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Zusammenlegbare, nagellose Kiste Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare,
nagellose Kiste mit Platten, die randnahe Nuten haben, in die je zwei Platten verbindende
nichtgelenkige und/oder Scharnierleisten eingreifin, die zwecks Aufnahme der Platten
zwei nach einer Seite offene Hohlräume haben, in denen mit den Platten zusammenwirkende
Verriegelungsvorrichtungen angeordnet sind.
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Es ist eine zusammenlegbare, nagellose Kiste mit Bodenplatte, Wandplatten
und Deckelplatte bekannt, bei der die Platten mittels Leisten verbunden werden können,
die in randnahe Nuten der Platten eingreifen. Die Verbindungsleisten haben zur Aufnahme
der Platten zwei im wesentlichen U-förmige Hohlräume. Es ist ferner bekannt, die
Bodenplatte mit den Wandplatten durch Scharnierleisten zu verbinden, um deren Gelenke
die Wandplatten verschwenkt werden können.
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Die gegeneinander verschwenkten Kistenteile können gestapelt werden,
ohne daß es erforderlich ist, die Wandplatten von der Bodenplatte zu trennen.
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Das Gelenk der Scharnierleiste wird gemäß DT-PS 1 298 440 von einem
flexiblen Steg gebildet, der zwei unter sich gleich ausgebildete U-förmige Teile
der Scharnierleiste über je eine an die U-förmigen Teile außen angeordnete Stegplatte
miteinander verbindet. Ein Nac hteil der bekannten Scharnierleisten liegt darin,
daß in der Gebrauchsstellung bei senkrecht zueinander stehenden Boden- und Wandplatten
die beiden Stegplatten mit dem flexiblen Steg nach außen von der Kiste abstehen.
Nachteilig ist es ferner, daß nach dem Verschwenken der Scharnierleisten zum Zwecke
des Stapelns der genannten Kistenteile die Wandplatten nicht
mit
den Bodenplatten in eine Ebene gebracht werden können, sondern die Wandplatten unter
den Bodenplatten liegend schräg zu den Bodenplatten nach unten verlaufen. Hierdurch
entsteht ein toter Lagerraum. Die Deckelplatten müssen beim Zusammenlegen und Stapeln
der Kistenteile von den Kisten abgelöst und besonders gestapelt werden. Die von
den Kisten abgelösten Deckel beanspruchen einen zusätzlichen Lagerraum.
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Die in den Hohlräumen der bekannten Scharnierleisten angeordneten
Verriegelungsvorrichtungen für die Platten sind dreieckförmige Nasen, die in rechteckförmige
Nuten in den Platten eingreifen. Dabei müssen die ganz in den Hohlräumen der Scharnierleisten
liegenden Plattenkanten an den ihnen gegenüberliegenden Innenwänden der Scharnierleisten
bündig anliegen. Sind die von den randnahen Nuten begrenzten Bandstreifen zu schmal,
so können die Nasenverriegelungen durch zum Inneren der Hohlräume gerichtete Kräfte
leicht entriegelt werden. Es ist deshalb erforderlich, bei der Herstellung der Nuten
genaue Abstände zu den Plattenrändern einzuhalten.
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Da die Schenkel der U-förmigen Teile der Scharnierleisten federnd
sind, besteht die Gefahr, daß sich die Verriegelung auch löst, wenn durch das Füllgut
in der Kiste Kräfte ausgelöst werden, durch welche die Schenkel elastisch verbogen
werden. Die Verriegelungsvorrichtungen an den schräg nach unten hängenden Platten
werden auch beim Transport der Stapel durch Stöße stark beansprucht. Wenn sich die
Verriegelungen lösen, rutschen die Platten nach unten vom Stapel ab. Um dieser Gefahr
vorzubeugen, ist man gezwungen, die Stapel durch Seile zu sichern.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine zusammenlegbare, nagellose Kiste
so auszubilden, daß alle ihre Teile einschließlich des Deckels beim Stapeln miteinander
verbunden bleiben können und im zusammengelegten Zustand einen optimal kleinen Raum
einnehmen. Außerdem sollen die Scharnierleisten so ausgebildet sein, daß sie den
Platten im aufgerichteten Zustand gegendber statischen und dynamischen Kräften einen
stabilen Zusammenhalt gewährleisten und die Platten auch dann fest zusammenhalten,
wenn sie um die Gelenke der Scharnierleisten
gegeneinander verschwenkt
worden sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Scharnierleiste
vom Gelenk aus mit Gehrung ausgebildet ist und durch die Gehrung den offenen Seiten
der Scharnierleiste gegenüberliegend zwei schräge Wände gebildet sind, die bei senkrecht
zueinander stehenden Platten sich dicht benachbart gegenüberstehen und in diesen
Stellungen vor zugsweise verriegelbar sind, wobei die kurzen Wandplatten mit der
Bodenplatte und einer langen Wandplatte durch nach innen verschwenkbare Scharnierleisten,
die langen Wandplatten mit der Bodenplatte durch nach außen verschwenkbare Scharnierleisten
und die Deckelplatte mit der langen Wandplatte durch eine nach außen verschwenkbare
Scharnierleiste miteinander verbunden sind.
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Die Bodenplatte, die Deckelplatte und die Wandplatten können in vorteilhafter
Weise um die Gelenke der erfindungsgemäßen Scharnierleisten so weit verschwenkt
werden, bis sie ein quaderförmiges Paket bilden, das mit seinen großen, parallel
zueinander verlaufenden Begrenzungsflächen horizontal gelagert werden kann. Aus
diesen Paketen gebildete Stapel sind in sich rutschfest. Bei der Nebeneinanderanordnung
mehrerer Stapel entsteht kein toter Lagerraum. Dank der verriegelbaren schrägen
Wände der Scharnierleisten ist die Kiste im aufgerichteten Zustand auch gegenüber
großen statischen und dynamischen Kräften außerordentlich stabil.
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Um die erfindungsgemäßen Scharnierleisten in großen Stückzahlen billig
herstellen zu können, sieht die Erfindung vor, daß jede Scharnierleiste einstückig
aus Kunststoff mit Hohlräumen geformt ist und die die schrägen Wände verbindende
Scharnierwand im Bereich der schrägen Wände unter Bildung eines Gelenks im Querschnitt
geschwächt ist.
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Eine vorteilhafte Weiterausbildung der erfindungsgemäßen Scharnierleiste
zur Verwendung an großen Kisten und an Kisten, die schwere Güter aufnehmen sollen,
zeichnet sich dadurch aus, daß die Scharnierwand im Bereich der Schwächungsstelle
durch einen längsverlaufenden schmalen Wulststreifen verstärkt ist und in den Hohlräumen
Verstärkungsrippen
angeordnet sind, wobei nach einem weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmal auf einer
Schrägwand der Scharnierleiste ein Längswulst mit rundem Querschnitt angeformt ist,
der in eine im Querschnitt runde Längsrille in der anderen Schrägwand unter Verriegelung
der Schrägwände eingreifen kann.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß anstelle bisher bekannter Verriegelungsvorrichtungen
in den Hohlräumen der Scharnierleisten Längswulste angeformt sind, die in Längsrillen
in auf den Platten angeordneten Kunststoffauflagen unter Verriegelung der Platten
in den Hohlräumen eingreifen können. Gegenüber den bekannten Verriegelungenasen
haben die erfindungsgemäßen Verriegelungswulste mit rundem Querschnitt den Vorteil,
daß sie von den ebenfalls im Wuerschnitt runden Längsrillen ringsum fest umgriffen
sind. Hierdurch ist eine ausreichende Sicherung gegenüber senkrecht und parallel
zu den Platten angreifenden äußeren Kräften gegeben, wobei die den Rillen benachbarten
Plattenränder mit Spiel in den Hohlräumen der Scharnierleisten liegen können. Dank
dieses zulässigen Spiels sind genaue Abstände der randnahen Rillen vons den Plattenrändern
nicht erforderlich, wodurch die Herstellung der Rillen in den Platten wesentlich
vereinfacht ist. Die erfindungsgemäße Verriegelung ist auch dann sicher, wenn die
federnden Schenkel der U-förmigen Leistenteile durch die äußeren Kräfte elastisch
verbiegen werden.
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Eine abgewandelte Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung bilden
in den Hohlräumen der Scharnierleisten angeordte hohle Längswulste, die in Längsrillen
in den Platten unter Verriegelung der Platten in den Hohlräumen eingreifen können.
Diese abgewandelte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da die Längsrillen
direkt in den Platten angebracht werden und-damit die Kunststoffauflagen entbehrt
werden können.
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Die Erfindüng sieht noch eine abgewandelte Ausführungsform einer Verriegelungsvorrichtung
dadurch vor, daß die Innenwandflächen der Hohlräume der Scharnierleisten Wellenprofile
haben, die in komplementäre Wellenprofile in den Platten
unter Verriegelung
der Platten in den Hohlräumen eingreifen können. Auch bei dieser abgewandelten Ausführungsform
sind Kunststoffauflagen auf den Platten entbehrlich.
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In vorteilhafter Weiterausbildung der Erfindung ist die Deckelplatte
an einer Längskante und an beiden kurzen Kanten in den i«x einen Hohlräumen von
nichtgelenkigen Leisten verriegelbar, die in ihren unteren Teilen als bewegliche,
aufklappbare Lappen ausgebildet sind, die mittels Längswulste in Längsrillen leicht
lösbar verriegelt werden können.
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Dieser Deckelverschluß eignet sich mit Vorteil zur Verwandung an Kisten,
die schnell geöffnet werden sollen.
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FUr Kisten mit fest verschließbaren und nicht leicht lösbaren Deckeln
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an die Stelle der nichtgelenkigen Leisten
andere nichtgelenkige Leisten treten, in deren beide Hohlräume Längswulste oder
Wellenprofile angeformt sind, die in Längsrillen oder in Wellenprofilen unter Verriegelung
des Deckels eingreifen.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den folgenden Figuren schematisch dargestellt
sind.
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Es zeigt Fig. 1 in Perspektive eine zusammengelegte Kiste gemäß Erfindung,
Fig. 2 in Perspektive die Kiste in einem Zwischenzustand beim Zusammenlegen, Fig.
3 einen Querschnitt durch eine nach außen verschwenkbare Scharnierleiste mit eingesetzten,
verriegelten Platten, die in Gebrauchsstellung senkrecht zueinander stehen, Fig.
4 einen Querschnitt durch die aus der Gebrauchsstellung um 900 nach außen verschwenkte
Scharnierleiste gemäß Fig. 3, ohne eingesetzte Platten, Fig. 5 einen Querschnitt
durch eine Kunststoffauflage flir die Platten,
Fig. 6 einen Querschnitt
durch eine nach innen verschwenkbare Scharnierleiste ohne eingesetzte Platten, Fig.
7 Beispiele für zwei abgewandelte Verriegelungs-Fig. 8 vorrichtungen, Fig. 9 in
einem kleinen Maßstab einen Querschnitt durch eine nichtgelenkige Leiste und Fig.
10 einen Querschnitt durch einen Kistendeckel mit einer Scharnierleiste an einer
langen Wandplatte und an der gegenüberliegenden Wandplatte eine Leiste mit einem
beweglichen, aufklappbaren Lappen, der verriegelbar und leicht lösbar ist.
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Eine erfindungsgemäße Kiste 10 hat eine Bodenplatte 22, zwei lange
Wandplatten 23,24, zwei kurze Wandplatten 20,21 und eine Deckelplatte 25. Mittels
nach außen verschwenkbarer Scharnierleisten 11 sind die langen Wandplatten an der
BoBenplatte und die Deckelplatte an der langen Wandplatte 24 angeschlossen. Mittels
nach innen verschwenkbarer Scharnierleisten 12 ist die kurze Wandplatte 20 an der
Bodenplatte und die kurze Wandplatte 21 an der langen Wandplatte 24 angeschlossen.
Die Wandplatten sind durch nichtgelenkige Leisten 17 miteinander verbunden.
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Die Scharnierleisten und die nichtgelenkigen Leisten können aus jedem
geeigneten Material hergestellt sein. Aus Gründen rationeller Fertigungdmethoden
sieht die Erfindung vor, daß die Leisten vorzugsweise aus Kunststoff einstückig
geformt sind. An den Enden haben die Leisten nach außen offene Hohlräume 31,32.
Die Scharnierleisten sind gemäß den Fig.
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3,4 und 6 mit Gehrung ausgebildet, wobei durch die Gehrung den offenen
Seiten der Hohlräume gegenüberliegend zwei schräge Wände 15,16 gebildet sind, die
sich bei senkrecht zueinander stehenden Platten benachbart gegenüberstehen (Fig.
/3 und 6). Wie am besten aus der Fig. 4 entnommen werden kann, ist die durchlaufende
Wand 26 der Scharnierleiste 11 an der Stelle, an der sich die V-förmig zueinander
stehenden Schrägwände 15,16 treffen, unter Bildung eines Gelenks 13 im Querschnitt
geschwächt. Entsprechend ist gemäß Fig. 6 die Wand 27 der Scharnierleiste 12 im
Bereich
der schrägen Wände unter Bildung eines Gelenks 14 im Querschnitt
geschwächt. Die Scharnierleiste 11 kann aus der in Fig. 3 dargestellten Gebrauchsstellung
um 2700 nach außen um das Gelenk 43 verschwenkt werden. Aus der in Fig. 6 gezeichneten
Gebrauchsstellung kann die Scharnierleiste 12 um 90° nach innen verschwenkt werden.
Aus den Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, daß durch die 2?0 - Verschwenkung der Scharnierleisten
11 und durch die 900- Verschwenkung der Scharnierleisten 12 die durch die Leisten
verbundenen Platten unter Bildung eines quaderförmigen Pakets aufeinander gelegt
werden können.
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Um die Platten in den Hohlräumen der Leisten lösbar befestigen zu
können, sieht die Erfindung verschiedene Ausführungsformen von Verriegelungsvorrichtungen
vor. Eine Ausführungsform besteht gemäß Fig. 3 aus in den Hohlräumen angeformten
Längswulsten 29 mit Vollprofilen. Die Gegenstücke zu diesen Längewulsten sind in
Kunststoffauflagen 35 angeordnete Längsrillen 36, die mit ihren erhabenen Flächen
in Längsrillen 37 eingreifen, die in den Platten angebracht sind.
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Der Abstand der Kanten an der Öffnung jeder Längsrile 36 ist etwas
kleiner als der Durchmesser eines Längswulstes 29. Die Längswulste können deshalb
nur unter elastischer Verbiegung der Rillenwand im Bereich der Kanten zum Eingriff
in die Längsrillen 36 gebracht werden. Die in den Längsrillen liegenden Längswulste
werden von den Rillenwänden nahezu vollständig umgriffen, wodurch eine Verriegelung
der Platten in den Hohlräumen geschaffen wird, die sicher und fest gegenüber senkrecht
und parallel zu den Platten angreifenden äußeren Kräften ist.
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Bei einer abgewandelten Aus führungs form einer Verriegelungsvorrichtung
tritt an die Stelle des Längswulstes 29 mit rundem Vollprofil ein in Fig. 7 dargestellter
hohler Längswulst 33. Da sich dieser beim Einschieben der Platte in den Hohlraum
der Leiste stark elastisch verformt, kann die Wand der zugeordneten Rille 34 unnachgiebig
ausgebildet sein. Aus diesem Grund kann die Rille 34 direkt in der Platte angeordnet
sein, wodurch eine Kunststoffauflage
auf der Platte eingespart wird.
Ebenso kann die Kunststoffauflage bei einer zweiten abgewandelten Ausführungsfomin
einer Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig. 8 eingespart werden. Bei dieser Ausführungsform
haben die Innenwandflächen der Hohlräume 31,32 elastische W%llenprofile 38, die
in komplementäre, unnachgiebeige Wellenprofile 39 in den Platten eingreifen können.
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Wie am besten an der in Fig. 3 dargestellten verriegelten linken Wandplatte
zu erkennen ist, braucht die untere Begrenzungsfläche dieser Platte mit der Kunststoffauflage
nicht bündig an der gegenüberliegenden Schrägwand anzuliegen.
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Selbstverständlich brauchen auch alle Platten ohne Kunststoffauflagen
gemäß Fig. 7 nicht bündig an der gegenüberliegenden Innenwand des Hohlraumes anzuliegen.
Die Verriegelung bleibt auch noch bei einen größeren als dem dargestellten Zwischenraum
zwischen Begrenzungsfläche und Schrägwand gegenüber vertikalen Kräften voll wirksam.
Hiermit ist der große Vorteil verbunden, daß bei der Herstellung der Rille in der
Platte kein vorgeschri.bener Abstand.der Rille von der Plattenkante erforderlich
ist. Entsprechendes gilt aa.h für die Herstellung der Wellenprofile in den Hohlräumen
und Platten.
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Um die Scharnierleisten und die nichtgelenkigen Leisten gegenüber
von außen einwirkenden Kräften widerstands fähig zu machen, sieht die Erfindung
vor, daß in den Hohlräumen Verstärkungsrippen 18,19 angeordnet sind. Zusätlich können
noch die Scharnierleisten durch schmale Wulststreifen 28 im Bereich der Schwächungastellen
an den Gelenken verstärkt werden.
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Damit die Kiste im aufgerichteten Zustand eine hohe Stabilität hat,
sind an den schrägen Winden der Scharnierleisten zusätzliche Verriegelungsvorrichtungen
vorgesehen. Diese bestehen aus einem auf der einen Schrägwand angefornten Längswulst
29 und au einer in der anderen Schrägwand angeordneten Längsrille 30. An die Stelle
eines Längwulstes 29 mit Vollprofil kann auch ein hohler Längswulst 33 treten.
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Die Deckelplatte ist an einer langen Wandplatte, z.B. der Platte 24,
mit einer nach außen verschwenkbaren Scharnierleiste 46 angeschlossen, die an ihren
Schrägwänden gemäß Fig. 10 vorzugsweise keine Verriegelungsvorrichtung hat.
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Die in den Hohlräumen der Scharnierleiste 46 liegenden Verriegelungsvorrichtungen
für die Deckelplatte können den Verriegelungsvorrichtungen für die in den Hohlräumen
der Scharnierleisten 11 und 12 eingreifenden Platten entsprechen.
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Der Scharnierleiste 46 gegenüber ist die Deckelplatte in dem nach
rechts offenen Hohlraum einer nichtgelenkigen Leiste 40 verriegelbar. An eine Trennwand
44 schließt sich nach links ein geschlossener hohler Raum an, in dem eine diagonale
Verstärkungsrippe 41 angeordnet ist, die in dem Hohlraum zwei Teäume begrenzt. An
der linken Außenwand des linken Teilraumes ist ein sich nach unten erstreckender,
beweglicher und nach oben klappbarer Lappen 42 angeordnet, an dessen Innenfläche
ein Längswulst 29 angeformt ist, der in eine Längsrille 34 in der anliegenden Wandplatte
unter Verriegelung des Deckels eingreifen kann. An die Stelle des Längssulstes 29
mit Vollprofil kann auch ein hohler Längswulst 33 treten. Der Lappen 42 erstreckt
sich in Form eines langen Bandes längs der ganzen Wandplatte. Anstelle eines einzigen
langen Lappens können auch mehrere kurze Lappen treten, die mit Abständen nebeneinander
angeordnet sind.
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Nichtgelenkige Leisten 40 mit Lappen 42 sind auch an den kurzen Seiten
der Deckelplatte mit Vorzug angeordnet. Die durch die Lappen verwirklichte Deckelverriegelung
eignet sich mit Vorteil bei Kisten, deren Deckel schnell geöffnet werden sollen.
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Wenn aber der Deckel dauerhaft und nicht leicht lösbar verschlossen
sein soll, können die Leisten 40 durch die in Fig. 9 dargestellten Leisten 17 ersetzt
werden. In den Hohlräumen dieser Leisten können die bereits besprochenen Verriegelungsvorrichtungen
in Form von Längswulsten mit zugeordneten Längsrillen oder Wellenprofile angeordnet
sein.