DE2327453B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ringsignierung von kunststoff isolierten Adern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ringsignierung von kunststoff isolierten AdernInfo
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Description
unier dem Wickelzylinder koaxial zum Umfang des Faßwicklers ein innerer und ein äußerer Druckscheibenkranz
angeordnet. Die Druckscheiben sind in Richtung der fallenden Aderschlingrn drehbar. Die Druckscheiben
des inneren und des äußeren Kranzes stehen sich am Umfang der Aderschlingen paarweise gegenüber
und laufen entlang ihrem Umfang aneinander ab. Der untere Teil einer jeden Druckscheibe durchläuft
eine Forbstoffwanne und wird dort mit dem für den
Druck erforderlichen Farbstoff benetzt. Die Zuführung ,0
des Farbstoffes zum Innenkranz kann beispielsweise durch das Zentrum des Faßwicklers oder über eine rotierende
Rückführung erfolgen. Besonders zweckmäßig ist die Anbringung getrennter Farbbehälter und Farbpumpen
im !nnern des Faßwicklers.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung haben den Vorteil, daß die Ring'ignierung auf die
in Längsrichtung nicht weiter bewegien Adern mit einer Geschwindigkeit von bis zu mindestens
2000 m/min aufgebracht werden kann. Der Grund hierfür ist, daß die Aufbringung einer Signierung auf einer
Aderschlinge vom Durchmesser des Wickelzylinders gleichzeitig geschieht und das vorgeschlagene Gerät
daher ungefähr 100 Ringe gleichzeitig aufbringen kann, während in den bekannten Geräten höchstens zwei
Ringe gleichzeitig entstehen. Das bedeutet, daß die Zeitdauer, die für die Aufbringung eines Ringes zur
Verfugung steht, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 50mal größer ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ringsignierung von kunststoffisolierten
Adern sind in der Zeichnung dargestellt.
Die F i g. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung einen Querschnitt und eine Draufsicht einer Vorrichtung
mit Farbspritzdüsen. Die F i g. 3 und 4 enthalten, ebenfalls schematisch, Querschnitt und Draufsicht
einer Vorrichtung mit Druckscheiben. Für die Erläuterung nicht wesentlicher Teile wie z. B. Antriebe, Farbstoffzuführungen
und Halterungen sind nicht eingezeichnet. Sie können vom Fachmann ohne weiteres ergänzt
werden.
Der Grundgedanke besteht darin, daß die isolierte Ader nicht bei voller Abzugsgeschwindigkeit auf ihrem
Weg zum Faßwickler signiert wird, sondern die Ringsignierungen unterhalb des Wickelzylinders des Faß-Wicklers
auf die in das Faß fallende Ader aufgebracht werden.
Die F i g. 1 und 2 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten eine Vorrichtung zur Ringsignierung von Adern
mittels Farbstrahlen. Die isolierten Adern 1 werden, von der Aderisolieranlage herkommend, über verschiedene
Führungs- und Umlenkrollen dem Wickelzylinder 2 des Faßwicklers zugeführt und aufgewickelt. Die
Aderschlingen gleiten auf der Oberfläche des Wickelzylinders abwärts und werden schließlich abgeschob;n,
so daß sie in das darunter stehende Faß 7 fallen. Beim Füllen in das Faß kreuzen die Aderschlingen Farbstrahlen
11, die paarweise nach innen und außen gerichtet sind und so auf der fallenden Ader Ringkennzeichnungen
erzeugen. Die Farbstrahlen 11 gehen von Farbspritzdüsen 8 aus, die in vorgegebenen Abständen entlang
dem Umfang der Aderschlingen 10 bzw. des Wikkelzylinders 2 angeordnet sind. Ein innerer Düsenkranz,
dessen Durchmesser kleiner ist als der des Wikkelzylinders, trägt nach außen gerichtete Düsen 8, und
ein äußerer Düsenkranz mit größerem Durchmesser als dem des Wickelzylinders trägt nach innen gerichtete
Düsen 12. Es ist zweckmäßig, den inneren und den äußeren Düsenkranz in der Höhe zueinander versetzt anzuordnen,
wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Den Düsen in radialer Richtung gegenüber befindet sich jeweils eine
Auffangwanne 9, in welcher der Farbstrahl aufgefangen wird. Die gesammelte Farbe wird zu den Farbpumpen
zurückgeführt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten eine Vorrichtung zum Ringsignieren von Adern
mittels Druckscheibenpaaren. Unterhalb des Wickelzylinders 2 des Faßwicklers sind Druckscheibenkränze
mit Druckscheiben 4 und 5 angeordnet. Der Durchmesser des äußeren Druckscheibenkranzes ist größer, der
des inneren kleiner als der Durchmesser des Wickelzylinders 2. Je eine Druckscheibe des äußeren und des
inneren Druckscheibenkranzes stehen einander am Umfang des Wickelzylirders radial gegenüber und rollen
aufeinander ab. Die vom Wickelzylinder abgeschobenen Aderschlingen 10 werden durch eine Führung 3
zwischen die Druckscheiben 3 und 4 geführt und dort mit zwei sich zu einem Ring ergänzenden Halbringen
bedruckt. Die Druckscheiben bestehen zweckmäßigerweise aus einem elastischen Material. Die Druckscheiben
tauchen zum Teil in Farbbehälter 6 und werden dort mit Farbe benetzt. Die mit der Ringsignierung versehenen
Aderschlingen fallen dann weiter ungehindert in das Faß 7.
Die Farbzuführung zum inneren Düsenkranz oder Druckscheibenkranz kann durch das Innere des Fasses
7, durch das Zentrum des Faßwicklers oder über rotierende Überführungen geschehen. Für den inneren und
äußeren Druckscheiben- bzw. Düsenkranz werden vorzugsweise getrennte Farbbehälter und -pumpen vorgesehen.
Farbpumpe und Farbbehälter für den inneren Kranz sind zweckmäßigerweise im Innern des Faßwicklers
untergebracht. Die elektrische Zuleitung für die Farbpumpe wird über Schleifringe oder durch die
Fußmitte des Fasses geführt. In diesem Falle kann dem Farbbehälter während des Faßwechsels Farbstoff zugeführt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Ringsignierung von kunstsioffisolierten
Adern in einer Aderisolieranlage, an deren
Ende die isolierten Adern über einen Faßwickler in Fässer eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Wickelzylinder des Faßwicklers abgeschobenen Aderschlingcn
beim Fallen in das Faß mit der Ringsignierung versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aderschlingen paarweise angeordnete Farbstrahlen passieren.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn- i;
zeichriet, daß die Aderschlingen zwischen Druckscheibenpaaren hindurchgeführt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Wickelzylinders koaxial zu diesem mindestens zwei Kränze von Signiereinrichtungen
paarweise mit kleinerem und größerem Durchmesser als dem des Wickelzylinders so angebracht
sind, daß die von ihnen auf den fallenden Aderschlingen erzeugten Signierungen einander zu Ringen
ergänzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Wickelzylinder koaxial
zum Umfang des Faßwicklers ein innerer Düsenkranz mit kleinerem Durchmesser als dem des Wikkelzylinders
und nach außen gelichteten Farbdüsen und ein äußerer Düsenkranz mit größerem Durchmesser
als dem des Wickelzylinders und nach innen gerichteten Farbdüsen angebracht sind, daß die Düsen
über die Düsenkränze mit Einrichtungen zur Farbstoffzuführung verbunden sind und daß den
Düsen gegenüber jeweils Einrichtungen zum Auffangen und Rückführen des unverbrauchten Farbstoffes
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und der äußere Düsenkranz
in der Höhe versetzt angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Wickelzylindcr koaxial
zum Umfang des Faßwicklers ein innerer Druckscheibenkranz mit kleinerem Durchmesser als dem
des Faßwicklers und ein äußerer Druckscheibenkranz mit größerem Durchmesser als dem des Faßwicklers
angeordnet sind, daß die Druckscheiben in Richtung der fallenden Aderschlingen drehbar sind s°
und daß die Druckscheiben des inneren und des äußeren Kranzes sich am Umfang der Aderschlingen
paarweise gegenüberstehen, entlang ihrem Umfang aneinander ablaufen und mit Einrichtungen zur
Farbstoffzuführung verbunden sind. ss
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheiben mit ihrem unteren
Teil eine Farbstoffwanne durchlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbzuführung (>o
zum inneren Kranz durch das Zentrum des Faßwicklers oder über rotierende Überführungen erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Farbzuführung <>5
zum inneren Kranz im Innern des Faßwicklers getrennte Farbbehälter und Farbpumpen vorgesehen
sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Ringsignierung von kunststoffisolienen Adern in einer Aderisolieranlage, an deren Ende die
isolierten Adern über einen Faßwickler in Fässer eingelegt werden.
In mehradrigen Kabeln kennzeichnet man die Adern in der Regel durch farbige oder schwarze Ringe. Die
Ringsignierung soll bei kunststoffisolienen Adern in einem Arbeitsgang, unmittelbar nach dem Aufbringen
der Isolierung, erzeugt werden. Es sollen dabei möglichst große Signiergeschwindigkeiten erreicht werden.
Die auf die Aderisolierung aufgebrachten Ringe sollen exakt und unverschmiert sein.
Es sind Einrichtungen zur Ringsignierung von kunststoffisolienen
Adern bekannt, welche die Adern nach dem Aufbringen der Kunststoffisolierung mit der vollen
Abzugsgeschwindigkeit in Längsrichtung durchlaufen. In diesen Geräten werden die Ringsignierungen durch
oszillierende oder rotierende Farbstrahlen aufgebrachi. Die Geschwindigkeit der Aufbringung der Signierung
beträgt dabei bis zu etwa 1000 m/min.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ringsignierung von kunststoffisolierten Adern anzugeben,
das die Aufbringung der Ringsignicrungen mit wesentlich erhöhter Geschwindigkeit bei mindestens gleich
guter Qualität der Signierungen gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art, erfindungsgemäß
dadurch, daß die vom Wickelzylinder des Faß Wicklers abgeschobenen Aderschlingen beim Fallen in
das Faß mit der Ringsignierung versehen werden.
Vorteilhafterweise können die vom Wickelzylinder abgeschobenen Aderschlingen beim Fallen in das Faß
paarweise von außen nach innen und von innen nach außen gerichtete, den Fallweg der Aderschlingen kreuzende,
Farbstrahlen passieren, wobei sie mit der Ringsignierung versehen werden.
Nach einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die vom Wickelzylinder abgeschobenen
Aderschlingen zwischen paarweise einander gegenüber angeordneten Druckscheibenpaaren
hindurchgeführt, wobei ihnen die Ringsignierung aufgedruckt wird.
Die Vorrichtung zu: Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist unterhalb des Wickelzylinders koaxial zu diesem mindestens zwei Kränze von Signiereinrichtungen
paarweise mit kleinerem und größerem Durchmesser als dem des Faßwicklers auf, die so angebracht
sind, daß die von ihnen auf den fallenden Aderschlingen erzeugten Signierungen einander zu Ringen
ergänzen. Als Signiereinrichtungen, die auf den Kränzen angeordnet sind, können Farbdüsen vorgesehen
sein, wobei die Düsen des äußeren Düsenkranzes mit dem größeren Durchmesser nach innen und die Düsen
des inneren Düsenkranzes mit dem kleineren Durchmesser als dem des Wickelzylinders nach außen gerichtet
sind. Die Düsen sind über die Düsenkränze mit Einrichtungen zur Farbstoffzuführung verbunden. Den Düsen
gegenüber sind Einrichtungen zum Auffangen und Rückführen des unverbrauchten Farbstoffes vorgesehen.
So sind die Farbstrahlen beispielsweise auf koaxial mit den Düsenkränzen angeordnete Rinnen gerichtet,
in welchen die unverbrauchte Farbe aufgefangen und zur Farbpumpe zurückgeführt wird.
Es ist besonders zweckmäßig, den inneren und den äußeren Düsenkranz in der Höhe versetzt anzuordnen.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindune sind
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327453 DE2327453C3 (de) | 1973-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Ringsignierung von kunststoffisolierten Adern | |
FR7416779A FR2231083B1 (de) | 1973-05-26 | 1974-05-15 | |
GB2296874A GB1464013A (en) | 1973-05-26 | 1974-05-22 | Method and device for ring labelling plastics insulated wires |
CH720574A CH570024A5 (de) | 1973-05-26 | 1974-05-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327453 DE2327453C3 (de) | 1973-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Ringsignierung von kunststoffisolierten Adern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327453A1 DE2327453A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2327453B2 true DE2327453B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2327453C3 DE2327453C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH570024A5 (de) | 1975-11-28 |
FR2231083B1 (de) | 1977-10-28 |
GB1464013A (en) | 1977-02-09 |
DE2327453A1 (de) | 1974-12-12 |
FR2231083A1 (de) | 1974-12-20 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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