DE2326597B2 - Ueberlastschutzeinrichtung fuer die antriebswinde einer gewinnungs-schraemmaschine - Google Patents
Ueberlastschutzeinrichtung fuer die antriebswinde einer gewinnungs-schraemmaschineInfo
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Description
45
Gegenstand der Erfindung ist eine Überlastschutzeinrichtung für die Antriebswinde einer Gewinnungs-Schrämmaschine,
die zwischen der Ausgangswelle des Zahnradwechselgetriebes und der Antriebswelle des
Untersetzungsgetriebes angeordnet ist, welches die die so Vorschubkette der Schrämmaschine antreibende Nuß
bewegt, durch die bei Überlast an der Antriebswelle des Untersetzungsgetriebes eine Bremsvorrichtung betätigt
wird.
Eine solche Überlastschutzeinrichtung ist Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 21 01 531.6-24.
Diese bereits vorgeschlagene Überlastschutzeinrichlung
arbeitet mit einer Reibungskupplung.
Beim Auftreten einer Überlast drehen die antriebsseitig mit der Reibungskupplung verbundenen Teile weiter,
bis der Antrieb durch eine Bedienungsperson abgeschaltet wird. Damit ist aber ein erhöhter Verschleiß
insbesondere der Kupplung und auch der anderen mit ihr mechanisch verbundenen Teile verbunden. Zu
berücksichtigen ist hierbei auch, daß die Antriebsmotorcn solcher Schrämmaschinen Leistungen in der
Größenordnung von 30 PS und mehr haben.
Die DTPS 4 77 918 beschreibt eine Sicherheits-Vorrichtung
für Fördermaschinen, wobei als Kupplung zwischen der Antriebs- und Abtriebswelle der Sicherheitsvorrichtung
ein nachgiebiges Glied eingeschaltet ist welches vorzugsweise durcn einen Zerreißstift
gebildet wird. Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß nach angesprochener Sicherheits-Einrichtung der
dabei zerstörte Zerreißstift stets wieder ersetzt werden muß, ehe diese bekannte Sicherheitsvorrichtung wieder
betriebsfähig ist. .
Die FR-PS 8 32 761 beschreibt einen allgemein bei Maschinen einsetzbaren Überlastschutz mit einem
Planetengetriebe als Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebswelle. Bei einer Ausführungsform dieser dort
beschriebenen, vorbekannten Überlastschutzeinrichtung greift an der Achse des Sonnenrades eine
Bremsvorrichtung, gebildet von einem Schneckenrad in Eingriff mit einem Zahnrad an. Auch dieser bekannten
Überlastschutzeinrichtung haftet somit der Nachteil an, daß die Einrichtung nach Auslösen nicht reversibel ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, die bereits vorgeschlagene Überlastschutzeinrichtung mit den eingangs erwähnten Merkmalen
dahingehend zu verbessern, daß das treibende und das angetriebene Glied der Schutzeinrichtung
selbsttätig bei Auftreten einer Überlast getrennt wird, ohne daß eine Reibungskupplung räch Auslösen der
Schutzeinrichtung weiterhin unter Last läuft.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Planetengetriebe
besteht, mit dessen Sonnenrad bei Überlast gegen die
Kraft einer Federanordnung die Bremsvorrichtung des Untersetzungsgetriebes betätigt und die Reibungskupplung
des Antriebes ausgerückt wird.
Bei Auftreten der Überlast wird somit die Reibungskupplung
ausgerückt, während bei Wiederauftreten normaler Betriebszustände selbsttätig der ursprüngliche
Zustand wiederhergestellt wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Dort zeigt
F i g. 1 schematisch die wesentlichen Bauelemente einer Überlastschutzeinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 den teilweise geschnittenen Ausschaltmechanismus nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von F1 g. 2,
wobei ein Teil des Ausschaltmechanismus ausführlicher dargestellt ist.
In F i g. 1 ist eine Überlastschutzeinrichtung 1 in einer
Antriebswinde bekannter Konstruktion für die Vorschubkette für eine Gewinnungs-Schrämmaschine angeordnet.
Die Antriebswinde enthält eine treibende, hydraulisch betätigte Reibungskupplung 2 mit zwei Geschwindigkeiten,
die eine hydraulisch betätigte Steueranordnung aufweist, und geeignet ist, durch eine (nicht dargestellte)
Antriebsquelle, beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben zu werden.
Die Reibungskupplung 2 ist betriebsfähig mit einem drei Geschwindigkeiten aufweisenden Getriebe 3
verbindbar, um ein vorbestämmtes Übersetzungsverhältnis in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu wählen.
Der mechanische Ausgang des Getriebes 3 kann über eine Reibungskupplung 4 und ein Planetengetriebe 5 an
ein Untersetzungsgetriebe 6 eines konstanten Getriebeverhältnisses angeschlossen werden, welches die die
Vorschubkette für die Schrämmaschine antreibende
Nuß 7 od. dgl. antreibt.
Ein Käfig 8 (s. Fi g. 2) des Planetengetriebes ist über
,. kupplung 4 betriebsfähig mit dem mechanischen
Ausgang des Getriebes 3 verbunden. Ein ringförmiges 7 hnrad 9 des Planetengetriebes ist mit dem Untersetngsgetriebe
6 von konstantem Verhältnis verbunden. Eine Welle 11 (s. Fig.3) eines Sonnenrades 12 des
Planetengetriebes ist mit einem Ende eines Drehmoment-Ankerarmes 13 verbunden, welcher an seinem
gegenüberliegenden Ende 14 durch eine Federanordnung 15 verankert ist, um die Drehung des Sonnenrades
zu verhindern.
Die Federanordnung 15 ist mit einer Dämpferanordnung
in der Form eines Stoßdämpfers 16 versehen, um jegliche Schwingungen der Federanordnung zu dämpfen
wenn sie von der Last befreit wird.
Die Drehmomentreaktion des Sonnenrades 12 lenkt den Ankerarm 13 proportional zu dem Drehmoment in
einer der zwei Richtungen aus, abhängig davon, ob der Mechanismus vorwärts oder rückwärts antreibt, und
gemäß der übertragenen Last.
Die Zweiwege-Bewegung des Drehmoment-Ankerarmes 13 ist so angeordnet, daß dem Folgearm 17 eine
einseitig gerichtete Bewegung erteilt wird.
Der Folgearm 17 ist schwenkbar an einem Ende 18 verankert und neben seinem gegenüberliegenden Ende
19 mit dem Drehmoment-Ankerarm 13 verbunden.
Eine axial einstellbare Stange 20 ist schwenkbar auf dem Ende 19 des Folgearmes 17 befestigt und kann an
ein durch Feder vorgespanntes Klinkenglied 21 angreifen.
Die axial einstellbare Stange 20 ist mit Eichstrichen 22 versehen. Die eingestellte Länge der Stange 20
bestimmt die Drehmoment-Reaktion, die erforderlich ist, um das Klinkenglied 21 auszulösen, so daß durch
Einstellen der Länge der Stange 20 das Klinkenglied 21 bei einem vorbestimmten Drehmoment ausgelöst wird.
Da die Bewegung des Folgearmes 17 relativ zu dem durch das Planetengetriebe übertragenen Drehmoment
verläuft, kann eine mit dem Folgearm 17 verbundene Anzeigevorrichtung 24 dieses Drehmoment anzeigen.
Die Anzeigevorrichtung 24 ist mit einem Gelenkglied 25 versehen, das mit dem Folgearm 17 zwischen seinen
Enden verbunden ist, um einen Quadranten 26 zu bewegen, der schwenkbar an dem Ende des Gelenkgliedes
25 befestigt ist. Der Quadrant 26 ist mit geeigneten ίο Eichstrichen 27 und einem gehäusefesten Zeiger 28
versehen, der an den Eichstrichen das Drehmoment anzeigt.
Das Klinkenglied 21 ist schwenkbar an einem Ende 29
eines Hebels 30 (F i g. 2) befestigt, dessen anderes Ende
31 durch eine Federvorspannanordnung 32 schwenkbar
verankert ist. An den Hebel 30 kann angegriffen
werden, um die Reibungskupplung 4 zu betätigen, die
zwischen dem Ausgang des Getriebes 3 und dem Käfig des Planetengetriebes angeordnet ist.
Die Federvorspannung 32 kann den Hebel 30 in einer
Richtung vorspannen, so daß an die Kupplung 4
angegriffen wird, wenn das Klinkenglied 21 eingeklinkt
ist und die Federvorspannanordnung 33 den Hebel 30 in
der entgegengesetzten Richtung vorspannt, um die
Kupplung zu lösen, wenn das Klinkenglied 21 ausgeklinkt ist.
Der Hebel 30 ist mit einer Ventilanordnung 34 eines hydraulischen Kreises verbunden, welcher betätigt wird,
um eine Bremsvorrichtung 35 an das mechanische Rädergetriebe unter dem Planetengetriebe anzulegen
Die Ventilanordnung 34 betätigt auch einen hydraulischen Kreis, um die Reibungskupplung 2 zu lösen.
Die Reibungskupplung 4 kann weggelassen werden. Die Anzeigevorrichtung 20 kann auch durch einen
bewegbaren Zeiger und gehäusefeste Eichstriche ersetzt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Überlastschutzeinrichtung für die Antriebswinde einer Gewinnungs-Schrämmaschine, die zwisehen
der Ausgangswelle des Zahnradwc j!getriebes und der Antriebswelle des Unterset/ migsge-'triebes
angeordnet ist, welches die die Vorschubkette der Schrämmaschine antreibende Nuß bewegt,
durch die bei Überlast an der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes eine Bremsvorrichtung betätigt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Planetengetriebe (5) besteht, mit
dessen Sonnenrad (12) bei Überlast gegen die Kraft einer Federanordnung (15) die Bremsvorrichtung '5
(35) des Untersetzungsgetriebe:. (6) betätigt und die Reibungskupplung (2) des Antriebes ausgerückt
wird.
2. Überlastschutzeinrichtung nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausgangswelle des Zahnradgetriebes und dem Planetengetriebe
(5) eine Reibungskupplung (4) eingeschaltet ist.
3. Überlastschutzeinrichtung nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmoment-Ankerarm
(13) mit einem Folgearm (17) verbunden ist, wobei der Folgearm (17) an einem Ende (18)
drehbar gelagert ist, und an seinem freien Ende (19) eine axial verschiebliche Stange (20) aufweist, die in
ein Klinkenglied (21) zur Auslösung der Bremsvorrichtung (35) und zum Ausrücken der Reibungskupplung
(4) eingreift.
4. Überlastschutzeinrichturig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung
(15) mit einem Stoßdämpfer (16) verbunden ist.
5. Überlastschutzeinrichtung nach Anspruch 1 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenglied (21) eine Ventilanordnung (34) eines Hydraulik-Kreises
betätigt, dessen Kolben-Zylinderanordnung die Reibungskupplung (4) trennt und die Bremsvorrich- *o
tung (35) betätigt.
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