DE2325069A1 - Nicht-einklemmende compact kassette - Google Patents
Nicht-einklemmende compact kassetteInfo
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Description
ING. 3S. HOFFMANM · BIPJL. MG. W. ΒΪΙΧΕ · DM. MEMo WAT. E. HOFFMAHN
PATKHTAWWAtTE '
23 '772
Budapest! Radiotechnikai Gyars
Budapest / Ungarn
FICIiT-EMKLSlMEMDE "COiiiPACT'" KASSETTE
Gegenstand der Erfindung ist" eine Magnetband--Kassette,
veJLche Vorzugs we is e in ihren Anschlußabmessungen mit
der "Compact"-Kassette in Einklang steht.
Zielsetzung der Erfindung ist es das Hauptproblem
der genannten, weit verbreiteten Magnetfeamd~ICassette, "nämlich
die ab und, zu vorkommende Eiaklemmung des Magnetbandes,
zu lösen»
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Die bisherigen Ausführungen des inneren Aufbaues der genannten Magnetband-Kassetten zeigen insbesondere beim
Abspielen von Langspielbändern (90 bis 120 Minuten) ein Neigen zum Einklemmen. Der Fehler besteht in der während
des AbspiaLens eintretenden Einklemmung der Bandscheibe, welche das Kuppeln des Aufrollers abbricht und das Band aus
der Kassette hinausknüllt. Ein großer Teil der Gebraucher wird das Einsetzen des Hinausknüllens überhaupt nicht bemerken,
da die Tonwelle und die Gummirolle das Band unverändert weiterbefördern und zwar bis zum vollständigen
Hemmen. Ist auf dem Band ein Programm aufgetragen, so wird sich dieses fortlaufend abspielen, unabhängig vom Aufhören
der Aufrollung. Bleibt die Maschine aber stehen, so wird sich bereits eine beträchtliche Menge von verknüllten Bändern
angehäuft haben. Zur symtomatischen Behandlung des Fehlers
dienen mit einem Fühlungssystem ausgestattete Kassettenmechanismen,
welche das Ende des Aufrollens anzeigen und den Apparat ausschalten. Doch bleibt es offensichtlich, daß die
wirksamste Methode der Verhinderung des Verknüllens der Umbau der Kassette ist.
In der herkömmlich ausgeführten Kassette des genannten Systems weist bei einer Prüfung die Langspiel-Bandscheibe
(C90 - G 120) an der Stirnfläche der Scheibe Abstufungen auf. Die Beschaffenheit der Abstufung veranschaulicht die Nabenspule
2 und Band 3 im Gehäuse der Kassette 1 in Fig. 1. Die stufenweise Aufwicklung des Bandes- kann in einer zweifacnea
Weise wahrgenommen werden, und zwar teils aus der Schnellauf» und Abspie!-Betriebsart, teils aus der Abspie!-Betriebsart
selbst. Diese letztere ist eine sich fortlaufend bildende Stufe äußerst mäßiger Gewindesteigung, welche in einem un-günstigen
Fall dem von den Kassettennälften bestimmten Kaum
ausfüllen und damit das Einklemmen des Bandes hervorrufen kann. Dies wieder verursacht den Abbruch des Kuppeins und
das Hinausknüllen des Bandes. Das Verschwinden des Spaltes
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zwischen Kassettenfaälften und Scheibe kann, in Fig, I als
Funktion der aufgewickelten Band: lan ge festgestellt werden.
Aus der genannten Figur ist ersichtlich, daß die spaltvermindernde
Wirkung des Schnellaufs sich bloß im Änfangsafoschnitt des Bandes (Fig. 1 kontinuierliche Linie im Koordinatensystem)
zeigt, und daß im weiteren Verlauf das
Spiel auf einem stetigen Wert bleibt.» Die schon an der Grenze des Einklemmens befindliche Kassette kann mittels
Schnellaufs von einem verhältnismäßig großen Spiel "verbessert" werden. Die sich abwechselnde Schnellauf- und Abspielschaltung,
kann bereits eine stärkere Spaltverminderung hervorgerufen und zwar trotz des Umstandes„ daß an den sich
bei Schneilaufschaltung hervorgerufenen Stufen ein vermindertes Anwachsen ergibt» Jedoch wird nicht mehr der
Höchstwert des Spiefe erreicht; die Spaltverminderung wird
mit der Hüllkurve einer Sägezahnkurve-eine fortlaufende
bleiben (Fig« 1., strichpunktierte Linie im Koordinatensystem)
. In einem ungünstigen Fall kann eine Einklemmung auch hier vorkommen.
Äußerst·* kritisch ist die Abspiel-Betriebsart« Hier
entsteht eine fortlaufende Spaltverminderung und der Spalt ist bereits bei einer geringeren Bandlänge aufgefüllt, als
in der vorangehenden geschilderten Betriebsart. Das vor dem eine Einklemmung bedeutenden kritischen Punkt eine Endstellung
erreichende Band kann trotz seiner Neigung zum Einklemmen nicht -eingeklemmt werden (Fig. 1, gestrichelte Linie im Koordinatensystem).
Neigt ein Kassettensystem zur Einklemmung,
so wird bei einem Band C6O noch keine Einklemmung entstehen,
.während bei. einem Band C9O dies schon der Fall sein 'wird. Das
Band C6O ist kürzer, so daß zu seiner Aufwicklung eine geringere Anzahl von Spulenumdrehungen genügen, als beim
längeren Band C9O. Wird eine von der Bandstärke unabhängige Abstufung je Spulenumdrehung angenommen, so wird beim Band
C 60 die Anzahl der Stufen eine geringere sein als beim
Band C90. Zusammen damit wird-die Stärke der Bandscheibe
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proportional zur Anzahl der Stufen in einem kritischen Ausmaß
anwachsen. .
Die Kassettenführung gemäß der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung beseitigt die Bedingungen
des Entstehens einer abgestuften Aufwicklung. Diese Bedingungen können in drei Gruppen zusammengefaßt werden:
1) Unter den Anlaßumständen am Kerndurchmesser der Nabenspule auftretende anfängliche Abstufung.
2) Bei fortlaufender Speisung während des Abspielens
auftretende weitere Abstufung.
3) Eine sich bei unrichtiger Bremsung abfallenden Bandwindungen bildende Abstufung.
Im folgenden werden die einzelnen Punkte und die den
Gegenstand der Erfindung bildende Lösung eingehend behandsLt.
1) Beim Anlaß übermittelt die Aufrollklaue des Kassettenmechanismus ein Drehmoment an die Nabenspule. Der
Bandzug wirkt als eine peripherale Kraft auf die Nabenspule. Die Wirkungslinie der Bandzugkraft ist theoretisch senkrecht
auf die Achse der Nabenspule gerichtet und fällt genau in eine Ebene mit dem das von der Aufrollklaue des Mechanismus
übertragene Drehmoment liefernden Kräftepaar. Praktisch kann dies nie gewährleistet werden, d.h. die Bandzugkraft wird
immer eine gegenüber Null größere axiale Komponente besitzen. Fig. 1 zeigt die im Kassettengehäuse 1 befindliche Nabenspule 2 xind das Band 3. Die axiale Komponente der Bandzugkraft
3 kippt die Nabenspule 2 und das auf die.bis zum von
dem Kassettengehäuse begrenzten Ausmaß gekippte Nabenspuile
2 aufrollende Band wird eine anfängliche Abstufung verursachen. Die aus dieser Neigung sich ergebende Einklemmung kann
um so gefährlicher werden, je weiter der Innenraum der Kassette ist, d.h. der Innenraum der Kassette muß eingeengt werden.
Um aber für die infolge unvermeidlicher Wenigkeit des Bandes und des schwertförmigen Schnittes entstehende abgestufte
Wicklung einen Raum zu finden muß, der Innenraum der Kassette erweitert werden.
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Dieses sich anscheinend widersprechende Erfordernis wird von der Erfindung gelöst« Die Größe der Anfangsstufe hängt Vom Durchmesser der Bandscheibe ab, v/eshalb .
der Wert des Kerndurchmessers kritisch ist, sowie, von dem-■
zur Verfügung stehenden Spalt. Die beim Änlaßen entstehende
Stufe verringert den zur Verfügung stehenden Aufwicklungsraum
und kann auch die Eeh !führung der richtig aufgewickelten
Bandwindung veranlassen. Die Lösung muß daher eine solche
sein, welche das Ausmaß des Kippens des 'lerndurchmessers der
Wicklungsseheibe auf einen niederen. Wert hinunterdrückt, wobei gleichzeitig aber die bauliche Ausführung den Bandraum
nicht teeinträchtigen darf
Zur Vermäderung der des Kippens der Bandscheibe
dient die den Gegenstand der Erfindung bildende, gegenüber der Seitenefoene der Nabenspule ausgeformte Fläche, welche
innerhalb eines konzentrischen Kreises eines als dessen der Nabenspule kleineren Durchmessers den Innenraum der
Kassette einengt (Fig. 3). Zwischen diesen Flächen und Nabenspule liegt ein geringer Spalt-„ Gleichzeitig beginnt
das Band die Aufwicklung am Durchmesser der Nabenspule, womit es nicht mehr die eingeengte Fläche berührt. Die Drehachse
der derart ausgeformten Nabenspule besitzt eine geringe
Kippmöglichkeit.
Natürlich besteht in der Lösung laut Fig. 3 auch die Möglichkeit, daß die Bandzugkraft eine axiale Komponente
größer als Null besitzt. Diese Komponente wird versuchen, die Nabenspule zu kippen. Da aber für eine ICippung kein
Raum vorhanden ist, kann diese schädliche Kraftkomponente nicht weiter anwachsen und es kann auch keine Verklemmeng
entstehen.
2) Die Einengung der anfänglichen Kippbewegung
ist eine notwendige, jedoch nicht genügende Bedingung einer einklemmlosen Wickelung. Die Formfehler der inneren, stehenden
und drehenden Ablenkelemente .der Kassette werden beim
weiteren Wickelungsverlauf ihren Einfluß geltend machen. Es
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muß daher dafür gesorgt werden, daß die aus den Kassettenmechanismus
selbst entstehenden Störwirkungen nicht zur
Geltung kommen, daß die von den sich drehenden Ablenkrollen verursachte Bandschwingung aufhört und daß die ganze Bandaufwicklung
überhaupt gedämpft vor sich geht.
Das entlang der den Gegenstand der Erfindung bildenden
Ablenkfläche 4 (Fig. 4) verlaufende Band, welches auf einer entsprechenden Länge mit der Fläche 4 in Berührung kommt,
wird im zwischen den eintretenden und austretenden Zweigen befindlichen Abschnitt geführt und gleichzeitig gedämpft.
Diese leitende Fläche 4 wird mit ährer fortlaufenden sich
einengenden Öffnung das Band von unmittelbarer Nähe her
eins pe is en di der Abstand zwischen dem Bandlenker 4 und der
Bandscheibe immer geringer wird. Infolge der Gleichheit der ümschlingungswinkel wird der Re i bungs verlust des ani Bogen
der Ablenkfläche geknickten Bandes nicht größer als der herkömmliche sein. Die dämpfende Wirkung der größeren Fläche
ist aber bedeutend, da sie der von den Ablenkrollen verursachten Schwingung Einhalt bietet. Auf einer Fläche eines
gegenüber dem Umfang der Ablenkrollen größeren Bogens werden die auf die gleichmäßige Aufwicklung des Bandes einwirkenden
Wellen bereits gedämpft. Das auf die Ablenkfläche gebogene Band wird von den Seitenplatten der Ablenkfläche in die
Mittellinie der Nabenspule standig hineingeführt, und zwar in einer auf die Drehachse der Nabenspule senkrechten Richtung.
3) Um für die infolge der Welligkeit und des schwertförmigen
Schnittes des Bandes entstehende abgestufte Wickelung einen Raum zu finden, müssen die Innenabmessungen der,Bandkassette
größtmöglichst bestimmt werden,, Es soll jedoch auch
für die Beschränkung der von infolge eines Fehlers des Laufwerks und darauffolgender unrichtiger Bremsung abfallenden
Windungen gebildeten Stufen gesorgt werden. Deshalb wird die im Innenraum der Kassette untergebrachte Gleitfolie gerippt
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ausgebildet. Die Höhe der Rippe füllt den Zuwachs des beim Durchmesser der Nabenspule anfangenden vergrößerten" Innenraumes
der Kassette, und zwar derart, daß bloß für die Lenkung von einzelnen, abgefallenen Bandgewinden an ihre
Stelle gesorgt wird. Doch wenn infolge-der abgestuften ,
Wickelung es notwendig ist, so wird die Elastizität der an der Gleitfolie ausgepressten Rippe' das klemmlose Füllen
des vollen Kassetfenraumes ermöglichen.-_ Wie aus Fig. 5 ersichtlich,
umfassen· die im Kassettengehäuse 1 eingebauten
Gleitfolien 5 und 6 die Nabenspule 2 mit einem minimalen
Spiel. Bas auf die Nabenspule aufzuwickelnde Band liat
bereits einen weiten Raum im abgestuft ausgebildeten Innenraum des K&ssettengehäuses i. Dieser zweite Raum wird von
einem weichfedernden Gerippe eingeengt, welches in die
Gleitfolien 5 und 6.einge-presst ist»
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Claims (4)
- PatentansprücheMagnetband-Kassette dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette einen an den Innenteil befestigten und mit Seitenplatten begrenzten Bandlenker (4) gekrümmter Oberfläche besitzt.
- 2. Magnetband-Kassette nach Anspruch 1, dadurch g e ■ kennzeichnet, daß gegenüber der Seitenfläche der Nabenspulen das Innenmaß der Kassette kleiner ist als das an den der Seitenfläche der an die Nabenspulen gewickelten Bandwicklung gegenüberstehenden Seiten gemessene Innenmaß (Fig. 3).
- 3. Magnetband-Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze i chnet, daß die im Innenraum der Kassette untergebrachte GIeitfolie (5,6) gerippt ist.
- 4. Magnetband-Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-ke nnz e i chn et, daß der Abstand zwischen der Spitze des Bandleiters (4) und der Bandwicklung sowie Kassetten-Seitenwand weniger als 5 mm beträgt.309884/1322
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