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Die Erfindung betrifft ein Verblendungselement für
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Raumecken.
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Heutzutage werden üblicherweise eckige Räume gebaut.
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Aus ästhetischen Gründen ist es jedoch vielfach erwünscht, einem Raum
eine gerundete Ausgestaltung zu geben.
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Seit alters her ist es bekannt, Räumen durch Stukkatur ein ästhetisch
schöneres Aussehen zu geben. Die Stukkatur ist jedoch sehr arbeitsintensiv und einer
Technisierung schwer zugänglich.
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Im DE-GM 19 60 853 ist ein Innenkantenabdeckungssatz für Zimmerdecken
beschrieben, der aus Leisten mit längsverlaufenden, rillenförmigen Vertiefungen
besteht.
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Mit diesen bekannten Leisten ist es jedoch nicht möglich, Räumen ein
abgerundetes Aussehen zu verleihen.
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In der DE-OS 21 28 024 sind Eckenauskleidungen beschrieben, um Undichtigkeiten
welche das Eindringen von Feuchtigkeit herbeiführen würden, zu verhindern. Zur ästhetischen
Ausgestaltung von Räumen sind diese Eckenauskleidungen jedoch nicht brauchbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eckige Räume mit einfachen
Mitteln so auszugestalten, daß sie ein rundes Aussehen erhalten.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung
von Verblendungselementen für Raumecken, bei denen die Sichtfläche sphärich konkav
gekrümmt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Element von drei senkrecht aufeinander
stehenden Auflageflächen und einer in einem Winkel von etwa 450 dazu angeordneten,
sphärisch konkav gekrümmten Sichtfläche, begrenzt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht das Element aus einer
sphärisch konkav gekrümmten Platte, deren Kanten einen Winkel von etwa 600 einschließen
und die die Sichtfläche bildet.
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Vorzugsweise weist das Element an den Kanten Randleisten auf.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die beispielshafte
Ausführungsformen zeigt, näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in einer Raumecke
befestigten Verblendungselementes, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Verblendungselementes und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Verblendungselementes
gemäß einer anderen Ausführungsform.
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In Fig. 1 ist eine Raumecke gezeigt, die durch die Wände 8,8' und
die Decke 7 gebildet wird. In dieser Raumecke ist das Verblendungselement 1 angeordnet.
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Das Verblendungselement 1 wird durch die nach der Befestigung nicht
sichtbaren senkrecht aufeinanderstehenden drei ebenen Auflageflächen 3, 3',3'' und
durch die dem Betrachter zugewandte sphärisch konkav gekrümmte Sichtfläche 2 begrenzt.
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Vorzugsweise weist das Element 1 Randleisten 5 auf, die einen fugenlosen
Übergang vom Element zu den Wänden bzw. der Decke gewährleisten.
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In Fig. 2 ist das Verblendungselement 1 in perspektivischer Ansicht
gezeigt, wobei die beiden Auflageflächen 3, 3', nicht jedoch die Sichtfläche 2 zu
sehen sind. Befestigungselemente 6,6' zur Verankerung des Verblendungselementes
an der Wand sind angedeutet.
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Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verblendungselementes, bei der dieses nur aus einer sphärisch konkav gekrümmten
Platte besteht.
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Mit den Kanten 4,4',4'' liegt das Element 1 in montiertem Zustand
an den Wänden bzw. der Decke an. Auch bei dieser Ausführungsform können längs der
Kanten 4 Randleisten 5 (in Fig. 3 nicht gezeigt) vorgesehen sein.
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Beispielsweise können Löcher 9,9',9'' zur Befestigung des Elementes
dienen.
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Das Verblendungselement kann aus den verschiedensten Materialien gefertigt
sein. Besonders geeignet sind Kunststoffe, insbesondere geschäumte Kunststoffe,
wie Polystyrolschaumstoff und Polyurethan. Diese Werkstoffe haben den Vorteil, daß
sie leicht sind, flexibel sind, und damit Unregelmäßigkeiten von Raumecken ausgleichen
können und schließlich leicht bearbeitbar sind.
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Als weitere Materialien kommen beispielsweise Holz, Holzpreßstoffe,
Gips und Keramik in Betracht. Im Normalfall ist es vorteilhaft, leichte Materialien
zu verwenden.
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Das Verblendungselement kann auch hohl sein.
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Gemäß einer Ausführungsform besteht das Element nur aus einer Platte,
wobei wiederum die vorgenannten Materialien in Betracht kommen.
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Die Größe der Verblendungselemente ist nicht beschränkt und richtet
sich nach der Raumgröße und der gewünschten ästhetischen Wirkung. Für übliche Wohnräume
beträgt die Länge der zwischen den Auflageflächen 3 gebildeten Kanten 10 vorzugsweise
etwa 10 bis 100 cm, insbesondere 20 bis 50 cm.
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Die sphärisch konkave Krümmung der Sichtfläche 2 kann frei gewählt
werden. Insbesondere ist diese Fläche eine Kugelfläche. Die Sichtfläche 2 schließt
mit den Auflageflächen 3 vorzugsweise einen Winkel von etwa 450 ein.
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Es kommen jedoch auch kleinere oder größere Winkel in Betracht, die
auch untereinander verschieden sein können.
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Beispielsweise kann die Spitze 11'' des Elementes größeren Abstand
von der Raumecke 12 haben als die Spitzen 11,11. Die Kanten 4 schließen normalerweise
einen Winkel von etwa 600 ein, es kommen jedoch auch andere Winkel in Betracht.
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Die Kanten 4K4,4 können gerade oder gekrümmt, insbesondere konkav
gekrümmt, ausgebildet sein.
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Die Befestigung der Verblendungselemente kann in vielfältiger Weise
erfolgen. Beispielsweise kann das Element verklebt werden, wobei es vorteilhaft
sein kann, das vorgefertigte Element bereits mit einer Klebstoffschicht auf den
Auflageflächen 3 auszurüsten. Alternativ kann das Element durch Schrauben, Nägel
oder Haken mit den Wänden bzw, der Decke verbunden werden.
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Um einen fugenlosen Übergang vom Element zu den Wänden sicherzustellen,
und zwar auch dann, wenn die Wände Unregelmäßigkeiten aufweisen, ist es vorteilhaft,
das Element 1 an den Kanten 4 mit Randleisten zu versehen. Diese Randleisten sind
vorzugsweise flexibel und bestehen beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi.
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Die Fugen zwischen Element und Wänden können aber auch nachträglich
ausgespachtelt werden. Das Element kann in üblicher Weise, z.B. mit einer Tapete,
verkleidet werden.
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Die erfindungsgemäßen Verblendungselemente gestatten es, in einfachster
Weise Räume ästhetisch zu gestalten und diesen ein rundes Aussehen zu verleihen.