DE2323988C2 - Verfahren zum Metallisieren eines nichtleitenden Substrats - Google Patents
Verfahren zum Metallisieren eines nichtleitenden SubstratsInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Metallisieren eines nichtleitenden Substrats durch Kathodenzerstäubung
im Vakuum in mehreren unterschiedlichen Schichten.
Ein solches Verfahren z. B. aus der DE-OS 19 54 499
bekannt Dort wird mittels Kathodenzerstäubung Titan als Haftschicht und darüber Platin aufgebracht, ehe ein
Leitbelag aus Gold galvanisch darübergezogen werden kann. Das Platin dient als ätzbeständige Sperrschicht in
dem besonderen Anwendungsfall, der die Herstellung von Leiterbahnen aus Gold auf einem halbleitenden
Grundkörper betrifft
In zahlreichen Fällen jedoch, insbesondere wenn das Substrat eine Keramik ist, haften die so erhaltenen
Schichten auf ihren Trägern in unzureichender Weise. Es ist somit nicht möglich, etwa Keramikkondensatoren
auf diese Weise herzustellen, welche erhöhten Beschleunigungen ausgesetzt werden. Das hängt vermutlich
damit zusammen, daß durch die Kathodenzerstäubung keine sehr gleichmäßigen Beläge erzielt werden, so daß
die Haftschicht unterwandert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem Verfahren der eingangs genannten Art ein isolierendes Substrat so zu
metallisieren, daß die Metallschicht auch bei heftigen Erschütterungen gut haftet und in einem Zinnbad thermisch
und chemisch stabil bleibt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Datentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafterweise haftet die Nickel-Zwischenschicht besonders gut auf einem Element der Wertigkeit 4 und
schützt eventuelle Fehlstellen der Haft-Grundschicht sicher gegen Unterwanderung. Außerdem ist Nickel in
einem Zinnbad beständig, wenn eine dünne Goldschicht als Oxidationsschutz über der Nickelschicht liegt
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezug auf die Herstellung von Kondensatoren
unter Abscheiden einer leitfähigen Nickelschicht auf ein isolierendes Keramiksubstrat näher erläutert.
Nach einer sehr sorgfältigen Reinigung der Substrate
werden diese letzteren auf einem Substratträger angeordnet und in eine Zerstäuberkammer bzw. einen
umschlossenen .Zerstäubungsraum mit mehrfachen Kammern eingeführt, vorzugsweise der Bauart der
Metallisierungsmaschine mittels kathodischer Zerstäubung wie in der französischen Patentschrift
Nr. 72 16 677 vom 10. Mai 1972 beschrieben.
Die auf einem Substratträger angeordneten Substrate werden hierauf selbsttätig aus einer Kammer in eine andere
überführt, ohne daß das Vakuum verändert würde, wobei sie in jeder der Kammerabteilungen gleiche Verweilzeit
haben.
In der ersten Kammerabteilung wird eine Titanabscheidung in einer Dicke zwischen 0,1 und 0,5 Mikron
innerhalb einer Zeitspanne von weniger als 15 Minuten vorgenommen. Da tatsächlich die Abscheidungsgeschwindigkeit
in der Größenordnung von 4 bis 8 Mikron pro Stunde liegt, ist es leicht, 0,1 bis 0,4 Mikron auf jede
Fläche des Substrates in dieser Zeitspanne abzuscheiden. Ist die Verankerungs- oder Haftschicht so hergestellt,
so wird es dann möglich, die folgenden Vorgänge durchzuführen.
Die Substrate werden in die zweite Kammerabteilung ohne aus der Unterdruckkammer auszutreten, überführt
Sie erleiden eine Nickelaufstäubung. Die Nickelabscheidung erfolgt bei einer Geschwindigkeit von 8 bis 12 Mikron
pro Stunde; innerhalb einer V4 Stunde erhält man eine Abscheidung von 1 bis 1,5 Mikron auf jeder Seite.
Wird die Schicht als unzureichend für die beabsichtigte Verwendung angesehen, so kann man eine dritte Kammer
verwenden, um auf der ersten Nickelschicht eine neue Nickelabscheidung 15 Minuten lang vorzusehen
und so die Dicke der leitfähigen Schicht verdoppeln. In zahlreichen Fällen jedoch erweist sich eine Nickelschicht
von 0,5 Mikron Dicke als ausreichend.
Der Schutz gegen Oxydation wird in der letzten Kammerabteilung erhalten. Es kann in gewissen Fällen
vorteilhaft sein, eine Schicht aus Gold von 1 Mikron Dicke zur Herstellung eines ausgezeichneten Schutzes
zu verwenden. Dieser ist insbesondere bei Keramikkondensatoren von Bedeutung, die in Schaltungen eingelötet
werden sollen. Die Abscheidungsgeschwindigkeit des Goldes liegt ganz klar höher als die Abscheidungsgeschwindigkeit
des Nickels; man sieht, daß innerhalb von 15 Minuten es leicht ist, eine bei weitem ausreichende
Schicht zu erhalten.
Es ist also mit einer Unterdruckkammer mit vier Zerstäubungskammern
leicht, in einer Stunde eine Schutzschicht ausreichender Dicke zu erhalten, welche sämtliehe
der geforderten Eigenschaften hinsichtlich Homogenität, Robustheit und Stabilität aufweist Die oben
vorgesehene Zeit stellt ein Maximum dar. Es wurden ausgezeichnete Kondensatoren hergestellt, welche vollkommen
beständig gegen stark erhöhte Beschleunigungen sind und Schichten von geringerer Dick«, nach einer
Aufeinanderfolge von Vorgängen aufweisen, die in
einer V4 Stunde vorgenommen werden und so um so
mehr die Produktionskadenz verbessern helfen.
Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß eine solche Vorrichtung keinerlei pulverisiertes Material verschwendet
Hieraus folgt, daß mit Prallplatten der bekannten Art es möglich wird, zahlreiche Metallisierungen
ohne Auswechslung der Prallplatten vorzunehmen. Man kann somit die Zerstäubungsvorrichtung mehrere
Stunden lang im Betrieb halten, ohne daß eine Betriebsunterbrechung notwendig würde.
Das beschriebene Verfahren läßt sich auch auf die Herstellung von Abscheidungen auf verschiedene Kristalle
anwenden, welche elektromechanische Eigenschäften
aufweisen, wie piezoelektrische Keramiken sowie auf die Herstellung von elektrischen stark haftenden
Kontakten oder auf die Herstellung von heliumdichten Keramik-Metall-Verbindungen.
3 4
Bei der Herstellung keramischer Schichten auf Alu- rungsschlcht durch die Zerstäubung des Siliciums oder
miniumoxydbasis hat man festgestellt, daß die beste Germaniums erhalten wurde.
Verankerungsschicht durch eine Zerstäubung eines Jede Abscheidung einer Schicht kann in einer anderen
Metalls aus der Gruppe IV A wie Titan oder Zirkonium Kammerabteilung entsprechend der vorstehenden Beerhalten
wurde. 5 Schreibung vorgenommen werden. In gewissen Fällen
Bei Abscheidungen auf Keramiken mit Siliciumbasis jedoch erweist es sich als vorteilhafter, drei Abscheidun-
dagegen wurde festgestellt, daß die beste Veranke- gen in einer einzigen Kammerabteilung vorzunehmen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1 — Verfahren zum Metallisieren eines nichtleitenden Substrats durch Kathodenzerstäubung im Vakuum in mehreren :nterschiedlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß nach vorheriger Reinigung des Substrats eine Haftschicht aus Titan oder Zirkonium oder Silizium oder Germanium in einer Dicke von einigen Zehntel Mikrometer, dann eine Nickelschicht und schließlich eine Schutzschicht aus Gold aufgestäubt wird, wobei das Vakuum im Übergang zwischen den Verfahrensschritten aufrechterhalten bleibt2 — Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verfahrensschritt in mindestens einer eigenen Zerstäubungskammer erfolgt, durch die die Substrate nacheinander hindurchgeführt werden.
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