DE2324797A1

DE2324797A1 - Neue kosmetische mittel zur verstaerkung von haaren und verfahren zur behandlung von haaren

Info

Publication number: DE2324797A1
Application number: DE19732324797
Authority: DE
Inventors: Jean-Louis Abegg; Jeanpierre Boiteux; Colette Hourseau
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1972-05-17
Filing date: 1973-05-16
Publication date: 1973-11-29
Also published as: JPS5751806B2; NL179344B; CH572336A5; LU65373A1; IT1048407B; NL179344C; ATA427073A; CA1001076A; AT332561B; SE422408B; BE799545A; AU5585373A; DE2324797B2; NL7306769A; FR2184890A1; FR2184890B1; DE2324797C3; GB1401089A; AR197043A1; JPS4954551A

Description

PATENTANWÄLTE PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER ? *3 ? / 7 Q DR.-ING. WOLFRAM BUNTE Δ 0 C. H f Ό / DR. KARL. GEORG LÖSCH D-SOOO MÜNCHEN 13. BAUERSTRASSE 22, POSTFACH 78Ο · FERNRUF (0811) 37 65 83 ■ TELEX S2IS2O8 ISAR d

! PATENTANMELDUNG

München, den 16. Mai 1973 M/12 621

L ' OREAL

L ' OREAL
14, rue Royale, Paris 8, Prankreich

Neue kosmetische Mittel zur Verstärkung von Haaren und Verfahren zur Behandlung von Haaren

Die vorliegende Erfindung betrifft neue kosmetische Mittel zur Verstärkung von Haaren und insbesondere von geschädigten Haaren, sowie das Verfahren zur Behandlung der Haare mit den erfindungsgemäßen Mitteln.·

Wie bekannt, bewirken die verschiedenen chemischen Behandlungen . der Haare eine Schwächung der Eigenschaften des Keratins ι I der Haare und machen diese dadurch brüchiger und spröder.

¹ Von diesen chemischen Behandlungen sind insbesondere die Ver-

j fahren zur dauerhaften Verformung der Haare zu nennen, die

i darin bestehen, daß zuerst die S-S-Bindungen des Keratins

' mit Hilfe von reduzierenden Verbindungen, wie Thioglycolsäure,

^j 309848/1202

Ammoniumthioglycolat, Thi ο glycerin oder Thiomilchsäure, ; geöffnet, und diese Keratinbindungen dann mit Hilfe von Oxydationsmitteln, die meist aus Wasser stoff peroxyd oder '. Persalzen bestehen, wiederhergestellt werden. ^;

Zu den chemischen Behandlungen, die das Keratin der Haare schwächen'., gehören auch die Entfärbungen, die in manchen ! Fällen sehr extrem sein können, wobei diese Entfärbungen _; mit Hilfe von Peroxyden vorgenommen werden.

Das Färben der Haare, insbesondere, wenn es in regelmäßigen Zeitabständen "wiederholt wird," bewirkt ebenfalls eine Schädigung der Haare und macht sie brüchiger.

Außer durch diese chemischen Behandlungen werden die Haare durch Einwirken atmosphärischer Mittel, wie Sonne und insbesondere Meerwasser, mehr oder weniger stark geschädigt.

Um derart geschädigtem Haar mehr Stärke und Sprungkraft zu geben und dabei das Gesamtaussehen des Haares zu verbessern, sind verschiedene Behandlungen mit sehr unterschiedlichen Mitteln vorgeschlagen worden.

Insbesondere wurde vorgeschlagen, die Haare mit Mitteln auf ,der Grundlage von Proteinen und insbesondere auf der Grundlage von Proteinhydrolysaten zu behandeln.

Zum gleichen Zweck wurde auch vorgeschlagen, Mittel zu verwenden, die gewisse kationische Polymeren enthalten.

Diese verschiedenen Arten bisher bekannter Mittel haben " '■ gezeigt, daß sie für? das Keratin der Haare bestimmte wohltuende Eigenschaften besitzen, indem sie insbesondere einen -{ guten Schutz gegen spätere Behandlungen mit'chemischen Mitteln,

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wie den bei Dauerwelle, Entfärbung und Färben verwendeten, gewähren. \

Nach zahlreichen Versuchen wurde nun völlig überraschend gefunden, daß man bei der Behandlung von Haaren und insbesondere von geschädigten Haaren bei Verwendung gewisser kosmetischer Mittel, die eine Mischung von mindestens einem kationischen Copolymeren und mindestens einem nicht-toxischen Salz eines bivalenten Metalls enthalten, dem Haar, wobei dessen Schutz gewährleistet bleibt, eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit verleihen kann, wobei das Haar einer Streckung um 15 % (Index I^u) widersteht, was eine Eigenschaft von großer Bedeutung in der Haarkosmetik ist, die man mit den bisher bekannten Mitteln nicht auf derart spektakuläre Art verleihen konnte.

/
Die vorliegende Erfindung betrifft somit neue kosmetische Mittel zur Behandlung von- Haaren und insbesondere von geschädigten Haaren, um deren mechanische Festigkeit zu erhöhen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie in Form von klaren und homogenen Lösungen vorliegen und in einem geeigneten kosmetischen Träger mindestens ein kationisches Polymeres, das mindestens eine und vorzugsweise mehrere tert.-Amin-oder quatemäre Ammoniumgruppen enthält, und mindestens ein nichttoxisches Salz eines bivalenten Metalls, das wasserlöslich oder in 50 : 50 wässrigalkoholischen Lösungen löslich ist, enthalten.

Die mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Haare weisen außer einer ausgezeichneten mechanischen Festigkeit recht bemerkenswerte rein kosmetische Eigenschaften auf und..insbesondere sind sie angenehm im Griff, haben eine gute Spannkraft und ein glänzenderes Aussehen. Wasserwellungen, die nach der Behandlung durchgeführt werden, haben darüber hinaus

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eine ausgezeichnete Haltbarkeit, wobei die Haare weich sind und schöne Wellen haben. j

Die erfindungsgemäß verwendbaren kationischen Polymeren :

gehören zu einer Klasse bekannter Verbindungen, die man !

allgemein als "kationische Polymere" bezeichnet, Polymere, !

die in ihrer Hauptkette oder als Substituenten tert.-Amin- :

gruppen oder auch quaternäre Ammoniumgruppen enthalten. j

Im allgemeinen haben die erfindungsgemäß verwendbaren kationi- j sehen Polymere ein durchschnTttliehes Molekulargewicht" zwischen

etwa l..obo..und 2.000.000. ·

Zu den erfindungsgemäß verwendbaren kationischen Polymeren ! gehören insbesondere folgende Polymere:

j (1) Die quaternären Derivate gewisser Zelluloseäther, beispiels-

j weise das Polymerisat, das bei der Umsetzung einer Hydroxy- :

' äthylcellulose (mit einem Substitutionsgrad an Hydroxyäthyl-

: gruppen von 1,3) mit dem Reaktionsprodukt von 0,7 Mol Epi- ,

chlorhydrin und 0,7 Mol Trimethylamin pro Einheit substituierter Anhydroglucose gebildet wird, wobei das Polymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von 200.000 tiis 230.000 · hat.

ι Die Hydroxyäthylcellulose besteht aus Anhydroglucose-Einheiten,¹

j die in unterschiedlichen Hydroxyäthylierungsgraden hydroxy-

äthyliert sind. Man stellt diese Substanz durch Umsetzung ; ii Alkalicellulose mit Äthylenoxyd her. i

Der Grad der Substitution mit Gruppen mit quaternärem Stickstoff muß ausreichend sein, damit das Molekulargewicht des subst. ^: Hydroxyäthylcelluiosepolymerisats zwischen 2.000' und 3 Millionen

liegt. ■ '

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Zu den bevorzugt verwendeten Celluloseätherderivaten, aus

denen man die oben genannten mit einem quaternären Ammoniumrest substituierten Polymeren herstellt, gehören diejenigen, die j

wasserlöslich, nicht-ionisch und mit einem Alkyl oder Hydroxy- j alkyl mit kurzer Kette substituiert sind. Diese Derivate j sind Methyl-, Äthyl- und Hydroxyäthylcellulose. j

Ein derartiges quaternisiertes Derivat zur Verwendung in j den erfindungsgemäßen Mitteln ist das Handelsprodukt JR.IL j oder JR-400, das von der Firma Union Carbide vertrieben wird. \

j Dieses Polymerisat hat ein Molekulargewicht 100.000 bis \

1.000.000. j

Solche quaternären Derivate von Celluloseäthern sind insbe- | sondere in der französischen Patentschrift 1 492 597 beschrieben.

(2) Die quaternären Mischpolymerisate von -N-Vinylpyrrolidon und einem anderen mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren, Diese Mischpolymerisate können mit der nachstehenden Formel bezeichnet ■ werden

-CH-

worin η 20 bis 99 Mol-tf, m 1 bis 80 Mol-%, ρ Null bis 50 MoI-Ji
Und η + m +■ ρ ·= 100 bedeuten, y die Bedeutungen 1 oder Null

besitzt, R·^ ein Wasserstoff atom oder CH,, R₂ die Gruppen CH₂ oder C_xH_2x, .wobei x die Bedeutungen 2 bis 18

OH

besitzt, R, eine Gruppe .CEz/ C₂Hc oder tert.-Butyl, R^ eine Gruppe CH₃, C₂H₅₇ /""Y-CH₂, X Chlor, Brom oder Jod,

eine Gruppe SO- , HSO^, CH^SO, und M eine Monomereneinheit, ! die sich aus der Heteropolymeri sation unter Verwendung eines fakultativen mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren ergibt, ; bedeuten. i

Man stellt diese quaternären Mischpolymerisate durch Misch- i polymerisation von N-Vinylpyrrölidon und Diniedrigalkylamino- j alkyl- (oder -hydroxyalkyl) -acrylat (oder -methacrylat) ι und gegebenenfalls einem anderen mischpolymerisierbaren ^! Vinylmonomeren her. Wenn man 100 % als Molbasis nimmt, so '· stellen die Vinylpyrrolidon-Einheiten 20 bis 99 % dar, die ί Einheiten, die von Diniedrigalkylaminoalkyl- oder (-hydroxy- ; alkyl) -acrylat (oder -methacrylat) stammen, machen zwischen 1 _: und 80 % aus und die Einheiten, die vom anderen mischpolmerisier-. baren Vinylmonomeren stammen, stellten zwischen Null und 50 % dar.

Das Molekulargewicht dieser Mischpolymerisate liegt im allge- _: meinen zwischen 15.000 und 1.000.000 und insbesondere zwischen:

50.000 und 500.000. . ;

Als Polymerisate dieses Typs kann man insbesondere die Misch- j

polymerisate nennen, die unter der Handelsbezeichnung [ GAFQUAT 734 und 755 von der Firma GAF vertrieben werden. (Das Molekulargewicht von GAFQUAT 734 beträgt etwa 100.000 und das von GAFQUAT 755 ist höher als 1.000.000).

- 6 /-1-2 fri—-

(3) Die Mischpolymerisate, die sich aus der Polyaddition oder Polykondensation von Piperazin oder dessen Derivaten mit bifunktionellen Verbindungen, wie Alkyldihalogeniden, dihalogenierten Derivaten, Bis-halogenhydrinen, Bis-epoxyden, Epihalogenhydrinen, wie Epichlorhydrin, bis-ungesattigten Derivaten, wie Divinylsulfon, ungesättigten Säuren, Disäuren oder auch Di-isocyanaten oder Formaldehyd, ergeben.

Diese Mischpolymerisate können folgende Formel haben -A-Z-A-Z-A-Z

worin A einen Rest mit zwei sekundären Aminfunktionen und vorzugsweise den Rest ' / \

und Z die Symbole B oder B' bedeutet, wobei B und B* , die gleich oder verschieden sein können, einen bivalenten Rest bedeuten, der ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit bis zu 6 .Kohlenstoffatomen in der Hauptkette sein kann, und der darüber hinaus Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefelatome, 1 bis 3 aromatische oder heterocyclische Ringe enthalten kann, wobei die Sauerstoff, Stickstoff und Schwefelatome in Form von Äther-, Thioäther-, SuIfoxyd-, SuIfon-, Sulfonium-, Amin-, Aminoxyd-, quaternären Ammonium-, Amid-, Imid-, Harnstoff-, Alkohol- Ester- und/oder Urethangruppen anwesend sein können.

Diese Mischpolymerisate haben im allgemeinen ein Molekulargewicht zwischen 1.000 und 15.000.

Zu diesen Polymeren gehören insbesondere die, die durch Polykondensation von Piperazin und Epichlorhydrin erhalten werden. Dieses Polymere hat ein Molekulargewicht von, 1.500 bis 3·000.

— 7 —
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Solche Mischpolymerisate sind in der luxemburgischen Patentschrift 64 371 beschrieben.

(4) Die kationischen Polymeren von Stärke, wie die gemäß
der folgenden Formel

X-O-R-N

R₂

worin X Stärke, R einen Alkylen- oder Hydroxyalkylenrest
; und R^ und R₂ Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten. _:

! Derartige Mischpolymerisate sind in den amerikanischen Patent- ■ . Schriften 2 813 093-und 3 186 911 beschrieben. ' ^:

(5) Die Mischpolymerisate, die sich aus der Mischpolymeri- ' sation'von 43 bis 16 Gew.-% Methylmethacrylat, 54 bis 25

■ Ge-w.-% Dimethylaminoäthylmethacrylat und 12 bis 52 Gew.-%
j Octadecylmethacrylat ergeben.

j Diese Mischpolymerisate können entweder in Form der freien .^:

Base, oder in quaternisierter Form oder auch in vernetzter
: Form verwendet werden. Im allgemeinen haben diese Mischpoly-
\ merisate ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen ,

' etwa 10 000 und 1 500 000. |

. Erfindungsgemäß beträgt die Konzentration an kationischem . "i

Mischpolymerisat zwischen 0,2-und 25 %, vorzugsweise zwischen
i 0,5 und 12 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

ι -

^; Wie vorstehend bereits erwähnt enthalten die erfindungsgemäßen ^:

■ kosmetischen Mittel außer dem kationischeh Mischpolymerisat ',

j ■ mindestens ein nicht-toxisches Salz eines bivalenten Metalls", das in I Wasser oder in 50 : 50 wässrigalkoholischen Lösungen löslich

• ist.

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Unter die Gättungsbezeichnung Metall fallen auch die Erd- j alkalimetalle. · j

Zu den nicht-toxischen Salzen "bivalenter Metalle gehören ins- i besondere die Carbonate, die Silikate, die Nitrate, die

Acetate, die Glukonate, die Pantothenate und die Laktate j

von Kalzium," Magnesium, Mangan, Eisen, Strontium, Zink und j

Kadmium. ■ j

Der Anteil dieser Salze bivalenter Metalle in den erfindungs- :

gemäßen Mitteln liegt im allgemeinen zwischen etwa 0,005 Mol . : und 0,05 Mol pro Gramm kationisches Mischpolymerisat, ist

jedoch vorzugsweise etwa gMch 0,01 Mol. ]

Die verschiedenen von der Anmelderin durchgeführten Vergleichsversuche haben unzweideutig gezeigt, daß die Anwesenheit von

mindestens einem Salz eines bivalenten Metalls unerläßlich ist, um bei der Stärkung der mechanischen Festigkeit der Haare wirklich bedeutende Ergebnisse zu erzielen.

Der exakte Wirkungsmechanismus dieser Salze bivalenter Metalle
ist noch nicht genau erforscht, da viele Faktoren dabei mitspielen, jedoch führt die Anmelderin ihre Versuche weiter, '■■ die zu einer besseren Kenntnis ihrer Wirkungsweise führen ! dürften.

Erfindungsgemäß können die kosmetischen Mittel in verschiedenen Formen vorliegen und insbesondere in Form von wässriger,
alkoholischer oder wässrigalkoholischer Lösung, eines aliphati-f sehen Alkohols, wie Äthyl- oder Isopropylalkohol, oder sie
liegen in Form von Creme, Gel, Emulsion oder auch von Aerosolspray oder -schaum vor.

Der pH der erfindungsgemäßen Mittel liegt im allgemeinen
zwischen 3 und 9 und vorzugsweise zwischen 6 und 8.

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Gemäß einer besonderen Ausführungsform liegen.die erfindungsgemäßen Mittel in Form von wässriger, alkoholischer oder

j wässrigalkoholischer Lösung vor und stellen Wasserwellotions ! dar.

! Bei dieser Ausführungsform beträgt die Konzentration an kationischem Mischpolymerisat im allgemeinen zwischen 1 und

\ 3 %. ■

Außer dem kationischen Mischpolymerisat kann das Mittel " in dieser Ausführungsform andere kosmetische Harze in einer Konzentration zwischen 0,2 und 1 % enthalten, wie insbesondere ■ Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht zwischen 10.000 und 70.000; die Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisate 70 : 30 % und 30 : 70 % (K' Äthanol _.1#, 25-5Q), die Mischpolymerisate von Vinylacetat und einer ungesättigten Carbonsäure, wie !Crotonsäure (Molekulargewicht 20.000), die Mischpolymerisate, die sich aus der Mischpolymerisation von Vinylacetat (75 bis 85' %),_ Krotonsäure (5 bis 15 %) und einem Acrylsäure- oder Methacrylsäureester (5. bis 15 %) oder einem Alkylvinyläther (5 bis 15 %) ergeben, die Mischpolymerisate, die sich aus der Mischpolymerisation von Vinylacetat (63 bis 88 %] Krotonsäure (5 bis Ί5\ %) und (a) eines Vinylesters einer Säure mit langer Kohlenstoffkette mit IO bis 22 Kohlenstoffatomen oder (b) eines Allyl- oder Methallylesters einer Säure mit langer Kohlenstoffkette mit 10 bis Kohlenstoffatomen ergeben, die Mischpolymerisate, die sich aus der Mischpolymerisation eines Esters eines ungesättigten Alkohols mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und einer gesättigten Carbonsäure mit kurzer Kohlenstoffkette mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen (65 bis 80 %)_$ einer ungesättigten Säure mit kurzer Kohlenstoffkette mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen (7 bis x<i %) und mindestens eines Esters eines gesättigten Alkohols mit langer Kohlenstoff kette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 'einer ungesättigten Säure mit kurzer Kohlenstoffkette mit

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4 bis 12 Kohlenstoffatomen (10 bis 20 %) ergeben, und die Mischpolymerisate, die sich aus der Polymerisation mindestens eines ungesättigten Esters und mindestens einer ungesättigten Säure ergeben.

Diese Mittel, die in Form einer wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Lösung vorliegen, können auch mit einer geeigneten Menge unter Druck verflüssigten Treibgases, wie Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan, oder Mischungen davon, vermischt sein und so Aerosolsprays oder -schäume für Haare darstellen;

Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die kosmetischen Mittel außer, dem kationischen Mischpolymerisat und dem nicht-toxischen Salz eines bivalenten Metalls ein Detergent enthalten und Kurshampoos darstellen.

Die bei diesen Arten von Mitteln verwendbaren Detergentien können anionische, nicht-ionische, kationische oder amphotere Detergentien sein.

Zu den anionischen Detergentien gehören insbesondere die Alkylsulfate, die Alkyläthersulfate, die AlkyIpοlyäthersulfate, die Alkylsulfonate (' die Alkylgruppen weisen 8 bis 18 Kohlenstoffatome auf), die Seifen von Fettsäuren, die Monosulfosuccinate von Fettalkoholen, die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Isäthionsäure, die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Methyltaurin, die,Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Sarcosin, die Kondensationsprodukte von j Fettsäuren mit einem Hydrolysat von Proteinen. j

Zu den kationischen Detergentien gehören 'insbesondere die j quaternären Ammoniumverbindungen mit langer Kette, die Ester i von Fettsäuren und Aminoalkoholen, die Polyätheramine.

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ft.

Zu den nicht-ionischen Detergentien gehören insbesondere die Ester von Polyolen und Zuckern, die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Fettsäuren, mit Fettalkoholen, mit langkettigen Alkylphenolen, mit langkettigen Mercaptanen, mit langkettigen Amiden, die polyhydroxylierten Polyäther von Fettalkoholeh, und zu den amphoteren Detergentien gehören insbesondere die Asparaginderivate, die Kondensationsprodukte von Monochloressigsäure mit Imidazolinen und den Alkylaminopropionaten.

Bei diesen Mitteln in Shampooform beträgt die Konzentration

an Detergent im allgemeinen zwischen 5 und 50 % und die !

Konzentration an kationischem'Mischpolymerisat zwischen 3 und ;

25 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, wobei die ^; Menge an nicht-toxischem Salz eines bivalenten Metalls bei dieser

Ausftihrungsform mit der bei der vorgenannten Ausführungsform j identisch ist.

Die Konzentration an kationischem Mischpolymerisat ist bei dieser Ausführungsform größer, als wenn das Mittel in Form von Lotion vorliegt, denn nach der Anwendung¹ wird das Haar sofort gespült, was die Kontaktzeit des Mischpolymerisats mit dem Haar begrenzt.

Gemäß einer anderen Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Mittel außer dem kationischen Mischpolymerisat und dem nicht-toxischen. Salz "eines .bivalenten ,Metalls 1 bis 10 Gew._r^ einer oder bevorzugt mehrerer natürlicher Aminosäuren oder Proteinhydrolysate enthalten.

Zu den natürlichen Aminosäuren,. die in dieser speziellen Ausführungsform verwendet werden können, gehören insbesondere folgende Aminosäuren:' Glykokoll, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Lysin, Serin und Alanin, wobei diese Aminosäuren

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natürliche Aminosäuren sind, die man kombiniert in Form von Polypeptiden in Substanzen wie Kollagen oder in gewissen Keratinsubstanzen findet.

Unter Proteinhydrolysaten versteht man die Produkte, die sich aus der Hydrolyse von Kollagen (oder von Gelatine) oder von gewissen Keratinsubstanzen wie Horn, Nägeln, Haaren etc. öder von anderen Proteinsubstanzen, wie Kasein und den Albuminen, ergeben.

Bei dieser besonderen Ausführungsform haben die Proteinhydrolysate ein mittleres Molekulargewicht, das niedriger als 10.000 und bevorzugt als 2.000 ist.

Wie bereits erwähnt stammen diese Hydrolysate aus der Hydrolyse von Kollagen dessen" Hauptquelle die Häute, die Knochen und gewisse Gewebe von Tieren sind.

Die erste Stufe der Hydrolyse des Kollagens führt zur Bildung von Gelatine, einem Protein mit niedrigem Molekulargewicht. Durch stärkere Hydrolyse von Gelatine, insbesondere mit Hilfe von Natronlauge oder Schwefelsäure, erhält man dann die Proteinhydrolysate.

Die Hydrolyse des Kollagens kann in gewissen Fällen mit Hilfe gewisser Enzyme durchgeführt werden.

Die Proteinhydrolysate können auch aus der Hydrolyse gewisser Keratinsubstanzen stammen, und wie beim Kollagen wird diese Hydrolyse mit Hilfe von Natronlauge oder von Schwefelsäure, jedoch bei im allgemeinen geringeren Temperaturen, insbesondere bei Natronlauge, durchgeführt, um den Abbau gewisser Schwefel enthaltender Aminosäuren, und insbesondere von Methionin und

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Cystin, die Bestandteile des Keratins sind, zu verhindern.

Die erfindungsgemäßen Mittel können auch alle üblicherweise in der Kosmetik verwendeten herkömmlichen Bestandteile, :

wie Verdickungsmittel (Fettsäurealkanolamide, Carboxymethyl-

j cellulose, Hydroxymethylcellulose, Ester von Polyolen mit !

^: langer Kette, natürliche Gummistoffe), Konservierungsmittel,- j I wie Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat, ■ Farbstoffe und Parfüms, enthalten.

. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung von Haaren und insbesondere von geschädigten

^: Haaren, um deren mechanische Eigenschaften und insbesondere deren Festigkeit zu stärken.

! Dieses Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, j daß man auf das Haar eine ausreichende Menge eines der vor-I stehend beschriebenen Mittel aufbringt.

I Wenn das erfindungsgemäße Mittel in Shampooform vorliegt, : spült man nach dem Auftragen mit Wasser und trocknet dann das Haar.

Wenn das erfindungsgemäße Mittel in Form von Wasserwellotion '. i vorliegt, wickelt man das Haar nach Auftragen des Mittels | i auf Wasserwellwickel auf und trocknet es durch Zuführen von I Wärme von außen. Wenn man die Wickler entfernt erhält man i bei diesem Wasserwellverfahren ausgezeichnete Locken, die Haare besitzen Spannkraft, sind glänzend und weich anzufassen.

Die nachstehenden Beispiele, ' verschiedener Ausführungsformen j sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, sie · . jedoch nicht beschränken.

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2	g	20	1	g
ο,	5	O₁	100	g
1.	2		g
g
g

Beispiel 1

Man stellt erfindungsgemäß eine Wasserwellotion her, indem man folgende Bestandteile mischt:

Polymerisate, die sich aus der Polykondensation von Piperazin und Epichlorhydrin ergeben (Molekulargewicht 2000)

Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Mischpolymerisat. 60/40, K-Wert (Lösung in Äthanol 1 %) 30 bis 50

Calciumacetat Äthylalkohol Parfüm

Wasser, soviel wie erforderlich für

Der pH dieser Lösung ist 8,7.

Man trägt diese Lösung auf geschädigtes Haar auf, das mehreren j Entfärbungs- und Dauerwellbehandlungen unterworfen worden war.

Nachdem man das Haar mit einem Shampoo gewaschen und dann gespült hat, trägt man die obige Lotion einige Minuten lang auf, dreht dann die Haare auf Wasserwellwickler ein und trocknet sie dann unter einer Haube bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 60⁰C.

Nach dem Trocknen entfernt man die Wickler und stellt fest, daß die Haare schön gewellt, glänzender sind und viel mehr Spannkraft als vorher haben.

In diesem Beispiel kann die Menge an Calciumacetat vorteilhaft durch eine entsprechende Molmenge Fe-II-acetat ersetzt werden.

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Beispiel 2

Man stellt ein erfindungsgemäßes Gel zur Behandlung von geschädigtem Haar her, indem man folgende Bestandteile mischt:

50 %-ige äthanolische Lösung von GAFQUAT 734 die von der Firma GAF vertrieben wird (quaternäres Polyvinylpyrrolidonmischpolymerisat, durchschnittliches Molekulargewicht 100 000) 5 g

Calciumacetat 1,6 g

Cellosize (Hydroxyäthylcellulose) - 1»25 g

Farbstoffe' .. 0,2 g

Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g

Der pH dieses Mittels ist_8.

Nachdem man die Haare, die zuvor mehreren Dauerwell- und Färbebehandlungen unterworfen worden waren, gewaschen und gespült hat, trägt man das vorstehende Gel auf, indem man das Haar gut damit tränkt. Mit dieser Behandlung kann man dem Haar wieder ein natürliches Aussehen verleihen, wobei die Haare angenehmer im Griff und glänzender sind und viel mehr Spannkraft wie vorher haben.

Wenn man in dem "vorstehenden Beispiel das Calciumacetat durch die entsprechende Molmenge Zinkacetat oder Cadmiumacetat ersetzt, erhält man genau das gleiche Ergebnis, nämlich eine allgemeine Verstärkung der mechanischen Eigenschaften des Haares.

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Beispiel. 3

Man stellt eine erfindungsgemäße Lotion zur Behandlung geschädigter Haare her, indem man folgende Bestandteile mischt:

50 %-ige äthanolische Lösung von GAFQUAT 734

von der Firma GAF vertrieben, (quaternäres
Polyvinylpyrrolidon-Mi schpolymeri sat, durchschnittliches Molekulargewicht 100 000) ' 2,5 g

Proteinhydrolysate aus der Totalhydrolyse
von Kollagen

Calciumglukonat
Cetyltrimethylammoniumbromid
-Wasser, soviel wie erforderlich für

Der pH dieses Mittels ist 7,6. .;

Nachdem man das Haar mit einem Shampoo gewaschen hat, spült j man es und trägt die Lotion einige Minuten- lang auf die ent- ' färbten Haare auf. Dann trocknet man das Haar, nachdem man
eventuell eine Wasserwelle vorgenommen hat. Nach dieser Be- j handlung stellt man fest, daß die Haare wieder ihr natürliches j Aussehen erlangt haben, glänzender und weicher im Griff sind und viel mehr Spannkraft haben wie vorher. '

1	g .
3	ε
0,	ι ε
100	ε

In dem vorstehenden Beispiel kann man das Calciumglukonat
ebensogut durch die entsprechende Molmenge Calciumlactat
oder Calciumpantothenat ersetzen und so die gleichen Wirkungen erzielen.

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Beispiel 4

I Man stellt eine erfindungsgemäße Wasserwellotion zur Be-I handlung geschädigter Haare her, indem man folgende Bestand-

j teile mischt:

S Polymerisat, das sich aus der Polykondensation

■ von Piperazin und Epichlorhydrin ergibt

; (Molekulargewicht 2 000) 0,5 g

; Glykokoll ' 5 g-

Manganacetat 1,8 g

j wasserlösliches Parfüm 0,1 g

• Propyl-p-hydroxybenzoat 0,3 g

: Cetylstearylalkohol, oxyäthylenisiert mit

; 15 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkohol 0,3 g

i Wasser, -soviel wie erforderlich für 100 g

'■ Der pH dieses Mittels beträgt 6,7»

Diese Lotion wird auf geschädigtes Haar aufgebracht, das zuvor '. häufig entfärbt worden war.

Nachdem man das Haar mit einem herkömmlichen Shampoo gewaschen und dann gespült hat, trägt man die vorstehende Lotion 5 bis 10 Minuten lang auf, dreht die Haare dann auf Wasserwellwickler auf (15 bis 25 mm) und trocknet sie unter der Haube bei einer Temperatur von 35 bis 45⁰C.

Nach dem Trocknen entfernt man die Wickler und erhält so eine ausgezeichnete Wasserwelle, wobei die Haare schön gewellt und weich im Griff sind. Sie sind darüber hinaus weniger brüchig.

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Beispiel 5

Man stellt eine erfindungsgemäße Wasserwellotion für die Behandlung von Haaren her, die durch chemische Behandlungen stark geschädigt sind, indem man folgende Bestandteile mischt:

Quatemäre Celluloseätherderivate (unter der

Handelsbezeichnung JR-400 von der Firma

Union Carbide vertrieben) Ig

Glykokoll 5g

Strontiumacetat 2,5 g

Cetyltrimethylammoniumchlorid 0,5 g

Methyl-p-hydroxybenzoat 0,3 g

wasserlösliches Parfüm 0,2 g

Äthylalkohol . 10 g

Farbstoffe 0,1 g

Wasser., soviel wie erforderlich für 100 g

Der pH dieses Mittels beträgt 5,9·

Bringt man diese Lotion unter den gleichen Bedingungen

wie beim vorstehenden Beispiel auf, so erhält man eine ;

ausgezeichnete Wasserwelle, wobei die Haare angenehm und i

weich im Griff sind. ί

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Beispiele "' '

Man stellt ein erfindungsgemäßes Kurgel zur Stärkung geschädigter Haare her, indem man folgende Bestandteile mischt:

50 %-ige äthanolische Lösung von GAFQUAT 734 - , von der Firma GAF vertrieben (quaternäres '

Polyyinylpyrrolidon-Mischpolymerisat, durchschnittliches Molekulargewicht 100 000) 5 g

Proteinhydrolysate, die sich aus der Totalhydrolyse von Kollagen ergeben 5g Hydroxyäthylcellulose 2 g Magnesiumsilicat · 1,6 g Methyl-p-hydroxybenzoat 0,5 g wasserlösliches Parfüm " 0,2 g Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g

Der pH dieses Mittels ist 7,1.

Nachdem man entfärbte Haare gewaschen und gespült hat, trägt man auf das Haar eine ausreichende Menge des vorstehenden Mittels auf, um alle Haare zu tränken und läßt etwa 5 bis Minuten einwirken. Dann spült man die Haare mit Wasser und trocknet sie, nachdem man sie gegebenenfalls auf Wasserwellwickler eingedreht hat.

Durch diese Behandlung erhält man wieder "Haare mit sehr gutem

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Aussehen, die alle physikalischen Eigenschaften natürlicher Haare haben, die vorher keiner schädigenden*Behandlung unterworfen wurden.

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Beispiel 7

Man stellt eine erfindungsgemäße pflegende Emulsion

für Haare her, die durch viele Entfärbungen geschwächt sind, indem man folgende Bestandteile mischt:

Cetylstearylalkohol 3,3 g

Lanolinalkohol, oxyäthylenisiert mit 20 Mol'

Äthylenoxyd pro Mol Alkohol 0,7g

20 %-ige wässrige Lösung von GAFQUAT 755
(von der Firma GAF vertrieben, quaternäres
Polyvinylpyrrolidon-Mischpolymerisat, durchschnittliches Molekulargewicht größer als 1.000 000) l^l g

Proteinhydrolysate, die sich aus der Totalhydrolyse von Kollagen ergeben 5 g

Weizenkeimöl Ig

Calciumglukonat 4,5 g

Methyl-p-hydroxybenzoat 0,3 g

wasserlösliches Parfüm - 0,2 g

Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g

Der pH dieses Mittels beträgt 5,6.

Wendet man diese Emulsion unter den in Beispiel 6 beschriebenen Bedingungen an, so erhält man ebenfalls eine
ausgezeichnete Stärkung der Haare.

Man erhält ein gleiches Resultat, wenn man in dem obenstehenden Mittel das Calciumglukonat durch eine entsprechende
Molmenge Magnesium- oder Zinklactat ersetzt.

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Beispiele

Man stellt ein erfindungsgemäßes Shampoo zur Behandlung geschädigter Haare her, indem man folgende Bestandteile mischt:

Laurylsulfattriäthanolamid~
20 $-ige wässrige Lösung von GAFQUAT 755 Proteinhydrolysate, die sich aus.der Total-■hydrolyse von Kollagen ergeben
Calciumacetat
Wasser, soviel wie erforderlich für

Der pH dieses Mittels beträgt 7.

Man trägt dieses Shampoo auf_geschädigte Haare auf und läßt es ungefähr 5 bis 10 Minuten einwirken. Danach-spült man die Haare mit Wasser und trocknet sie, eventuell auf Wasserwellwickler eingedreht,-und erhält so Haare, die alle Eigenschaften natürlicher Haare haben.

; Bei dem vorstehenden Mittel kann, man das Calciumacetat vorteilhaft durch die entsprechende Molmenge Calciumnitrat ersetzen. '

7	g
15	g
3	g
2	S
100	g

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Beispiel9

Man stellt ein erfindungsgemäßes Gel zur Behandlung geschädigter j Haare her, indem man folgende Bestandteile mischt:

Quaternäres Mischpolymerisat, das sich aus der Mischpolymerisation von 43 % Methylmethacrylat,

14 % Octadecylmethacrylat und 43 % Dimethylaminoäthylmethacrylat, ergibt, vernetzt mit Hilfe von Diäthylenglycolmethacrylat und quaternisiert mit Dimethylsulfat (Molekulargewicht 1.200.000) 2,5 g

Calciumacetat 1,6 g

Hydroxyäthylcellulose 1,25 g

Farbstoffe 0,2g

Wasser, soviel wie erforderlich für 100 g

Der pH'dieses Mittels ist 6. i

Nachdem man Haare, die mehreren Dauerwell- und Färbebehandlungen unterworfen worden waren, gewaschen und gespült hat, bringt man das vorstehende Gel auf, wobei man das Haar gut damit tränkt, und kann dem Haar mit dieser Behandlung wieder ein natürliches Aussehen geben, wobei die Haare angenehmer anzufassen, glänzender sind und viel mehr Spannkraft haben.

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Claims

Patentansprüche.

\1/ Kosmetisches Mittel zur Behandlung von Haaren, insbesondere von geschädigten Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer klaren und homogenen Lösung .vorliegt und in Mischung mit einem herkömmlichen kosmetischen Träger mindestens ein kationisches Polymeres, das mindestens eine und vorzugsweise mehrere tert.-Amin- oder quaternäre Ammoniumgruppen enthält, und mindestens ein nicht-toxisches Salz eines zweiwertigen Metalls, das in Wasser oder in 50/50 wässrigalkoholischen Lösungen löslich ist, enthält.

2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Polymere ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen etwa 1 000 und 2 000 000 hat.

.3· Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß r'däs 'kationische Polymere ausgewählt . - " ist unter "quaternären Derivaten von CelluloseäthQrn, den quaternären Mischpolymerisaten von N-Vinylpyrrolidon und einem anderen Monomeren, das eine Dialkylaminoalkylfunktion trägt, ' ; den Mischpolymerisaten, die sich aus der Polyaddition oder j Polykondensation von Piperazin .oder Dessen Derivaten mit j bifunktionellen Verbindungen ergeben, den kationischen Misch- ! polymerisaten von Stärke und den Mischpolymerisaten, die sich aus der Mischpolymerisation von 43 bis 16 Gew.-% Methylmethacrylat, 54 bis 25 Gew.-% Dimethylaminoäthylmethacrylat und 12 bis 52 Gew.-% Octadecylmethacrylät ergeben.

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ist

4. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-toxische Salz des zweiwertigen Metalls ausgewählt ist unter den Carbonaten, Silicaten, Nitraten, Acetaten, Gluconaten, Pantothenaten und den Lactaten von Calcium, Magnesium, Mangan, Eisen, Strontium, Zink und Cadmium.

5· Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kosmetische Träger eine wässrige, alkoholische oder wässrigalkoholische Lösung, eine Creme, ein Gel oder eine Emulsion ist.

6. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Mischpolymerisat in dem Mittel in einer Konzentration zwischen 0,2 und 25 %, bevorzugt jedoch zwischen 0,5 und 12 %, bezogen auf das. Gesamtgewicht des Mittels, anwesend ist.■

7- Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz des zweiwertigen Metalls in dem Mittel in einer Konzentration zwischen 0,01 Mol und 0,5 Mol pro Gramm kationisches Mischpolymerisat anwesend ist.

8. Mittel gemäß einem der vorhergehenden- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein pH zwischen 3 und 9 liegt.

9. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es darüber hinaus ein kosmetisches Harz in einer Konzentration zwischen 0,2 und 1 % enthält.

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10. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem ein unter Druck verflüssigtes Treibgas, wie. Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan oder Mischungen davon enthält und einen Aerosolspray oder -schaum darstellt.

j 11. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge-" j ! kennzeichnet, daß es außerdem ein anionisches, nicht-ionisches, ^: kationisches oder amphoteres Detergent enthält und ein ^! j pflegendes Shampoo darstellt. · i

12. Mittel gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an Detergent zwischen 5 und 50 % und die Menge
an kationischem Mischpolymerisat zwischen 3 und 25 %_f bezogen
j auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmachen.

13. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem 1 bis 10 % mindestens ; einer und vorzugsweise mehrerer Aminosäuren oder Proteinhydrolysate enthält. . " \

j 14. Mittel gemäß Anspruch 13, dadurch-gekennzeichnet, daß ! j die Aminosäuren natürliche Aminosäuren, wie Glykokoll, Glutamin-η säure, Asparaginsäure, Lysin, Serin und Alanin sind. j

15. Mittel gemäß einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch ge- j kennzeichnet j daß die Proteinhydrolysate ein durchschnittliches j Molekulargewicht haben, das niedriger als 10.000 und bevorzugt
niedriger als 2.000 ist. ■ j

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16. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es darüber hinaus jeglichen in der Kosmetik herkömmlichen Bestandteil, wie Verdickungsmittel, Kon-' servierungsmittel, Farbstoffe oder Parfüms, enthält.

17. Verfahren zur Behandlung von Haaren und insbesondere ^; von geschädigten Haaren, um deren mechanische Festigkeit zu ] stärken, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Haar eine ι ausreichende Menge eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bia 16 anwendet. · !

18. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man.nachdem man das Mittel aufgetragen hat, das Haar spült und trocknet.

19. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man, nachdem man das Mittel aufgetragen hat, die Haare auf Wasserwellwickler dreht und das Haar durch Zuführen von Wärme trocknet.

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