DE2325900B2 - Verfahren zur Herstellung eines Räucheraromas für Lebensmittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Räucheraromas für LebensmittelInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L27/00—Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
- A23L27/20—Synthetic spices, flavouring agents or condiments
- A23L27/27—Smoke flavours
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Räucheraromas
als Zusatzstoff für Lebensmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Zucker, Salz oder Brühwürze,
welche in körniger oder rieselfähiger Form durch direktes Hindurchleiten von gereinigtem Räucherkaltrauch
unter Erhaltung der Körnung geräuchert sind, in Wasser oder wäßrigen Lösungen unter Ausscheidung
der im wäßrigen Medium nicht löslichen Rauchbestandteile gelöst werden und die die löslichen Rauchbestandteile
enthaltende klare Lösung abgetrennt wird (vergl. DE-PS 17 17 068).
Es hat sich gezeigt, daß mit dem vorerwähnten Verfahren ein flüssiges Räucheraroma herstellbar ist,
welches in jedem Fall nicht meßbares 3,4-Benzpyren weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenze von
1 Mikrogramm enthält und daher ohne gesundheitliche Gefährdung zur Räucheraromatisierung von Fleisch,
Fleischwaren oder anderen Lebensmitteln verwendbar war und diesen Lebensmitteln einen gewünschten
Räuchergeschmack erteilte. Der dabei gewonnene Räucheraromaauszug enthält aber reaktionsfähige
unbekannte Stoffe und Phenole, die sich durch die im allgemeinen erforderliche Lagerung des flüssigen,
Wasser enthaltenden Auszuges jedoch in bislang nicht bekannter Weise in ernährungsphysiologisch unerforschte
Stoffe umsetzen und für die menschliche Gesundheit schädlich sein können.
Da für diese Unsicherheit die im Räucheraroma-Auszug mit verwendeten Anteile an Wasser oder
wässerigen Lösungen verantwortlich sind, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Räucheraroma
herzustellen, welches in keinem Fall Phenole u. a. reaktionsfähige Stoffe in flüssiger Phase enthält und mit
dem Anteil an 3,4-Benzpyren weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenze von 1 Mikrogramm
bleibt.
ίο Diese Aufgabe wird durch das in den vorstehenden
Patentansprüchen 1 und 2 aufgezeigte Verfahren gelöst. Nach der Erfindung wird also der flüssige, klare, das
Räucheraroma enthaltende Auszug durch die aufsaugende Mischung mit dem pulverförmigen oder mehligen
is Lebensmittel bzw. Lebensmittelzusatzstoff in ein
treckendes und damit lagerfähiges, streufähiges Räucheraromaprodukt überführt, welche: Fleisch,
Fleischwaren oder sonstigen Lebensmitteln, denen ein Räuchergeschmack erteilt werden soll, zugesetzt
jo werden kann, ohne daß gesundheitliche Gefährdungen
eintreten können.
Je nach Stärke der Beräucherung des eingesetzten Ausgangsstoffes (Zucker, Salz oder Brühwürze) führt
ein Zusatz von etwa 5 bis 26 g der trockenen
-'5 Rauchwürze auf 1 kg eines ungeräucherten oder
schwach geräucherten Lebensmittels zu einer der Verbrauchererwartung erwünschten Rauchwürzung
des Lebensmittels.
Das Wasser oder die wässerige Lösung sind nur
ν technische Hilfsmittel, um den Auszug von 3,4-Benzpyren,
Teeren oder sonstigen nicht löslichen Stoffen zu befreien und den Auszug sodann unmittelbar anschließend
mit einem pulverförmigen oder mehligen Lebensmittelzusatzstoff zu einem trockenen Würzprodukt zu
ir> mischen, so daß in der kurzen Übergangszeit zwischen
Herstellung des das Räucheraroma enthaltenden Auszuges bis zur Mischung keine bedeutende chemische
Umsetzung insbesondere durch die Phenole erfolgen kann. Dabei sei erwähnt, daß es bekannt ist, daß auch die
·»" an einem mit der trockenen Räucheraromawürze
behandelten Lebensmittel haftende Flüssigkeit bis zur Herstellung des raucharomatisierten Lebensmittels
nicht zu den erwähnten chemischen wesentlichen Umsetzungen führt.
4> Als pulverförmige oder mehlige Lebensmittel oder
Lebensmittelzusatzstoffe, die den klaren Auszug zu einem trockenen Rauchwürzprodukt aufsaugen, können
Puderzucker, Salz, Kokosschalenmehl oder Getreidemehle zur Anwendung kommen, wobei es vorteilhaft ist,
>" das Mischen in schnell rotierenden Mischmaschinen
durchzuführen. Wenn in einigen Fällen dabei eine Klümpchenbildung auftritt, kann in einem anschließenden
Mahlgang eine Feinzerkleinerung durchgeführt werden, um eine streufähige, gut verteilbare Rauchwür-
"'' ze zu erzielen.
Es ist verständlich, daß ein klarer, das Raucharoma enthaltende Auszug in der Konzentration des Raucharomas
von der Beräucherungsintensität und vor allen Dingen von der Beräucherungsdaucr des eingesetzten
W) Ausgangsstoffes (Zucker, Salz oder Brühwürze) abhängt.
Je länger eine Beräucherung zur Erhöhung der Konzentration durchgeführt wird, um so mehr scheiden
sich beim Auswaschen der beräucherten Ausgangsstoffe wasserunlösliche Teere ab, die sich nur langsam
·>"> entfernen lassen.
Um nun die eingesetzten Ausgangsstoffe möglichst kurzfristig mit geringer Ausscheidung wasserunlöslicher
Teere beräuchern zu können, aber trotzdem eine
beliebig hohe Konzentration der Aromastoffe im klaren Auszug für die anschließende Mischung mit dem
aufsaugenden Lebensmittel oder Lebensmittelzusaizstoff zu erreichen, wird nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 3 so vorgegangen, daß zur Konzentration des klaren, mit dem aufsaugenden
Stoff zu einem trockenen Produkt zu vermischenden Auszuges eine weitere Menge Zucker, Salz oder
Brühwürze mit gereinigtem Räucherrauch beräuchert und mit dem klaren Auszug aus der Beräucherung einer
ersten Menge Zucker, Salz oder Brühwürze ausgezogen wird, aus dem die nicht löslichen Bestandteile abgetrennt
werden und daß diese Vorgänge mit weiteren Mengen Zucker, Salz oder Brühwürze bis zur
gewünschten Konzentration des klaren Auszuges wiederholt werden.
Hierdurch wird also erreicht, daß Zucker, Salz oder Brüh'.vürze zur anschließenden Herstellung des klaren
Auszuges immer nur kurzzeitig beräuchert zu werden brauchen, womh auch nur geringe Mengen Teerbestandteiie
abgeschieden werren, die sich schnell entfernen lassen. Die Beräucherung der Mengen an
Zucker, Salz oder Brühwürze selbst wird dadurch ebenfalls leichter durchführbar.
Herstellungsbeispiel:
10 kg handelsüblicher Zucker (Saccharose) wurden mit 15 kg handelsüblichem Bäckerstreugrieß mit kaltem
Rauch, der aus 20 kg grober Buchenhackspäne hergestellt wurde, 2'/4 Stunden lang geräuchert. Das geräucherte
Material wurde mit 25 kg Wasser ausgewaschen und in einer üblichen Filtriervorrichtung mit Filtriirboden
filtriert. Beim Filtrieren bildet der Bäckerstreugrieß
ίο einen Anschlämmfilterboden, wodurch eine vorteilhafte
und schnelle Filtration erreicht wird. Die wasserunlöslichen Rückstände wie Räucherteer und dergl. bleiben in
der Filtriervorrichtung zurück.
10 kg des die löslichen Rauchbestandteile enthalienden
klaren Filtrats wurden mit 90 kg eines feinen und rieselfähigen handelsüblichen Kochsalzes vermischt.
Je nach erwünschter Geschmacksstärke wurden 10 bis 20 g des so hergestellten Räucheraromapräparates
je Kilogramm Rohfleisch in Spritzpökellake gelöst, um einen Räucherschinken herzustellen.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelgesetz
beschränkt sein.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Räucheraromas für Lebensmittel, bei dem man Zucker, Salz oder
Brühwürze, welche in körniger oder rieselfähiger Form durch direktes Hindurchleiten von gereinigten
Räucherkaltrauch unter Erhaltung der Körnung geräuchert worden sind, in Wasser oder wäßrigen
Lösungen unter Ausscheidung der im wäßrigen Medium nicht löslichen Rauchbestandteile löst und
die die lösliche Rauchbestandteile enthaltende klare Lösung abtrennt, dadurch gekennzeichnet,
daß man die die löslichen Rauchbestandteile enthaltende klare Lösung (von der etwa 0,1 bis 0,5 g
ein Lebensmittel von 1 kg rauchwürzen können) unmittelbar nach ihrer Herstellung mit einer
angepaßten Menge eines pulvrigen oder mehligen Lebensmittels oder Lebensmittelzusatzstoffes, welche
die klare Lösung zu einem lagerfähigen trockenen Räucherwürzprodukt aufsaugt, mischt.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mischen in schnellrotierenden
Mischmaschinen vornimmt.
3. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine weitere Menge Zucker, Salz oder Brühwürze mit gereinigtem Räucherrauch beräuchert
und mit der die löslichen Rauchbestandteile enthaltenden klaren Lösung einer ersten Menge
von Zucker, Salz oder Brühwürze auszieht,
b) aus dem erhaltenen Auszug die nichtlöslichen Bestandteile abtrennt und
c) diese Vorgänge mit weiteren Mengen Zucker, Salz oder Brühwürze bis zur gewünschten
Konzentration der Aromastoffe im klaren Auszug wiederholt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2325900A DE2325900C3 (de) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Verfahren zur Herstellung eines Räucheraromas für Lebensmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2325900A DE2325900C3 (de) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Verfahren zur Herstellung eines Räucheraromas für Lebensmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325900A1 DE2325900A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2325900B2 true DE2325900B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2325900C3 DE2325900C3 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=5881719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2325900A Expired DE2325900C3 (de) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Verfahren zur Herstellung eines Räucheraromas für Lebensmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2325900C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6054154A (en) * | 1997-09-23 | 2000-04-25 | Swift-Eckrich, Inc. | Method for coating a whole meat muscle product with a powdered mixture |
ES2129008B1 (es) * | 1997-11-04 | 2000-04-01 | Serrano Juan Vicente Aguilar | Procedimiento para ahumar pescado. |
-
1973
- 1973-05-22 DE DE2325900A patent/DE2325900C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2325900C3 (de) | 1979-11-22 |
DE2325900A1 (de) | 1974-12-12 |
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