DE232671C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Haarweller, der aus einem U-förmig gebogenen Röhrchen besteht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 die Gebrauchslage mit abgenommener Halteklammer, Fig. 4 ebenfalls die Gebrauchslage, die Locke bereits fertig

ίο zum Festbinden, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie C-D der Fig. 4, Fig. 6 die Art der Durchführung des Fadens mittels der Spiralfeder, Fig. 7 die zusammengebundene fertige Locke bereits vom Haarweller herabgezogen, Fig. 8 eine Stirnansicht nach Fig. 7.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem U-förmig gebogenen Röhrchen a, das an seiner Innenseite durch die ganze Länge mit einem Schlitz f versehen ist, eine Klammer b trägt und in seine Höhlung einen schraubenförmig gewickelten Draht c mit öse d zum Durchziehen des zum Zusammenbinden der Locke bestimmten Fadens oder Bändchens e aufnimmt. Zum Gebrauch wird die Klammer b von dem Röhrchen bzw. der Gabel α herabgezogen und hierauf ein etwa fingerdicker Haarbusch in Form einer 8 um die Gabel gewickelt, wie dies aus Fig. 3 deutlich erkennbar ist.

Ist dies geschehen, so wird die Klammer b wiederum über das offene Ende auf die Gabel α geschoben und bis an das Lockenende genügend weit herangeführt. Diese Lage wird durch die Darstellung der Fig. 4 und 5 veranschaulicht.

Sodann fädelt man den Faden e durch die öse d des schraubenförmig gewickelten Drahtes c und zieht den Draht an dem anderen Ende aus dem Röhrchen heraus, wie dies durch die Pfeilstriche in den Fig. 4 und 6 erkennbar ist. Danach zieht man den Rest des Fadens aus der öse d und knüpft die beiden Enden in einem Knoten oder einer festen Schleife über der Locke fest.

Es wird nunmehr zunächst die Klammer b von der Gabel α herabgezogen und hierauf die Gabel α selbst aus der Locke gezogen.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine fertig gebundene Locke.

Zur Erzielung kleiner Locken werden die Haare nur um einen Schenkel der Vorrichtung gewickelt und im übrigen so verfahren, wie dies vorstehend beschrieben ist.

Bevor man die Vorrichtung benutzt, werden die Haare zweckmäßig mit Alkohol oder Wasser befeuchtet. Das Bändchen läßt man einige Stunden oder über Nacht in den Haaren festgebunden und erzielt damit ein erfolgreiches Resultat. Wie aus vorstehenden Ausführungen ersichtlich, dient der Haarweller nicht nur zur Herstellung einer Locke,, sondern es können mit demselben eine beliebige Anzahl Wellen abgebunden werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ^6s

   Haarweller, aus einem U-förmig gebogenen Röhrchen bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (a) an seiner Innenseite durch die ganze Länge mit einem Schlitz (f) versehen ist, eine Klammer (b) trägt und in seine Höhlung einen schraubenförmig gewickelten Draht (c) mit Öse (d) zum Durchziehen des zum Zusammenbinden der Locke bestimmten Fadens oder Bändchens (e) aufnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.