasst Schaumstoffstreifen 59 und 61, die an je einer der Verkleidungsplatten 55 und 57 und an der dekorativen Kantenleiste 63 angeleimt sind, wobei die zueinander senkrecht verlaufenden Schenkel 65 und 67 der Leiste 63 abgebogene Ränder 69 und 71 aufweisen, welche die Aussenränder der Schaumstoffstreifen 59 bzw. 61 abdecken. Ferner ist die Leiste 63 mit einer die Schenkel 65 und 67 miteinander verbindenden Verstärkungsbrücke 73 versehen.
Fig. 5 zeigt eine andere Abschlussleiste gemäss der Erfindung. Die Verkleidungsplatte 86 ist mittels einer Schaumstoffschicht 83 an der Wand 1 befestigt. Die Leiste gemäss der Erfindung umfasst einen Schaumstoffstreifen 87, der an der Verkleidungsplatte 85 und an den dekorativen Streifen 89 angeleimt ist, wobei der eine Rand 91 des Streifens 89 abgebogen ist und den einen Rand des Schaumstoffstreifens 87 abdeckt, während das andere Ende des Streifens 89 in entgegengesetzter Richtung wie der Rand 91 abgebogen ist und eine abdeckende Brücke zu der Fläche 81 bildet, wo die Wandverkleidung endet.