DE2328696C3

DE2328696C3 - Vorrichtung zum Stapeln von stabförmigem Gut, insbesondere Walzprofilen

Info

Publication number: DE2328696C3
Application number: DE19732328696
Authority: DE
Inventors: Heinrich Bohnenkamp; Peter Fiedler; Viktor 4000 Duesseldorf Lackinger
Original assignee: Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1973-06-06
Filing date: 1973-06-06
Publication date: 1979-12-13
Also published as: DE2328696B2; DE2328696A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stapeln von stabförmigem Gut, insbesondere Walzprofilen, mit eine"! das Gut einzeln zuführenden Ketten-Querförderer, einem ortsfesten Anschlag und einem eine Lage des Gutes erfassenden, vom Ketten-Querschlepper abhebenden und in den Bereich eines Abführtransportmittels oder Stapeltisches verfahrbaren, höhenverlagerbaren Übergabewagen.

Aus der DE-PS 12 93 689 ist eine Anlage zum Stapeln und Paketieren von stab- oder stangenförmigem Gut, insbesondere Walzprofilen bekannt, die mit einem das Gut zuführenden Transportmittel, z. B. einem Rollgang oder Querschlepper, und einem das Gut erfassenden, vom Zuführtransportmittel abhebenden und in den Bereich eines Abführtransportmittels oder Stapeltisches bzw. -wagens verfahrbaren, höhenverlagerbaren Übergabewagen ausgerüstet ist. Dabei ist es stets erforderlich, daß die einzelnen Walzstäbe auf dem Übergabewagen dicht nebeneinander liegen. Dies wird in der Weise erreicht, daß man die einzeln mittels eines Ketten-Querförderers zugeführten Walzstäbe gegen einen ortsfesten Anschlag laufen läßt. Dabei werden die Ketten unter den durch den Anschlag festgehaltenen Profilstäben durchgezogen. Dies hat zur Folge, daß es insbesondere bei mit einem Korrosionsschutz versehenen Stäben zu unerwünschten Beschädigungen der Oberfläche der Stäbe kommt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Stapeln von stabförmigem Gut, insbesondere von Walzprofilen, so auszubilden, daß eine Beschädigung der Oberfläche der Stäbe durch den Ketten-Querförderer vermieden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung vorgeschlagen, daß im Bereich des Ketten-Querförderers ein stufenförmig ausgebildeter und stufenweise über die Kettenebene anhebbarer Auflagetisch angeordnet ist. Die durch den Ketten-Querförderer einzeln zugeführten Stabs werden dann nacheinander von einer Stufe des Auflagetisches festgehalten und von dem Ketten-Querförderer abgehoben. Erst wenn alle Stufen des Auflagetisches mit jeweils einem Stab belegt sind, wird die Stapellage von dem Übergabewagen übernommen. Eine Beschädigung der Oberfläche der Profilstäbe kann somit nicht mehr erfolgen.

Um sicherzustellen, daß die auf den einzelnen Stufen des Auflagetisches befindlichen Stäbe jeweils dicht nebeneinander liegen, ist der Auflagetisch entweder mit einer auswechselbaren Stufenplatte ausgerüstet oder

ίο die Stufenbreite der Stufen des Auflagetisches ist einstellbar. Ferner ist der Auflagetisch parallel zum Ketten-Querförderer verschiebbar angeordnet, so daß die auf dem Auflagetisch befindlichen Stäbe ausgerichtet und damit in einer genau vorgegebenen Lage von

is dem Übergabewagen abgehoben werden können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert

In dieser Zeichnung ist in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Vorrichtung zum Stapeln von Winkelprofilen 1 dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einem an sich bekannten Ketten-Querförderer 2, der die beispielsweise einzeln aus einer Richtmaschine auslaufenden Walzprofile aufnimmt und quer zu deren Längsachse bewegt Mit seitlichem Abstand ist neben dem Ketten-Querförderer 2 ein Stapolrollgang 3 mit Stapelrollen 4 angeordnet, wobei die Stapelrollen 4 während des Stapelvorganges stillstehen.

Der seitliche Abstand zwischen dem das Zufühnrans-

jo portmittel bildenden Ketten-Querförderer 2 und dem das Abführtransportmittel bildenden Stapelrollgang 3 wird durch Übergabewagen 5 mit Greiferarmen 6 überbrückt, welche in Führungsschienen 7 verfahrbar geführt sind. Dabei sind die Führungsschienen 7 in an sich bekannter Weise heb- und senkbar zwischen den Ketten des Ketten-Querförderers 2 angeordnet und können zumindest an ihrem dem Stapelrollgang 3 zugewandten Ende von einer Kolben-Zylindereinheit 8 über einen Winkelhebel 9 .ingehoben und abgesenkt werden.

Im Bereich des Ketten-Querförderers 2 ist ein aus mehreren Platten 10 gebildeter Auflagetisch 11 angeordnet, der über einen als Schneckengetriebe ausgebildeten Hubtrieb 12 angehoben und abgesenkt werden kann. Die Platten 10 des Aufnahmetisches 11 weisen eine stufenartig ausgebildete Auflagefläche auf, wobei die Höhe und die Breite aller Stufen gleich groß ist. Dabei kann die Breite der einzelnen Stufen entsprechend den zu stapelnden Winkelprofilen in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise eingestellt werden. Ferner ist es möglich, die Platten 10 mit auswechselbaren Stufenplatten auszurüsten, wobei die Stufenplatten unterschiedliche Stufenbreiten besitzen.

Beim Beginn des Stapelvorganges ist der Auflagetisch

Vi 11 so weit abgesenkt, daß nur die oberste Stufe über die Ebene des Ketten-Querförderers hinausragt. Die Greiferarme 6 nehmen ihre strichpunktierte Stellung ein. Das erste von dem Ketten-Querförderer 2 in Richtung auf den Stapelrollgang 3 bewegte Winkelprofil 1 stößt nun gegen die oberste Stufe des Auflagetisches 11 und wird von derselben festgehalten. Sobald das Winkelprofil an dieser Stufe anliegt, wird der Auflagetisch Il über den Hubtrieb 12 um eine Stufe angehoben, so daß das nächste Winkelprofil 1 an einer

b5 Stufe tiefer zum Anliegen kommt. Auch danach wird der Auflagetisch ί 1 wieder sofort um eine Stufe angehoben. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle Stufen des Auflagetisches 11 mit einem Winkelprofil I belegt

Über die Kolben-Zylindereinheit 8 werden nun die Führungsschienen 7 und damit die Greiferarme 6 angehoben. Dabei heben die Greiferarme 6 die Winkelprofile 1 von dem Auflagetisch 11 ab. Nun werden die Wagen 5 in den Führungsschienen 7 soweit verfahren, bis sich die Winkelprofile 1 auf den Greiferarmen 6 über dem Stapelrollgang 3 befinden. Mittels einer an sich bekannten, nicht gezeigten Vorrichtung werden nun diese Winkelprofile 1 von den Greiferarmen 6 abgenommen und nach dem Absenken und Verfahren der Übergabewagen 5 in gleicher oderjn um 180° gedrehter Lage auf dem Stapelrollgang 3 abgelegt.

In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, den Auflagetisch 11 parallel zum Ketten-Querförderer verschiebbar anzuordnen. Dadurch ist es möglich, die Winkelprofile 1 mittig auf die Greiferarme 6 auszurichten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Stapeln von stabförmigem Gut, insbesondere Walzprofilen, mit einem das Gut einzeln zuführenden Ketten-Querförderer, einem ortsfesten Anschlag und einem eine Lage des Gutes erfassenden, vom Ketten-Querförderer abhebenden und in den Bereich eines Abführtransportmittels oder Stapeltisches verfahrbaren, höhenverlagerbaren Übergabewagen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ketten-Querförderers (2) ein stufenförmig ausgebildeter und stufenweise über die Kettenebene anhebbarer Auflagetisch (11) angeordnet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (11) mit einer auswechselbaren Stufenplatte ausgerüstet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenbreite der Stufen des Auflagetisches (11) einstellbar ist.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (11) parallel zum Ketten-Querförderer (2) verschiebbar angeordnet ist.