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Geflochtenes Förderband -Die Erfindung betrifft ein geflochtenes Förderband
aus Quer-und Ldngsdrohten mit wellenförmig verlaufenden Längsdrähten, in deren Ausbuchtungen
die Querdrähte eingelegt sind.
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Ein derartiges Förderband wird beispielsweise in der nicht zum Stande
der Technik gehörenden Anmeldung P 22 38 863.2 der Anmelderin beschrieben. Bei-dem
Förderband gemäß der genannten Anmeldung weisen die Ldngsdrohte V-förmige Halteknicke
mit steilen Flanken auf, in denen die Querdröhte gehalten werden. Da es sich bei
den Längsdrähten um ein elastisches Material (Stahldraht) handelt, zeigen die Halteknicke
nie ganz die geometrisch geforderte Form, sondern sind mehr oder weniger sinus-förmig
gebogen.
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Das bereits zum Patent angemeldete Förderband hat sich in der Praxis
bewährt. Insbesondere sind im normalen Betrieb und bei Bändern mit Breiten von 10
- 20 cm keinerlei Beanstandungen aufgetreten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei
Bändern mit größerer Breite bei längerer Benutzung die Querdröhte entgegen der Förderrichtung
nach hinten ausbiegen, so daß sich von oben gesehen ein Bild ergibt, als ob das
Förderband aus gekrummten Querdrähten
und geraden Längsdrähten zusammengesetzt
ist. Diese Erscheinung rUhrt daher, daß die Zugbeanspruchung bei dem gleichzeitig
als Kratzförderer dienenden Förderband in der Mitte des Bandes besonders hoch ist.
Diese Belastung ist so hoch, daß die Querdröhte trotz ihrer hohen Biegesteifigkeit
und ihrer Positionierung in den Ausbuchtungen der Längsdrähte in die beschriebene
Form gebogen werden. Ein Band, das die derartig gebogenen Querdröhte aufweist, kann
an den Umlenkstationen an den Enden des Bandes schlechter umgelenkt werden, da sich
die Bandmitten nach außen stulpen Es stellt sich daher die Aufgabe, das beschriebene
Band derartig zu verbessern, daß auch Bänder größerer Weite hergestellt werden können,
ohne daß die Querdröhte in nennenswerter Weise bleibend verformt werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein geflochtenes Förderband, bei dem
wenigstens ein wellenförmig gebogenes Gurt vorgesehen ist, das in Längsrichtung
des Bandes verläuft und in dessen Ausbuchtungen Querdrdhte festgelegt sind. Vorzugsweise
werden zwei Gurte an den Rändern des Bandes und eines in der Mitte eingebaut. Hierdurch
ist eine besonders hohe Zugfestigkeit und Sicherheit gegen Verbiegungen, wie oben
erwähnt, gegeben. Im Prinzip läßt sich jedoch auch der Vorteil des Gurtes erhalten,
wenn nur ein Gurt in der Mitte des Bandes oder ein Gurt am Rande und eines in der
Hitte
verläuft.
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Das Gurt besteht beispielsweise aus einem etwa 1 - 2 cm breiten Stohlband,
das wellenförmig derart gebogen ist, daß die Flanken steil genug sind, einen großen
Teil des auf die befestigten Querdrdhte wirkenden Zuges aufzufangen. Vorzugsweise
werden die Querdrähte mit den Gurten verschweißt.
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Ueber das beschriebene Förderband der Patentanmeldung P 22 38 863.2
hinaus ldßt sich das Prinzip der Verstörkungsgurte auch auf Farderbdnder anwenden,
die nicht gXeichzeitig als Reinigungsbänder verwendetwerden, sondern lediglich aus
einem Kunststoff-Drahtgeflecht bestehen. Gerade bei derartigen Bondern ist der Reibungskoeffizient
zwischen den verflochtenen Kunststoffdröhten so gering, daß es besonders nUtzlich
ist, das Verschieben und Verbiegen der Drähte gegeneinander durch die genannten
Gurte zu verhindern.
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Entsprechend diesen Anwendungsbereichen können sowohl Gurte aus Stah
ldraht
aus Kunststoff Folie mit Vorteil eingesetzt werden.
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Insbesondere ergibt sich ein Förderband mit reinigender Wirkung, wenn
je ein Gurt an den Seitenrdndern und eins in der Mitte in Förderrichtung verlauft,
zwischen denen in Querrichtung schorfkantige
Stahldrähte gespannt
sind.
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Ein solches Förderband weist alle die Vorteile auf, die zur Aufgabenlösuna
erforderlich sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Förderbandes dargestellt.
Die Figuren der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Teil eines geflochtenen Förderbandes
gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt durch das Förderband der Fig. 1 gemäß
2 ... 2; Fig..3 einen Schnitt durch das Förderband der Fig. 1 gemäß 3 ... 3.
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In Fig. 1 ist ein Förderband 5 aus geflochtenen Stahidröhten 6,7 dargestellt,
das am Rand und in der Mitte in Längsrichtung verlaufende Gurte 8,9 aufweist. Dabei
sind im Ausführungsbeispiel die Maschen etwa in notürlicher Größe dargestellt. Entsprechend
den Anforderungen können die Maschen selbstverständlich größer oder kleiner gestaltet
werden. Die Breite des Bandes ist im Prinzip unbegrenzt; entsprechend der Erfindung
sind jedoch alle 10 - 15 cm verteilte Gurte 8,9 vorzusehen.
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Als Drahtmaterial fUr die Drähte 6,7 eignen sich einmal die bereits
in der Patentanmeldung P 22 38 863.2 genannten Stahldrahtsorten, die entsprechend
den dort genannten Figurationen miteinander verflochten werden können. Darüber hinaus
ist jedoch auch
möglich, ein Förderband aus kunststoffummantelten
Drähten oder Kunststoff-Dröhten zu flechten. In diese Bänder werden in Längsrichtung
verlaufende, über die Breite verteilte Gurte 3,9 mit eingeflochten. Die Gurte haben
beispielsweise 10 mm Breite, sind aus Stahlblech gefertigt und weisen annähernd
V-förmig eingekerbte Vertiefungen auf, die dem ganzen Band eine Wellenform verleihen.
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In die Vertiefungen, die sich sowohl an der Ober- als auch an der
Unterseite des Bandes befinden, sind abwechselnd, wie aus der Figur 3 hervorgeht,-Querstäbe
eingelegt und mit dem Gurt verschweißt. Die Querstäbe können also gegenüber dem
Gurt nicht verschoben werden, sondern behalten ihre einmal gegebene Lage, so daß
sie auch bei höherer Zugbeanspruchung sich nicht verbiegen.
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Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Gurten ist, daß das Förderband
mit viel höherer Zugkraft gezogen werden kann als ein Band, das nur am Rand festgelegte
Querstäbe aufweist.
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Aus den Schnittdarstellungen der Figuren 2 und 3 geht hervor, daß
die Querstäbe eine etwa rechteckige Gestalt haben und jeweils dort, wo ein Längsstab
überquert wird, eine Ausbiegung tragen.
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Die Art der vorliegenden Flechtweise hat den Vorteil, daß ein fast
völlig flach liegendes Förderband erhalten wird. Eine direkte mechanische Verbindung
an den Kreuzungspunkten
Abweichungen von der vorliegenden Ausfuhrungsforni sind fur den Fachmann möglich,
ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.