DE2327936B2

DE2327936B2 - Ausruecklager fuer eine reibungskupplung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2327936B2
Application number: DE19732327936
Authority: DE
Inventors: Horst Manfred 8731 Eltingshausen; Brandenstein Manfred 8781 Aschfeld; Olschewski Armin 8720 Schweinfurt Ernst
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1978-02-02
Also published as: IT1014269B; FR2231888A1; JPS5031240A; US3948370A; JPS5710286B2; DE2327936A1; DE2327936C3; GB1445657A; FR2231888B1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Ausrücklager für eine Reibungskupplung mit an der Membran- oder Tellerfeder befestigtem Wälzlager.

Es ist eine Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der der Außenring des als Wälzlager ausgebildeten Ausrücklagers am Mantel mit einer Nut versehen ist, in die die Zungen der Tellerfeder eingreifen (DT-AS 15 55 408). Das Lager ist als Massivlager ausgebildet, wodurch einerseits die radiale Bauhöhe des Lagers relativ hoch ist und andererseits das Gewicht des Lagers und damit der gesamten Kupplung groß ist. Außerdem ist durch die Anordnung des Ausrücklagers in der Ebene der Tellerfeder, wegen der erforderlichen großen Bohrung in der Tellerfeder, der Hebelarm für die Ausrückkraft kleiner und somit die erforderliche Ausrückkraft größer.

Es ist weiterhin ein als Axialnadellager ausgebildetes Ausrücklager für eine Reibungskupplung bekannt, bei dem eine der aus Massivmaterial gefertigten Lagerscheiben in einem separaten Gehäuseteil aus Blech eingesetzt ist, das im Anschluß an dem an den Tellerfederzungen anliegenden ringförmigen Abschnitt einen axial gefalteten ringförmigen Abschnitt aufweist, dessen axial in Richtung auf die Kupplung gerichteter Vorsprung in die Bohrung der Tellerfeder eingreift und mit einem radial gerichteten Rand die glatten Enden der Tellerfederzungen hintergreift (CH-PS 4 53 095). Wegen der massiven Ausbildung der Lagerscheiben ist auch hier das Gewicht des Lagers und der Kupplung groß. Durch das zusätzliche Gehäuseteil mit seiner relativ komplizierten Form ist der Aufwand dieser Anordnung nicht unbeträchtlich.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform, einer sogenannten gezogenen Kupplung, ist ein als Radial-Rillenkugellager mit massiven Lagerringen ausgebildetes Ausrücklager auf einer Ausrückhülse aufgesetzt, die durch eine zentrale öffnung im Deckel des Kupplungsgehäuses und durch die Bohrung der Kupplungsmem- branfeder oder AasrUckhebel hindurchgreift. Am inneren Ende der Ausrückhülse ist ein radial nach außen gerichteter Flansch sowie in einem Abstand davon eine Scheibe angeordnet, wobei zwischen den radialen Flächen des Flansches und der Scheibe die freien Enden eo der Kupplungshebel eingreifen (US-PS 32 12 612). Auch bei dieser bekannten Ausführung mit einem Lager mit massiven Teilen erfolgt die Befestigung des Lagers durch zusätzliche Teile an den Kupplungshebeln.

Weiterhin ist es bekannt, bei einem Kupplungsausrücklager einen Anlaufring mittels einer Blechhülse am Lagerinnenring zu befestigen (FR-PS 13 53 633). Bei dieser bekannten Ausführung ist jedoch keine unmittelbare Befestigung des Lagers an der Kupplungsfeder gegeben.

Dies ist auch nicht der Fall bei einer weiteren bekannten Ausführung, bei der eine Kupplungsausrückplatte an ihrem inneren Umfangsrand zungenartige radiale Ansätze aufweist, die gegenüber der Ausrückplatte derart um etwa 180° zum äußeren Umfangsrand der Ausrückplatte weisend abgebogen sind, daß sie die wulstförmigen Enden der Ausrückhebel zwischen sich und der Ausrückplatte federnd einklemmen (DT-Gbm 19 56 188).

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ausrücklager für eine Reibungskupplung zu schaffen, bei dem das Lager in einfacher Weise und ohne großen Aufwand mit der Kupplung verbunden und demontiert werden kann, wobei gleichzeitig das Gewicht des Lagers und der Kupplung herabgesetzt sowie der Hebelarm für die Ausrückkraft vergrößert wird.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der aus Blech gefertigte Außenring des Ausrücklagers im Anschluß an dem an den Tellerfederzungen anliegenden ringförmigen Abschnitt einen ringförmigen, radial nach innen in die Bohrung ragenden Rand aufweist und die Enden der Tellerfederzungen mit Wulsten od. dgl. versehen sind, in die der ringförmige Rand eingreift.

Durch die Verwendung eines Ausrücklagers mit aus Blech geformten Lagerringen wird einerseits die radiale Bauhöhe des Lagers verkleinert und andererseits das Gewicht des Lagers verringert. Durch die Ausbildung eines radial nach innen in die Bohrung ragenden Rands am Lageraußenring und durch die Wulste an den Tellerfederzungen wird eine einfache und schnellwirkende Befestigung erreicht. Nachdem die Tellerfederzungen an der Seitenfläche des Außenringes des Ausrücklagers zur Anlage kommen, können die Zungen länger ausgeführt und damit der Hebelarm für die Ausrückkraft vergrößert werden. Damit ist nur eine geringere Ausrückkraft notwendig.

Die Erfindung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden.

Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch eine Kupplung dar, wobei im wesentlichen nur die Tellerfeder i und das Ausrücklager 2 besonders herausgestellt werden sollen. Das Ausrücklager 2 besteht aus dem Lagerinnenring 3, dem Lageraußenring 4 und den dazwischen in einem Käfig 3 angeordneten Wälzkörpern 6. Beide Lagerringe 3 und 4 sind aus dünnwandigem Blech gefertigt und weisen in etwa U-törmigen Querschnitt auf. Der an den Tellerfederzungen 7 anliegende ringförmige Abschnitt 8 des Außenringes 4 weist einen ringförmigen radial nach innen in die Bohrung ragenden Rand 9 auf, der in die an den Enden der Tellerfederzungen 7 vorgesehenen Wulste JO eingreift und so das Lager 2 mit der Tellerfeder 1 zu einer Einheit verbindet. Die Berührungsstelle zwischen der Zunge 7 und dem ringförmigen Abschnitt 8 des Außenringes 4 liegt innerhalb des größten Durchmessers des Ausrücklagers 2. Somit können die Tellerfederzungen relativ lang ausgebildet werden, wodurch der Hebelarm für die Ausrückkraft vergrößert wird.

Der Zusammenbau des Lagers mit der Tellerfeder geschieht in einfacher Weise durch axiales Einpressen. Die Tellerfeder 1 wird dabei geradegedrückt, wobei der Rand 11 der Wulste 10 unter dem ringförmigen Rand 9 des Außenringes 4 einschnappt. Um eventuell im Betriebszustand auftretenden Achsversatz zwischen

'ellerfeder auszugleichen, d. h. eine Selbstdes Lagers zu ermöglichen, ist der Abschnitt 8 des Außenringes 4 konkav und liegenden Zungen 7 der Tellerfeder 1 sind i konvex ausgebildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Ausrücklager für eine Reibungskupplung mit an der Tellerfeder befestigtem Wälzlager, dadurch ο gekennzeichnet, daß der aus Blech gefertigte Außenring (4) im Anschluß an dem an den Tellerfederzungen (7) anliegenden ringförmigen Abschnitt (8) einen ringförmigen radial nach innen in die Bohrung ragenden Rand (9) aufweist und die ι ο Enden der Tellerfederzungen (7) mit Wulsten (10) od. dgl. versehen sind, in die der ringförmige Rand (9) eingreift