DE1571276A1 - Verfahren zur Daempfung des bei der Detonation einer Sprengladung in einem begrenzten Raum entstehenden Schalls - Google Patents

Verfahren zur Daempfung des bei der Detonation einer Sprengladung in einem begrenzten Raum entstehenden Schalls

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DE1571276A1
DE1571276A1 DE19661571276 DE1571276A DE1571276A1 DE 1571276 A1 DE1571276 A1 DE 1571276A1 DE 19661571276 DE19661571276 DE 19661571276 DE 1571276 A DE1571276 A DE 1571276A DE 1571276 A1 DE1571276 A1 DE 1571276A1
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Description

betreffend
Verfahren zur Dämpfung dos bei der Detonation einer Sprengladung in einem begrenzten Raum entstehenden Schalls
Diese Erfindung betrifft die Dämpfung des Schalle, der durch die Detonation von Sprengstoff hervorgerufen wird,
Sprengstoffe werden in der Industrie beispielsweise zur Behandlung von Metallen durch Sprengplattieren verwendet, wie u, a. in der US-Patentschrift 3 137 937 beschrieben wird. Ein echtes betriebsmäßiges Problem bestand hinsichtlich des Lärms, der durch die Detonation derartiger Sprengladungen verursacht wird, die manchmal tausende Pfund
BAD
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Sprengstoff betragen. Nachdem bisher eine Lösung dieses Problems nicht gelang, war es schwierig oder unmöglich, das Verfahren in einer bewohnten Gegend durchzuführen. Jede Schallquelle hat ihre eigenen spezifischen Merkmale; wir fanden es nicht als ausreichend, übliche Schalldämpfer zu verwenden, die beispielsweise zum Dämpfen dee beim Abbrennen resultierenden Schalls so dimensioniert sind, daß der Lärm von Sprengstoffdetonationen, welche die fast sofortige Erzeugung einer scharfen Schockwellenfront und eines intensiven Schallimpulses mit sich bringen, vermindert wird. Frühere Vorschläge zur Dämpfung des Schalle detonierender Sprengstoffe waren allgemein nur auf Versuche in kleinem Maßstab und weniger auf Bearbeitungsvorgänge im Großen anwendbar«
Gemäß dieser Erfindung wird darum ein Verfahren sur Herabsetzung des Geräusches angegeben, das durch Detonation einer Sprengladung, die nachfolgend als Hauptladung bezeichnet wird, erzeugt wird, das dadurch gekennzeichnet ist,daß Waaeerteilchen in den Lauf der von der Hauptladung ausgesandten Schockwelle verteilt werden, indem eine wasserverteilende Hilfsladung zur Detonation gebracht wird. Wir haben gefunden, daß mechanische Maßnahmen, wie sie Sprengeinrichtungen entgegengesetzt werden, um einen dämpfenden V/asserstrahl zu erzeugen, sine unzureichende Ver-
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BAD OBtGlNAL
teilung des Wassers ergeben, außerordentlich große Mengen Wasser erfordern und schwierig auf die Ankunft der Schockwelle abzustimmen waren.
Obwohl das Verfahren im Freien durchgeführt werden kann, wobei die Hauptladung durch einen Strahl τοη verteiltem Wasser abgeschirmt wird, insbesondere von einem in entsprechender Zeit verteiltem Wasserring umgeben wird, wird die HauptlacLung vorzugsweise von einer Barrikade umgeben und die Barrikade durch das verteilte Wasser gemäß der Erfindung ergänzt. Man kann eine übliche geeignete Barrikade wie- einen begrenzten Raum mit Entlüftung, verwenden; das Wasser wird in den Lauf der Schockwelle durch die Entlüftung verteilt, um den daraus austretenden Schall herabzusetzen.
Erforderlichenfalls kann die Schockwelle aufeinanderfolgenden Wasserdispersionen begegnen, so daß der Lärm und Schockpegel stufenweise auf das gewünschte Maß herabgesetzt wird. Unter derartigen Verhältnissen werden die Mengen von stufenweise verteiltem Wasser im allgemeinen mit zunehmender Entfernung von der Hauptladung abnehmen. Solche wasserverteilenden Ladungen, besonders die äußersten einer Reihe, sollten selbst keine Schockwelle von höherer Intensität erzeugen als die Schockwellen,
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welche sie zu dämpfen haben.
Es ist im allgemeinen beim Zünden einzelner Sprengladungen erwünscht, den Geräuschpegel auf unter 110 bd herabzusetzen (bei einem Vergleichsdruck von 0,0002 /ubar) nächst dem Ort, an dem eine Geräuschbelästigung vermieden werden soll, obwohl bekanntlich die üchmerzschwelle (annojrance Level) individuell verschieden ist. Der maximal zulässige Geräuschpegel an der Dämpfstelle wird im allgemeinen jedoch wesentlich höher sein, im Hinblick auf die Tatsache, daß der Ort der detonierenden Ladung und der Dämpfungsmaßnahmen vom nächsten Hörer durch einen Abstand entfernt sind, der den Geräuschpegel am Ort des Hörers weiter herabsetzt. Der Geräuschpegel am Ort des Hörers hängt darum nicht nur von der Sprengstoffmasse ab, sondern auch von Faktoren, wie diesem Abstand, den Wetterbedingungen, zum Beispiel der Richtung und Geschwindigkeit des Windes, der Temperatur, der Höhe, der Feuchtigkeit und der Topographie. Es ist im allgemeinen angebracht und wird darum vorgezogen, den Geräuschpegel auf unter 130 db in 120 m (400 feet) Entfernung von den Dämpfun^smaßnahmen herabzusetzen} doch kann dies in einigen Fällen überflüssigerweise niedrig oder unerwünscht hoch sein.
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Begreiflicherweise hängt darum die Menge an zu verteilendem Wasser von dem "besonderen Fall ab, d. h0 dem Maß. an Dämpfung, das unter der ungünstigsten Kombination äußerer Umstände, die auch zur Dämpfung von Zündlärm beitragen, erwünscht ist. Im allgemeinen jedoch ist die zu verteilende Wassermenge 10 bis 100 mal so groß wie das Gewicht an Sprengstoff/ in der Hauptladung. Die bei der wasserverteilenden Hilfsladung verwendete Sprengstoffmenge hängt ähnlich von der Lage ab, jedoch beträgt
die i..enge an verteiltem V/asser im allgemeinen das 100 15 0Ofache, vorzugsweise etwa 1 5Ö0fache des G-ewichts an Sprengstoff der Sekundärladung. Ea wird vorgezogen, den verteilenden Sprengstoff über das gesamte V/asser sowie das V/asser über eine wesentliche Länge, vorzugsweise über mindestens 3 m (10 ft.) in .Richtung des l'ortschreitens der Scnockr/elle zu verteilen. Da« verteilte Wasser ist vorzugsweise 7,5 bis 60 m (25 bis 200 ft.) von der Hauptladung entfernt, entsprechend den jeweiligen Umständen. Die Verteilungsladung sollte kurz vor Durchgang der Schockwelle der Hauptladung gezündet werden, um eine maximale Verteilung des V/assers beim Ankommen der Schockwelle zu erzielen.
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Die Hauptladung wird vorzugsweise in einem begrenzten Raum mit Entlüftung detoniert. Einen solchen geschlossenen Raum bildet zweckmäßigerweise eine aus Fels ausgehauene Kammer» Die Entlüftung ist vorzugsweise ein Verbindungstunnel, der ebenfalls aus dem Fels ausgehauen ist. Beide stollten stabil sein, d. h., ihre strukturelle Größe und Form beibehalten, um nach wiederholten Sprengstoffdetonationen in ihnen wieder verwendbar zu sein. Ihre Stabilität wird von den Baustoffen, aus denen sie bestehen, der Größe, den angewandten Sprengladungen und dem Ort der Ladung im begrenzten Raum abhängen. Diese Stabilität ist das Gegenteil dessen, was bei Verwendung von Sprengstoffen zum Abräumen >'·:η Gestein erwünscht ist, wie von TtC. Atchiyon, et al., U. S. " -?eau of Mines Ro I. 6333 (1964) untersucht wurde, <_.ar eine Beziehung aufstellte zwischen der Belastbarkeit für einige Gesteine und dem kritischen Entkopplungsverhältnis, (D ), das ist das Verhältnis des Radius (R) einer kugeligen Kammer zum Radius (R_) einer solchen kugeligen Ladung, welche die jenige maximale Ladung darstellt, welche das Gestein, noch nicht zu brechen vermag. Es läßt sich aus der Gleichung
D_ = R =
errechnen, in der ρ . c , und er: die Dichte, Schallge-
BAD OfUGINAU
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geschwindigkeit im Gestein bzw. Bruehspannung des Gesteins, D die Detonationsgeschwindigkeit des Sprengfstoffs iind ψ das Yerhältnis der spezifischen Wärmen der Detonationsprodukte bei konstantem Druck und konstantem Volumen darstellen. !Für die Explosion von hochbrisantem Gelantine-Dynamit bei einer Dichte τοη 1,4 beträgt das kritische Entkopplungsverhaltnis für Granit etwa 4,2 und für Kalkstein etwa 8, wenn die kritischen Belastungen für Granit und Kalkstein etwa 450 bzw. 35 kg/cm (6 400, 500 psi) betragen. Auf diese Weise läßt nich die maximale Größe der Ladung, welche xn einer Kammer gegebener Große zur Detonation gebracht werden kann, oder die minimale Große einer Kammer, in der eine Ladung gegebener Größe detoniert werden kann, ohne daß wesentliche Zerstörung der Kammer erfolgt, berechnete Die minimale Entfernung des Sprengstoffs von irgend-einer Wandung der Kammer sollte 1,26 E betragen, um der halbkugeligen Ausbreitung der Zündwelle Rechnung zu tragen.. Die Ergebnisse solcher Berechnungen werden für Granit Gneiss und Kalkstein für Dynamit hoher Detonationsgesehwindigkeit in Figur 6 graphisch wiedergegeben. Es ist zu erwähnen, daß eine Kammer in Kalkstein einen größeren Radius aufweisen sollte, als eine Kammer in Granit für die gleiche Dynamitladung oder irgendein anderes detonierendes Sprengstoffmittel, wegen der geringeren Festigkeit des Kalksteins„
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BAD ORIGINAL
Verständlicherweise sind solche Berechnungen nicht überaus präzise, jedoch haben wir feststellen können, daß sie eine gute Anleitung zur Berechnung der Dimensionen einer stabilen Kammer bieten. Die geringste Größe einer stabilen Kammer kann im Hinblick auf die Sprengkraft des angewandten Sprengstoffs verändert werden^ sie liegt aber
Werts
im allgemeinen innerhalb 20 °/o des j für Dynamit-berechneten Werte, wie die Figur 6 zeigt.
Die Kammer braucht nicht kugelförmig zu sein und ist oft gewölbt und entspricht beispielsweise der Form der Hauptladung, wie in den Zeichnungen veranschaulicht und in den Beispielen beschrieben ist„
Die Kammer ist zweckmäßigerweise aus Gestein von wesentlicher Stärke ausgehauen. Beispielsweise sollte der eine Kammer umgebende Granit im allgemeinen mindestens dreimal so stark sein wie der Durchmesser der Kammer, während der umgebende Kalkstein im allgemeinen mindestens 1,25mal so stark sein sollte wie der Kammerdurchmesser, und eine Oberschicht von Schotter, Erde und Vegetation ist auch ein Vorteil.
Das von der Detonation einer Sprengladung von einem begrenzten Kaum mit Entlüftung herrührende Geräusch läßt
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sich herabsetzen, indem man zusätzlich oder anstelle des hier beschriebenen verteilten V/assers einen massiven beweglichen Stopfen im wesentlichen zum Schließen der Entlüftung anbringt, der vorzugsweise einen Querschnitt von mindestens 95 der Entlüftung aufweist, so daß der durch die Explosion erzeugte Jruck den ütopfen bewegt und die Entlüftung öfinet. Ein bevorzugter Stopfen ist ein gewogener 'lagen, vorzugsweise von mindestens 90 to '(1OO tons), welcher sich auf Schienen in den Belüftungsg&ng uni aus diesem bewegt, wie nachfolgend ausführlich beschrieben wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. in einem begrenzten Raum mit Entlüftung wird auch eine Schockwelle von der Rückseite des begrenzten Raums reflektiert, zusätzlich zu der direkten Schockwelle, und es ist zweckmäßig dafür· zu sorgen, daß die Dämpfungseinrichtungen lange genug in der Stellung verbleiben, um Energie sowohl von der direkten Schockwelle als auch von einer etwa reflektierten hauptwelle abzuleiten. Dies bedeutet im allgemeinen, daß das V/asser und/oder der Stopfen im Gang dieser Schockwellen mindestens 25 msec verbleiben sollten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen ausführlicher beschrieben»
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BAD ORIGINAL
Die Figuren 1, 2 und 2 A zeigen verschiedene Ansichten einer stabilen, ausgehauenen schalldämpfenden Struktur gemäß der Erfindung. Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt, die Figur 2 eine Draufsicht und die Figur 2 A einen vergrößerten Querschnitt durch A-A der Figur 1.
Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen vergrößerte Ansichten des erfindungsgemäßen in Figur 1 gezeigten massiven beweglichen Stopfens. Die Figur 3 ist lediglich eine Vergrößerung der Figur 1. Die Figur 4 ist eine Ansicht von außen und die Figur 5 eine Draufsicht.
Die Figur 6 ist, wie bereits erwähnt, eine graphische Darstellung, in der der minimale Kamro'-!"durchmesser auf der Vertikalen zu der darin zu zündenden Sprengladung auf der Horizontalen in Beziehung gesetzt ist»
Die Figuren 1 bis 5 zeigen ein im wesentlichen homogene natürliches Gestein 1, beispielsweise Jranit-Gneiss und eine stabile unterirdische Kammer 2, die aus dem Gestein ausgehauen und von solchem umgeben ist. Eine Sandschüttung 3 ist im wesentlichen in der Mitte des Bodens der Kammer 2 angeordnet. Eine Metallplatte für die Hauptladung 4 ruht auf der bchiittung 3 an einer zum Plattieren geeigneten Stelle. Ein Tunnel 5 verbindet die Kammer 2
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mit einem Tor 7, das einen Eingang zum Tunnel 5 verschafft una mit' einem stahlrippenverstrebten Gewölbe und Auskleidung 8 ausgestattet ist. Der Tunnel 2 besitzt einen Ausgang 10, welcher an Ort und Stelle mit Hilfe von Stahlbolzen verankert ist. Der Zwischenraum zwischen dem Gewölbe 8 und der l/andung des Tunnels 5 ist mit einer Zementfüllung ausgegossen. In Boden des Tunnels 5 sind Rinnen 6 eingelassen» Ein massiver entfernbarer Stopfen 11 ist an einem flachen Stanlwagen 13 mit Ballast 1^ befestigt, der selbst an ein Laufgestell 14 mit normaler Spurweite montiert ist; er läuft auf Stahlschienen 16.-Die Laufgestelle 14 sind mit (nichtgezeigten) Standard-Eisenbahnluftbremsen ausgestattet. Der Stopfen weist an seiner Tunnelseite einen Elanseh 18 und eine Dichtung 12 von solcher Größe und Form auf, daß er einrückt und an die Innenseite des Ausgangs 10 des Gewölbes sich anschmiegt. Eine Schüttung 17 "besteht aus granuliertem Material, beispielsweise Sand, ausreichender Größe und Masse, um die Bewegung des Y,ragens 13 aufzuhalten, wenn der Stopfen 11 von seiner Verschlußstellung im Eingriff mit dem Ausgang 10 des Gewölbes 8 herausgetrieben wird.
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- -nein
In der beschriebenen Ausführungsform ist die Zündkammer der begrenzte Raum, und der Tunnel 5 die Lüftungsvorrichtung. Ein derartiger Tunnel hat im allgemeinen einen geringeren Querschnitt als die Kammer und vorzugsweise eine unregelmäßige Oberfläche, so daß die Schockwellen, insbesondere im Tunnel nach oben und unten reflektierte, gedämpft werden. Die Unregelmäßigkeit der Oberfläche hat vorzugsweise ein Ausmaß von weniger als 10 ψ des Tunneldurchmessers, d. h. der maximalen Querschnittdimension. Der Boden des Tunnels hat vorzugsweise das gleiche Niveau wie die Kammer und kann beispielsweise mit Geleisen (zur leichten Bewegung von Materialien in die Kammer und aus der Kammer heraus), ferner mit Stromversorgungsleitungen, Zündleitungen, Meßleitungen und Abgasführungen ausgestattet sein.
Die Rinnen 6 bilden die Behälter für das zu zerstäubende Wasser und können ein Fassungsvermögen von beispielsweise etwa 11 000 1 (3 000 gallons) zum Dämpfen einer Zündung von bis zu 550 kg (11 000 lbs.) Sprengstoff haben. Anstelle von Rinnen kann das Wasser in flexiblen Plastikrohren oder in Trögen aufbewahrt Bein. Das Wasser wird zweckmäßigerweise durch Detonation von Zündschnüren, die entlang des Wasserbehälters verlaufen, verteilt, oder durch Ladungen, die sich längs diesen, beispielsweise jeden Meter (3-4 feet), befinden.
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Der massive bewegliche Stopfen 11 erwies sich als vorteilhaft, besonders zusammen mit dem Wasserstrahl» ^s konnten andere Verschlüsse, beispielsweise eine Zündklappe, mit dem Wasserstrahl verwendet werden, jedoch wird der massive bewegliche Stopfen bevorzugt. Ist die Hauptladung bereit zur Zündung, so wird der bewegliche Stopfen in eine solche Stellung gebracht, daß sein jjichtungsstück 12 einen festen Kontakt mit dem .ausgang 10 des Gewölbes 8 herstellt. Die Bremsen werden festgestellt und eventuell verbliebene kleine Öffnungen durch Anbringen von Säcken mit beispielsweise V/asser oder Erde gegen die öffnung geschlossen. Der Tunnel .wird vorzugsweise zu im wesentlichen 95 /& des Querschnitts, insbesondere mindestens 97 ~i° geschlossen. Wenn die Hauptladung gezündet wird, schiebt der auf diese Weise erzeugte Druck gegebenenfalls den Stopfen weg/und gibt den angestauten Druckimpuls freigeben.
Es ist zu ersehen, daß die vorhergehenden beschriebenen Strukturen zur Schallverminderung auch einen Teil dieser Erfindung bilden.
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Außer der Dämpfung des während dem Sprengplattieren erzeugten Schalls läßt sich diese Erfindung auch zur Herabsetzung des Geräusch anwenden, das durch andere Explosionsprozesse, wie Formen, Härten und andere Metalltoearbeitungsvorgänge, und durch Sprengstoffprüfungen und anderswie hervorgerufen wird. Das feinverteilte Wasser modifiziert das Druckprofil einer Zündwelle, insbesondere durch Entfernen hochfrequenter Schallkomponenten, während die verbliebenen niederfrequenten Komponenten weniger wirksam vom Ende der Entlüftung ausgesandt werden und im allgemeinen weniger unerwünscht sind.
Die Erfindung wird weiter in den folgenden Beispielen erläutert; darin sind, falls nicht a" ?rs angegeben, alle Teile Gewichtsteile. Sämtliche Schallmessungen wurden an einer Stelle 120 m (400 feet) in direktem Abstand vom Tor des Tunnels bei einem Vergleichsdruck von 0,0002 /ubar vorgenommen.
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AS
Beispiel 1
Mehrere Ladungen "Amatol" 80/20 von dem in der Tabelle angegebenen Gewicht wurden auf einem Sandhaufen 3 von etwa 30 cm (1 ft.) Höhe in der Mitte einer stabilen Zündkammer 2 In einer Masse 1 von Granit-Gneiss gezündet, im wesentliehen auf die; in den Teuren 1 bis 3 angegebene Heise, jedoch viurde bei diesem Beispiel kein .beweglicher Stopfen 11 und kein Flachwagen 13 verwandt. Die Karger 2 war 15 m (50 ft.) lang, ks 9 m (lc-ft.) hoch und 6,1 in (2ü ft.) breit und hatte eine gewölbte Decke. Der Tunel 5 war 2,5 m (8 ft.) hoch und 75 m (250 ft.) lang; uobei die ersten 15 ni (50 ft.) und die letzten 30 πι (100 ft.) beide 2,5 m (5 ft.) breit und die dazwischenliegenden 30 m (loo ft.) 3,1 κ (10 ft} breit waren. Die Rinnen 6 erntreckten sich entlang bei den Seiten dec 30 πι (lUÜ ft.) langen Zwischenstücks des Tunnels 5 uim enthielten etwa 11 OOC 1 (3 üUO gallons) Wasser.
Die Ladungen wurden durch elektrische Sprengkapseln gezündet, eile verbunden waren mit 15 m (50 ft.) niederenergetischer Zündschnur, welche 0,^· g/Pentaerythrittetranitrat (2 g/ft.) enthielt. Ein Anschlußstück/tfm für die niederenergetlsche Zündschnur int verbunden mit zwei
- 16 -00 9842/0227 bad original
ΑΙ..
"Primacord"Schnüren das sind DetoiiatioiiEzünacr, die einen Korn von Pentaerythrittetranitrat enthalten, von denen jede 30 ni (100 ft.) laut; war una 'nünd.k& aos in der Tabelle angegebene Gewicht Pentaerythrittewanitrat enthielt. Sie waren in die Rinnen ο getaucht, ferner verbunden mit einen weiteren Anschlussstück ni ederenergetischer Zündschnur; und mit weiteren 37,5 1;1 (125 niederenergetißcher Zündschnur, die ihrerseits mit einem Verzögerer für 200 msec verbunden xmr, der seinerseits mit einem Detonator für die "Amatol"Ladungen verbunden war. Die 200 msec Verzögerung gestattete u.ie V or zündung von "Primacord" zur Verteilung des Wassers vor der Detonfition des "Amatol" und zur Herabsetzung ues Sciirllpegels dei' Explosionen in Versuchen A bis Ii, vjie dei' Vergleichsversuch r-.eigt, bei dem kein "Primacord" zur Verteilung von Wasser aus den Hinnen verwandt v.'urde.
"Primacord" Hauptladung Geräuschpegel
p/lfm (gr./ft.) kg (lbs) db ,
Vergleieh;;-
versuch keines ^j? (120) 152
A o'j (400) '?.'! (120) 122
i.; 21 (lOO) 1OV (2^10) 1Ί1?
0 G.'i (4uO)
D 42 (200) 303 (800) 140
W 8^ (iJOO) 303 (800) 132
- 1.7 -
(120)
(120)
Io V <2'IÜ)
low (240)
303 (800)
303 (800)
009842/0227
BAD 0BK5INAL
Schallanalysen vor und hinter dem Tor unter Yer= Wendung von Druckfühlern und einem Hochleistungsoscil— lographen zeigten, aaß die hohen Frequenzen der Explosionswelle der Hauptladung beim Durchgang durch das verteilte -,asser entfernt wurden und daß der Zündwellendruck herabgesetzt wurde, z. L·. im Versuch A von 0,6 auf 0,84 kg/cm (8,6 - 1,2 psi). ITach Verlassen des Tors fehlte im Druckdiagramm die Schockwelle und im wesentlichen auch die niederen Frequenzen wegen der geringen Strahlungswirksamkeit des Tors bei niederen Frequenzen0 In itbv/esenheit eines Wasserstrahls zeigte die Schockwelle einer'Kontrollzündung von 55 kg ('i2u lbs.) eine 30 mal (oder 30 db) größere maximale Amplitude als die beim Versuch A entweichende Welle.
Beispiel 2
560 kg (550 lbs.) 80/20 "Amatol"-Sprongstoff wurde
wie
in einer ähnlichen/in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung zur Detonation gebracht, jedoch hatte der 75 m (250 ft.) lange Tunnel 5 einen Querschnitt von 3,6 m (12 ft.) und die 15 m (50 ft.)-Kammer 2 hatte eine Höhe von 4,4 m und eine Breite von 5,5 m (14 ft. χ 1Ü ft.) und eine gewölbte Decke. Der Tunnel wies eine Rauhigkeit von etwa 10 <;'j seiner Breite auf. Das Wasser für den Wasserstrahl war in 2 Paaren von Polyäthylenrohren mit 40 cm (16 M) Durehmeeeer und 15 m (50 ft.) Länge enthalten und
bad oRin!NAW"98"42/0227
- 18 -
wurde durch 15 m (50 ft.) Schnüre von 21 g/lfm (100 g/ft.) Primacord,¥β3?·£βϋ£τΓ welche sich unter jedem Paar von Röhren "befanden, verteilt. Das Tor 7 wurde durch einen "beweglichen Stopfen 11 geschlossen, der etwa 136 to (150 tons) wog. Der Sehallpegel betrug 122 db und lag gut unter dem erträglichen Bereich von 130 db am Bezugspunkt 120 m (400 ft.) vom Tor des Tunnels.
Ähnliche Ergebnisse wurden bei der bprengung von 545 kg (1200 lbs.) hochbrisantem Dvnamit erhalten.
■Beispiel 3
Mehrere Ladungen von 227 kg (5Of bs.) "ÄmatoljS" wurden gezündet. Die dabei erhaltenen Schallmessungen werden in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Die Kammer, der Tunnel und der Wasserstrahl waren die gleichen wie in Beispiel 2 angeführt wurde.
Bedingungen Geräuschpegel am Bezugs-ρ unkt
gezündet ohne Begrenzung 174 db
" in Kammer, Tunnel
offen 163 "
11 in Kammer, Tunnel
verschlossen mit beweglicher Sperre 136 db
009842/0227
BAD ORIGINAL
gekündet in Kammer, Wasserstrahl Ia Tunnel 133 d"b
gezündet in Kammer, V/asserstrahl In mit beweglichem Stopfen verschlossenen Tunnel 118 "
Patentans prüche
842/0 22 7

Claims (2)

ΙΑ-öl 984 Patentansprüche
1. Verfahren zur Dämpfung des bei der Detonation einer Sprengladung in einem begrenzten Raum entstehenden Schalls, wie in einer aus einem Felsen gehauenen Kammer mit Entlüftung, wie einem Tunnel, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Zünden einer Hilfsladung V/asser im Lauf der Schockwelle, welche die -Entlüftung durchlauft, verteilt.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
g e -
kennzeicnnet
daß man die Entlüftung vor der
Detonation der Sprengladung mit einem massiven beweglichen Stopfen verschließt, welcher durch den Explosionsdruck der Sprengladung aus der Entlüftung heraus bewegt wird«
QQ9842/0227
BAD OFUGiNAL
Leerseite
DE19661571276 1965-07-29 1966-07-29 Verfahren zur Daempfung des bei der Detonation einer Sprengladung in einem begrenzten Raum entstehenden Schalls Pending DE1571276A1 (de)

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