DE7319693U

DE7319693U - Überlast Ausschaltmechamsmus

Info

Publication number: DE7319693U
Application number: DE7319693U
Authority: DE
Original assignee: Anderson Mavor Ltd
Current assignee: Anderson Mavor Ltd
Priority date: 1972-05-31
Publication date: 1973-11-15

Description

DR.-ING. G. RIEBLING PATENTANWALT Mein Zeichen

|A821-14/lo/Wm

Ihr Zeichen

Betreff:

ihre Nachricht vom 899 Lindau (Bodensee)

Rennerle 10 - Postlach 3160

22. Mai 1973

ANDERSON MAVOR LIMITED,

Robberhall Road, Motherwell, Lanarkshire/Scotland

über1ast-Ausschaltmechanismus

Die Neuerung betrifft einen Überlast-Ausschaltmechanismus für mechanische Fördermechanismen von Bergwerksmaschinen.

Insbesondere sieht die Neuerung einen Überlast-Ausschaltmechanismus vor, der für einen Hochleistungsfördermechanismus von Bergwerksmaschinen geeignet ist.

Fernsprecher Lindau (08382) 6917 Kfz.. Fu 2581897

Fernschreiber: 05 4374

Sprechzeit:

Bankkonten:

Baysr. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1562

-Bank Ljndau (B) Nr. 278920

Postscheckkonto: München 295 25-809

Bei mechanischen Hochleistungs-Fördermechanismen für Bergwerksmaschinen von 3o PS und darüber hat sich als schwierig erwiesen, einen zufriedeniiLellciiucii überisät-Ausschslt^nscharilss"" vor5*i?«h«« ί der Reibungskupplungen verwendet, da diese normalerweise verwendeten gleiten, bis sie durch eine bedienungsperson abgeschaltet werden, und während des Gleitens kann die Kupplung beschädigt werden.

Eine Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen mechanischen Fördermechanismus für Bergwerksmaschinen mit einem Überlast-Ausschaltmechanismus zu versehen, !»reicher den cbigsn Nachteil überwindet,- und eine Brehmomentvorrichtürig enthält, welche suf die übertragen* Last reagiert, um das treibende Glied des Mechanismus von dem getriebenen Glied zu trennen und eine Bremse an ds getriebene Glied anzulegen.

Gemäss der Neuerung weist ein mechanischer Fördermechanismus in einer Mineralbergwerksmaschine eine treibende Kupplung auf, die über einen Wählmechanismus der Vorwärts- und Rückwärts-Getriebegeschwindigkeit betriebsfähig verbindbar ist, und ein Planetengetriebe und ein untersetzendes Rädergetriebe mit einer treibenden Förderketten-Nuss oder dgl., wobei

731969315.11.73

ein Uberlast-Ausechaltmechanisinus einen Drehmoment-Ankerarm enthält, der an einem Ende mit dem Sonnenrad dee Planetengetriebes verbunden ist, und an seinem freien Ende «lurch Feder anordnungen verankert ibt, um die Drehung des Sonnenradrs zu verhindern, ein Folgearm, der schwenkbar an einem Ende verankert ist und betriebsfähig neben seinem entgegengesetzten freien Ende mit dem Drehmoment-Ankerarm verbunden ist, eine axial einstellbare Stange, die auf dem freien Ende des Folgearmes befestigt ist und an ein eingeklinktes Hebelglied angreifen kann, um das untere Glied auszuklinken, den Bremsmechanismus auf dem Fördex-Rädergetriebe unterhalb des Planetengetriebe zu betätigen und das Rädergetriebe oberhalb dee Planetengetriebe^ auszurücken .

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung wird in den beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schem-atische Veranschaulichung der Anlage des Fördermechanismus der Mineralbergwerksmaschine, der einen Überlaß-Ausschalt-Mechanismus gemäss der Erfindung enthält;

731969315.11.73

Fig. 2 den teilweise geschnittenen Ausschaltmechanismus von Fig. 1; und

Fig. 3 eine Schnittansicht Engs der Linie 3-3 von Fig. 2, die einen Teil des Ausschaltmechanismus ausführlicher darstellt.

In Fig. 1 der Zeichnungen ist ein allgemein mit 1 bezeichneter Überlast-Ausschaltmechanismus in einem mechanischen Fördermechanismus bekannter konstruktion für eine Mineralbergwerksmaschine angeordnet.

Der mechanische Fördermechanismus enthält eine treibende hydraulisch betätigte Reibungskupplung 2 mit zwei Geschwindigkeiten, die eine hydraulisch betätigte Steueranordnung aufweist und geeignet ist, durch eine (nicht dargestellte) Antriebsquelle, wie beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben zu werden.

Die Reibungskupplung 2 ist betriebsfähig mit einem allgemein mit 3 bezeichneten, _rei Geschwindigkeiten aufweisenden Getriebe verbindbar, um ein vorbestimmtes übersetzungsverhältnis in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu wählen.

731969315.11.73

Der mechanische Ausgang von dem Getriebe 3 ist geeignet, über eine Reibungskupplung 4 und ein Planetengetriebe 5 mit einem Untersetzungsgetriebe 6 eines konstanten Getriebeverhältnisses angeschlossen zu werden, welches eine eine Förderkette antreibende Nuss 7 oder dgl. antreibt.

Der Käfig 8 des Planetengetriebes ist über die Kupplung 4 betriebsfähig mit dem mechanischen Ausgang von dem Dreigeschwindigkeitsgetriebe 3 verbunden, und das ringförmige Zahnrad 9 des Planetengetriebes ist mit dem Untersetzungsgetriebe 6 von konstantem Ve hältnis verbunden. ELne Welle 11 des Sonnenrades des Planetengetriebes ist mit einem Ende eines Drehmoment-Ankerarmes 13 verbunden, welcher an seinem gegenüberliegenden Ende 14 durch eine Federanordnung 15 verankert ist, um die Drehung des Sonnenrades zu verhindern.

Die Federanordnung 15 ist mit einer Dämpferanordnung in der Form eines Stoßdämpfers 16 versehen, um jegliche Schwingungen der Federanordnung zu dämpfen, wenn sie von der Last befreit wird.

Die Drehmoment-Reak^tion des Sonnenrades 12 lenkt

731969315.11.73

den Ankerarm 13 proportional zu Jem Drehmoment in einer der zwei Richtungen aus, abhängig davon, ob der Mechanismus vorwärts oder rückwärts antreibt, und gemäss der übertragenen Last.

Die Zweiwege-Bewegung des Drehmoment-Ankerarmes 13 ist angeordnet, um dem Folgearm 17 eine einseitig gerichtete Bewegung zu erteilen»

Der Folgearm 17 ist schwenkbar an einem Ende 18 verankert und neben seinem gegenüberliegenden Ende 19 mit dem Drehmoment-Ankerarm 13 verbunden.

Eine axial einstellbare Stange 2o ist schwenkbar auf dem Ende 19 des Folgearmes 17 befestigt und kann an ein durch Feder vorgespanntes Klinkenglied

21 angreifen.

Die axial einstellbare Stange 2o ist mit Eichungen

22 versehen. Die eingestellte Länge der Stange 2o bestimmt die Drehmomentreaktion, die erforderlich ist, um das Klinkeng]ied 21 auszulösen, so daß durch Einstellen der Länge der Stange 2o das Klin! englied bei einem vorbestimmten Drehmoment ausgelöst wird.

- 7-

7319693 i5.ii.73

Da die Bewegung des Folgearmes 17 relativ zu dem Drehmoment ist, das durch das Planetengetriebe übertragen wird, kann eine allgemein mit 24 bezeichnete Anzeigevorrichtung erhalten werden, die mit. dem Folgearm .17 verbunden ist.

Die Anzeigevorrichtung 24 ist mit einem Gelenkglied

25 versehen, das mit dem Folgearm 17 zwischen seinen Enden verbunden ist, um einen Quadranten

26 zu bewegen, der schwenkbar an dem Ende des Gelenkgliedes 25 befestigt ist. Der ζ/aadrant 26 ist mit geeigneten Eichungen 27 und einem festen Zeiger 28 verseher, der in Zusammenarbeit mit den Eichungen das Drehmoment anzeigt.

Das Klinkenglied 21 ist schwenkbar an einem Ende 29 eines Hebels 3o befestigt, dessen anderes Ende 31 durch eine Federvorspannungsanordnung 32 schwenkbar verankert ist. An den Hebel 3o kann angegriffen werden, um die Reibungskupplung 4 zu betätigen, die zwischen dem Ausgang des Getriebes 3 mit drei Geschwindigkeiten und dem Käfig des Planetengetriebes angeordnet ist.

Die Federvorspannanordnung 32 ist betriebsfähig um den Hebel 3o in einer Richtung vorzuspannen, so daß

731969315.11.73

an die Kupplung 4 angegriffen wird, wenn das Klin«. a 21 eingeklinkt ist und die Federvorspannanordnung 33 den Hebel 3o in der entgegengesetzten Richtung vorspannt, um die Kupplung 4 zu lösen, wenn das Klinkenglied 21 ausgeklinkt ist.

Der Hebel 3o ist betriebsfähig mit der Ventilanordnung 34 in einem hydraulischen Kreis "erbunden, welcher betätigt wird, um die Bremsanordnung 35 an das mechanische Rädergetriebe unter dem Planetengetriebe anzulegen.

Die Ventilanordnung 34 betätigt auch einen hydraulischen Kreis, um die Reibungskupplung 2 zu lösen.

Die Reibungskupplung 4 kann weggelassen werden.

Die Anzeigevorrj chtung 2o kann auch durch einen bevegbaren Seiger und feste Eichungen vorgesehen sein.

Schutzansprüchi

731969315.11.73

Claims

Schutz ansprüche

1. Überlast-Ausschaltmechanismus in einem mechanischen Fördermechanismus einer Mineralbergwerksmaschine, der eine treibende Reibungskupplung aufweist, die betriebsfähig durch einen Auswahl-Mechanismus von * Vorwärts- und Rückwärts-Geschwindigkeit verbindbar Ist und ein Planetengetriebe und ein untersetzendes Rädergetriebe, mit einer eine Förderkette antreibende Nuss oder dgl., dadurch gekennzeichnet , daß der Uberlast-Ausschaltmechanismus (1) einen Drehmoment-Ankerarm (13) enthält, der an einem Ende mit· der* Sonnenrad (12) des Planetengetriebes verbunden ist und an seinem freien Ende durch eine Federanordnung (15) verankert ist, um die Drehung des Sonnenrades (12) zu verhindern, ein Folgecrm (17) schwenkbar an einem Ende (18) verankert ist und neben seinem entgegengesetzten freien Ende (19) mit dem Drehmor«ent-Ankerarm (13) betriebsfähig verbunden ist, eine axial einstellbare Stange <2o) auf dem freien Ende des Folgearmes (17) befestigt ist und an ein Klinkenglied (21) angreifen kann, um das Klinkenglied (21) auezuklinken, den Bremsmechanismus (35) auf dem Förder-Rädergetriebe (6) unter dem Planetengetriebe zu betätigen, und daa Rädergetriebe (3) über dem Planetengetriebe auszurücken.

- Io -

Io -

2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Federanordnung (15) mit einem Stoßdämpfer (16) versehen ist, um Schwingungen der Federanordnung (15) zu dämpfen, wenn sie von der Last freigegeben ist.

3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Reibungskupplung (4) , die zwischen dem Rädergeschwindigkeit·*- «lechanismus (3) und dem Planetengetriebe angeordnet 1st, wobei das Klinkenglied (21) geeignet ist, die Reibungskupplung (4) zu betätigen, um das Rädergetriebe (3) über dem Planetengetriebe auszurücken, und die Ventilanordnung (34) in einem hydraulischen Kreis zu betätigen, um die treibende Reibungskupplung (2) auszurücken.

731969315.11.73