DE2329395C2 - Vorrichtung zur Änderung der inneren Struktur von Wolken - Google Patents
Vorrichtung zur Änderung der inneren Struktur von WolkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung der inneren Struktur von Wolken zum Auslösen von
Regenfällen oder zum Verhindern von Hagelschlag durch Bildung von Stoßwellen, die durch wiederholte, in
Intervallen erfolgende Explosionen in einer Brennkammer mit einer Lufteinlaßöffnung erfolgen unter Verwendung eines explosionsfähigen Gemisches aus Luft
und Acetylen, wobei die Explosion direkt entweder bei Berührung mit Luft, mit einem anderen Produkt oder
einem anderen Gemisch erfolgt und jeweils anschließend an die Explosion ein schlagartiges Abführen der
freigesetzten Energie nach oben über ein an die Brennkammer angeschlossenes aufrechtes nach oben erweitertes Rohr erfolgt, wobei die Brennkammer einen weiten Abschnitt, in dem die Explosion stattfindet und einen
verjüngten Abschnitt aufweist, der an den engen Abschnitt des erweiterten Rohres anschließt.
Eine derartige Vorrichtung ist in dem Buch von F. Houdaille, »Les Orages a Greles et Ie Tir des Canons«, Paris 1901 auf den Seiten 100, 101, 228 bis 231
beschrieben. Es wird dabei eine Frequenz von einer Explosion pro Minute empfohlen, die bei großer Gefahr
nicht über drei Explosionen pro Minute gesteigert werden soll.
Die Erfinder haben erkannt, daß die bekannten Frequenzen zu niedrig sind, um eine wirkungsvolle Bekämpfung von z. B. Hagelwolken herbeizuführen.
Gewitter, die Kombinationen von wäßrigen, leuchtenden und elektrischen Wetterphänomenen darstellen,
lokalisieren sich vorzugsweise in der Ebene oder in flachen Senken, die oft »barometrische Sümpfe« genannt werden. Die von Gewittern und insbesondere Ha
gel angerichteten Schäden sind allgemein bekannt
Wiederholte Störungen wie unter der Einwirkung eines ziemlich starken Winds verschieben und verlängern
die Hagelwolken.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art dahingehend zu
verbessern, daß die Schußfrequenz der Vorrichtung bei einer vereinfachten gesteuerten Luftzufuhr erhöht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch gekennzeichneten Maßnahmen. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen.
Die Störphänomene, die von den Stoßwellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorgerufen werden
und in Wolkenhöhe lokalisiert werden, sind durch die erzielbare hohe Schußfrequenz hochwirksam.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lufteinlaßöffnung mit einer Rückschlagklappe wird diese
angestrebte hohe Schußfrequenz ermöglicht, weil die
Anlage nach jeder Explosion sofort wieder selbsttätig in
eine Position zurückkehrt, die für eine erneute Explosion bereit ist
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert
Die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung hängt von der Wiederholung der in der Brennkammer 21 erzeugten
Explosionen mit einer kurzen Frequenz ab, wobei die so freigesetzte Energie zwangsläufig in große Höhen
durch den kegelstumpfförmigen Kamin 28 fortgepflanzt
wird, der mit dem unteren Teil der Brennkammer 21 verbunden ist Die Explosionen können durch Verbrennung eines Gemisches aus Acetylen und Luft erzeugt
werden.
Bei verschiedenen Frequenzen durchgeführte Experi
mente haben ergeben, daß unterhalb einer bestimmten
Frequenz die in Wolkenhöhe erzeugte Störung nicht ausreicht, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Die in Wolkenhöhe erzeugten Phänomene verursachen eine progressive Änderung der inneren Wolkenstruktur,
wobei jede Stoßwelle zu dieser Änderung beiträgt. Das Zeitintervall zwischen dem Eintreffen von zwei aufeinanderfolgenden Stoßwellen muß klein genug sein, um
eine Rückgängigmachung der bereits vorgenommenen Änderung und damit eine Rückkehr der Wolke zur Ha
gelstruktur zu vermeiden. Versuche haben ergeben, daß
das maximale Zeitintervall zwischen zwei Explosionen
kleiner als 25 s und vorzugsweise kleiner als 15 s sein
muß.
treffen zweier aufeinanderfolgender Stoßwellen an der Hagelwolke zu groß, um eine angemessene Wirkung zu
erzielen. Zwischen 15 und 25 s ist das Verfahren wirksam, jedoch ist die Zeit zur Änderung der inneren Wolkenstruktur proportional langer, und der Wirkungsgrad
des Verfahrens bei Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Hagelschlags könnte nicht ausreichen.
Ab einem Explosionszeitintervall von 15 s und insbesondere zwischen 8 und 14 s ist der Wirkungsgrad des
Verfahrens maximal, und die erhaltenen Ergebnisse sind
ω beeindruckend.
In bestimmten Fällen ist der erhaltene Effekt sogar
heilend gewesen, d. h., die wiederholten Schüsse alls 12s
auf einen bereits stattfindenden Hagelschlag haben
nach einigen Schüssen eine fortschreitende Änderung der Struktur der Hagelkörner erlaubt, indem diese immer
weicher wurden und schließlich eine völlig geschmolzene Struktur einnahmen, so daß der Hagel sich
zu Regen wandelte.
Zeitintervalle unterhalb 8—10 s können selbstverständlich
angewendet werden, jedoch führen sie zu erhöhten Brennstoffkosten, weshalb sie unwirtschaftlicher
sind. Sie können jedoch bei einem besonders drohenden Hagel verwendet werden, um eine äußerst schnelle Wirkung
zu erzielen.
Am unteren Ende der Brennkammer 21 ist mindestens eine Lufteinlaßöffnung 31 vorgesehen, die während
der Explosion durch eine Klappe verschlossen ist, die um eine horizontale oder vertikale Achse beweglich
ist und eine etwa* größere Abmessung als die öffnung
in der Brennkammerwand hat. Diese Klappe deckt durch Positionieren in die Schließstellung an die Innenwand
der Brennkammer 21 deren öffnung ab.
Dieser Lufteinlaß dient zur Zufuhr der ^.ur Verbrennung
des Acetylens notwendigen Luft Er muß aber auch dann vorhanden sein, wenn man in den Brenner ein
vordosieries Gemisch von Luft und Acetylen einbläst In der Ruhestellung deckt die Klappe die öffnung in der
Wand ab, gegen die sie sich normalerweise einfach durch ihr Eigengewicht anlegt. Wenn das Luft- und Acetylen-Gemisch
gezündet ist, drückt die Explosion die Klappe so stark gegen die Wand, daß sie zurückprallt
und stark nach oben gedrückt wird, so daß ein sehr plötzlicher Luftstoß erfolgt, der dazu beiträgt in der
Brennkammer 21 und dann im Kamin 28 einen aufsteigenden Luftstrom zu erzeugen, der eine gute Ausbildung
der Stoßwelle fördert Die Klappe fällt anschließend zurück, schlägt eine bestimmte Anzahl von Malen
gegen die Wand, und nimmt danach ihre Gleichgewichtsstellung ein, so daß sie für eine neue Explosion
vorbereitet ist.
Vorzugsweise ist die Klappe so gestaltet daß sie in ihrer Ruhestellung — d. h. in ihrer unteren Stellung, falls
die Klappe um eine horizontale Achse drehbar ist, die sich oberhalb der Wandöffnung befindet — nicht genau
an der Wand anliegt sondern mit dieser einen bestimmten Winkel zwischen 10° und 45° und vorzugsweise
zwischen 15° und 30° einschließt.
Eine derartige Einrichtung kann in verschiedener Weise gebildet werden, insbesondere in sehr einfacher
Weise durch Ausrüsten der Klappe mit einem System von Gegengewichten oder durch eine Schraubenfeder,
die auf der Klappenachse montiert und so angeordnet ist, daß die Klappe in ihrer Ruhestellung mit der Brennerwand
den gewünschten Winkel von vorzugsweise etwa 20° einschließt.
Von Bedeutung ist auch das Verhältnis, das für eine gegebene Höhe der Explosionskammer zwischen dem
Durchmesser D der Brennkammer 21 d. h. dem weiten Teil, in dem die Explosionen stattfinden, und dem
Durchmesser d des verjüngten Abschnitts des kegelstumpfförmigen
Kamins 28 besteht, der sich oberhalb der Brennkammer 21 befindet. Ein derartiges Verhältnis,
das zweckmäßig zwischen 4 und 2,5 liegt, bei einer Brennkammerhöhe von etwa dem dreifachen Durchmesser,
trägt zusätzlich zum Wirkungsgrad und zur Sicherheit des Systems bei. Wenn D/d größer als 4 ist,
wird der Durchmesser D im Verhältnis zu d zu groß, d. h., der Winkel, der durch den konischen Teil des Brenners
gegenüber der Horizontalen gebildet wird, wird zu klein, so daß die durch die Explosion freigesetzte Energie
dazu neigt, nach unten reflektiert zu werden, was eine Verringerung der Wirksamkeit der erzeugten
Stoßwelle mit sich bringt Wenn D/d kleiner als 23 ist ist der Durchmesser des verjüngten Teils unter denselben
Bedingungen zu groß, so daß die Stoßwelle verhältnismäßig schwach wird.
Weiter ist die Vorrichtung zwischen dem Scheitel der
oberen verjüngten Teils der Brennkammer 21 und dem verjüngten Grundteil des kegelstumpfförmigen Kamins
28 mit einem zylindrischen Abschnitt 30 versehen, der ίο die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen herstellt
Dieser zylindrische Abschnitt 30 gewährleistet auch eine bessere Wirkung der erhaltenen Stoßwelle.
Die Einleitung des Acetylens in die Brennkammer kann durch jede geeignete Einrichtung erfolgen, insbesondere
durch gleichzeitiges Einspritzen eines vordosierten Gemisches von Luft und Acetylen mittels einer
oder mehrerer an sich bekannter Einspritzeinrichtungen, wie sie für Acetylenschweißbrenner verwendet
werden. In diesem Fall können die Einspritzeinrichtungen direkt an eine Acetylenquelle angeschlossen sein,
z. B. an eine kommerziell erhältliche Acetylenflasche, und zwar mittels eines Rohres, auf dem eine geeignete
Dosiereinrichtung wie ein Magnetventil, ein pulsierendes Absperrorgan oder jede andere automatische, elektrische
oder vorzugsweise mechanische Einrichtung vorgesehen sein kann, die die Acetylenzufuhr unterbricht,
wenn ein geeignetes Volumen in die Brennkammer 21 eingespritzt worden ist Eine derartige Einrichtung
kann außerdem durch eine oder mehrere identisehe oder verschiedene Einrichtungen verdoppelt werden,
die parallel geschaltet sind und bei Auftreten einer Störung der ersten Einrichtung in Betrieb genommen
werden können.
Das Acetylen kann auch ohne vorheriges Mischen mit Luft eingespritzt werden, wobei ein Mischen sich dann
in der Brennkammer 21 dank der Klappe vollzieht, deren Funktion bereits oben erläutert wurde.
Im letzteren Fall wird das Acetylen vorzugsweise in die Brennkammer 21 mittels eines Rohres 35 eingespritzt
das in das Innere der Brennkammer vorspringt und schräg von oben nach unten gerichtet ist wobei sein
unteres Ende sich im wesentlichen in Höhe der Lufteinlaßöffnung 31 befindet, so daß ein homogenes Gemisch
erhalten werden kann.
Das Zünden des Gemisches kann durch irgendein geeignetes mechanisches, elektrisches oder piezoelektrisches
System erfolgen, oder ganz allgemein gesprochen, durch irgendein System, das im gewünschten Zeitpunkt
eine Flamme oder einen Funken auslöst, der zum Zünden des Gemisches ausreicht. Wenn dieses besonders
schwer zu zünden ist, kann das Zünden sehr leicht mittels Funken erfolgen, die z. B. mit einer Zündkerze erzeugt
werden, wie sie in Brennkraftmaschinen vorgesehen ist, oder mit einem piezoelektrischen Quarz, mit
einem rotglühenden Widerstand usw. Eine andere Zündeinrichtung besteht darin, ständig außerhalb des
Brenners eine Zündflamme 34 zu unterhalten, die z. B. durch Acetylen versorgt wird. Diese Zündflamme wird
einige Zentimeter vor einer kleinen öffnung in der Brennkammer angeordnet, und wenn die Explosion ausgelöst
werden soll, führt man der Zündflamme Acetylen zu, um so eine längere Flamme zu erzielen, die dann in
die Brennkammer durch die öffnung eindringt und das Gemisch zündet.
Bu einer ausgeführten Vorrichtung besteht die Brennkammer 21 aus 10 mm-Blech, und zwar aus einem
zylindrischen Abschnitt 22 mit einem Durchmesser D von 45 cm, an dem ein Boden 23 angeschweißt ist, der in
seinem Mittelteil eine kleine öffnung 24 hat, die die
automatische Abfuhr von Wasser gestattet, das sich am Boden der Brennkammer ansammeln kann.
Die Hohe des zylindrischen Abschnitts 22 beträgt 100 cm. Am Scheitel dieses zylindrischen Abschnitts 22
ist z. B. durch eine Schweißnaht ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 25 befestigt, dessen enger Teil (d) einen
Durchmesser von 16 cm hat und mit einem kreisrunden Flansch 2>5 verschweißt ist, der mit öffnungen zur Aufnahme
von Verschraubungen versehen ist, die die Verbindung einerseits einer Halterung 27 der Vorrichtung
und andererseits des kegelstumpfförmigen Kamins 28 gewährleisten, der seinerseits mit einem Flansch 29 an
seinem unteren Ende versehen ist.
Die Höhe des Kamins beträgt etwa 4 m, und die Form des innenraums des unteren Abschnitts ist so gewählt,
daß sie mit dem oberen Teil des konischen Abschnitts der Brennkammer einen Zylinder 30 mit einer Höhe von
etwa 12 cm bildet, dessen Zweckmäßigkeit bereits oben
erläutert wurde.
Am unteren Ende der Brennkammer befindet sich die Lufteinlaßöffnung 31 mit einem Querschnitt von etwa
120 cm2. Im Inneren der Brennkammer befindet sich die (nicht gezeigte) Klappe, die um eine horizontale Achse
verschwenkbar ist, die sich oberhalb der öffnung 31 befindet, wobei diese Klappe in die untere Stellung gelangt,
um die öffnung 31 zu verschließen. Die Klappe ist mit Gegengewichten versehen, die so angeordnet sind,
daß in der unteren Stellung die Klappe einen Winkel von 20° mit der Brennkammer bildet.
In der Brennkammerwand sind zwei weitere öffnungen 32 und 33 vorhanden, deren erste gegenüber einer
Zündflamme 34 angeordnet ist und zum Zünden des Gemisches im gewünschten Zeitpunkt dient, während
die zweit«: (33) ein Rohr 35 zur Acetylenzufuhr durchtreten läßt, (Jas sich schräg von oben nach unten in die
Brennkammer erstreckt, in deren Innenraum es mit einer Länge von 20 cm hineinragt.
Das Rohr 35 ist mit einem Dosierer 36 über ein Dreiwege-Ventil
37 verbunden, das einerseits an die Zündflamme 34- und andererseits an eine Acetylenquelle angeschlossen
ist, die z. B. durch eine Acetylenflasche 38 gebildet ist, wie sie im Handel erhältlich ist. Das Drei-Wege-Ventil
37 ist mit einem Kanal versehen, der ständig eine direkte Verbindung zwischen der Acetylenflasehe
38 und dem Rohr 35 gestattet und damit die Zündflamme kontinuierlich versorgt.
Der Dosierer 36 ist durch eine Glocke 39 gebildet, die
in Wasser eintaucht, das in einem zylindrischen Behälter 40 enthalten ist, der einen etwas größeren Durchmesser
als die eintauchende Glocke hat.
Das Aceuyien-Einspritzen kann auch mitteis einer Einspritzeinrichtung vorgenommen werden, die automatisch
das Luft-Acetylen-Gemisch herstellt; diese Einspritzeinrichtung
ist an eine Acetylenquelle über ein Rohr angeschlossen, in das ein Magnetventil eingeschaltet
ist, das seinerseits durch einen Zeitgeber gesteuert ist, der gleichzeitig die Acetylenzufuhr und das Zünden
steuert Der Zeitgeber arbeitet elektronisch mit automatischer Rückstellung, was für eine erste Stellung das
öffnen des Magnetventils für eine bestimmte erste Zeit gestattet, das die Acetylenzufuhr steuert, und für eine
zweite Zeit das Schließen eines Versorgungskreises, der über eineii Unterbrecher und eine Spule an einer Zündkerze,
wie sie in Kraftfahrzeugen verwendet wird, einen Funken auslöst, der das Gemisch zündet.
Nach einer anderen Ausführungsform wird Acetylen über ein Rohr zugeführt, das einerseits eine Zündflamme
über ein anderes Rohr speist, in dem aus Sicherheitsgründen ein Rückschlagventil montiert ist, und eine
oder mehrere Einspritzeinrichtungen, die einer öffnung gegenüberliegen, die in der Wand einer Brennkammer
vorgesehen ist. Im Rohr zur Acetylenspeisung befindet sich ein Drei-Wege-Magnetventil, das mittels eines Motors
verstellbar ist, der seinerseits durch einen Zeitgeber gesteuert ist, der von einer geeigneten Stromquelle gespeist
ist.
Die geschilderten Ausführungsbeispiele haben den Vorteil eines vollautomatischen Betriebs. Ihre mögliche
Speisung durch eine unabhängige Stromquelle wie eine Batterie gestattet ihre leichte Installation an Orten, die
nicht an das normale Wechselstromnetz angeschlossen sind, was häufig der Fall ist, wenn eine derartige Vorrichtung
inmitten von zu schützenden Kulturen wie Obstgärten, Weinbergen, Tabakpflanzungen od. dgl. installiert
werden soll.
Die praktische Erprobung der beschriebenen Ausführungsbeispieie hat außerordentlich gute Ergebnisse gezeigt,
insbesondere bei der Bekämpfung von Hagelschlag.
Das erfindungsgemäße Verfahren muß ausgelöst werden, sobald die Hagelwolken sich der zu schützenden
Zone nähern. Durch manuelles oder automatisches Auslösen findet eine Explosion alle 10 bis 15 s statt,
wobei man dann sehr schnell eine visuelle Änderung der Wolkenstruktur bemerkt und somit jeder Hagelschlag
vermieden wird. Man kann die Schüsse der erfindungsgemäßen Vorrichtung bis zum Verschwinden jeglicher
Hagelgefahr fortsetzen. Der erhaltene Schutz erfaßt eine Oberfläche von mindestens 50 bis 100 ha. Ein Schutz
einer größeren Oberfläche kann durch Auslösen von stärkeren Explosionen mit einer entsprechend dimensionierten
Vorrichtung erzielt werden.
Anstelle von Luft-Acetylen-Gemischen können auch Flüssiggase wie Methan, Butan oder Propan, Sprengstoffe
oder ganz allgemein Produkte oder Verbindungen, die entweder spontan oder durch Mischung mit
einem anderen Pordukt oder einer anderen Verbindung eine chemische Reaktion auslösen können, die genügend
Energie freisetzt, verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Änderung der inneren Struktur von Wolken zum Auslösen von Regenfällen oder
zum Verhindern von Hagelschlag durch Bildung von Stoßwellen, die durch wiederholte, in Intervallen erfolgende Explosionen in einer Brennkammer mit einer Lufteinlaßöffnung erfolgen unter Verwendung
eines explosionsfähigen Gemisches aus Luft und Acetylen, wobei die Explosion direkt entweder bei
Berührung mit Luft, mit einem anderen Produkt oder einem anderen Gemisch erfolgt und jeweils
anschließend an die Explosion ein schlagartiges Abführen der freigesetzten Energie nach oben über ein
an die Brennkammer angeschlossenes aufrechtes nach oben erweitertes Rohr erfolgt wobei die
Brennkammer einen weiten Abschnitt, in dem die Explosion stattfindet und einen verjüngten Abschnitt aufweist, der an den engen Abschnitt des
erweiterten Rohres anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnung (31)
an der Seitenwand der Brennkammer (21) mit einer Rückschlagklappe versehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe in ihrer Ruhestellung mit
Hilfe einer um die Schwenkachse der Klappe gewundenen Schraubenfeder oder eines Gegengewichts in einer von der Lufteinlaßöffnung (31) abstehenden Position gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe in ihrer Ruhestellung mit der Seitenwand der Brennkammer (21) einen Winkel von 10° bis 45° einschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen 15° und 30°, vorzugsweise 20° beträgt.
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