DE579247C - Haarwickler fuer die Herstellung von Wellen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Haarwickler für die Herstellung von Dauerwellen mit nach innen gewölbter Mantelfläche und elektrischer Innenheizung, deren Drahtwindungen verschieden dicht angeordnet sind. Bei den bekannten Ausführungen befindet sich die dünnste Stelle des Haarwicklers in der Mitte, wo der dickste Teil der Haarsträhne aufgewickelt wird. Hinsichtlich der Verteilung der Drahtwindungen, der Heizeinrichtung ist es bekannt, an der dünnsten Stelle des Wicklers in der Mitte weniger Heizwindungen anzuordnen als an den beiden Enden. Bei derartigen Wicklern macht sich, vor allem bei längerem Haar, der Nachteil bemerkbar, daß beim Aufwickeln das Haar zu dick übereinanderliegt, die zuletzt auf den Wickel kommenden Haarteile nicht genügend durchkochen und deshalb keine scharfe Welle zustände kommt. Außerdem wird die Wicklung zu dick, so daß die Wellen einen zu großen Durchmesser aufweisen. Die zentrale Aufmachung der Heizkörper in der Wickelhülse läßt schließlich eine andere Wicklungsart nicht zu, so daß längeres Haar nur mangelhaft behandelt werden kann.

Diesen Nachteil zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung. Das Wesen derselben besteht darin, daß die bekannte Einschnürung samt Beheizung mehr nach einer Seite hin verlegt ist und daß dieser Teil des Wikkels allein in der Länge etwa der üblichen Länge, also der Hälfte eines bisherigen Wicklers, entspricht, während der andere Teil neuartigerweise etwa doppelt so lang gehalten ist. Erfindungsgemäß ist ferner der kürzere Teil des Wicklers stark beheizt, der 'längere Teil dagegen an seiner engeren Stelle ebenfalls stark, nach dem sich erweiternden Ende zu ♦o jedoch in immer mehr abnehmendem Maße erwärmt. Zu diesem Zwecke ist der Widerstandsdraht von der dünnsten Stelle des Wicklers an zunächst noch dicht gewickelt, dann aber bis zum Ende des längeren Teiles +5 in Form einiger weit auseinander gezogenen Windungen aufgebracht. Durch diese Einrichtung wird der Fortschritt erreicht, auch längeres Haar gut mit Dauerwellen versehen zu können.

Die Haarsträhnen von normaler Kurzhaarlänge werden auf den kürzeren, stärker beheizten Teil des Wicklers, die längeren ,Strähnen dagegen auf den längeren, weniger beheizten Teil des Wicklers aufgewickelt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, teilweise im Schnitt, dargestellt.

Der Wickler α weist eine Einschnürung auf, deren tiefste Stelle in einer Entfernung von etwa einem Drittel der Gesamtlänge des Wicklers liegt. Der Heizdrahte ist, von dem Ende c des Wicklers aus gerechnet, bis auf etwa zwei Drittel der Wicklerlänge, dicht gewickelt, während die Heizdrahtwindungen von da an bis zum anderen Ende φ des Wicklers weit auseinander gezogen sind. Die wirksamst beheizte Stelle befindet sich an der tiefsten Stelle der Wölbung b.

Der Wickler α besteht aus einem Körper· aus Speckstein (Magnesiumsüikat), über den der Heizwiderstandsdraht e gewickelt ist. Über die Windungen dieses· Drahtes ist ein Röhrchen aus Speckstein geschoben. An den beiden Enden des Heizkörpers befinden sich die Steckerstifte. ,

Die Metallhülse-Zbildet einen kürzeren Teil g und einen längeren Teil h, f. An beiden Enden dieser Hülse sind Handgriffe c, d angeordnet. Die Metallhülse weist bei b eine tiefste Einschnürung auf.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Haarwickler für die Herstellung von Dauerwellen mit nach innen gewölbter Mantelfläche und elektrischer Innenheizung, deren Drahtwindungen verschieden dicht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefste Stelle der Wölbung in einer Entfernung von etwa einem Drittel, von dem einen Ende des Wicklers gerechnet, liegt und die Heizdrähte von demselben Ende des Wicklers aus bis etwa zwei Drittel der Wicklerlänge dicht 95· gewickelt sind, während die Wicklung · von da aus bis zum anderen Ende weit auseinander gezogen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen