DE2552910A1

DE2552910A1 - Isolierbauplatte und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2552910A1
Application number: DE19752552910
Authority: DE
Inventors: Adrien Berloty
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-11-27
Filing date: 1975-11-25
Publication date: 1976-08-12
Also published as: FR2292817B1; GB1484390A; CA1047730A; SE7512330L; SE410020B; FR2292817A1; BE835290A; US4109436A

Description

Isolierbauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf Bauplattenelemente aus wärmeisolierendem Material, insbesondere zum Zusammenbau von Wänden bzw. Decken, die sich zum Aufnehmen und Halten von Dachziegeln, Dachschiefern, Schutzplatten, Schindeln oder analogen modulartigen Elementen mit Befestigungsorganen, wie z.B. Nägeln, eignen.

In der PR-PS 70 l6 211 ist beispielsweise ein Bauplattenelement beschrieben, das geradlinige Elemente aus Holz, die an einer ebenfalls aus Holz bestehenden Grundplatte befestigt sind, und Schaumstoffbänder aufweist, die diese Grundplatte zwischen den geradlinigen Elementen bedecken. Da es wünschenswert ist, einerseits das Gewicht eines solchen Bauplattenelementes auf einen vernünftigen Wert zu begrenzen und

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andererseits die zu seiner Herstellung erforderliche Holzmenge zu beschränken, ergibt sich, daß die Wanddicke des Bauplattenelements und somit auch des Schaumstoffs derart gering bleiben muß, daß seine Steifheit, seine Stabilität und seine Isoliereigenschaft nur mittelmäßig sein können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauplattenelement zu entwickeln, das bei nur geringem Holzaufwand eine gute Steifigkeit aufweist, von verhältnismäßig geringem Gewicht ist und gleichzeitig eine gute Wärmeisolation sichert, gute mechanische Eigenschaften hat, auf Grund deren es sich zur Verwendung als Bauplattenelement eignet, und zur Aufnahme und zum Halten von Befestigungselementen, wie z.B. Nägeln geeignet ist, sowie ein einfaches Herstellungsverfahren für ein solches Bauplattenelement anzugeben.

Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Bauplattenelement zur Schaffung ebener wärmeisolierender Flächen, woran sich Nägel anbringen lassen, mit dem Kennzeichen, daß es einen steifen Block aus Isolierschaumstoff mit ebener Vorder- und Hinterseite, eine die Hinterseite des Schaumstoffblocks abdeckende ebene Platte und eine Mehrzahl von in den steifen Schaumstoffblock eingebetteten, mit dessen Vorderseite fluchtenden dünnen Elementen umfaßt, deren jedes zum Aufnehmen und Halten von Befestigungsorganen, wie z.B. Nägeln, geeignet ist.

Vorzugsweise besteht jedes dünne Element aus einer Holzlatte, und vorzugsweise besteht auch die ebene Platte aus Holz.

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Zweckmäßig ist der den steifen Block bildende Isolierschaumstoff mit Glaswolle oder Glasfasern verstärkt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist der steife Isolierschaumstoffblock von einem viereckigen Rahmen eingefaßt, dessen Hinterseite von der ebenen Platte abgedeckt ist. Vorteilhaft ist dabei innerhalb des steifen Isolierschaumstoffblocks zwischen der ebenen Platte und den dünnen Elementen wenigstens ein zu diesen senkrechtes Zwischenversteifungselement angebracht.

Außen weist der Rahmen zweckmäßig Mittel, z.B. Nuten, zur Befestigung des Plattenelements an einem anderen oder an einem Haltebauteil auf.

Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zum Herstellen eines solchen mit Rahmen versehenen Bauplattenelements, mit dem Kennzeichen, daß man einen rechteckigen Rahmen mit einer ebenen Vorderseite und einer davon durch eine Wanddicke getrennten Rückseite herstell-t, die Rahmenrückseite mit einer ebenen Platte abdeckt, eine Mehrzahl von dünnen Elementen unter Abständen an der Rahmenvorderseite befestigt, die Rahmenvorderseite und die dünnen Elemente mit einem abnehmbaren Deckel zwecks Bildung eines geschlossenen Raumes zwischen dem Deckel und der ebenen Platte abdeckt und in den geschlossenen Raum Schaumstoff einspritzt.

Dabei ist es zweckmäßig, daß man vor der Schaumstoffeinspritzung ein asphaltiertes Papier oder eine ähnliche Schutzfolie zwischen der Rahmenvorderseite und dem abnehmbaren Deckel einlegt.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht eines Bauplattenelementsj und Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Bauplattenelements nach der Linie II-II in Fig. 1.

In den Figuren ist das Bauplattenelement 10 erkennbar, das wesentlich, jedoch nicht ausschließlich zum Halten von modulartigen Elementen, wie z.B. Dachziegeln, Dachschiefern, Verkleidungsplatten, Schindeln und anderen Elementen bestimmt ist^ die an dem Bauplattenelement mit Hilfe von Organen wie Nägeln, Schrauben, Haken usw* befestigt werden«

Das Bauplattenelejnent IO weist einen rechteckformigen Rahmen 12 aus Holzbrettern oder Kunst stoff stäben auf, die hochkant und geeignet unter rechten Winkeln zusammengesetzt sind. Der Rahmen 12 kann durch ein oder mehrere querverlaufende Zwischenelemente, wie z.B. ein hochkant zwischen den beiden langen Seiten l6 des Rahmens 12 zu diesen senkrecht angeordnetes Brett 14 versteift sein.

Die Vorderseite l8 des Rahmens Γ2 ist mit einer Mehrzahl von geradlinigen dünnen Elementen 2Oj wie z.B. Holzlatten versehen, die sich zur Aufnahme und zum Halten von Nägeln oder ähnlichen Befestigungsorganen eignen. Die Elemente 20 sind in einem gleichmäßigen Abstand "untereinander parallel zu den langen Seiten 16 des Rahmens derart angeordnet^ daß sie ß?it der Vorderseite 18 des Rahmens fluchten. Das oder die Zwischenelemente 14 haben vorteilhaft eine ausreichende Breite, um eine

Zwisehenauflage für die dünnen Elemente 20 darzustellen. Die Befestigung der dünnen Elemente 20 am Rahmen 12 wird auf irgendeine geeignete bekannte Weise, wie z. B. mittels Einschnitten, Nägeln, Verklebung usw. vorgenommen.

Die Hinterseite 22 ist mit einer ebenen Platte 24 abgedeckt, die aus Sperrholz, Pappe, Gips, verstärktem Kunststoff oder einem entsprechenden Material hergestellt ist, das sich dazu eignet, dem Rahmen 12 die erforderliche Steifigkeit zu verleihen, und bei Bedarf auch dekorativ ausgebildet sein kann, um an der Sichtseite der fertigen Wand oder Decke verwendet zu werden.

Das Innere des Rahmens 12, d. h. das zwischen der Vorderseite 18 und der Rückseite 22 gebildete Volumen, ist völlig mit einem steifen isolierenden Schaumstoff, wie z.B. Polyurethanschaum oder phenolischen Schaum gefüllt. Der Schaumstoff bildet so einen steifen Block 26, der am Rahmen 12, an der Platte 24 und an den dünnen Elementen fest haftet, die im Block 26 so eingebettet sind, daß sie mit der Vorderseite 18 des Rahmens fluchten. Der Block 26 kann Glasfasern, z.B. in Form von Glaswolle enthalten.

Die zusammenhängende Ausbildung des Schaumstoffblocks 26 im Inneren des Rahmens 12 sichert dem Bauplattenelement eine gute Stabilität sowie gleichzeitig eine ausgezeichnete Wärmeisolation. Durch sein gutes Haften an den Elementen 20, am Rahmen 12 und an der Platte 24 verbessert er merklich die mechanischen Eigenschaften des Bauplattenelements, indem er die es bildenden Teile ohne merkliche Erhöhung seines Gewichts fest miteinander verbindet. Die zur Fertigung des Bauplattenelements erforderliche Holzmenge ist äußerst reduziert, wobei der Notwendigkeit Rechnung getragen ist,

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daß man an diesem Bauplattenelement modulartige, relativ schwere Elemente durch Annageln oder auf andere Weise befestigen muß. Wenn der Schaumstoff schwer brennbar ist, verleiht er diese Eigenschaft auch der Gesamtheit der Bauplattenelemente.

Der Rahmen 12 des Bauplattenelements 10 kann zusätzlich Nuten 28 aufweisen, die zur Erleichterung seiner Zusammensetzung mit weiteren gleichen Bauplattenelementen oder seiner Anbringung an einem Stütz- oder Haltebauteil mit Hilfe von Federzungen oder ähnlichen profilierten Elementen dienen.

Nach einer derartigen Fertigung ist das Bauplattenelement 10 zum Zusammenbau von vertikalen oder nichtvertikalen isolierenden Wänden bereit, die zur Bildung von Trennwänden, Unterdächern für Dachgeschoßwohnräume usw. bestimmt sind.

Zur Herstellung des vorstehend beschriebenen Bauplattenelements 10 kann man nach der Fertigung des Rahmens 12 und der Befestigung der Elemente 20 und der Platte 24 an seiner Vorderseite 18 bzw. seiner Rückseite 22 einen abnehmbaren Deckel in der Form einer ebenen Platte an der Vorderseite 18 anbringen und schließlich eine Schaumstoffmasse unter Druck in das innere Volumen des Rahmens 12 derart einspritzen, daß dieses Volumen vollständig mit Schaumstoff gefüllt wird. Die Schaumstoffeinspritzung in ein geschlossenes Volumen ermöglicht das Vermeiden der Bildung von mit Luft gefüllten Hohlräumen, die dementsprechende Kondensationsquellen darstellen.

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Ein asphaltiertes Papier oder irgendeine analoge schmiegsame Schutzfolie kann vorteilhaft vor der Einspritzung des Schaumstoffs zwischen der Vorderseite 18 des Bauplattenelements und dem ebenen Deckel eingelegt werden, um das Ablösen des letzteren nach der Schaumstoffeinspritzung zu erleichtern. Diese Schutzfolie verbleibt zweckmäßig an der Vorderseite 18 des Bauplattenelements und ermöglicht das Vermeiden einer eventuellen Beschädigung des Schaumstoffs bei Handhabungen des Bauplattenelements.

Selbstverständlich ist die Erfindung auf dieses vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt auch zahlreiche Abänderungen im Rahmen der Patentansprüche.

Pat ent ansprüche

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Claims

Patentansprüche

Bauplattenelement ζar Schaffung ebener wärmeisolierender Flächen, woran sich Nägel anbringen lassen, dadurch gekennzeichnet,· daß es einen steifen Block .(26) aus Isolier schaumstoff mit ebener Vorder-·und Hinterseite, eine die Hinterseite des Schaumstoffs abdeckende ebene Platte (24) und eine Mehrzahl von in dem steifen Schaumstoffblock eingebetteten, mit dessen Vorderseite fluchtenden dünnen Elementen (20) umfaßt, deren jedes zum Aufnehmen und Halten von Befestigungsorganen, wie z.B. Nägeln, geeignet ist. . '
2. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes dünne Fiement (20) aus einer Holzlatte besteht.
3. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Platte (24) aus Holz besteht. . : .
4. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den steifen Block (26) bildende Isolierschaumstoff mit Glaswolle oder Glasfasern verstärkt ist. ,.
5. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der steife IsoliersQhaumstoffblock (26) von einem viereckigen Rahmen (12), vorzugsweise aus Holz, eingefaßt ist, dessen Hinterseite (22) von der ebenen Platte (24) abgedeckt ist.

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6. Plattenelement nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des steifen Isolierschaumstoffblocks (26) zwischen der ebenen Platte (24) und den dünnen Elementen (20) wenigstens ein zu diesen senkrechtes Zwischenversteifungselement (14) angebracht ist.
7. Plattenelement nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) außen Mittel (z.B. Nuten 28) zur Befestigung des Plattenelements (10) an einem anderen oder an einem Haltebauteil aufweist.
8. Plattenelement nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß seine Vorderseite (18) mit einer schmiegsamen Schutzfolie bedeckt ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Bauplattenelements nach Anspruch 5.» dadurch gekennzeichnet, daß man einen rechteckigen Rahmen mit einer ebenen Vorderseite und einer davon durch eine Wanddicke getrennten Rückseite herstellt, die Rahmenrückseite mit einer ebenen Platte abdeckt, eine Mehrzahl von dünnen Elementen unter Abständen an der Rahmenvorderseite befestigt, die Rahmenvorderseite und die dünnen Elemente mit einem abnehmbaren Deckel zwecks Bildung eines geschlossenen Raumes zwischen dem Deckel und der ebenen Platte abdeckt und in den geschlossenen Raum Schaumstoff einspritzt.
10.Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Schaumstoffeinspritzung ein asphaltiertes Papier zwischen der Rahmenvorderseite und dem abnehmbaren Deckel einlegt.

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