DE3805467A1 - Putzkantenschutzschiene fuer daemmplatten aus hartschaumstoff oder dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Putzkantenschutzschiene für Dämmplatten aus Hartschaumstoff oder dgl., bestehend aus einem zweischenkligen Winkelprofil, das in Längsrichtung der Schenkel eine Vielzahl Durchbrechungen aufweist.

Für Gebäudeinnenwände werden zunehmend Dämmplatten aus Hartschaumstoff oder dgl. verwendet, da diese sehr gute thermische Eigenschaften besitzen. Um ihre relativ weiche Oberfläche zu schützen und zu bedecken, erhalten sie einen Putzbelag. Da die Kanten dieser Dämmplatten besonders empfindlich gegen mechanische Bechädigungen sind, erhalten sie eine Bewehrung mit Putzkantenschutzschienen, wie sie im Putzergewerbe allgemein bekannt sind.

Diese bekannten Putzkantenschutzschienen sind im Querschnitt rechtwinklige Metallprofile, die mittels Heftzwecken oder Stiften beiderseits der Kante der Dämmplatte an dieser angeheftet werden. Dann werden sie in bekannter Weise eingeputzt.

Das Anheften der Putzkantenschiene ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig und belastet die Putzarbeiten hinsichtlich ihrer Kosten.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Putzkantenschiene speziell für die Anwendung bei Dämmplatten aus Hartschaumstoff zu schaffen, bei der das Anheften auf einfachere Weise möglich ist.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Diese Putzkantenschutzschiene braucht nur leicht auf die Kante der Dämmplatte aufgeschoben zu werden. Dabei spreizen sich die Schenkel auf einen Winkel von etwa 90° und die an den Längsrändern der Schenkel befindlichen Teile greifen unter der Wirkung der elastischen Rückstellkräfte in die relativ weiche Oberfläche der Dämmplatte ein. Außer der Putzkantenschutzschiene sind somit keine weiteren Befesti­ gungsmittel erforderlich. Das Anheften stellt damit keinen nennenswerten Arbeits- oder Kostenfaktor dar. Die Putzkan­ tenschutzschiene braucht nicht teurer zu sein als eine übliche Putzkantenschutzschiene.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben. In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Putzkantenschutzschiene nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine Seitenansicht,

Fig. 4 einen Querschnitt und

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungs­ form.

Die in der Zeichnung dargestellte Putzkantenschutzschiene 1 besteht aus einem zweischenkligen Winkelprofil mit einem Öffnungswinkel α von weniger als 80°. Sie besteht aus federelastischem Werkstoff, z.B. Metallblech oder Kunst­ stoff. Die beiden Schenkel 2, 3 weisen eine Anzahl Langlöcher 4 auf, die eine gute Verbindung des Putzes mit dem darunterliegenden Putzträger bilden, der hier eine Dämm­ schicht aus Hartschaumstoff oder dgl. sein soll.

Der Scheitel 5 der Putzkantenschutzschiene ist als vorste­ hende Nase mit etwa halbkreisförmigem Profil ausgebildet und trägt zur Federelastizität der Putzkantenschutzschiene bei. Diese weist an ihren Längsrändern Teile 6 auf, die mit der Ebene des zugeordneten Schenkels 2 bzw. 3 einen stumpfen Winkel β einschließen.

Während ähnliche Putzkantenschienen, z.B. nach dem DE-GM 77 33 453 mit einem Öffnungswinkel von weniger als 70° an einer Wandkante angesetzt werden, um die Schenkel schräg gegen die Oberflächen der Wand im Putz einzusetzen, wird die erfin­ dungsgemäße Putzkantenschutzschiene beim Aufsetzen auf etwa 90° aufgedehnt und hakt sich dann infolge ihrer elastischen Rückstellkräfte selbst mit den Teilen 6 ihrer Längsränder in die relativ weiche Oberfläche einer Dämmplatte aus Hart­ schaumstoff ein.

Die Teile 6 können auf verschiedene Weise gebildet sein. So ist es möglich, diese, wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, dadurch auszubilden, daß mit Abstand vom Längsrand einige Einschnitte 7 vorgesehen sind und die hierdurch abgetrennten Randbänder 8 quer zur Längsrichtung herausgezogen und gegenüber der Ebene des zugeordneten Schenkels 2 bzw. 3 ähnlich wie bei Streckmetall um den stumpfen Winkel β gekippt sind.

Ebenso ist es möglich, die Längsstreifen 9 der Längsränder um den Winkel β umzubiegen. Dabei können die Längsstreifen 9 auch gezahnt sein.

Wesentlich ist das selbsttätige Haftenbleiben der unter Federkraft stehenden Schenkel 2, 3 der Putzkantenschutzschie­ ne 1 an einer Dämmplatte aus Hartschaumstoff oder dgl.

Claims (5)

1. Putzkantenschutzschiene für Dämmplatten aus Hartschaum­ stoff oder dgl., bestehend aus einem zweischenkligen Winkelprofil, das in Längsrichtung der Schenkel eine Vielzahl Durchbrechungen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Putzkantenschutzschiene (1) aus einem federela­ stischen Werkstoff besteht und einen Öffnungswinkel (α) von weniger als etwa 80° aufweist und
daß die Längsränder der Schenkel (2, 3) Teile (6) aufweisen, die mit der Ebene des zugeordneten Schenkels (2 bzw. 3) einen stumpfen Winkel (β) einschließen.

2. Putzkantenschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Scheitel (5) der Putzkantenschutzschiene (1) als vorstehende Nase mit halbkreisförmigem Profil ausge­ bildet ist.

3. Putzkantenschutzschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Schenkel (2, 3) aus Randstreifen (8) bestehen, die teilweise vom Schenkel (2, 3) abgetrennt und gegenüber diesem im stumpfen Winkel (β) gekippt sind.

4. Putzkantenschutzschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (6) der Längsränder der Schenkel (2, 3) aus gegenüber diesen umgebogenen Längs­ streifen (9) bestehen.

5. Putzkantenschutzschiene nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsstreifen (9) gezahnt sind.